DE2642456C2 - - Google Patents
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
- B63H25/382—Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ruderanordnung für Boote,
mit einer Ruderpinne, einem Ruderblatt und einem Ruderschaft
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Ruderanordnung dieser Art mit einem zwischen
einer unteren und einer oberen Endlage verschwenkbaren Ruder
blatt sind zum Bewegen und Festlegen von beweglich miteinander
verbundenem Ruderblatt, Ruderschaft und Ruderpinne Teile von
Ruderschaft und Ruderpinne miteinander korrespondierend steuer
kurvenförmig ausgebildet und weisen einen von einer Feder beauf
schlagten arretierenden Rastzapfen auf, der in eine in den zwei
Endlagen feststellbare zusätzliche Riegelkurve eingreift, die
über einen Bolzen der Ruderpinne angetrieben ist; vgl.
US-PS 35 75 124.
Eine solche Ausbildung ist überaus aufwendig und störanfällig
während des bestimmungsgemäßen Gebrauches; zwar erfolgt bei die
ser Ruderanordnung bei Grundberührung des ausgefahrenen Ruder
blattes ein selbsttätiges Hochschwenken des Ruderblattes; da je
doch nur die Tiefst- und Höchststellung des Ruderblattes durch
Ausnehmungen in der Riegelkurve definiert sind, bleiben alle
Zwischenstellungen des Ruderblattes unverriegelt, also labil.
Darüber hinaus schwenkt bei unbeabsichtigtem Ziehen an der Ru
derpinne das Ruderblatt ebenfalls aus dem Wasser, was in hohem
Maße unerwünscht ist. Schließlich ist eine solche Riegelkurve
infolge der angreifenden langen Hebelarme von Ruderpinne und
Ruderblatt stark bruchgefährdet. Solche Ruderanordnungen werden
nämlich für Boote zum Befahren von Gewässern sehr unterschied
licher Tiefe, vorwiegend seichten Gewässern, benötigt, wo die
Gefahr besteht, daß das Ruderblatt in seiner ausgefahrenen
Stellung auf ein Hindernis auftrifft und bricht. Der Steuermann
muß also in der Lage sein, von seinem Platz aus das Ruderblatt
aus seiner Tiefststellung anheben und bis zur höchsten Stellung
bewegen und in den verschiedenen Stellungen verriegeln zu kön
nen.
Es ist ferner bekannt, das Ruderblatt in einem kastenförmigen
Ruderschaft schwenkbar zu lagern und an eine in der Diagonale
des kastenförmigen Ruderschaftes verschiebbar gelagerte, mit
einem federnden Rastelement zusammenwirkende Zahnschiene anzu
lenken, in deren Bereich eine federnd in der Ruderlage gehal
tene Stoßstange bringbar ist, die innerhalb der ebenfalls
schwenkbar mit dem kastenförmigen Ruderschaft verbundenen Ru
derpinne angeordnet ist. Über die entgegen der Federwirkung
mit der Zahnschiene in Eingriff bringbare Stoßstange der Ruder
pinne kann das Ruderblatt entsprechend der Zahnteilung der Zahn
schiene abschnittsweise hoch- oder abgesenkt werden; vgl.
US-PS 37 52 105.
Auch diese Anordnung ist aufwendig in der Konstruktion und in
folge des fehlenden Formschlusses labil in der Handhabung. Dar
über hinaus ist das Verstellen des Ruderblattes über die auf
einer schiefen Ebene gleitende Zahnschiene in Verbindung mit
der zu betätigenden Stoßstange in der zu verschwenkenden Ruder
pinne schwierig und kann zu unerwünschten Blockagen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung fe
dernder Elemente die eingangs genannte Ruderanordnung sowohl
hinsichtlich ihrer Ausbildung als auch ihrer Einstellbarkeit
derart zu verbessern, daß das Ruderblatt in mehrere Einstell
lagen kraft- und formschlüssig einfach und sicher überführbar
und dort verriegelbar ist, so daß bei leichter Bedienbarkeit
stets eine starre Verbindung zwischen Ruderpinne, Ruderschaft
und Ruderblatt gewährleistet ist, ohne daß ein unbeabsichtig
tes Anheben des Ruderblattes durch zufälliges Bewegen der Ru
derpinne durch den Steuermann erfolgen kann, daß aber durch
gewolltes Bewegen der Ruderpinne das Ruderblatt in verschie
denen Stellungen in bezug auf den Ruderschaft festsetzbar ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Ruderanordnung bestehen die eine
Rastverbindung darstellenden Sperrmittel von Ruderschaft und
Ruderpinne im wesentlichen aus dem Ruderschaft zugeordneten
Vorsprüngen, denen korrespondierende Schlitze innerhalb der
Ruderpinne zugeordnet sind. Infolge der hintereinander ange
ordneten Schlitze und der zahnförmigen Ausbildungen der Vor
sprünge kann das Ruderblatt auch in Zwischenstellungen ein
fach und leicht form- und kraftschlüssig festgelegt werden.
Darüber hinaus erleichtern die an den Rastelementen vorgese
henen Schrägflächen das Außereingriffbringen von Ruderpinne
und Ruderschaft und damit das Verschwenken des Ruderblattes
relativ zum Ruderschaft. Schließlich sind die einander zuge
wandten, miteinander korrespondierenden Flächen von Ruder
schaft und Ruderpinne gradlinig ausgebildet; damit sind bruch
gefährdete Teile vollständig vermieden. Trotzdem ermöglichen
die Rastelemente ein Ausrasten durch eine das Ruderblatt beauf
schlagende Kraft vorbestimmter Größe, so daß das Ruderblatt
durch eine entgegen der Fahrtrichtung des Bootes gerichtete,
beispielsweise von einem Hindernis ausgehende und an der Spitze
des Ruderblattes beim Vorwärtsbewegen des Bootes angreifende
Kraft angehoben werden kann. Da die gegenüber dem Ruderschaft
bewegliche Ruderpinne über einen im wesentlichen horizontalen
Drehzapfen mit dem Ruderblatt verbunden ist, wobei der Dreh
zapfen bei Tiefststellung des Ruderblattes in bezug auf den
Drehpunkt des ersten Drehzapfens hinter und über diesem liegt,
kann die Ruderpinne durch einfaches Schwenken in bezug auf den
Ruderschaft nach unten bzw. nach oben in die Rastelemente ein-
bzw. ausgerastet werden, so daß Ruderblatt, Ruderschaft und
Ruderpinne in jeder Einstellage eine stabile, kraft- und form
schlüssige Verbindung bilden, ohne daß federnde Elemente zwi
schengeschaltet sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ruderanordnung
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt der Anordnung entlang der
Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt der Anordnung nach Linie III-
III in Fig. 1.
Eine in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Ruder
anordnung weist ein Ruderblatt 2 und einen Ruderschaft 3 auf,
der aus zwei identisch ausgebildeten Lagerrahmen 7 besteht,
die im Bereich ihrer vorderen Enden miteinander verbunden
sind und zwischen denen das Ruderblatt 2 über einen Bolzen 4
schwenkbar gelagert ist. Die Anordnung enthält ferner eine
mit dem Ruderblatt 2 über einen Bolzen 6 beweglich ver
bundene Ruderpinne 5. Beide Bolzen 4 und 6 können auch durch
übliche Drehzapfen ersetzt werden.
In der in Fig. 1 gezeigten tiefsten Stellung des Ruder
blattes 2, in der sich das Ruderblatt um das größtmögliche
Maß unter der Wasseroberfläche 36 befindet, befindet sich
der Drehzapfen 6 über dem das Ruderblatt 4 schwenkbar am
Ruderschaft 3 haltenden Drehzapfen 4 und achtern davon,
so daß bei Vorwärtsbewegung der Ruderpinne das Ruderblatt
aufwärts bewegt wird.
Der Ruderschaft 3 trägt an seinem vorderen Ende einen Dreh
bolzen 8 und ein Scharnierauge 9, die in entsprechende
Halterungen 10 eingreifen, welche am Heck 11 eines Bootes 12
vorgesehen sind.
Der Ruderschaft 3 kann ein einstückiges Spritzgußteil
aus einem geeigneten Kunststoff sein. Um das Gewicht der
Anordnung niedrig zu halten, sind in jedem der Rahmen 7
Formöffnungen 13 a und 13 b vorgesehen. Der Ruderschaft kann
allerdings auch aus Holz bestehen oder aus einem Metall
gußstück, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung.
Die Lagerrahmen 7 sind an ihrem vorderen Ende mit einem
beiden gemeinsamen Trägerteil 14 verbunden, das an seinem
von den Rahmen 7 abgewandten Ende eine Zungenfeder 15 auf
weist, die am Dollbord 16 des Bootes angreift. Die Zungen
feder 15 muß zur Aufnahme der Vorrichtung vom Boote 12
heruntergedrückt werden. Am Trägerteil 14 ist ein aufrecht
stehender Vorsprung 17 vorgesehen, der zusammen mit einem ersten
Schlitz 18 in der Ruderpinne 5 ineinandergreifende Rast
elemente bildet, die zwischen der Ruderpinne und dem Ruder
schaft 3 vorgesehen sind und mittels derer das Ruderblatt 2
in seiner untersten also tiefsten Stellung festsetzbar ist.
Die Ruderpinne weist eine in Fig. 2 durch die innere ge
strichelte Linie angedeutete kanalförmige Ausnehmung 33 auf,
die sich vom ersten Schlitz 18 her nach vorn erstreckt, wo
bei der Boden 19 der Ausnehmung d. h. (der obere Teil der Ruder
pinne) im Bereich des hinteren Endes 20 breiter ist und einen
außerhalb der äußeren gestrichelten Linie in Fig. 2 liegenden
Flansch 21 bildet, durch den die Ruderpinne eine größere
Steifigkeit erhält. Die Ruderpinne weist also einen U-förmigen
Querschnitt auf.
Das Ende 20 der Ausnehmung 33 weist einen Einschnitt auf,
durch den ein zweiter Schlitz 22 gebildet ist, der einen
aufrechten Ansatz 23 des Ruderblattes also den Ruderblattkopf
aufnimmt, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Durch diesen Ruderblattkopf 23 erhält die Vorrichtung insgesamt eine
größere Steifigkeit, insbesondere dann, wenn sich das Ruder
blatt 2 in seiner obersten Endlage befindet, d. h. gegenüber
der untersten Lage gemäß Fig. 1 um im wesentlichen um
90° geschwenkt, da auf diese Weise zwischen der Ruderpinne 5
und dem Ruderblatt 2 eine größere Auflagefläche geschaffen
ist. Der zweite Schlitz 22 bildet ein weiteres Teil der
ineinandergreifenden Rastmittel, durch den das Ruderblatt 2
in seiner obersten Endlage gehalten werden kann, wie aus
der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht.
Zwischen den beiden Schlitzen 18 und 22 der Ruderpinne 5
ist ein dritter Schlitz 24 (Fig. 2) vorgesehen, der einen
Teil 25 des Ruderblattes 2 aufnimmt, wenn sich das Ruder
blatt 2 in seiner in Fig. 1 dargestellten tiefsten Stellung
befindet. Durch den dritten Schlitz 24 und den ersten und
zweiten Schlitz 18 bzw. 22 werden jeweils Zähne 26 bzw. 27
in der kanalförmigen Ausnehmung 33 der Ruderpinne 5 ge
bildet, die sich in der dargestellten Tiefststellung des
Ruderblattes 2 in Einschnitten 28 und 29 zwischen dem
Vorsprung 25 des Ruderblattes 2 befindet. Die Zähne 26 und
27 stellen also einen weiteren Bestandteil der Rastelemente
dar, mit Hilfe derer das Ruderblatt 2 in einer Zwischen
stellung zwischen der untersten und der obersten Endlage
gehalten werden kann. Der Stöpsel 17 und zumindest der
obere Teil des Ruderblattes 2 sind im wesentlichen gleich
breit wie die kanalförmige Ausnehmung 33 der Ruderpinne.
In der Tiefstlage des Ruderblattes 2 liegt der Ruderblattkopf 23
im zweiten Schlitz 22 am Ende der Ruderpinne 5, der Vor
sprung 25 des Ruderblattes 2 befindet sich zwischen den
Zähnen 26 und 27 in der Ausnehmung 33 der Ruderpinne und
der Vorsprung 17 steht mit dem ersten Schlitz 18 im Eingriff.
Auf diese Weise werden die von der Ruderpinne 5 ausgehenden
Kräfte auf die gesamte Anordnung verteilt. Eine Vorwärtsbe
wegung der Ruderpinne 5 ohne Schwenken nach oben wird in
erster Linie durch die Verbindung zwischen den Auflage
flächen 17 a und 26 a von Vorsprung 17 und Zahn 26 vermieden.
Soll das Ruderblatt 2 aus seiner Tiefststellung angehoben
werden, wird die Ruderpinne 5 um den Drehzapfen 6 nach
oben geschwenkt, wodurch die ineinandergreifenden Rast
elemente außer Eingriff gebracht werden, so daß sich die
Ruderpinne im wesentlichen nach vorn in Richtung auf den
Bug verschieben läßt, um dadurch das Ruderblatt 2 um die
durch den Drehzapfen 4 gebildete Achse zu schwenken.
An der Oberseite des Vorsprungs 17 sind ebenfalls zu den
Rastelementen gehörende Kerben 31 und 32 vorgesehen. Beim
Vorwärtsbewegen der Ruderpinne kann sie um den Drehzapfen 6
nach unten geschwenkt werden, so daß jeweils einer der
Zähne 26 und 27 in die Kerben eingreift, um das Ruderblatt 2
in einer von insgesamt vier möglichen Zwischenstellungen
festzusetzen. In jeder dieser Stellungen ist das Ruderblatt 2
teilweise angehoben. Das Boot 12 ist auch in diesen Stellungen
vom Steuermann steuerbar, ohne daß er die Ruderpinne 5 in
dieser Lage halten müßte.
Soll das Ruderblatt vollständig angehoben und in seine
oberste Endlage überführt werden, wird die Ruderpinne ange
hoben und so weit wie möglich nach vorn gezogen. Zur Fest
stellung des Ruderblattes in seiner obersten Endlage wird
die Ruderpinne abgesenkt, so daß die Berührungsfläche 34
des Zahnes 27 an der Führungskante 35 des Vorsprungs 17
angreift, der zu diesem Zeitpunkt im zweiten Schlitz 22
der Ruderpinne liegt.
Die Lage des Drehzapfens 6 auf dem Ruderblatt 2 sowie die
Abmessungen und die jeweilige Lage der übrigen Teile der
ineinandergreifenden Rastelemente sind vorzugsweise so
zu wählen, daß sich die Ruderpinne nach vorn unter einem
im wesentlichen gleichen Winkel zur Horizontalen erstreckt
wie die in Eingriff stehenden Rastelemente. Um für die
Anordnung 1 darüber hinaus ein Höchstmaß an Festigkeit zu
erzielen, sollten die am weitesten außen liegenden Kanten 38
des Ruderblattes 2 zwischen den gestrichelten Linien OX und
OY gemäß Fig. 1 alle auf ein und demselben Kreisbogen um
den Drehzapfen 4 liegen, dessen Radius der senkrechte Ab
stand zwischen der achtern liegenden Kante 37 des Träger
teiles 14 und dem Drehzapfen 4 ist.
Die Außenkanten der Auflageflächen 17 a und 26 a auf dem
Vorsprung 17 und dem Zahn 26 sind im allgemeinen so, daß
das Gewicht der Ruderpinne 5 und die Reibung an den Dreh
punkten 4 und 6 ausreichen, um einer Schwenkung der Ruder
pinne 5 nach oben und einer Verschiebung nach vorn durch
das Ruderblatt entgegenzuwirken, wenn unter normalen Be
triebsbedingungen dieses nur von der Kraft des Wassers be
aufschlagt wird. Gleichzeitig sind die Außenflächen so ge
staltet, daß bei Einwirken einer ungewöhnlich großen Kraft,
durch die der untere Teil des Ruderblattes nach achtern
verdreht wird, beispielsweise wenn das Boot auf Grund läuft,
die Auflagefläche 26 a über die Fläche 17 a nach oben abgeleitet,
wodurch die Rastelemente ausgerastet werden. Wenn dies ge
schieht, kann die Ruderpinne 5 unter dem Einfluß des Ruder
blattes nach vorn bewegt werden, und jeweils einer der Zähne
26 und 27 wird in jeweils eine der Kerben 31 oder 32 ein
greifen, oder der Zahn 27 greift an der Führungskante 35
des Bolzens 17 an, um das Ruderblatt entweder in einer der
Zwischenstellungen oder in der obersten Endlage zu halten.
Alle Berührungsflächen an den Zähnen 26 und 27 und in den
Kerben 31 und 32 sind unter einem solchen Winkel geneigt,
daß eine auf das Ruderblatt plötzlich nach rückwärts wir
kende Kraft ein leichtes Ausrasten der ineinandergreifenden
Teile bewirkt. Die Kraft, die von dem Ruderblatt 2 aufge
bracht werden muß, um die ineinandergreifenden Teile auszu
rasten, ist durch Änderung der Reibung an den Drehpunkten 4
und/oder 6 einstellbar, indem der von den Drehzapfen an
diesen Punkten ausgeübte Druck geändert wird. Zweck
mäßigerweise werden für die Einstellung Sicherungsmuttern
verwendet.
Auch für den Fall, daß auf das Ruderblatt in seiner tiefsten
Stellung eine starke Kraft einwirkt, ist die Möglichkeit
des Ausrastens der ineinandergreifenden Rastelemente ge
geben entweder mit oder ohne Einbeziehung der zuvor ge
nannten Berührungsflächen, indem mindestens eine der Be
rührungsflächen zwischen den Zähnen 26 und 27 und dem Ruder
blatt liegt.
Claims (6)
1. Ruderanordnung für Boote, insbesondere für Segelboote, wie
Dingis, mit einer Ruderpinne, einem Ruderblatt und einem
Ruderschaft, der in Geradeaus-Richtung in einer im wesent
lichen senkrechten durch Achtern und Bug gehenden Ebene mittels
Drehzapfen am Boot schwenkbar gelagert ist, während das in der
senkrechten Ebene um einen im Ruderschaft befindlichen horizontalen
Drehzapfen zwischen einer unteren und einer oberen Endlage ver
schwenkbare Ruderblatt mit der relativ zum Ruderschaft beweg
lichen Ruderpinne über einen weiteren ebenfalls im wesentlichen
horizontalen Drehzapfen mit dem Ruderblatt schwenkbar verbunden
ist, der bei Tiefststellung des Ruderblattes in bezug auf den
ersten Drehzapfen hinter und über diesem liegt, wobei über in
einandergreifende Rastelemente an der Ruderpinne und am Ruder
schaft Ruderpinne und Ruderschaft in der Tiefst- und Höchst
stellung des Ruderblattes lösbar aber form- und kraftschlüssig
miteinander verriegelbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastelemente mindestens einen Vorsprung (17) am
Ruderschaft (3) und mindestens zwei hintereinander angeordnete,
mit dem Vorsprung korrespondierende Schlitze (18, 22) an der
Ruderpinne (5) umfassen, über die das Ruderblatt (2) sowohl in
der Tiefststellung als auch in der Höchststellung durch Absenken
der Ruderpinne über dem Vorsprung mit dem Ruderschaft verriegel
bar ist.
2. Ruderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Vorsprünge (17, 25) vor
gesehen sind, von denen ein Vorsprung (17) dem Ruderschaft
(3) und ein Vorsprung (25) dem Ruderblatt (2) zugeordnet
sind.
3. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Ruderschaft (3)
zugeordnete Vorsprung das Ruderblatt (2) in einer oder
mehreren Zwischenstellungen zwischen Höchst- und Tieflage
haltende Kerben (31, 32) aufweist.
4. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ruderpinne den
Schlitzen (18, 24) nachgeordnete zahnartige Vorsprünge (26,
27) zugeordnet sind, die mit Ausnehmungen (28, 29) an der
Oberkante des Ruderblattes (2) korrespondieren und daß min
destens zwei sich berührende Flächen von Vorsprung und Ausnehmung
(26 bzw. 27, 28 bzw. 29) eine solche Konfiguration aufweisen,
daß durch eine auf das Ruderblatt (2) nach rückwärts wirkende
Kraft die Flächen aufeinander abgleiten und unter Lösen der Ver
riegelung zwischen Ruderblatt und Ruderschaft die Ruderpinne und
damit das Ruderblatt nach oben schwenken.
5. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Ruderpinne (5)
und dem Ruderschaft (3) die Ruderpinne nach unten beaufschla
gende Federelemente vorgesehen sind.
6. Ruderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Drehpunkte (4, 6) zwischen Ruderschaft (3) und Ruderblatt
(2) und zwischen Ruderpinne (5) und Ruderblatt (2) aus einem
Drehzapfen mit einer Mutter besteht, wobei die Mutter über
ein Gewinde zwecks Einstellung der das Ruderblatt nach oben
oder unten bewegenden Kraft einstellbar ist.
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