<Desc/Clms Page number 1>
Land-oder Wasserfahrzeug mit Rlldelhebel Antrieb.
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Handantrieb, das nicht nur zu Land, sondern auch auf dem Wasser verwendet werden kann. Das Fahrzeug soll einem Boot gleichen und von Kindern auf kleinen Seen, Teichen u. dgl. verwendet werden können, und insbesondere dazu dienen, alle beim Rudern beanspruchten Muskeln in der gleichen Weise anzustrengen bzw. die beim Rudern vorkommenden Wirkungen der Ruderschläge nachzuahmen.
Bei den bisher bekannten Fahrzeugen dieser Art werden die Lauf-bzw. Schaufelräder u. a. auch durch ruderartig schwingend bewegte Handhebel angetrieben, wobei die Umsetzung der Schwingbewegung in die Umlaufbewegung mittels an die Ruderhebel angeschlossener Treibketten, die auf einen Freilauf wirken, erfolgt. Bei diesen Vorrichtungen sitzen jedoch die Räder fest auf der Achse oder sie stehen sonstwie mittels ihrer Betätigungsorgane in gegenseitiger Abhängigkeit, was jedoch eine eigene Steuereinrichtung (z. B. Steuerlaufrad oder-ruder) bedingt, die meist durch Pedale betätigt wird.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, diesen Antrieb so auszubilden, dass mit ihm sowohl die Fortbewegung als auch die Fahrtsteuerung bewirkt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Antrieb auf der einen Seite vollkommen unabhängig von dem auf der anderen Seite, u. zw. auf frei drehbar gelagerte Laufräder od. dgl. wirkend ausgeführt wird, so dass z. B. durch gegeneinander verschieden grosses Ausschwingen der beidseitigen Hebel die beiderseitigen Räder verschieden rasch umlaufen und hiedurch das Fahrzeug gesteuert wird.
Zweckmässig ist jeder der beiden Hebel noch mit einer Bremse in der Weise ausgestattet, dass, wenn der Hebel in einer Richtung über eine gewisse Stellung geschwenkt wird, die Bremse in Tätigkeit tritt.
Als Treiborgane können auch Schiffsschrauben oder auch mit vom Fahrzeug mitgeführten endlosen Schienen zusammenarbeitende Räder verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines bootähnlichen Strassenfahrzeuges, Fig. 2 dessen Draufsicht, Fig. 3 eine Einzelheit.
An den beiden Langhölzern 1 eines die Seitenwände 2 tragenden bootähnlichen Gestelles ist gegen- überliegend je ein Lager 3 für den Drehzapfen 5 eines Rudergriffhebels 4 befestigt. Dieser Hebel steht mit dem Zapfen 5 durch ein Halsstück 6 und einen Schwungzapfen 7 derart in Verbindung, dass er auch um eine zum Zapfen 5 senkrechte Achse verschwenkt werden kann. Der Hebel greift in der Nähe seines Drehpunktes an einem biegsamen Übertragungsorgan, z. B. einem Seil 8 an, das um Rollen 9, 9a geht und am andern Ende mit einer Kette 10 verbunden ist, die um ein Kettenrad 11 läuft und am andern Ende mit einer am Boden 14 befestigten Feder 12 verbunden ist.
Das Kettenrad 11 treibt durch einen Freilauf 15 eines der Triebräder 16 an.
Ein Bremsklotz 17 ist an einem Hebel 18 gelagert, der bei 19 in einem Lager 20 am Sitzbrett 21 drehbar ist und entgegen der Wirkung der Feder 22 an die Bremsseheibe 23 gedrückt wird, u. zw. durch eine Schnur 24, die an einem Ende eines Hebels 25 befestigt ist und. über Rollen 26, 26a, 26b zum Bremsklotzhebel läuft. Wird der Handhebel soweit nach vorne gedrückt, dass der mit ihm verbundene Arm 27 (Fig. 2 und 3) die Schnur 24 zurückzieht, etwa mittels eines Zwischenhebels, so wird der Bremsklotz an der Bremsscheibe angedrückt.
Nebst den angetriebenen Laufrädern ist ein lose schwingbares Laufrädchen 28 angebracht, das sich verstellt, wenn der Handhebel bzw. Laufrad der einen Seite betätigt bzw. das andere Laufrad durch geeignete Betätigung des Handhebels gebremst wird. Das schwenkbare Laufrädchen kann auch zwecks Fahrtsteuerung vom Fahrer verschwenkt werden, z. B. durch einen Hand-oder Fusshebel. Das Fussbrett 29 kann mitte ! s Zapfen 30 und Zapfenlöchern 31 verstellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Land-oder Wasserfahrzeug mit Ruderhebelantrieb, unter Umsetzung der Schwingbewegung durch Treibkette od. dgl. und Freilauf in Umlaufbewegung, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig angeordneten Laufräder od. dgl. frei drehbar gelagert und je mit eigenem Antriebssatz versehen sind, so dass das Fahrzeug durch gegeneinander verschiedene Betätigung der Ruderhebel gesteuert werden kann.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.