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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidemaschine für Lebensmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Schneidemaschine der vorgenannten Art ist aus der
GB 619 350 bekannt. Die darin beschriebene Schneidemaschine umfasst eine an einem Schlitten angeordnete verschwenkbare Schneidgutauflage, an deren Unterseite ein nach unten ragendes Verbindungselement starr befestigt ist. An diesem Verbindungselement ist ein Ende eines Schwenkarms gelenkig angebracht, dessen anderes Ende gelenkig mit dem Schlitten verbunden ist. Durch Verschwenken des Schwenkarms kann die Schneidgutauflage von einer horizontalen Lage in eine zu der Horizontalen geneigte Lage überführt werden. Dabei erfolgt das Verschwenken des Schwenkarms und der Schneidgutauflage in der gleichen Drehrichtung.
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Aus der
US 1 698 874 ist ebenfalls eine Schneidemaschine für Lebensmittel mit einer an einem Schlitten angeordneten verschwenkbaren Schneidgutauflage bekannt. An der Unterseite der Schneidgutauflage ist ein nach unten ragendes Verbindungselement starr befestigt, das ein bogenförmiges Langloch aufweist. In das bogenförmige Langloch greift eine an dem Schlitten angebrachte Schraube ein, so dass bei einer Verschwenkung der Schneidgutauflage die Schraube in dem bogenförmigen Langloch bewegt wird.
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Die
DE 296 21 949 U1 beschreibt eine Schneidemaschine für Lebensmittel, bei der die Schneidgutauflage eine Auflagewand und eine Anlagewand umfasst, die eine etwa V-förmige Rinne bilden. Die Auflagewand der Schneidgutauflage nimmt dabei einen spitzen Winkel α mit der Standebene des Maschinengehäuses ein. Das Schneidgut wird dadurch zwischen den beiden Wänden der Schneidgutauflage, nämlich der Auflagewand und der Anlagewand durch sein Gewicht gehalten. Dies vereinfacht das Schneiden von Reststücken zum Beispiel bei zylindrischem Schneidgut wie Würsten oder dergleichen, da die sonst bestehende Gefahr des Wegrutschens beziehungsweise einer Drehbewegung von Reststücken des Schneidguts beim Schneiden, wenn der Schlitten gegen das meist kreisförmige Schneidmesser bewegt wird, vermieden wird. Bei der bekannten Schneidemaschine ist die Schneidgutauflage, die eine V-förmige Rinne bildet ein Teil des Schlittens der Maschine, der beim Schneiden entlang der Messerebene hin und her bewegt wird. Wenn daher bei dieser bekannten Schneidemaschine eine herkömmliche Schneidgutauflage mit horizontaler Auflagewand gewünscht ist, dann muss der Schlitten vollständig von der Maschine demontiert und durch einen anders ausgebildeten herkömmlichen Schlitten ersetzt werden.
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Die
DE 44 34 364 A1 beschreibt ebenfalls eine Schneidemaschine für Lebensmittel mit einer Schneidgutauflage in Form einer etwa V-förmigen Rinne. Bei dieser bekannten Schneidemaschine ist ein Nachrüsten der Maschine vorgesehen, indem die besonders ausgebildete Schneidgutauflage auf den verfahrbaren Schlitten der Schneidemaschine montiert beziehungsweise von diesem abgenommen werden kann, wenn eine horizontale Auflagewand gewünscht ist. Auch hier ist also ein Montagevorgang erforderlich und die besondere Schneidgutauflage mit V-förmiger Rinne ist im Falle der Nachrüstbarkeit ein separates Bauteil, welches auf den Schlitten der Schneidemaschine aufgesetzt und an diesem befestigt werden muss. Durch diesen Vorgang wird der Schneidprozess in jedem Fall für einen nicht unerheblichen Zeitraum unterbrochen und die Montage entweder nur der Schneidgutauflage auf den Schlitten oder die Montage eines komplett andersartig gestalteten Schlittens wie bei der zuvor erwähnten Variante ist mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidemaschine für Lebensmittel der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der Wechsel von einem Schlitten der herkömmlichen Art mit Schneidgutauflage mit horizontaler Auflagewand zum andersartigen Schneiden mit Schneidgutauflage mit geneigter Auflagewand bequemer und rascher möglich ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Schneidemaschine für Lebensmittel der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass der Drehsinn der Schwenkbewegung des Schwenkarms (20) entgegengesetzt zu dem Drehsinn der Schwenkbewegung der Schneidgutauflage (16) ist.
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Es ist also bei der erfindungsgemäßen Lösung vorteilhafterweise eine Schwenkvorrichtung für die Schneidgutauflage vorgesehen, die es ermöglicht, eine herkömmliche Schneidgutauflage in eine solche mit geneigter Auflagewand umzuwandeln, ohne den Schlitten der Schneidemaschine auszuwechseln oder ein zusätzliches Bauteil auf den Schlitten aufzusetzen. Vielmehr kann erfindungsgemäß im Prinzip durch einen einzigen Handgriff das Umfunktionieren der Schneidgutauflage zum Beispiel beim Schneiden von Schneidgutresten vorgenommen werden, in dem in der Regel nach Lösen einer entsprechenden Arretierung, die Schneidgutauflage hochgeschwenkt wird in eine geneigte Position. Die notwendige Funktion einer Schneidgutauflage mit geneigter Auflagewand, die insbesondere beim Schneiden von Reststücken erwünscht ist, ist also in dem Schlitten der Schneidemaschine bereits implizit vorhanden. Man kann also in herkömmlicher Weise den Schlitten mit einer Schneidgutauflage mit horizontaler Auflagewand verwenden und hat die Option, die Schneidgutauflage in eine gekippte Position hochzuschwenken, ohne einen Umbau an der Maschine vornehmen zu müssen. Dies ermöglicht einen raschen und bequemen Wechsel aus der Position mit gekippter Schneidgutauflage zurück in die Normalposition und umgekehrt.
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Vorzugsweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Schwenkvorrichtung ein Betätigungselement umfasst. Mittels dieses Betätigungselements kann die Schneidgutauflage in die genannte gekippte Position hochgeschwenkt werden, in der die Auflagewand der Schneidgutauflage einen spitzen Winkel α mit der Standebene des Maschinengehäuses einnimmt. Dabei ist der genannte Schwenkarm einerseits gelenkig an der Unterseite der Schneidgutauflage und andererseits gelenkig am Schlitten der Schneidemaschine angebracht. Für die hochschwenkbare Schneidgutauflage ist vorzugsweise wenigstens ein Schwenklager vorgesehen, an dem die Schneidgutauflage um eine horizontale Achse schwenkbar gegenüber dem Schlitten gelagert ist, wobei sich dieses Schwenklager an einem Teil des Schlittens befindet und die Schwenkachse der Schneidgutauflage vorzugsweise mit Abstand zum Anlenkpunkt des genannten Schwenkarms angeordnet ist. Dadurch kann man durch einen einfachen Handgriff eine Kippbewegung der Schneidgutauflage gegenüber dem Schlitten erzielen, auf dem diese schwenkbar befestigt ist.
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Für den Betätigungsmechanismus, mittels dessen die Schneidgutauflage in die gekippte Position hochschwenkbar ist sind verschiedene alternative Lösungsmöglichkeiten denkbar. Beispielsweise kann das Betätigungselement für das Hochschwenken einen Betätigungshebel umfassen. Dieser Betätigungshebel kann gegen die Kraft einer Feder axial parallel zur Schwenkachse der Schneidgutauflage herausziehbar angeordnet sein. Dieser Betätigungshebel kann weiterhin herausziehbar und nach dem Herausziehen durch Schwenken umlegbar sein, um so das Schwenken der Schneidgutauflage in die gekippte Position zu bewirken. Dabei kann man beispielsweise den Betätigungshebel mit einer sich in etwa in Richtung seiner Achse erstreckenden Stange verbinden, die über Arretiermittel in mindestens zwei Positionen arretierbar ist und zwar einmal in der einen Position, die der Ausgangsposition mit etwa horizontaler Auflagewand für das Schneidgut entspricht und andererseits in mindestens einer hochgekippten Position. Es können auch mehrere solcher hochgekippter Positionen vorgesehen sein mit jeweils Arretierungen, in denen die Schneidgutauflage gegenüber der Standebene der Schneidemaschine verschiedene Schwenkwinkel einnimmt. Für die genannten Arretiermittel können beispielsweise Bolzen, Stifte oder dergleichen vorgesehen sein, die in den jeweiligen Arretierpositionen festlegbar sind. Beispielsweise kann man einen solchen Bolzen oder Stift in verschiedenen Nuten festlegen, die vorzugsweise zueinander einen Winkel einnehmen entsprechend der Kippposition oder der Ausgangsposition der Schneidgutauflage. Bei einer solchen konstruktiven Lösung ist es möglich, mittels eines einzigen Betätigungshebels sowohl die Arretierung beziehungsweise Entarretierung der Schneidgutauflage in der jeweiligen Position als auch das Hochschwenken der Schneidgutauflage in ihre gekippte Position zu bewirken. Man zieht beispielsweise den Betätigungshebel gegen eine Federkraft heraus und legt den Betätigungshebel dann um, wodurch die Schneidgutauflage hochgekippt wird. Wenn man dann den Betätigungshebel loslässt, rastet der Bolzen in eine Nut ein und damit ist die Schneidgutauflage in der hochgeschwenkten Position arretiert.
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Eine andere bevorzugte konstruktive Ausführungsvariante sieht vor, dass das Betätigungselement Arretiermittel mit einem Rastknopf und/oder einem Rastbolzen umfasst, der vorzugsweise durch Herausziehen entarretiert wird, wonach die Schneidgutauflage dann hochschwenkbar ist. Dieses Hochschwenken nach der Entarretierung kann beispielsweise durch ein Verschieben erfolgen, wobei man seitlich mit der Hand gegen die Schneidgutauflage, beispielsweise gegen deren in der Ausgangsposition etwa senkrechte Anlagewand drückt. In diesem Fall kann die Bedienung mit zwei Händen erfolgen, wobei man mit der einen Hand beispielsweise einen Rastknopf herauszieht und mit der anderen Hand die Schneidgutauflage gegenüber einem Führungsteil des Schlittens verschiebt und dabei diese gleichzeitig hochkippt. Vorzugsweise sind dabei horizontal gegenüber einem Führungsteil des Schlittens verschiebbare Führungselemente an der Schneidgutauflage vorgesehen, wobei dies beispielsweise Führungsstangen oder dergleichen sein können. An dem genannten Führungsteil des Schlittens kann das untere Ende des Schwenkarms angelenkt sein, dessen oberes Ende vorzugsweise gelenkig an der Unterseite der Schneidgutauflage angebracht ist. Wenn man also die Schneidgutauflage gegen den Schlitten verschiebt wird dadurch der Schwenkarm hochgedrückt und bewegt sich in eine geneigte Position, was wiederum die Schneidgutauflage in die hochgeschwenkte Position zwingt. Die genannten Arretiermittel können einen Rastbolzen umfassen, der über den als Betätigungselement dienenden Rastknopf zur Entarretierung herausziehbar angeordnet sein kann. Um diesen Rastbolzen zu arretieren kann dieser in der arretierten Position beispielsweise in eine Nut oder Vertiefung eingreifen, die sich beispielsweise an den genannten Führungselementen, insbesondere den Führungsstangen befindet. Um eine bessere Führung der Schneidgutauflage gegenüber dem Schlitten zu bewirken, sind vorzugsweise wenigstens zwei solcher Führungsstangen mit Abstand voneinander angeordnet. An jeder Führungsstange sind vorzugsweise zwei zueinander in beabstandeten Positionen angeordnete Nuten oder Vertiefungen für die Arretierung des Rastbolzens vorgesehen, wobei jeweils eine Nut der horizontalen Ausgangsposition der Schneidgutauflage entspricht und jeweils eine Nut der hochgeschwenkten Position entspricht. Diese Nuten können beispielsweise Ringnuten sein, wenn es sich um Führungsstangen handelt oder aber auch beispielsweise zylindrische Vertiefungen, die den radial in Bezug auf die Führungsstangen beweglich angeordneten Rastbolzen in der Arretierposition aufnehmen.
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Bei der zuvor beschriebenen Variante kann das Betätigungselement zur Entarretierung der Schneidgutauflage gemäß einer konstruktiven Lösungsvariante so ausgebildet sein, dass in der arretierten Stellung bei waagerechter Schneidgutauflage zwischen dem Betätigungselement, welches ähnlich einem Rastknopf ausgebildet sein kann, und einem an der Schneidgutauflage befestigten Arretierteil ein Formschluss hergestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass bei waagerechter Schneidgutauflage diese sicher und spielfrei am Schlitten der Maschine festgelegt wird. Das genannte Arretierteil kann beispielsweise ein winkelförmiges Teil sein, welches vorzugsweise unterseitig an der Schneidgutauflage befestigt wird. In diesem winkelförmigen Arretierteil kann man dann beispielsweise eine Art Schlüsselloch anbringen, welches nach unten hin offen ist über einen schmaleren Zugang. Auf der Achse des Rastknopfs kann sich dann beispielsweise ein scheibenartiges Teil befinden, welches in der arretierten Position in den größeren oberen Teil des Schlüssellochs hineinpasst. In dieser arretierten Position kann die Schneidgutauflage zunächst nicht bewegt werden. Wenn man diese dann in die hochgeschwenkte Position kippen möchte, muss man zunächst an einem rastknopfartigen Kopfteil des Betätigungselements angreifen und dieses herausziehen, vorzugsweise gegen die Kraft einer auf der Achse des Betätigungselements befindlichen Feder. Durch dieses Herausziehen verlässt die Scheibe das genannte Schlüsselloch, so dass es dann möglich ist, die Achse des Betätigungselements durch den schmaleren Teil des Schlüssellochs hindurchzubewegen und somit kann dann die Schneidgutauflage hochgeschwenkt werden. Bei dieser konstruktiven Lösung handelt es sich um eine Variante, die in der Regel eine Bedienung mit zwei Händen erfordert, wobei man mit der einen Hand das Betätigungselement herauszieht, um die Arretierung zu lösen und mit der anderen Hand die Schneidgutauflage in eine gekippte Position hoch schwenkt.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine für Lebensmittel etwa in Richtung der Messerachse gesehen,
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2 eine entsprechende Ansicht einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine gemäß 1, jedoch mit hochgeschwenkter Schneidgutauflage,
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3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Schneidemaschine,
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4 eine weitere vergrößerte Draufsicht auf ein Detail der erfindungsgemäßen Schneidemaschine,
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5a eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Detailausschnitts zur Erläuterung der Arretierung der Schwenkvorrichtung,
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5b eine Seitenansicht des Detailausschnitts von 5a,
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6a eine entsprechende schematische Detailansicht ähnlich wie in 5a, jedoch bei hochgeschwenkter Schneidgutauflage,
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6b eine entsprechende Seitenansicht der Darstellung von 6a,
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7 eine perspektivische Darstellung eines Führungsklotzes mit Führungsnut, der bei der erfindungsgemäßen Schneidemaschine für die Aritierung verwendet wird,
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8 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Führungsklotzes mit Führungsnut,
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9 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine für Lebensmittel gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel,
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10 eine Detailansicht der Schneidemaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel von 9 mit der Schneidgutauflage in ihrer Ausgangsposition,
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11 eine Detailansicht im Bereich der Schneidgutauflage der Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel von 9 mit hochgeschwenkter Schneidgutauflage,
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12 eine Draufsicht als Detailansicht auf den Bereich des Führungsschlittens unterhalb der Schneidgutauflage;
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13 eine dreidimensionale Darstellung eines Detailausschnitts einer Einrichtung zur Arretierung der Schneidgutauflage gemäß einer alternativen Ausführungsvariante der Erfindung und
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14 eine entsprechende Einrichtung wie in 13, die im Wesentlichen in der Draufsicht gezeigt ist als Computerdarstellung.
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Zunächst wird auf die 1 und 2 Bezug genommen und anhand dieser der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine erläutert.
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Die Darstellung gemäß 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schneidemaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei nur die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wesentlichen Teile dargestellt sind. Die Schneidemaschine umfasst ein Maschinengehäuse 11, ein rotierendes Schneidmesser 30, einen horizontal und parallel zur Messerebene hin und her bewegbaren Schlitten 13 mit einer Schneidgutauflage 16 und einen sogenannten Restehalter 29, der in der Regel aus der in 1 gezeigten Position hochschwenkbar ist. Die Schneidgutauflage 16 umfasst eine in der Position gemäß 1 horizontale Auflagewand 16a und eine zu dieser etwa rechtwinklige Anlagewand 16b, die gleichzeitig als Handschutz dient oder mit einem Handschutz verbunden ist, um ein Eingreifen der Bedienungsperson in die Messerebene zu verhindern.
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Erfindungsgemäß ist die Schneidgutauflage 16 an einem Teil 26 des Schlittens 13 um eine horizontale Achse 25 eines Schwenklagers 24 in eine in 2 gezeigte geneigte Position hochschwenkbar. Das Maschinengehäuse 11 der Schneidemaschine 11 steht wie 2 entnehmbar ist auf einer horizontalen Standebene 23 einer Unterlage. In der hochgeschwenkten Position der Schneidgutauflage 16 nimmt deren Auflagewand 16a einen geneigten Winkel α zur Standebene 23 des Maschinengehäuses 11 ein. Um dieses Hochschwenken der Schneidgutauflage 16 an dem Schlitten 13 zu ermöglichen, ist ein Betätigungselement in Form eines Betätigungshebels 21 vorgesehen, der durch Schwenken umlegbar ist wie man durch Vergleich der 2 und 1 erkennen kann. Dieses Umlegen des Betätigungshebels 11 erfolgt dabei derart, dass dieser zunächst gegen eine Federkraft herausziehbar ist und nach diesem Herausziehen umgelegt werden kann. Dabei wird der Schwenkarm 20 veranlasst hochzuschwenken und da der Schwenkarm 20 an seinem oberen Ende um die Achse 27 schwenkbar an der Unterseite der Auflagewand 16a der Schneidgutauflage 16 gelenkig angebracht ist, führt das dazu, dass die Schneidgutauflage 16 in eine angehobene Position hochgekippt wird, wie sie in 2 dargestellt ist. Dabei schwenkt die Schwenkgutauflage 16 um die Schwenkachse 25 ihres Schwenklagers 24 und die Schwenkachse 25 ist mit Abstand von dem Anlenkpunkt 27 des Schwenkarms 20 angeordnet, das heißt die Schwenkachse 25 befindet sich etwa an dem einen Ende der Schneidgutauflage 16 an der Seite der Anlagewand 16b, während der Anlenkpunkt 27 des Schwenkarms 20 mehr zum in der Zeichnung gemäß 2 rechten Ende der Schneidgutauflage hin angeordnet ist.
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Die genaue Funktion des Betätigungshebels 21 und der Arretierung in der Ausgangsposition gemäß 1 einerseits beziehungsweise in der geneigten Position der Schneidgutauflage 16 gemäß 2 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Detailzeichnungen 3 bis 8 näher erläutert. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Bereich unterhalb der Schneidgutauflage und man erkennt, dass der umlegbare Betätigungshebel 21 gegen die Kraft einer Feder 28 herausziehbar gelagert ist. Dabei umfasst der Betätigungshebel 21 in axialer Verlängerung eine Stange 32 (siehe auch 4) die die Feder 28, die beispielsweise eine Spiralfeder ist umgibt, wobei beim Herausziehen des Betätigungshebels 21 die Feder 28 in der Regel gespannt wird. Mit der Stange 21 verbunden ist ein Bolzen oder Stift 33, der sich etwa im hinteren Bereich der Stange 32 von dieser aus radial nach außen erstreckt.
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Der Bewegungsablauf beim Hochstellen der Schneidgutauflage 16 in die geneigte Position mittels des Betätigungshebels 21 lässt sich gut aus den 5a bis 6b entnehmen und wird anhand dieser erläutert.
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Der Bolzen 33 liegt in der Ausgangsposition bei horizontaler Schneidgutauflage und horizontal angeordnetem Betätigungshebel 20 wie dies in 5a gezeigt ist in einer ersten Nut 34, die wie sich aus 5b ergibt zur Vorderseite hin offen ist. Diese erste Nut 34 befindet sich in einem ersten oberen Führungsklotz 37, so dass beim Herausziehen der Stange 32 der Bolzen 33 aus der Führungsnut 34 herausgezogen ist. Wenn dann der Betätigungshebel 21 gedreht wird, kann man den Schwenkarm 20 hochschwenken (siehe 6a) und dann die Arretierung vornehmen, in dem man den Betätigungshebel 21 unterstützt von der Federkraft wieder in axialer Richtung nach hinten verschiebt, so dass der Bolzen 33 dann in die zweite schräg angeordnete Führungsnut 35 in einen zweiten unteren Führungsklotz 36 gelangt. Soll die Schneidgutauflage 16 wieder in die horizontale Position bewegt werden, wird wiederum der Bolzen 33, der sich in der schrägen Führungsnut 35 befindet (siehe 6b) nach vorn hin herausgezogen, dann gedreht und dann wieder nach hinten geschoben, so dass der Bolzen 33 wieder in die Führungsnut 34 gelangt (siehe 5b).
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Detailzeichnungen der beiden Führungsklötze in perspektivischer Darstellung zeigen die 7 und 8. 8 zeigt den oberen Führungsklotz 37 mit der nach vorne hin offenen Führungsnut 34, wobei der Bolzen 33 zur Erläuterung eingezeichnet ist. 7 zeigt den im Einbauzustand wie sich aus 6b ergibt unter dem Führungsklotz 37 liegenden zweiten Führungsklotz 36 mit der schrägen Führungsnut 35.
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Nachfolgend wird in Bezugnahme auf die 9 bis 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. 9 zeigt wiederum in perspektivischer Ansicht und schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Schneidemaschine, von der nur die im Rahmen der vorliegenden Erfindung wesentlichen Bauteile gezeigt sind. Man erkennt das Maschinengehäuse 11, welches auf einem Untergrund steht sowie den gegenüber diesem entlang der Ebene des Schneidemessers 30 hin und her bewegbaren Schlitten 13. Im oberen Bereich ist die Schneidgutauflage 16 Teil des Schlittens und mit diesem verschiebbar. 9 zeigt die Schneidgutauflage in der bereits hochgeschwenkten Position mit geneigter Auflagewand 16a. 10 zeigt nur den Schlitten 13 mit der Schneidgutauflage 16 in der horizontalen Ausgangsposition. 11 zeigt wiederum nur den Schlitten mit der Schneidgutauflage 16 in der hochgeschwenkten Position. Die Schwenkachse der Schneidgutauflage 16 gegenüber dem Schlitten ist mit 25 bezeichnet, ebenso wie der in 11 gut erkennbare Schwenkarm mit 20 bezeichnet ist entsprechend dem zuvor anhand von 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 9 bis 12 ist einerseits die Betätigung und andererseits der Mechanismus beim Hochstellen der Schneidgutauflage 16 und deren Arretierung etwas anders ausgebildet als bei dem zuvor anhand der 1 bis 8 beschriebenen Ausführungsbeispiel. Wie in 11 erkennbar ist, umfasst der gegenüber dem Maschinengehäuse verschiebbare Schlitten 13 eine beispielsweise etwa rohrförmige Schlittenführung 47 und einen mit dieser verbundenen sich senkrecht nach oben erstreckenden Schlittenträger 41, an dem im oberen Bereich ein Führungsteil 41 befestigt ist. Die Schneidgutauflage 16 ist wiederum gegenüber diesem Führungsteil 41 verschiebbar angeordnet. 10 zeigt die horizontale Ausgangsposition der Schneidgutauflage 16 und man erkennt Führungsstangen 42, mittels derer die Schneidgutauflage an dem Führungsteil 41 verschiebbar geführt ist. Weiterhin ist die Schwenkachse 25 der Schneidgutauflage in 10 erkennbar. Wird nun die Entarretierung betätigt mittels des in 10 erkennbaren Rastknopfs 43, dann bewirkt dies, dass ein in 12 dargestellter Rastbolzen 44 aus einer beispielsweise ringförmigen Rastnut 45 oder Vertiefung in der Führungsstange 42 herausgezogen wird. Danach ist es möglich, durch Druck mit der Hand auf das linke Ende der Schneidgutauflage 16, das heißt durch Druck gegen die Anlagewand 16b in Richtung des Pfeils in 10 die Schneidgutauflage 16 gegen den Führungsteil 41 zu verschieben. Da der Schwenkarm 20 an der Unterseite der Schneidgutauflage 16 angelenkt ist und außerdem am unteren Ende an dem Führungsteil 41 gelenkig befestigt ist, führt dies dazu, dass der Schwenkarm 20 in Pfeilrichtung (siehe 11) hochschwenkt und die Schneidgutauflage 16 in die geneigte Position kippt.
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Die Schneidgutauflage 16 schwenkt dabei im entgegengesetzten Drehsinn wie der Schwenkarm 20 wie man aus 11 erkennt. Die Schwenkachse 25 der Schneidgutauflage 16 verschiebt sich mit den Führungsstangen 42 in Pfeilrichtung (siehe 10) gegenüber dem Führungsteil 41, welches mit dem Schlitten 13 verbunden ist. In 10 erkennt man auch eine der Ringnuten 45 in einer der Führungsstangen 42, wobei man in 12 erkennen kann, dass an jeder Führungsstange 42 mindestens zwei solcher Nuten 45 mit Abstand in zwei verschiedenen Positionen angeordnet sind, in die der Rastbolzen 44 einrasten kann. Wenn man also ausgehend von der Position gemäß 10 die Schneidgutauflage 16 in der Zeichnung in Pfeilrichtung nach rechts verschiebt, dann rastet schließlich der Rastbolzen 44 in die zweite Nut 45 ein, die man in 10 erkennen kann, wenn die 11 entsprechend geneigte Endposition der Schneidgutauflage 16 erreicht ist. Soll die Schneidgutauflage 16 wieder in die horizontale Ausgangsposition zurückbewegt werden, dann wird der Rastbolzen 44 (siehe 12) wieder herausgezogen und damit die Arretierung gelöst, so dass die Schneidgutauflage ausgehend von der in 11 gezeigten Position in Pfeilrichtung nach links gezogen werden kann zurück in die in 10 dargestellte Ausgangsposition. In der Ausgangsposition rastet dann der Rastbolzen 44 in die andere Nut 45 der Führungsstange 42 ein. Natürlich können auch mehr als zwei solcher Nuten 45 pro Führungsstange vorhanden sein, um verschiedene Rastpositionen mit verschiedenen Neigungswinkeln der Schneidgutauflage 16 zu erzielen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 13 und 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es ist jeweils nur ein Detailausschnitt im Bereich der Arretierung der Schneidgutauflage dargestellt. In 13 erkennt man das zugknopfartige Betätigungselement 50, welches gegen die Kraft einer Rückstellfeder 51 herausziehbar angeordnet ist. Auf der Achse 52 des Betätigungselements befindet sich eine Art Scheibe 53. An der Schneidgutauflage ist ein etwa winkelförmiges Arretierteil 54 angebracht. Dieses Arretierteil 54 weist ein Schlüsselloch 55 auf. Die Scheibe 53 ist so dimensioniert, dass sie in den erweiterten Teil des Schlüssellochs hineinpasst, so dass sich in der arretierten Position, die 13 zeigt ein Formschluss ergibt. Wird nun das Betätigungselement 50 gegen die Kraft der Rückstellfeder 51 herausgezogen, dann wird auch die Scheibe 53 aus dem Schlüsselloch 55 herausgezogen. Die Achse 52 des Betätigungselements ist schmaler und daher ist es dann möglich, die Achse durch den schmalen Teil 56 des Schlüssellochs 55 zu bewegen, so dass die Schneidgutauflage 57, an der sich das Arretierteil 54 befindet hochzuschwenken. (Diesbezüglich wird auf die Zeichnungen zu den anderen Ausführungsbeispielen sowie die obigen Ausführungen zu den 1 bis 12 verwiesen.