DE65564C - Vorrichtung zum Bewegen des Steuerruders - Google Patents
Vorrichtung zum Bewegen des SteuerrudersInfo
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- DE65564C DE65564C DENDAT65564D DE65564DA DE65564C DE 65564 C DE65564 C DE 65564C DE NDAT65564 D DENDAT65564 D DE NDAT65564D DE 65564D A DE65564D A DE 65564DA DE 65564 C DE65564 C DE 65564C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/10—Steering gear with mechanical transmission
Landscapes
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs bei der Steuerung von Schiffen der Druck des Wassers auf das Steuerruder
in demselben Verhä'ltnifs zunimmt, als dasselbe weiter umgelegt wird, und dafs infolge
dessen auch die von dem Rudermann anzuwendende Kraftäufserung eine um so gröfsere sein mufs, je weiter das Ruder zurückgeht und in solcher Lage festgehalten werden
soll. Daher kommt es, dafs die Kraft eines Mannes vollständig genügt, das Schiff mit dem
Ruder in der Kielrichtung in directem Kurs zu halten, dafs es aber häufig der Hülfe eines
zweiten und sogar dritten Mannes bedarf, wenn es sich bei hohem Seegang besonders darum
handelt, das Ruder scharf anzuholen.
Der Zweck gegenwärtiger Neuerung ist die Herstellung eines einfachen und billigen Steuerungsapparates,
der so angeordnet ist, dafs die Hebelwirkung auf das Ruder zunimmt, je weiter sich dasselbe aus der Kielrichtung entfernt.
In der Zeichnung, Fig. 1 bis 5, ist die Neuerung veranschaulicht.
Fig. ι ist die Oberansicht des Heck eines Schiffes mit dem neuen Steuerapparat,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Steuerapparates,
Fig. 3 eine Oberansicht einer Modification des in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3,
Fig. 5 ein Detail eines Theiles des Steuerapparates.
In Fig. ι und 2 bezeichnet 1 den Ruderbaum
und 2 die Pinne, welche in irgend einer Weise an dem Ruderbaum befestigt ist. Etwas
entfernt von dem letzteren und fest mit dem Deck verbunden befindet sich der Ständer 3,
an welchem der Hebel 4 drehbar befestigt ist, der sich nach dem Ruderbaum unterhalb der
Pinne erstreckt. An dem äufseren Ende des Hebels 4 und durch denselben hindurchgehend
ist ein Zapfen 5 angebracht, welcher mit einem oder mehreren Gleitstücken 6 verbunden ist,
welch letztere frei in einem Schlitze 7 der Pinne 2 gleiten. Der Zapfen 5 hat an der
Stelle, wo er durch den Hebel 4 geht, ein Vierkant, während ■ der Hebel mit einem
Längsschnitt versehen ist, in dem Gummibuffer 8 j Fig. 5, angebracht sind behufs Aufnahme
der Spannung auf den Zapfen 5 ; aufserdem sind in irgend geeigneter Weise am
Hebel 4 oder am Zapfen 5 Ruderzugketten befestigt, wodurch der Apparat in bekannter
Weise bethätigt wird. Ferner sind segmentartig gestaltete Stangen 10 auf dem Deck befestigt,
oder es ist eine entsprechende Curve in das Deck eingeschnitten, worin der untere
Theil des Zapfens 5 geführt wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Sobald in bekannter Weise ein Zug auf die
Ruderzugketten ausgeübt wird, überträgt der Zapfen 5 die Bewegung auf die Pinne 2
mittels der Gleitstücke 6, wobei die letzteren infolge der zwangläufigen Führung des Zapfens 5
in der Curve ι ο in dem Schlitz 7 der Pinne 2 nach dem äufseren Ende derselben gleiten und
hierdurch bei jeder Auswärtsbewegung der Pinne den Hebelarm der durch den Zapfen 5
an die Pinne 2 angreifenden Kraft in Bezug auf den Ruderbaum ι vergröfsern.
Die Kautschukbuffer 8, die an je einer Seite des Zapfens 5, Fig. 5, in dem Hebel 4 angebracht
sind, dienen dazu, die Stöfse, welche auf den ganzen Mechanismus durch das Schlagen der Wellen gegen das Ruder ausgeübt
werden, elastisch aufzunehmen und einen Bruch des Ruders nach Möglichkeit zu verhindern.
In der Modification der Fig. 3 und 4 ist ein Apparat dargestellt, wie er sich für den
Gebrauch von Segelschiffen eignet, wobei das Handsteuerrad am Ruderbaum angebracht ist;
hierdurch wird beabsichtigt, alle Zugketten oder Taue zu vermeiden. Der Hebel ist in Form
eines Quadranten hergestellt, der mit Zähnen versehen ist, welche in das Trieb 12 eingreifen.
Das letztere sitzt auf der Achse 13, an deren vorderem Ende das Handsteuerrad 14 befestigt
ist, und der Zapfen.5 ist am Quadranten ähnlich angebracht, wie der Hebel 4 bei dem in
Fig. ι und 2 dargestellten Apparat; hierbei können gleichfalls Kautschukbufier 8 angebracht
sein, wie in Fig. 5 dargestellt.
Die Wirkungsweise dieses modificirten Apparates ist die gleiche wie die des vorher beschriebenen,
indem das Trieb 12 in die Zähne 11 des Quadranten 4 eingreift, den Zapfen 5 veranlafst,
eine Kreisbewegung zu beschreiben und sich in dem Schlitz 7 der Pinne 2 zu schieben, wie dies mittels der Ruderzugketten
bei dem in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Apparat der Fall ist. Hierbei sind die Gleitstücke
6. fortgelassen, da sie unnöthig sind, indem der Zapfen 5 innerhalb des Schlitzes 7
gleitet und somit auch ohne die verschiebbaren Gleitstücke das gleiche Resultat erzielt wird.
Es ist durch die beschriebene Anordnung des neuen Steuerapparates eine combinirte Pinne
hergestellt, die aus zwei Theilen besteht, wovon der eine Theil fest mit dem Ruderbaum und
der andere Theil gelenkig mit einem besonderen Zapfen in einiger Entfernung von dem Ruderbaum
verbunden ist, während beide Theile unter einander durch gleitende Zapfen verbunden
sind. Es können aufser dieser Anordnung noch - weitere Einrichtungen getroffen werden, indem ζ. B. für den Hebel 4 ein Einschnitt
10 als Führung für den Zapfen 5 angebracht wird. Ueberhaupt ist es nur nöthig,
den Zapfen 5 durch eine Führung zu veranlassen, dafs er einen Kreis oder einen Theil
eines Kreises beschreibt in der entgegengesetzten Richtung von der durch die Pinne 2 zurückgelegten
Strecke, um das gewünschte Resultat zu erzielen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zur Bewegung des Steuerruders, welche in der Steuerkette 9 eine annähernd gleichbleibende Spannung für die verschiedenen Lagen des Ruders dadurch ermöglicht, dafs die Pinne 2 als Kurbelschleife ausgebildet ist, welche durch einen Gegenlenker 4 geführt wird.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Steuervorrichtung die Anordnung, dafs unter Entfernung der sonst üblichen Ruderzugketten oder Taue anstatt eines Lenkers (4) ein Zahnsegment mit dem Ruderbaum verbunden ist, in dessen Zähne ein Trieb (12) eingreift, das auf einer Achse (13) festsitzt, an deren vorderem Ende ein Steuerrad (14) angeordnet ist, während der Zapfen (5), der am Zahnsegment befestigt ist, in dem Schlitz (7) der Pinne (2) gleitet und durch seine kreisförmige Bewegung den Ausschlag der Pinne verursacht (Fig. 3 und 4).
- 3. Bei der unter 1. und 2. beanspruchten Steuervorrichtung die Anordnung von Buffern (8) auf je einer Seite des Zapfens (5) am Hebel (4) zur Vertheilung des Druckes bezw. Abschwächung der Stöfse auf den Gesammtmechanismus bei starker Umlegung des Ruders (Fig. 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65564C true DE65564C (de) |
Family
ID=339344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65564D Expired - Lifetime DE65564C (de) | Vorrichtung zum Bewegen des Steuerruders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65564C (de) |
-
0
- DE DENDAT65564D patent/DE65564C/de not_active Expired - Lifetime
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