DE647394C - Antrieb, z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbelin Verbindung steht - Google Patents
Antrieb, z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbelin Verbindung stehtInfo
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- DE647394C DE647394C DEST53430D DEST053430D DE647394C DE 647394 C DE647394 C DE 647394C DE ST53430 D DEST53430 D DE ST53430D DE ST053430 D DEST053430 D DE ST053430D DE 647394 C DE647394 C DE 647394C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/18—Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausnutzen des Körpergewichtes
für Krafterzeugung und Fortbewegung, z. B. bei Fahrrädern, bei der der bewegliche
Sitz mit 'einer Antriebekurbel in Verbindung
steht. Man hat bei Fahrrädern schon mehrfach vorgeschlagen, das Körpergewicht für
den Antrieb des Rades nutzbar zu machen; jedoch, sind diese älteren Vorrichtungen unvollkommen
oder teuer, ganz abgesehen, davon, daß sie auch, das Aussehen des Fahrrades
in unschöner Weise verändern. Andererseits aber haben sie ohne Ausnahme den
weit größeren Nachteil, daß das auf den beweglichen Sitz einwirkende Körpergewicht
meist nur auf einen mehr oder weniger kleinen Teil jeder Kurbelumdrehung !einwirken
kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich .die Kurbeln beim Gegenstande der Erfindung auf
einer liegenden Ellipse bewegen und daher länger als sonst üblich ausgebildet sein können. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung
durch einen Gelenkrahmen, auf dessen oberem Gelenkpunkt der Sitz befestigt und in
dessen unterem Gelenkpunkt das Antriebsrad gelagert ist, dessen Kurbel durch eine Pleuelstange
mit dem oberen Gelenkpunkt verbunden ist. Durch Verlagern des Körpergewichtes abwechselnd vom oberen auf den
unteren Gelerikpunkt des Rahmens wird dieser in rhythmischer Folge zusammengedrückt
und auseinandergezogen, wobei die Antrieb skurbel ununterbrochen auf ihrem ganzen Hub
durch das Körpergewicht Antrieb erhält.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise bei einem Fahrrad in verschiedenen
Ausführungen schematisch dargestellt.
Bei der in Abb. 1 gezeichneten Ausführung handelt es sich um ein Fahrrad, bei dem der
Rahmen aus den gelenkig miteinander verbundenen Stangen bzw. Rohren a, b, c, d besteht,
und dieser Gelenkrahmen wird durch das Körpergewicht in rhythmische Schwingbewegungen
versetzt. Auf dem oberen Gelenkpunkt dieses Schwingrahmens ist der
Sitz e befestigt, während im unteren Gelenkpunkt das antreibende Kettenrad / gelagert
ist, und die Antriebskurbel dieses Kettenrades ist durch die Pleuelstange h mit
dem oberen Gelenkpunkt verbunden. Bei „der gezeichneten auseinandergezogenen Stellung
des Gelenkrahmens befindet sich die Kurbel g in Hochstellung. Das auf den Sitz e drükkende
Körpergewicht drückt jetzt den Gelenkrahmen zusammen, und dabei wird natürlich mittels der Pleuelstange h die Antriebskurbel
g nach rechts herum angetrieben. Ist der Gelenkrahmen zusammengedrückt und
die Kurbel dabei in ihrer tiefsten Stellung angekommen, so verlegt der Radfahrer sein
Eigengewicht vom Sattel auf zwei etwa an der unteren Gelenkstange c fest angebrachte Fußrasten/,
indem er sich unter leichter Lüftung des Sattels auf diese Fußrasten aufstützt. Die
Schwungkraft des Rades hat die Antriebskurbel g ohne weiteres über ihren unteren
Totpunkt hinweggebracht, und nunmehr wirkt
das Körpergewicht auf die erwähnten Fußrasten, wodurch jetzt der Gelenkrahmen wieder
auseinandergedrückt wird. Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Kurbelumdrehung
von neuem, und die Kurbel wird auf ihrem ganzen Hub durch das Körpergewicht usunterbrochen
angetrieben, und zwar beim Abwärtsgang der Kurbel durch Druck auf den Sitz und beim Aufwärtsgang der Kurbel
ίο durch Druck auf die Fußrasten.
Durch die Schwingbewegungen des Gelenkrahmens wird die Kettenradachse mit
auf und ab bewegt, so daß also die Kurbel bei ihrer gleichzeitigen Drehbewegung in
Wirklichkeit eine flache elliptische Bahn beschreibt. In Abb. 2 ist diese elliptische Kurbelbahn
k vergrößert dargestellt. Der wirkliche Kurbelhub beträgt in senkrechter Richtung
nur die Hälfte des üblichen Kurbeiao hubes, weil ja die Kettenradachse entsprechend
der Länge der Kurbel auf und ab schwingt. Die elliptische Kurbelbahn k ist
wesentlich kürzer als die ebenfalls eingezeichnete kreisförmige Kurbelbahn k1, jedoch bei
vollkommen gleicher Wirkung. Es besteht * daher die Möglichkeit, unverhältnismäßig
lange Kurbeln, d.h. sehr lange Hebelarme, zu verwenden, die eine äußerst günstige Kraftübertragung
gewährleisten, wobei aber der wirkliche Kurbelhub sogar noch kleiner als früher ist.
Für die Überwindung der Totpunktlagen der Antriebskurbel ist die Schwungkraft des
Rades erforderlich, die aber beim Einbau des Freilaufantriebes nicht auf die Kurbel
einwirkt. Um nun trotzdem den Freilaufantrieb verwenden zu können, sind gemäß Abb. 3 an der Achse des Antriebsrades drei
um i2o° versetzte Kurbeln g·, /, m angebracht,
von denen die eine, g, den Kurbelzapfen für die Pleuelstange h trägt, während die beiden
anderen, / und m, Tretkurbeln sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich
immer eine der drei Kurbeln jeweilig in brucklage befindet, wenn eine der beiden
anderen Kurbeln die Totpunktlage erreicht hat. Da also praktisch jede Totpunktlage der
drei um 1200 versetzten Kurbeln unwirksam
ist, steht auch dem Einbau eines Freilaufantriebes nichts mehr im Wege.
Selbstverständlich kann das von den Kurbeln und Pleuelstangen gebildete Getriebe
ganz beliebig entweder an der Außenseite des Kurbelwellenlagers oder aber auch in
der Mitte des dann geteilten Lagers angeordnet werden.
Gegebenenfalls können im schwingenden Gelenkrahmen an geeigneten Stellen Zugoder
Druckfedern so eingespannt werden, daß die Schwingungen des Gelenkrahmens durch diese Federn entsprechend unterstützt werden.
Claims (2)
1. Antrieb, z. B. für Fahrräder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbel
in Verbindung steht, gekennzeichnet durch einen Gelenkrahmen (a, b,
c, d), auf dessen oberem Gelenkpunkt der Sitz (e) befestigt und in dessen unterem
Gelenkpunkt das Antriebsrad (/) gelagert ist, dessen Kurbel (g) durch eine
Pleuelstange (A) mit dem oberen Gelenkpunkt verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse
des Antriebsrades drei um 1200 versetzte
Kurbeln (g, I, m) angeordnet sind, von denen die eine den Zapfen für die Pleuelstange
(A) trägt, während die beiden anderen Tretkurbeln sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53430D DE647394C (de) | 1935-04-25 | 1935-04-25 | Antrieb, z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbelin Verbindung steht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53430D DE647394C (de) | 1935-04-25 | 1935-04-25 | Antrieb, z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbelin Verbindung steht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647394C true DE647394C (de) | 1937-07-03 |
Family
ID=7466736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST53430D Expired DE647394C (de) | 1935-04-25 | 1935-04-25 | Antrieb, z. B. fuer Fahrraeder, bei dem der bewegliche Sitz mit einer Antriebskurbelin Verbindung steht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647394C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734560A1 (de) * | 1977-07-30 | 1979-02-22 | Bals Hans G Dipl Ing | Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug |
DE2932041A1 (de) * | 1979-08-07 | 1981-02-26 | Bals Hans G Dipl Ing | Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug |
DE102019005388B4 (de) | 2019-07-30 | 2021-09-09 | Christoph Tischer | Antriebseinheit für Fahrräder und Fitnessgeräte |
-
1935
- 1935-04-25 DE DEST53430D patent/DE647394C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734560A1 (de) * | 1977-07-30 | 1979-02-22 | Bals Hans G Dipl Ing | Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug |
DE2927896A1 (de) * | 1977-07-30 | 1981-02-05 | Bals Hans G Dipl Ing | Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug |
DE2932041A1 (de) * | 1979-08-07 | 1981-02-26 | Bals Hans G Dipl Ing | Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug |
DE102019005388B4 (de) | 2019-07-30 | 2021-09-09 | Christoph Tischer | Antriebseinheit für Fahrräder und Fitnessgeräte |
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