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Die
Erfindung betrifft einen Holzspalter mit einem Holm, von dem einerseits
eine Auflage für ein Holzstück und andererseits
eine Aufnahme für einen Hydraulikzylinder abstehen, an
dessen Kolbenstange ein Spaltwerkzeug angebracht ist und dem ein Schaltventil
zugeordnet ist, mit dem manuell betätigbare und/oder mit
dem Spaltwerkzeug zusammenwirkende Schaltelemente sowie ein der
Aufnahme für den Hydraulikzylinder zugeordneter, diese
zumindest teilweise umfassender, kippbarer Sicherheitsbügel zusammenwirken,
der in einer in Rückfahrrichtung gekippten Auslösestellung
das Schaltventil in eine eine Bewegung des Spaltwerkzeugs unterbindende Schaltstellung
bringt und der durch manuell betätigbare Haltemittel in
einer derartigen Auslösestellung haltbar ist.
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Eine
Anordnung dieser Art ist aus der
DE 299 16 312 U1 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist der Sicherheitsbügel mittels eines drehbaren Metallstücks
oder einer Kette oder eines Seils in der Auslösestellung
haltbar. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Handhabung derartiger
Haltemittel schwierig ist und in der Regel mit lediglich einer Hand
nicht bewerkstelligt werden kann. Sofern die Bedienungsperson jedoch
beide Hände von der bei Holzspaltern erforderlichen Zweihandbedienung
weg nimmt, fährt das Spaltwerkzeug automatisch in die Ausgangslage zurück,
was in vielen Fällen unerwünscht ist. Um die dem
Sicherheitsbügel zugeordneten Haltemittel zu betätigen
und eine Rückfahrbewegung des Spaltwerkzeugs in die Ausgangsposition
zu verhindern, sind bei der bekannten Anordnung daher zwei Personen
erforderlich. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht
bedienungsfreundlich genug.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Holzspalter
eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der genannten Nachteile
so zu verbessern, dass eine hohe Bedienungsfreundlichkeit erreicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Sicherheitsbügel mittels eines mit einem Griff
versehenen Schwenkhebels in die Auslösestellung bringbar
und in dieser haltbar ist.
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Der
Schwenkhebel kann sicher und zuverlässig mit einer Hand
betätigt werden. Die Bedienungsperson kann daher mit der
anderen Hand an der Zweihandbedienung bleiben. Durch Wegnahme einer
Hand von der Zweihandbedienung wird die Vorwärtsbewegung
des Spaltwerkzeugs gestoppt. Solange jedoch noch eine Hand an der
Zweihandbedienung ist, erfolgt kein Rückhub. Es ist daher
möglich, den Schwenkhebel zu betätigen, ohne dass
die Gefahr eines Rückhubs besteht. Nach erfolgter Betätigung
des Schwenkhebels wird ein Rückhub des Spaltwerkzeugs durch
den in die Auslösestellung gebrachten Sicherheitsbügel
unterbunden, so dass die Bedienungsperson die Zweihandbedienung
nun ganz verlassen kann und dementsprechend beide Hände
frei hat. Dies ist beispielsweise zum Einhängen einer an
einem Stammabschnitt angebrachten Kette an einem mit dem Spaltwerkzeug
bzw. dem Halter des Spaltwerkzeugs verbundenen, als Haken etc. ausgebildeten
Stammheber von Vorteil. Dasselbe gilt, wenn ein beigestellter, mit
einer Zapfwelle zum Antrieb des erfindungsgemäßen
Holzspalters versehener Traktor bei in der Transportstellung abgesenktem
Hydraulikzylinder abgeschaltet werden soll etc.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
kann der Schwenkhebel zweckmäßig eine zu seinem
Drehpunkt exzentrisch gestaltete Kulisse aufweisen, an der ein sicherheitsbügelseitig
vorgesehener Anschlag anliegt. Diese Maßnahmen ermöglichen
eine sichere und sinnfällige Bedienung. Die zum Drehpunkt
des Schwenkhebels exzentrisch gestaltete Kulisse gewährleistet
in vorteilhafter Weise auch eine günstige Kraftübertragung,
wobei gleichzeitig eine Selbsthemmung verwirklicht werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass
die Kulisse durch eine Kerbe begrenzt ist, in welche der zugeordnete
Anschlag in der Auslösestellung des Sicherheitsbügels
eingreift. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche, formschlüssige
Sicherung des Schwenkhebels in der der Auslösestellung
des Sicherheitsbügels zugeordneten Endstellung, so dass
eine selbsttätige Verstellung des Schwenkhebels und dementsprechend
auch des Sicherheitsbügels auch im Falle von Erschütterungen, Vibrationen
udgl. zuverlässig ausgeschlossen sind, was sich vorteilhaft
auf die erzielbare Sicherheit auswirkt.
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Zweckmäßig
kann der Schwenkhebel an der vom Sicherheitsbügel umfassten
Vorderseite der dem Hydraulikzylinder zugeordneten Aufnahme angeordnet
sein. Dies ergibt eine gute Zugänglichkeit und damit eine
sinnfällige Bedienbarkeit.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen
Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung
anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Holzspalters,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt des oberen Bereichs der
Anordnung gemäß 1 und
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3 eine
vergrößerte Darstellung der dem Schaltventil zugeordneten
Betätigungseinrichtung der Anordnung gemäß 1.
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Der
der 1 zugrunde liegende Holzspalter ist als Stehend-Holzspalter
ausgebildet, d. h. das Spaltwerkzeug 1 bewegt sich von
oben nach unten und umgekehrt. Der vorliegende Holzspalter enthält dementsprechend
einen als stehende Säule ausgebildeten Holm 2,
der auf eine untere, eine Auflage für ein nicht näher
dargestelltes, zu spaltendes Holzstück bildende Grundplatte 3 aufgesetzt
ist. Am oberen Ende der Säule 2 ist eine eine
Aufnahme für einen Hydraulikzylinder 4 bildende
Kopfplatte 5 angebracht, die wie die Grundplatte 3 nach
Art einer Auskragung vom Holm 2 absteht. An der Kolbenstange des
Hydraulikzylinders 4 ist das oben genannte Spaltwerkzeug 1 angebracht,
das mit Hilfe des Hydraulikzylinders 4 vor- und zurückbewegbar,
d. h. ab- und aufbewegbar ist. Das Werkzeug 1 steht von
einem auf dem Holm 2 geführten Werkzeughalter 6 ab. Im
Bereich zwischen der Grundplatte 3 und der Kopfplatte 5 sind
vom Holm 2 abstehende Bügel 7 vorgesehen,
die eine radiale Begrenzung des Aufnahmeraums für das zu
spaltende Holz bilden.
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Der
Hydraulikzylinder 4 ist durch eine mittels eines auf einem
den Holm 2 aufnehmenden Fahrgestell 8 angeordneten
Motors 9 antreibbare Pumpe 10 mit Drucköl
versorgbar. In der nicht näher dargestellten Versorgungsleitung
ist ein Schaltventil 11 angeordnet, das mehrere Schaltstellungen,
beispielsweise für Vorlauf, Eilvorlauf, Stopp- und Rücklauf
enthält. Diese Schaltstellungen sind durch manuell betätigbare
und/oder mit dem Schaltwerkzeug 1 bzw. dem Werkzeughalter 6 verbundene
Schaltelemente einstellbar, worauf weiter unten noch eingegangen
werden wird. Für die laufende Bedienung ist eine Zweihandbedienungseinrichtung
vorgesehen, die zwei Bedienungshebel 12 enthält,
die als erste Schaltelemente mit dem Schaltventil 11 zusammenwirken.
Zur Bewerkstelligung eines Vorschubs des Spaltwerkzeugs 1 muss
eine Bedienungsperson beide Bedienungshebel 12 erfassen
und betätigen. Sofern ein Bedienungshebel 12 losgelassen
und nur noch der andere betätigt wird, geht das Schaltventil 11 in
die Stoppstellung, womit der Vorschub oder Rückhub des
Spaltwerkzeugs 1 gestoppt wird. Sofern beide Bedienungshebel 12 losgelassen
werden, geht das Schaltventil 11 in die Rückfahrposition,
so dass das Spaltwerkzeug 1 automatisch in die obere Ausgangsposition
zurück fährt.
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Der
den Hydraulikzylinder 4 aufnehmenden Kopfplatte 5 ist
ein U-förmiger Sicherheitsbügel 13 zugeordnet,
der die Seitenflanken und die Vorderseite der Kopfplatte 5 umfasst.
Dasselbe gilt natürlich für die ausgefahrene Kolbenstange des
Hydraulikzylinders 4. Der Sicherheitsbügel 13 dient
als weiteres, im Schaltventil 11 zugeordnetes Schaltelement.
Hierzu ist der Sicherheitsbügel 13 im Bereich
der hinteren Enden seiner seitlichen Schenkel schwenkbar gelagert,
wie durch die Lagerorgane 14 angedeutet ist. Auf diese
Weise ergibt sich eine auf- und abschwenkbare Wippe. Der Schwenkwinkel
dieser Wippe ist durch eine Anschlageinrichtung begrenzt. Hierzu
ist, wie am besten aus 2 ersichtlich ist, ein von der Kopfplatte 5 abstehender,
stationärer Anschlagstift 14 vorgesehen, der in
ein zugeordnetes Langloch 15 des Sicherheitsbügels 13 eingreift.
Die durch den Sicherheitsbügel 13 gebildete Wippe
ist so mit dem Schaltventil 11 gekoppelt, dass dieses durch
die Hochschwenkbewegung der Wippe in die einen Vor- und Rückfahrstopp
bewirkende Schaltstellung geht. Hierdurch ist sichergestellt, dass
eine Rückfahrbewegung des Spaltwerkzeugs 1 gestoppt
wird, wenn beispielsweise ein am Spaltwerkzeug 1 hängengebliebenes
Holzstück am Sicherheitsbügel 13 anläuft. Nach
erfolgtem Stopp kann dieses Holzstück bequem entfernt werden,
ohne dass es zu Verletzungen oder Beschädigungen kommen
kann.
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Als
weiteres, dem Schaltventil 11 zugeordnetes Schaltelement
kann eine mit dem Schaltventil 11 zusammenwirkende Stellstange 16 vorgesehen
sein, die mit am besten aus 3 ersichtlichen,
durch aufgeklemmte Ringe gebildeten, oberen und unteren Anschlägen 17 versehen
ist, zwischen denen ein mit dem Spaltwerkzeug 1 bzw. dem
Werkzeugträger 6 verbundener Taster 18 verfahrbar
ist, der bei der Abwärtsbewegung auf den unteren Anschlag 17 und
bei der Aufwärtsbewegung auf den oberen Anschlag 17 aufläuft.
Dabei wird die Schaltstange 16 nach unten bzw. oben bewegt
und damit das Schaltventil 11 entsprechend geschaltet.
Beim Auflaufen des Tasters 18 auf den unteren Anschlag 17 erfolgt
eine Umschaltung von Vorlauf auf Rücklauf. Beim Auflaufen
auf den oberen Anschlag 17 erfolgt ein Stopp in der oberen
Ausgangsposition.
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Vielfach
kommt es jedoch vor, dass das Spaltwerkzeug 1 in einer
mittleren oder unteren Position stehen bleiben soll und dass die
Bedienungsperson dazu noch beide Bedienungshebel 12 der
Zweihandbedienungseinrichtung loslassen können soll, um
beide Hände für andere Tätigkeiten frei
zu haben. Hierzu wird der Sicherheitsbügel 13 manuell
in die oben erwähnte hochgekippte Auslösestellung
gebracht. Dem Sicherheitsbügel 13 ist hierzu eine
manuell betätigbare Hub- und Halteeinrichtung zugeordnet.
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Zur
Bildung der genannten Hub- und Halteeinrichtung ist ein L-förmiger,
zwischen Kopfplatte 5 und Sicherheitsbügel 13 eingreifender
Schwenkhebel 19 vorgesehen, der im Bereich der Vorderseite der
Kopfplatte 5 schwenkbar gelagert ist, wie in 2 durch
eine als Lagerbolzen dienende Schraube 20 angedeutet ist.
Die Lagerung befindet sich im Bereich des längeren Schenkels
des L-förmigen Schwenkhebels 19. Der obere Endbereich
des längeren Schenkels ist als Griff 19a ausgebildet.
Der untere, kürzere Schenkel des Schwenkhebels 19 ist
mit einer an seinen oberen Rand angeformten Kulisse 21 versehen,
die exzentrisch zur Drehachse verläuft und zwar so, dass
der Abstand von der Drehachse mit zunehmenden Abstand vom freien
Ende des kürzeren Schenkels abnimmt und umgekehrt. Die
Kulisse 21 untergreift einen am Sicherheitsbügel 13 angebrachten
Anschlag 22, der als nach innen vorstehender Kopf einer
am Sicherheitsbügel 13 angebrachten Imbus-Schraube
ausgebildet sein kann. Infolge des exzentrischen Verlaufs der Kulisse 21 wird
die durch den Sicherheitsbügel 13 gebildete Wippe
angehoben, sobald der Schwenkhebel 19 von der der 2 ausgehenden
passiven Stellung in Richtung des Pfeils 23 bewegt wird
und damit in die der 3 zugrunde liegende Schaltstellung
gebracht wird. Hierdurch wird praktisch der Anlauf eines Hindernisses am
Sicherheitsbügel 13 simuliert und damit das Schaltventil 11 in
die einem Bewegungsstopp zugeordnete Schaltstellung gebracht.
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Im
Betrieb wird dabei so vorgegangen, dass die Bedienungsperson eine
Hand von der Zweihandbedienung wegnimmt und nur noch mit einer Hand
einen Bedienungshebel 12 der Zweihandbedienung betätigt,
womit ein Bewegungsstopp herbeigeführt wird. Anschließend
kann die Bedienungsperson mit der freien Hand den Schwenkhebel 19 betätigen,
d. h. von der der 2 zugrunde liegenden Stellung
in die der 3 zugrunde liegende Stellung
verschwenken, wodurch die durch den Sicherheitsbügel 13 gebildete
Wippe angehoben und das Schaltventil 11 dadurch in der
einem Bewegungsstopp entsprechenden Schaltstellung blockiert wird.
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Die
mechanische Verbindung des eine Wippe bildenden Sicherheitsbügels 13 und
der übrigen dem Schaltventil zugeordneten Schaltelemente
mit dem Schaltventil 11 ist am besten aus 3 ersichtlich.
Das Schaltventil 11 ist mit einer nach unten abstehenden
Stellstange 26 versehen, die mit einer gegenläufig
zum U-förmigen Sicherheitsbügel 13 angeordneten,
U-förmigen Wippe 27 verbunden ist, die an den
Enden ihrer seitlichen Schenkel schwenkbar an der in 3 nicht
näher dargestellten Aufnahme für den Hydraulikzylinder 4 gelagert
ist, wie durch Lagerstifte 28 angedeutet ist. Diese Wippe 27 ist
mit einer seitlich vorspringenden Zunge 29 versehen, die
in eine zugeordnete Ausnehmung 30 des Sicherheitsbügels 13 eingreift.
Dementsprechend wird die Wippe 27 angehoben, wenn der Sicherheitsbügel 13 angehoben
wird, was zu der erwünschten Schaltstellung des Schaltventils 11 führt.
An der Wippe 27 ist auch die oben erwähnte, mit
den Anschlägen 17 versehene Schaltstange 16 angebracht,
die durch den Taster 18 so verschoben werden kann, dass
das Schaltventil 11 über die Wippe 27 in
die gewünschten Schaltstellungen gebracht wird. An der
Stellstange 26 greift auch eine hier oberhalb der Wippe 27 angeordnete,
durch einen zweiarmigen Hebel gebildete Waage 31 an, deren
Enden mit den beiden Bedienungshebeln 12 der Zweihandbedienungseinrichtung
zusammenwirkt.
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Vorstehend
ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand eines
Stehend-Holzspalters beschrieben. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen können aber auch bei einem Liegend-Holzspalter Verwendung
finden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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