DE69934391T2 - Durch menschenkraft angetriebenes fahrzeug mit mindestens zwei rädern - Google Patents

Durch menschenkraft angetriebenes fahrzeug mit mindestens zwei rädern Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern, wie z.B. ein Fahrrad, ein Dreirad od. dgl., das die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist. Ein solches Fahrzeug ist aus der US-A-5 272 928 oder US-A-5 290 054 bekannt.
  • Ein solches System aus Rad und Tretarm hat einen Nachteil, der darin besteht, dass aus konstruktiven und funktionellen Gründen der Tretarm von bescheidener Größe ist, d.h. während der Hin- und Herbewegung eine reduzierte Länge hat, die gleich dem Beinschwung ist. Das bringt einen kleinen Drehmomentwert mit sich, der auf das Rad oder Kronenrad übertragen werden kann.
  • Darüber hinaus gibt es einen weiteren Nachteil aufgrund der Tatsache, dass die Person eine Haltung einnimmt, die so ist, dass sie in der Lage ist, auf die Pedale eine Kraft auszuüben, die nicht größer als ihr Gewicht ist, was einen reduzierten Wert des Drehmoments zum Antreiben des Rades oder Kronenrades mit sich bringt.
  • Deshalb ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen durch Schaffung eines durch Menschenkraft antreibbaren Fahrzeuges mit wenigstens zwei Rädern, welches ein Antriebssystem aus Tretarm und Rad aufweist, das zum Umwandeln des Antriebsdrehmoments in höhere Werte geeignet ist, um so höhere Werte für das Antriebsdrehmoment und reduzierte Beanspruchung für die Person in Bezug auf den Stand der Technik zu gewährleisten.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern mit einem Antriebssystem aus Tretarm und Rad mit hohem Wirkungsgrad zu schaffen, das leicht realisierbar ist, robust ist und, last but not least, wenig kostet.
  • Deshalb schafft die vorliegende Erfindung ein durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern, das einen ersten Rahmen aufweist, eine Lenkstange, die an dem ersten Rahmen drehbar befestigt und mit wenigstens einem Rad verbunden ist, einen zweiten Rahmen, der mit dem ersten Rahmen an dem vorderen Teil desselben und oberhalb der Lenkstange einstückig verbunden ist, und eine Ruheeinrichtung für die Person, wobei das Fahrzeug weiter eine erste Antriebseinrichtung aufweist, die zum Ausführen einer Hin- und Herschwenkbewegung um eine Drehachse geeignet ist, und eine zweite Antriebseinrichtung, die zum Umwandeln der Hin- und Herschwenkbewegung der ersten Antriebseinrichtung in eine Drehbewegung um die Drehachse ausgebildet ist, wobei die erste Antriebseinrichtung an dem zweiten Rahmen drehbar gelagert ist.
  • Eine ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden beispielshalber und nicht zu Einschränkungszwecken angegeben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeuges nach der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Längsseitenansicht des Fahrzeuges nach der vorliegenden Erfindung ist.
  • Gemäß der Darstellung in den 1 und 2, auf die nun Bezug genommen wird, umfasst das Fahrzeug nach der vorliegenden Erfindung einen Rahmen 1, an dem eine vordere Gabel 2 drehbar gelagert ist, wobei letztere mit einem Vorderrad 3 drehbar verbunden ist und an ihrem oberen Ende mit einer Lenkstange 4 auf die bereits bekannte Art und Weise verbunden ist. Ebenso ist ein Hinterrad 5 mit dem Rahmen 1 auf die bereits bekannte Art und Weise drehbar verbunden.
  • An dem zentralen hinteren Teil des Rahmens 1 ist ein Sitz 6 zum Aufnehmen der Person auf dem Rahmen 1 vorhanden. Darüber hinaus ist eine Rückenlehne 7 für die Person vorhanden.
  • In dem vorderen Bereich des Rahmens 1 ist in einer oberen Position und oberhalb der Lenkstange 4 ein zweiter Rahmen 8 mit dem ersten Rahmen 1 einstückig verbunden. Der zweite Rahmen 8 hat an seinem oberen Ende ein Kronenrad 9, das an dem Rahmen 8 drehbar gelagert ist. Das Kronenrad 9 ist seinerseits mit einem Paar Tretarmen 10, einem auf jeder Seite des Kronenrades 9, koaxial verbunden. Es sei angemerkt, dass die Tretarme 10 merklich länger sind als diejenigen im Stand der Technik.
  • Die Verbindung der Tretarme 10 mit dem Kronenrad 9 ist von dem Typ Freilauf oder Zahnrad, um so die Tretarme 10 in die Lage zu versetzen, eine Hin- und Herschwenkbewegung um die Drehachse 100 des Kronenrades 9 auszuführen und das Drehmoment auf das Kronenrad 9 nur in einer Drehrichtung desselben zu übertragen und in der entgegengesetzten Drehrichtung frei drehbar zu sein.
  • Andererseits ist das Kronenrad 9 über eine Kette od. dgl. mit einem zweiten Kronenrad 11 verbunden, das an dem Rahmen 1 an dem unteren Teil desselben drehbar und zentral gelagert ist. Das Kronenrad 11 ist seinerseits mit der Nabe des Rades 5 durch eine Kette od. dgl. auf die bereits bekannte Art und Weise verbunden.
  • In der Verbindung zwischen dem Kronenrad 9 und dem Kronenrad 11 kann eine Drehmomentumwandlung durch ein geeignetes Untersetzungsgetriebe erfolgen.
  • Ein erster Vorteil der Erfindung ist, dass die Kombination der Teile der Erfindung so ist, dass zum Antreiben des Hinterrades 5 mit einem Antriebsdrehmoment, das merklich höher als im Stand der Technik ist, die Beanspruchung der Person bei derselben Antriebsenergie merklich verringert wird. Tatsächlich wird bei derselben Beanspruchung der Person ein Drehmoment, wel ches merklich höher als das im Stand der Technik ist, auf das Kronenrad 9 ausgeübt, indem eine geeignete Länge der Tretarme 10 gewählt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Person, nachdem sie sitzt, auf die Tretarme 10 mit ihren Beinen einen Schub ausüben kann, der höher ist als das Gewicht der Person aufgrund der Tatsache, dass die Person, wenn sie mit dem Rückenbereich auf der Rückenlehne 7 ruht, letztere ein Reaktionsteil für den Beinschub bildet.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Person, wenn sie sitzt, einen niedrigeren Windwiderstand hat als der von ähnlichen Fahrzeugen im Stand der Technik.
  • Dem Fachmann dürfte klar sein, dass bei der vorliegenden Erfindung mehrere weitere Modifikationen und Ausführungsformen möglich sind, ohne den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche zu verlassen.

Claims (6)

  1. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5), das einen ersten Rahmen (1) aufweist, eine Lenkstange (4), die an dem ersten Rahmen (1) drehbar befestigt ist und mit wenigstens einem Rad (3) verbunden ist, einen zweiten Rahmen (8), der mit dem ersten Rahmen (1) an dem vorderen Teil desselben und oberhalb der Lenkstange (4) einstückig verbunden ist, und eine Ruheeinrichtung (6, 7) für die Person, wobei das Fahrzeug weiter eine erste Antriebseinrichtung (10) aufweist, die zum Ausführen einer Hin- und Herschwenkbewegung um eine Drehachse (100) geeignet ist, und eine zweite Antriebseinrichtung (9), die zum Umwandeln der Hin- und Herschwenkbewegung der ersten Antriebseinrichtung (10) in eine Drehbewegung um die Drehachse (100) ausgebildet ist, wobei die erste Antriebseinrichtung (10) an dem zweiten Rahmen (8) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrichtung (9) an dem zweiten Rahmen (8) drehbar gelagert ist.
  2. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das es weiter eine dritte Antriebseinrichtung (11) aufweist zum Umwandeln und Übertragen des von der ersten Antriebseinrichtung (10) ausgeübten Drehmoments auf wenigstens ein Hinterrad (5) der wenigstens zwei Räder (3, 5).
  3. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Antriebseinrichtung zwei Tretarme (10) umfasst, die einander zugewandt verbunden sind und oberhalb der Lenkstange (4) positioniert sind.
  4. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, wobei die zweite Antriebseinrichtung ein Kronenrad (9) aufweist, das an dem zweiten Rahmen (8) drehbar gelagert ist und mit den beiden Tretarmen (10) mit Hilfe einer Freilauf- oder Zahnradvorrichtung verbunden ist, wobei die Anordnung geeignet ist zum Umwandeln der Schwenkbewegung der Tretarme (10) in eine Drehbewegung des Kronenrades (9) in einer Richtung und zum entsprechenden Übertragen der Energie auf ein Rad (5) der wenigstens zwei Räder (3, 5) des Fahrzeuges durch eine Ketteneinrichtung od. dgl.
  5. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die dritte Antriebseinrichtung ein zweites Kronenrad (11) aufweist, das an dem unteren Teil des Rahmens (1) drehbar gelagert und mit dem ersten Kronenrad (9) sowie mit dem wenigstens einen Hinterrad (5) der wenigstens zwei Räder (3, 5) des Fahrzeuges verbunden ist.
  6. Durch Menschenkraft antreibbares Fahrzeug mit wenigstens zwei Rädern (3, 5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ruheeinrichtung einen Sitz (6) umfasst, der in einer zentralen und unteren Position auf dem ersten Rahmen (1) befestigt ist, und eine Rückenlehne (7), die in einer hinteren Position auf dem ersten Rahmen (1) platziert ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass die Rückenlehne (7) geeignet ist zum Bilden eines Schubreaktionsteils für die darauf sitzende Person und geeignet ist, der Person weniger Windwiderstand zu geben.
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