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Spaten
Die Erfindung betrifft einen Spaten, bestehend aus einzelnen in vorgesehene Schlitze greifenden Teilen, welche miteinander durch Schweissung verbunden sind, wobei über das mittig und in Längsrichtung auf ein Spatenblatt aufgeschweisste Zwischenhaltestück eine mit einem Schlitz versehene Stieltülle geschoben ist, nach Patent Nr. 204313. Dabei wird zweckmässigerweise das Zwischenhaltestück, die Spitze der Stieltülle und das Spatenblatt miteinander verschweisst, wobei gleichzeitig die Bohrung geschlossen wird.
Gegenüber den bekannten Ausführungen, die Stieltüllen mit Nasen zu versehen, welche in Löcher des Spatenblattes gesteckt und dann umgebogen werden, zeichnet sich diese Lösung durch besondere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Abknicken aus, so dass sie auch für schwere Beanspruchungen geeignet ist.
Diese Ausführung hat sich zwar in der Praxis für die üblich vorkommenden Arbeiten bewährt, sie zeigte sich aber für Arbeiten unter extrem schwierigen Verhältnissen, wie z. B. im Bergbau, bei Forstarbeiten und für Meliorationszwecke in manchen Fällen noch nicht haltbar genug.
Der vorliegenden Erfindung war deshalb die Aufgabe gestellt, die Verbindung des Spatenblattes mit der Stieltülle durch ein Zwischenhaltestück so zu verbessern, dass der Spaten auch bei äusserst schwierigen Verhältnissen einsatzfähig ist.
Gleichzeitig soll bei der erfindungsgemässen Gestaltung der Stieltülle das bisher offene Problem der Stielnachsetzung, wenn der Stiel nachgetrocknet ist und in der Stieltülle lose sitzt, auf einfachste Weise gelöst werden.
Erfindungsgemäss werden diese zusätzlichen Vorteile dadurch erreicht, dass das in der Spatenlängsrichtung zweiteilig und mit einem gebogenen Querschnittsprofil ausgeführte Zwischenhaltestück und/oder eine aus einem Stahlblechstück verformte Stieltülle Nasen aufweist und sich im Spatenblatt Schlitze und Aussparungen sowie in der Stieltülle ein Schlitz befinden, die ineinander eingreifen und miteinander verschweisst sind.
Zweckmässigerweise bildet das Zwischenhaltestück an der oberen Stosskante eine Nase, die beim Verbinden der Stieltülle in den Schlitz eingreift und das Spatenblatt eine Ausbuchtung besitzt, so dass beide, Zwischenhaltestück und Ausbuchtung, einen Kegel bilden, wobei eine Stosskante der Stieltülle mit einer Stosskante der Ausbuchtung und dabei die hintere Kante des doppelten Zwischenhaltestückes miteinander verschweisst sind.
Bei der Ausstanzung des Stahlblechstückes wird der vordere Stieltüllenansatz mit Nasen und Schlitzen versehen, wobei der Stieltüllenansatz bei der Verformung des Stahlblechstückes zur Stieltülle so weit gebogen wird, dass die Nasen annähernd im rechten Winkel zum Spatenblatt stehen und beim Einsetzen in das Spatenblatt eine Nase des Zwischenhaltestückes in einen Schlitz der Stieltülle greift.
Vorteilhafterweise weist das Stahlblechstück zur Herstellung der Stieltülle an der Aussenseite des konisch verlaufenden hinteren Teiles beiderseits verzahnte oder mit Versenkungen versehene Ausstanzungen auf, so dass bei der fertigen Stieltülle unterhalb der Stieltülle eine Stossfuge und ein mit Verzahnung oder mit Versenkungen gebildeter Schlitz entsteht.
Dabei ist von weiterem Vorteil, dass in den mit einer Verzahnung versehenen Schlitz eine mit einer Bohrung ausgestattete Einlegescheibe gesetzt wird, die beim Nachsetzen des Stieles innerhalb des verzahnten Schlitzes versetzbar ist.
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Die Erfindung wird an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig. l Spaten mit verstärktem Zwischenhaltestück und Nasen an der Stieltülle sowie Schlitze und Aussparungen am Spatenblatt, Fig. 2 und 3 Spaten mit zweiteilig gebogenem Zwischenhaltestück, Fig. 4 die Stieltülle im ausgestanzten, flachen Zustand und Fig. 5 - 7 einzelne Ausführungsarten der aus dem Stahlblech gebogenen Stieltüllen.
In Fig. l besitzt das ausgestanzte Spatenblatt 1 eine umgebogene Trittkante, die in der Mitte zu einer Dreiecksnase 16 ausgebildet ist. In dieser Dreiecksnase befindet sich ein Schlitz 17, der der Nase 18 des Zwischenhaltestückes 3 als Halterung dient.
Im Spatenblatt 1 befinden sich mehrere Schlitze 7 und ein Schlitz 8, die jeweils an ihrem Ende zu einer dem Verschweissen dienenden Aussparung 9 auslaufen. An der Stieltülle 2'befinden sich rechtwinkelig zum Spatenblatt stehende Nasen 4 und 5 sowie ein Schlitz 19, die beim Zusammensetzen in die im Spatenblatt 1 vorgesehenen Schlitze 7 bzw. über die umgebogene Trittkante greifen. Ist die Stieltülle auf diese Weise in das Spatenblatt gesteckt, so wird der vordere Stieltüllenansatz 24 durch die Aussparungen 9 von innen mit dem Spatenblatt 1 verschweisst und dabei gleichzeitig die Aussparungen 9 durch Auftragsschweissung geschlossen.
Das Zwischenhaltestück 3 besitzt bei dieser Ausführung eine Nase 18, die durch den Schlitz 17 in der Dreiecksnase das Zwischenhaltestück 3 von etwaigen beim Arbeiten auftretenden Biegemomenten befreit.
Zur besseren Sicherung kann die Stieltülle entlang der Dreiecksnase 16 zusätzlich verschweisst werden.
In Fig. 2 und 3 ist das Zwischenhaltestück 23 in gebogener und zweiteiliger Ausführung gezeigt. Das Zwischenhaltestück 23 besitzt hiebei die sonst an der Stieltülle 2'befindlichen Nasen 4 und 5, die ebenfalls in die Schlitze 7 und 8 des Spatenblattes 1 gesteckt werden. Bei dieser Ausführung ist die Stieltülle 2'an ihrer Spatenauflagefläche gerade und glatt gehalten. Die Auflagefläche läuft am hinteren Ende in eine annähernd senkrecht dazu stehende Stosskante 21 an der Stieltülle 2'aus. Im Spatenblatt 1 ist unterhalb des zweiteilig gebogenen Zwischenhaltestückes 23 eine Ausbuchtung 22 vorgesehen. Die Ausbuchtung besitzt am hinteren Ende eine Stosskante 20.
Das zweiteilig gebogene Zwischenhaltestück 23 besitzt am oberen Ende zwei abgewinkelte Nasen 25, die im zusammengesteckten Zustand eine Nase ergeben, die wiederum beim Zusammenbau in den Schlitz 6 der Stieltülle 2'greift.
Im zusammengesetzten Zustand wird das zweiteilig gebogene Zwischenhaltestück durch die Spatenaussparungen 9 von innen mit dem Spatenblatt 1 verschweisst und anschliessend die Aussparung 9 verschlossen.
Die auf das Zwischenhaltestück 23 aufgesetzte Stieltülle 2'wird im Schlitz 6 mit der Nase 25 der beiden Zwischenhaltestücke 23 verschweisst. Ausserdem erfolgt eine Verbindung der beiden Stosskanten 20 und 21 am Umfang der Ausbuchtung 22.
Die Fig. 4-7 zeigen die erfindungsgemässe Ausbildung des Stahlblechstückes 2 zur Bildung einer Stieltülle 2'. Das Stahlblechstück 2 besitzt beim Ausstanzen bereits Schlitze 20 und 6 sowie Nasen 4 und 5, die bei der Bildung des Stahlblechstückes 2 zur geraden oder abgebogenen Stieltülle 2'als Verbindungsteile zwischen Spatenblatt 1, Zwischenhaltestück 3 und Stieltülle 2'dienen.
Das Stahlblechstück 2 wird bei der Verformung zur Stieltülle 2'so weit gebogen, dass ein offener vorderer Teil mit annähernd im rechten Winkel zum Spatenblatt stehenden Nasen und ein hinterer gerader oder abgebogener Stielteil mit unterhalb des Stielteiles liegender Stossfuge 12 entsteht.
Gleichzeitig zeigen die Fig. 5-7 die Ausbildung der Stieltülle 2'zum Zwecke des Nachsetzens beispielsweise ausgetrockneter oder locker gewordener Stiele. Durch die im Stahlblech 2 gebildeten Ausstanzungen 10 entsteht beim Zusammenrollen des Stahlblechstückes 2 zur Stieltülle 2'ein in der Stossfuge 12 liegender Schlitz 11. Der Schlitz 11 kann an beiden Enden mit Versenkungen 13 (Fig. 5) oder auf der ganzen Länge des Schlitzes 11 (Fig. 7) mit Versenkungen 13 versehen sein. Zur Befestigung des Stieles wird bei dieser Ausführung eine Holzschraube oder ähnliches Befestigungsmittel durch die Stieltülle 2'in den Stiel geschraubt. Ist der Stiel nachgetrocknet und hat sich dabei in der Tülle gelockert, so wird die Befestigungsschraube gelöst, der Spaten kurz aufgestossen und die Befestigungsschraube wieder angezogen.
Dabei kommt der Senkkopf der Befestigungsschraube in die nächste tiefere Versenkung zu liegen und der Stiel ist wieder fest.
Die im Stahlblechstück 2 befindliche Aussparung 10 kann aber auch, wie Fig. 6 zeigt, in Form einer Verzahnung 14 gebildet werden. Zur Befestigung des Stieles mit der Stieltülle 2'wird hiebei eine verzahnte Einlegescheibe 15 verwendet, die eine Bohrung besitzt, durch welche die Befestigungsschrau-
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be geführt wird. Ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Stiel locker geworden, so wird die Schraube gelöst, die verzahnte Scheibe 15 aus der Verzahnung herausgenommen, der Spaten auf den Boden gestossen und die Schraube nach erneutem Einsetzen der verzahnten Scheibe 15 in die Verzahnung 14 wieder angezogen. Der Stiel sitzt dann wieder unverrückbar in der Stieltülle 2'fest.
Die Vergrösserung A des entsprechenden Schnittes in Fig. 1 zeigt, wie die Kante 26 an den Schlitzen 7 abgebogen worden ist, wodurch eine Schweisshöhle zwischen Stieltülle und Spatenblatt entsteht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spaten, bestehend aus einzelnen in vorgesehene Schlitze greifenden Teilen, welche miteinander durch Schweissung verbunden sind, wobei über das mittig und in Längsrichtung auf ein Spatenblatt aufgeschweisste Zwischenhaltestück eine mit einem Schlitz versehene Stieltülle geschoben ist, nach Patent Nr. 204313, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Spatenlängsrichtung zweiteilig und mit einem gebogenen Querschnittsprofil ausgeführte Zwischenhaltestück (23) und/oder eine aus einem Stahlblechstück (2) verformte Stieltülle (2') Nasen (4, 5) aufweist und sich im Spatenblatt (1) Schlitze (7, 8) und Aussparungen (9) sowie in der Stieltülle ein Schlitz (6) befinden, die ineinander eingreifen und miteinander verschweisst sind.