-
Schlagrute Die Erfindung betrifft eine Schlagrute zur Erzeugung von
Creme, Schlagsahne usw., bei der die freien Enden der bügelförmig gebogenen Schlagdrähte
durch zwei sie zwischen sich einklemmende Kegel in besonders einfacher und zugleich
betriebssicherer Weise mit der Welle der Rute verbunden werden.
-
Es ist bereits eine erhebliche Zahl von Versuchen gemacht worden,
zu einer zweckmäßigen Bauart zu gelangen. Einfachheit und damit Billigkeit der Herstellung
sowie Betriebssicherheit trotz bequemer Zusammenfügung und (je nach Bedarf) Lösung
der Einzelteile durch den Laien sind aber bei keiner älteren Ausführung in gleichem
Maße erreicht worden.
-
Man hat beispielsweise die Welle mit dem Innenkegel aus einem Stück
hergestellt und den Außenkegel durch eine auf das untere Ende der Welle geschraubte
Mutter gegen
die mit kurz abgebogenen Enden in Löcher des Innenkegels eingreifenden
Drähte angepreßt. Dieses setzt aber voraus, daß der Innenkegel aus demselben festen
Metall wie die Welle besteht; der Innenkegel muß also abgedreht werden und das Bohren
der Löcher in, ihm, welche die kurz abgebogenen Drahtenden aufnehmen, verursacht
höhere Kosten als das Bohren von Löchern in weniger hartem Metall. Wenn beispielsweise
die Welle nicht mit dem Innenkegel aus einem Stück besteht, so kann dieser aus mittelhartem
Metall, z. B. Zink, sehr sauber und genau gegossen werden. Bei einer anderen bekannten
Ausführung besteht der Außenkegel mit der Welle aus einem Stück. Der Innenkegel
ist ziemlich niedrig gehalten, und eine Anzahl von gleichlaufend mit der Welle eingezogenen
Schrauben dient dazu, die beiden Kegel gegen die Enden der Drähte zu pressen.
-
Hierbei müssen beide Kegel aus festem Metall, z. B. Schmiedeeisen
oder Stahl, hergestellt werden; der eine infolge Herstellens aus einem Stück mit
der Welle, "für die nur Schmiedeeisen oder ein derartiges festes Metall in Betracht
kommen kann, der andere, weil er das Muttergewinde aufnehmen muß. Der für die Aufnahme
der Schrauben in Betracht kommende Raum ist hierbei sehr beengt; die Schrauben können
also nur einen kleinen Durchmesser haben, und es ist unausbleiblich, -däß der Laie,
wenn er die Rute zwecks Reinigens oder etwa zwecks Einsetzens neuer Drähte auseinandernehmen
muß, die eine oder andere Schraube bald überdreht, wodurch die ganze Schlagrute
wenigstens zunächst unbrauchbar wird, da das Drahtbündel nun infolge einseitig stärkeren
Anpressens der Kegel exzentrische Bewegungen ausführt, die zum Bruch der Welle führen
können.
-
Bei einer anderen bekannten Bauart wird die Welle in den Innenkörper,
der hier zylinderförmig gestaltet ist, eingeschraubt, während der Außenkörper auf
die Verlängerung des Innenkörpers, in welche die Welle eingesetzt ist, aufgeschraubt
wird. Diese Bauart setzt zunächst voraus; daß die beiden Gewinde
entgegengesetzte
Gangrichtung haben, damit sich der Außenkörper bei dem raschen Umlaufen. der Schlagrute
und bei Erschütterungen, denen sie in der Flüssigkeit ausgesetzt ist, nicht lockert.
Es ist für die Herstellung unbequem, Rechts- und Linksgewinde anwenden zu müssen,
und für den Laien ist es in noch höherem Grade unbequem, weil bei Gegenständen,
die in den Händen des Laien arbeiten und von ihm gelegentlich auseinandergenommen
werden müssen, allgemein Rechtsgewinde üblich ist und es für ihn daher stets eine
besondere Denktätigkeit voraussetzt, wenn @er eine Mutter linksherum aufschrauben
soll. Die Notwendigkeit, zwei Gewinde anwenden zu müssen und diesen außerdem verschiedene
Gangrichtung geben zu müssen, ist aber auch für die Herstellung unerwünscht.
-
Außer den aufgeführten sind noch Bauarten mit einem Wellenpaar vorgeschlagen
worden, d. h. man hat in eine Hohlwelle, an der der Außenkegel sitzt, eine Vollwelle,
die den Innenkegel trägt, eingeführt und durch aufgeschraubte Muttern die beiden
Kegel und die Wellen zu sichern gesucht. Beide Bauarten sind teuer und setzen voraus,
daß wenigstens der eine Kegel unnötigerweise aus festem Metall hergestellt wird.
-
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Schlagrute können beide
Kegel aus mittelhartem Metall gegossen werden. Es kommt eine volle Welle zur Anwendung
und deren dem Rutenkörper zugekehrtes Ende hat einen kräftigen Gewindezapfen, der
in den Innenkegel eingeschraubt wird. Das Muttergewinde des Innenkegels kann in
allen Fällen lang genug gewählt werden, um genügenden Schutz gegen Abnutzung zu
gewähren. Bei den größeren Ausführungen der Schlagrute kann aber eine Mutter aus
festerem Metall, z. B. Gelbguß, mit eingegossen werden, um dem Muttergewinde eine
größere Dauerhaftigkeit' zu geben und gleichzeitig auch günstigere Reibungsverhältnisse
beim Einschrauben zu gewähren. Bei dieser neuen Schlagrute ist also nur die Welle
aus hochfestem Metall, dessen genaue Formgebung nur auf der Werkzeugmaschine möglich
ist, während die übrigen Teile durch Guß hergestellt werden können, und das feste
Anpressen der beiden Kegel gegen die Schlagdrähte erfolgt durch einfaches kräftiges
Drehen der Welle, wobei der unten frei hervortretende Rand des Innenkegels festgehalten
wird. Läuft die Schlagrute im Sinne des Uhrzeigers um und ist auch das Gewinde des
Wellenzapfens rechtsgängig, so kann ein selbsttätiges Lockern der beiden Kegel an
der Welle gar nicht eintreten. Anderseits ist die ganze Bauart einfach und kräftig,
so daß sie ein beliebig häufiges Auseinandernehmen und Zusammensetzen auch durch
Laien gestattet. Außerdem sind die Herstellungskosten klein.
-
Ein festes Anpressen der beiden Kegel gegen die Drähte ist jederzeit
selbst durch Laien möglich, wenn die Drähte sich etwa flach gepreßt oder in die
weniger harten Kegel eingepreßt haben sollten..
-
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung.
-
Abb. i zeigt auf der einen Seite eine Seitenansicht und auf der anderen
einen Längsschnitt der Schlagrute, und Abb. z zeigt einen Grundriß des zur gegenseitigen
Abstützung der Drähte dienenden Ringes.
-
Die Wellea ist mit dem kräftigen Gewindezapfen ai versehen. Dieser
greift in Muttergewinde des Bodens des Innenkegels c. Der Außenkegelb hat oben ein
äußeres Sechskante, mittels dessen er festgehalten werden kann, wenn die Welle a
zwecks Einschraub-ens in den Boden des Innenkegels gedreht wird. Die Bohrung des
Außenkegels innerhalb des Sechskants e ist etwas größer als der Gewindedurchmesser
ai. Der Buchstabe fbezeichnet die bügelförmig gebogenen Drähte der Schlagrute, und
d ist ein Ring, welcher mit ehensovielen Löchern versehen ist, als der Innenkegel
Schlitze zur Aufnahme der einzelnen Drahtbügel f hat und der zum gegenseitigen Stützen
der Drähte f dient.