DE860153C

DE860153C - Durch Motorrad oder Motorroller angetriebenes Boot

Info

Publication number: DE860153C
Application number: DEC4440A
Authority: DE
Inventors: Giulio Caroli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-25
Filing date: 1951-07-12
Publication date: 1952-12-18

Description

Durch Motorrad oder Motorroller angetriebenes Boot Die Erfindung hat ein durch ein Motorrad oder einen Motorroller angetriebenes Motorboot zum Gegenstand.
Erfindungsgemäß wird das Motorrad oder der Motorroller derart in seiner normalen. Standstellung auf einem Bootsrumpf befestigt; üaß sein Hinterrad auf einem oder mehreren mit der -Schraubenwelle mittels Übersetzurngs-,- und Umstenergetrielr& gekuppelten Stützrädern bzw. -rollen zcr liegen kommt und diese durch Reibung antreibt während das Vorderrad derart mit dem Steuerruder verbunden ist; daß beim Verdrehen d-er Lenkstanged-es Motorrädes das Steuerruder verstellt wird. ' ° ` ' Ein Ausführungsbeispiel 'des-erfrndungsgemäßen, durch einen Motorroller angetriebenen "ist in der Zeichniz.ig dargestellt-,--trri-d esegt-y -

sind, die in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß - das Hinterrad 8 des Motorrollers 9 auf beiden Rallen aufliegt und sie durch Reibung antreibt. Eine der Stützrollen, z. B. die Rolle 6, überträgt ihre Bewegung mittels Kegelradgetriebe io und i i an die Schraubenwelle 12, während die andere Stützrolle 7 frei umläuft (Fig. i).
Zwecks Erzielung des Vorwärts- und Rückwärtsganges des Motorbootes ist zwischen der Stützrolle 6 und der Schraubenwelle 12 eine Umsteuerkupplung 13 vorgesehen: (Fig. 2), welche in Fig. 4 und 5 näher dargestellt ist. Das auf die Achse 6' der Stützrolle 6 aufgekeilte Kegelzahnrad 14 steht mit zwei diametral entgegengesetzten, gleichachsigen und sich somit in entgegengesetzter Richtung drehenden Triebkegelzahnrädern 15 und 16 im Eingriff. Zwischen .den beiden Zahnrädern 15 und 16 ist auf dem kurzen, in bez.ug auf die Räder 15 und 16 drehbar gelagerten, gleichachsigen Wellenstück 17 das Kupplungsgrad i8 angeordnet, «-elches auf dem Wellenstück 17 längs verschiebbar aufgekeilt ist und nach Belieben dank seiner beiderseitigen Klauenkupplungsausbildung mit demZahnrad 15 oder mit dem Zahnrad 16 gekuppelt (Fig. 5) oder in seiner Freilaufstellung zwischen den beiden Zahnrädern eingestellt werden kann (Fig.4). Die Bewegung des Wellenstückes 17 wird auf die schräge Schraubenwelle 12 durch das Zahnräderpaar i9 und 2o übertragen. Die Verstellung des Kupplungsgliedes 18 erfolgt über ein Hebelwerk 22 durch einen auf der Verdeckplatte 4 angeordneten Fußhebel 2i (Fig. a und 5). Das Umsteuergetriebe kann auch derart ausgebildet werden, daß beim Vorwärtsgang des Motorbootes die Bewegung der Schraubenwelle 12 von der einen Stützrolle abgeleitet wird, während beim Rückwärtsgang die Schraubenwelle direkt mit der anderen Stützrolle gekuppelt wird. Das zwischen den Stützrollen und der Schraubenwelle eingeschaltete Übersetzungs-und Umsteuergetriehe sowie die Stützrollen 6 und 7 selbst sind in einem wasserdichten Getriebegehäuse 23 untergebracht (Fig. i).
Der Motorroller 9 wird auf der Verdeckplatte 4 durch den Querbügel 24 befestigt. Dieser ist an-.. zwei Winkeleisen 25 und 26 mittels Flügelschrauben 27 höhenverstellbar befestigt und kann um das Gelenk 28 umgeklappt und in seiner übergriffstellung durch die Zugschraube 29 festgehalten werden (Fig. 3). Der obere Teil des Querbügels 24 weist eine dem Längsträger dies Motorrollers entsprechende und diesen umfassende Ausbuchtung 31 auf und ist auf seiner Unterseite mit einem Filz-oder Gummibelag 32 od. dgl. versehen, um die Beschädigung des Fahrgestells zu vermeiden. Gegebenenfalls können auch Befestigungsmittel in Übereinstimmung mit dem Hinterrad des Motorrollers vorgesehen werden, die vorzugsweise aus federnden, mit den Sattelstützen verbundenen Zuggestängen bestehen. Die Befestigungsmittel des Motorrades oder des Motorrollers auf der Verdeckplatte 4 müssen derart ausgebildet sein, daß sie ein schnelles und leichtes Aufsetzen des Motorrades erlauben, und werden den verschiedenen Motorradtypen angepaßt sein.
Das Vorderrad 33 des Motorrollers 9 ist in einem um den vertikalen Zapfen 34 frei verdrehbaren und mit den Steuerrudern 36 durch Zuggestänge 37, Seil- oder Kettenzug od. dgl. verbundenen Schuh 35 eingesetzt, so daß das Umschwenken der Lenkstange des Motorrollers die Verstellung der Steuerruder 36 herbeiführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch ein. Motorrad oder einen Motorroller angetriebenes Boot, gekennzeichnet durch einen Bootsrumpf, auf welchem ein Motorrad oder ein Motorroller derart in seiner normalen Standstellung befestigt ist, daß sein Hinterrad auf einer oder mehreren mit der Schraubenwelle durch Getriebe - gekuppelten Stützrollen läuft und diese durch Reibung antreibt, während das Vorderrad bzw. ein mit der Lenkstange verbundener Teil des Motorrads oder des Motorrollers derart mit dem Steuerruder verbunden .ist, daß beim Verdrehen der Lenkstange das Steuerruder des Bootes entsprechend verstellt wird.
2. Motorboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel des Motorrollers an dem Bootsrumpf aus einem höhenverstellbaren, einen Teil des Motorradgestells, z. B. den Längsträger, übergreifenden Querbügel bestehen, der leicht und schnell lösbar, z. B. umklappbar, ausgebildet ist.
3. Motorboot nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, draß die Befestigungsmittel des Motorrades an dem Bootsrumpf aus federnden., mit einem Teil des Motorrades oder des Motorrollers, z. B. mit den Sattelstützen, verbundenen Stangen- oder Seilzügen bestehen.
4. Motorboot nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen des Motorhinterrades - aus zwei gleichgerichteten, dem Motorradreifen. entsprechende _ Umfangsrillen aufweisenden Rollen bestehen, die achsparallel in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß das Hinterrad des Motorrades beide gleichzeitig berührt.
5. Motorboot nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. den Stützrollen des Motorhinterrades und der davon angetriebenen Schraubenwelle ein Umsteuergetriebe eingeschaltet ist, das aus einem auf der Achse der einen Stützrolle aufgekeilteri Kegelzahnrad besteht, das dauernd mit zwei diametral entgegengesetzten, gleichachsigen und sich demnach in entgegengesetzter Richtung drehenden Triebkegelzahnrädern im Eingriff steht, zwischen welchen Triebrädern ein in bezug auf sie frei drehbar gelagertes, gleichachsiges und mit der Schraubenwelle verbundenes Wellenstück angeordnet ist, auf welchem ein beiderseitig finit Klauen, versehenes Kupplungsrad derart längs verschiebbar aufgekeilt ist, daß es mit dem einen oder mit dem anderen Triebkegelzahnrad gekuppelt oder in seiner Freilaufstellung zwischen den beiden Triebrädern eingestellt werden kann.
6. Motorboot nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad des Motormdes oder des Motorrollers in einem um einen vertikalen .Zapfen frei drehbaren und mit dem Steuerruder durch Zuggestänge, Seil- oder Kettenzug od. dg1. verbundenen Schuh eingesetzt und festgehalten ist.
7. Motorboot nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet; daß der Bootsrumpf aus zwei getrennten, vorzugsweise torpedoähnlichen Schwimmerkörpern besteht, die an einer gemeinsamen daraufliegenden. Verdeckplatte befestigt sind.