DE4241057C2 - Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle durch Muskelkraft - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle durch MuskelkraftInfo
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- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/12—Rider propulsion of wheeled vehicles operated by both hand and foot power
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb
einer Antriebswelle durch Muskelkraft gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen mit Pedalantrieb von Fahrrädern sind
bekannt. Bei diesen Vorrichtungen wird die auf die
Pedale ausgeübte Kraft über das Kettenrad und die
Kette auf die Nabe eines Hinterrads übertragen.
Diese Kraft wird nur dann am Kettenrad in ein Dreh
moment umgesetzt, wenn der Pedalhebel einen Winkel
mit der Senkrechten bildet. Es wird ein maximales
Drehmoment erzeugt, wenn dieser Winkel 90° beträgt.
Nachteilig ist, daß im Bereich um den oberen und
unteren Umkehrpunkt des Pedalantriebs nur ein sehr
geringes oder kein Drehmoment erzeugt wird, weil
der Winkel entweder sehr gering oder Null ist.
Aus der DE 39 41 768 C1 ist ein Antrieb für muskel
kraft-betriebene Fahrzeuge bekannt, der Fußpedale
aufweist und einen lenkerähnlich ausgebildeten Auf
bau für die Betätigung durch Handkraft besitzt.
Diese lenkerähnliche Vorrichtung weist Doppelhebel
auf und ist mit Verlängerungshebeln versehen, die
von den Händen einer Bedienperson ergriffen werden,
um durch Schwenkbewegungen des Lenkers auf den An
trieb zu wirken.
Die DE 31 32 019 A1 zeigt ein Fahrrad mit Fuß- und
Handbetrieb. Ein Lenker kann auf und nieder bewegt
werden, um ein mit dem Fuß-Kettenrad gekoppeltes
weiteres Kettenrad im Sinne eines Kurbelantriebs
anzutreiben.
Die US 4,612,447 zeigt eine Vorrichtung, die fahr
radähnlich aufgebaut ist. Mittels Fuß- und Handbe
trieb werden jeweils Tretlager bewegt, um eine An
triebswelle anzutreiben.
Aus der US 3,760,905 geht eine Fahrzeugeinrichtung
hervor, bei der eine Person im halb liegenden Zu
stand einerseits über schwenkbare Handhebel und an
dererseits über eine Fußbetätigungseinrichtung auf
eine gemeinsame Antriebswelle einwirkt.
Schließlich zeigt die EP 0 513 355 A1 eine Trans
porteinrichtung für Invaliden, die auf- und nieder
schwenkbare Handhebel für eine Fortbewegung auf
weist.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, so
fern sie eine Handantriebseinheit aufweisen, daß
die von den Armen einer Bedienperson aufzubringen
den Bewegungen sehr schnell ermüden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
deren Handhebel optimal bedient werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Griff mit einem Rohr verbunden ist, an dem
ein Ende des Handhebels gelenkig befestigt ist, daß
an dem Rohr das eine Ende eines weiteren Hebels be
festigt ist, welcher mit dem Handhebel ein Paral
lelogramm bildet, und daß das andere Ende des wei
teren Hebels an dem Gehäuse schwenkbar befestigt
ist. Aufgrund der Parallelogrammbildung bewegt sich
der Griff beim Schwenken der Handhebel im wesentli
chen parallel zu einer gedachten Grundfläche. Eine
derartige Bewegung ist nicht so ermüdend wie Bewe
gungen, die zum Antrieb einfacher Hebel erforder
lich sind, weil die an den Enden dieser bekannten
hebelbefestigten Handgriffe Kreisbahnen beschrei
ben, so daß bei einer Betätigung mehr Muskelpartien
als bei einer Betätigung der erfindungsgemäßen An
triebsvorrichtung mit dem parallelogrammförmigen
Hebeln beansprucht werden.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 2 schematische Draufsicht auf die Vorrich
tung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach
einem anderen Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Antrieb ei
ner Antriebswelle durch Muskelkraft, welche in ei
nem Rahmen 1, beispielsweise dem Rahmen eines Fahr
zeugs, angeordnet ist. An dem Rahmen 1 sind Gehäuse
2 und 2′ befestigt, welche Vorrichtungen enthalten,
mit denen die Schwenkbewegungen von Handhebeln 3
und 3′ in eine gleichsinnige Drehbewegung einer An
triebswelle 4 umgewandelt werden. Einzelheiten die
ser Vorrichtungen sind in Fig. 2 gezeigt. Die An
triebswelle 4 ist ebenfalls in den Gehäusen 2, 2′
drehbar gelagert. Mit der Antriebswelle 4 ist ein
Antriebszahnrad 5 form- und kraftschlüssig verbun
den, von dem ein Abtriebsmoment über eine (nicht
gezeigte) Kette oder dergleichen beispielsweise an
Räder weitergegeben wird.
Das eine Ende der Handhebel 3, 3′ ist an den Gehäu
sen 2, 2′ schwenkbar befestigt. Ihr anderes Ende
ist an Rohren 6, 6′ mittels Gelenken 55, 55′
schwenkbar befestigt. Griffe 7, 7′ sind am Ende von
Wellen 39 (Fig. 3) befestigt, welche um ihre
Längsachse drehbar in den Rohren 6, 6′ angeordnet
sind. Parallel zu den Handhebeln 3, 3′ sind Hebel
8, 8′ vorgesehen, deren eines Ende an den Gehäusen
2, 2′ und deren anderes Ende an den Rohren 6, 6′
schwenkbar befestigt sind.
Eine Drehung der Griffe 7, 7′ wird über Winkelge
triebe 9, 9′, Gelenke 10, 10′ auf Wellen 11, 11′
übertragen, deren Drehbewegung gegebenenfalls über
weitere Übertragungsmittel auf eine Zahnstange 25 ei
ner Lenkung übertragen wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung enthält außer
dem Handantrieb auch einen Fußantrieb, welcher aus
den Fußhebeln 12, 12′ mit den Pedalen 13, 13′ be
steht, deren Schwenkbewegung über Freiläufe 14, 14′
in eine gleichsinnige Drehbewegung einer Zwischen
welle 15 umgewandelt wird. Die Drehung der Zwi
schenwelle 15 wird über ein der Drehrichtungsumkehr
dienendes Zwischengetriebe 16, ein Zahnrad 17 und
eine Kette 18 auf ein Zahnrad 19 übertragen, wel
ches ebenfalls über einen - nicht gezeigten - Frei
lauf mit der Antriebswelle 4 gekoppelt ist.
Die Fig. 2 dient der Ergänzung der Fig. 1 und zum
besseren Verständnis der darin gezeigten Vorrich
tung. Es ist zu erkennen, daß zur Umwandlung der
Schwenkbewegung der Handhebel 3, 3′ in eine gleich
sinnige Drehbewegung der Antriebswelle 4 jeweils
ein aus Stirnzahnrädern 20, 21 und 22 beziehungs
weise 20′, 21′ und 22′ bestehendes Getriebe vorge
sehen ist. Zwischen den Zahnrädern 20, 22 bezie
hungsweise 20′, 22′ und der Antriebswelle 4 sind
die Freiläufe 23, 24 beziehungsweise 23′, 24′ ange
ordnet.
Die Vorrichtung funktioniert in folgender Weise:
Werden die Handhebel 3, 3′ nach vorne geschwenkt, dann koppeln die Freiläufe 23 und 23′ die Handhebel 3, 3′ mit der Antriebswelle 4. Die Schwenkbewegung der Handhebel 3, 3′ wird in eine Drehbewegung der Antriebswelle 4 umgesetzt. Diese Schwenkbewegung der Handhebel 3, 3′ wird über die Stirnzahnräder 21 beziehungsweise 21′ auch auf die Stirnzahnräder 22 beziehungsweise 22′ übertragen. Aufgrund der Frei läufe 24, 24′ erfolgt keine Kopplung mit der An triebswelle 4.
Werden die Handhebel 3, 3′ nach vorne geschwenkt, dann koppeln die Freiläufe 23 und 23′ die Handhebel 3, 3′ mit der Antriebswelle 4. Die Schwenkbewegung der Handhebel 3, 3′ wird in eine Drehbewegung der Antriebswelle 4 umgesetzt. Diese Schwenkbewegung der Handhebel 3, 3′ wird über die Stirnzahnräder 21 beziehungsweise 21′ auch auf die Stirnzahnräder 22 beziehungsweise 22′ übertragen. Aufgrund der Frei läufe 24, 24′ erfolgt keine Kopplung mit der An triebswelle 4.
Werden die Handhebel 3 und 3′ nach hinten ge
schwenkt, dann laufen die Stirnzahnräder 20 und 20′
frei und die Schwenkbewegung wird von den Stirn
zahnrädern 22, 22′ auf die Antriebswelle 4 übertra
gen.
Aus Fig. 2 ist ferner zu erkennen, daß die Drehung
der Wellen 11, 11′ in eine Längsverschiebung der
die Lenkung betätigenden Zahnstange 25 umgewandelt
wird. Die Drehung der Wellen 11, 11′ wird über ein
Winkelgetriebe 26, 26′ auf die Welle 27 übertragen,
von dort über ein weiteres Winkelgetriebe 28 auf
die Welle 29, an deren Ende das Zahnrad 30 befe
stigt ist, welches im Eingriff mit der Zahnstange
25 steht.
Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Griff 7
über die Welle 39 mit dem Winkelgetriebe 9 verbun
den ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle
durch Muskelkraft, mit wenigstens einem mittels Ge
lenk an einem Gehäuse (2, 2′) schwenkbar gelagerten Handhe
bel (3, 3′) mit Griff (7, 7′) und wenigstens einem
schwenkbaren Fußhebel (12, 12′) mit Pedalen (13,
13′) sowie einer Vorrichtung zwischen Handhebel
und/oder Fußhebel und Antriebswelle (4), welche de
ren Schwenkbewegung in eine Drehbewegung mit stets
gleicher Drehrichtung der Antriebswelle (4) umwan
delt, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7, 7′) mit
einem Rohr (6, 6′) verbunden ist, an dem ein Ende
des Handhebels (3, 3′) und das eine Ende eines weiteren Hebels (8, 8′) gelenkig befestigt sind, wobei das andere Ende des weiteren Hebels (8, 8′) an dem Gehäuse (2, 2′) schwenkbar befestigt ist, so daß die
Hebelanordnung (3, 8 bzw. 3′, 8′) Teil
eines Parallelogramms ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Rohr (6, 6′) eine Welle (39)
drehbar gelagert und ihre Drehbewegung über Winkel
getriebe (9, 9′) und Gelenke (10, 10′) auf eine
Zahnstange (25) einer Lenkung übertragbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241057 DE4241057C2 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle durch Muskelkraft |
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DE19924241057 DE4241057C2 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle durch Muskelkraft |
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---|---|
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DE4241057C2 true DE4241057C2 (de) | 1994-12-08 |
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DE19924241057 Expired - Fee Related DE4241057C2 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Vorrichtung zum Antrieb einer Antriebswelle durch Muskelkraft |
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Family Cites Families (8)
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- 1992-12-05 DE DE19924241057 patent/DE4241057C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4241057A1 (de) | 1994-06-09 |
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