DE169277C - - Google Patents

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DE169277C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B41/00Drop keels, e.g. centre boards or side boards ; Collapsible keels, or the like, e.g. telescopically; Longitudinally split hinged keels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVl 169277 KLASSE 65 c.
(Cook County, V. St. Α.).
Sicherungskiel (Schwert) für Schiffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1903 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Segelbooten zum Verhüten des zu starken Überlegens des Bootes durch den Winddruck bei plötzlich einsetzenden Böen. Um dies zu erreichen, werden unterhalb des Kieles, an der Stelle, wo sich das sonst übliche Mittelschwert befindet, übereinanderliegend zwei Platten angeordnet, die um eine gemeinsame Achse in einem Winkel
ίο zueinander verstellt werden können. Der Druck des Wassers bei der Fahrt auf die schräg gestellten Platten erzeugt auf jeder Platte eine nach außen gerichtete Kraftkomponente. Bei entsprechender Stellung der Platten zueinander wird durch diese Komponenten ein Kräftepaar gebildet, dessen Moment dem Moment, des Winddruckes entgegenwirkt.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit der Erfindung versehenen Segelbootes, während Fig. 2 dessen Unteransicht darstellt. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung zum Verstellen der Platten nach Fig. 1 und 2 in Draufsicht in vergrößertem Maßstabe, Fig. 5 in Seitenansicht, teilweise geschnitten. Fig. 6 ist eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig. 3. Unterhalb des Bodens des Bootes A sind zwei Platten 2, 4 senkrecht übereinander in der Längsrichtung des Schiffes liegend angeordnet, die um eine gemeinsame Achse gedreht werden können. Die beiden Platten 2 und 4 sind einander gleich und besitzen eine gerade Kante α und sind an den Endkanten c abgerundet. Die Platte 4 sitzt fest auf einer senkrechten Welle E (Fig. 5), welche frei durch die Platte 2 hindurchgeführt ist und innerhalb des Bootes in einer Hülse F lagert. Die Hülse F ist mit der Platte 2 mittels eines Flansches d fest verbunden und in einem am Boot festen Lagerblock 7 drehbar angeordnet, so daß jede Platte für sich in wagerechter Ebene gedreht werden kann. Am oberen Ende der Welle E ist ein Zahnradsektor 8 und am oberen Ende der Hülse F ein Zahnradsektor 9 angebracht, die mit Zahnrädern 10 und 12 in Eingriff stehen. Die Zahnräder IO, 12 sitzen auf senkrechten, in Lagern 15, 16 angeordneten Zapfen, welche am oberen Ende Kegelräder 13, 14 tragen. Letztere greifen in Kegelräder 17, 18, die auf einer gemeinsamen Querwelle G befestigt sind. Der Zapfen des Zahnrades 12 läuft in eine Stange H aus, auf welcher ein Handrad sitzt, durch dessen Drehung vermöge der Zahnradübersetzung beide Sektoren 8 und 9 und damit auch die Platten 2, 4 gleichzeitig, aber in entgegengesetzten Richtungen geschwungen werden können (Fig. 2, punktiert). Bei der Ausführungsform· nach Fig. 3 sind die Platten 5, 6 mit ihrem vorderen Ende auf einer senkrechten Welle 22 drehbar befestigt. Mit ihrem anderen Ende sind sie mit Armen 30 eines um Zapfen 28 schwingbaren zweiarmigen Hebels 29 derart verbunden, daß sie bei einer Drehung des Hebels 29 mittels der Wellen
27 und Zahnräder 26 auseinandergespreizt werden.
Jede Platte (2, 4) ist an ihrem hinteren Ende mit einem federnden Teil 20 versehen. Hierdurch soll das Wirbeln des Wassers hinter den Platten bei der Spreizung verhütet werden.
Um beide Platten zusammen in einer einzigen Richtung verstellen zu können, ist an der die Verstellvorrichtung tragenden Platte 25 ein Zahnsektor angebracht, in den ein von einer Handradwelle J aus zu bedienendes Zahnrad 24 eingreift. Beim Drehen der Welle / wird die Platte 25 gedreht und mit ihr die Platten 2 und 4.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung an Segelbooten zum
    Verhüten des zu starken Überlegene durch den Winddruck, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schiffes zwei senkrecht übereinander liegende gleichartige Platten um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar angeordnet sind und von dem Innern des Schiffes aus gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen verstellt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende jeder Platte mit einem biegsamen Teil versehen ist, um beim Auseinanderspreizen der Platten Wirbelbildungen möglichst zu vermeiden.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Platten an einer senkrechten Welle und die andere an einer diese umgebenden Hülse angebracht ist, wobei die Welle und die Hülse mit je einem Zahnradsektor verbunden sind, die gleichzeitig von einem Handrad aus mit Hilfe geeigneter Zahnradgetriebe in entgegengesetzter Richtung geschwungen werden können.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem vorderen Ende um eine gemeinsame Welle drehbaren, senkrecht übereinander liegenden Platten am hinteren Ende mit Armen einer Schwingwelle verbunden sind, die von Hand mit Hilfe eines Zahnradgetriebes so gedreht werden kann, daß die beiden Platten nach den beiden Seiten zu in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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