AT396642B - Speckentschwartungsmaschine - Google Patents
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Description
AT 396 642 B
Die Erfindung betrifft eine Speckentschwartungsmaschine mit einer das zu entschwartende Gut gegen eine Klingenschneide fördernden Zugwalze sowie einem, insbesondere zur Anpassung an die Dicke der Schwarte, verstellbaren Klingenhalter, der als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstellung und einer Arbeitsstellung durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in einer Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist
Derartige Maschinen werden außerdem zum Enthäuten von Fleisch oder Fisch, zum Schneiden von Speckplattöi usw. verwendet
Eine solche Maschine ist bereits aus der DE-PS 1 278 873 bekannt. Sie weist eine sogenannte Anschnittautomatik auf, mittels dar die Klinge in Abhängigkeit des Eindringwiderstandes in das Abschwartgut in ihrer Höhenlage relativ zu der Zugwalze gesteuert wird. Dabei befindet sich die Klinge in Ausgangsstellung zunächst in einer zugwalzennahen Stellung und wird dann durch das Abschwartgut in Transportrichtung etwas verschöben, wobei sie sich mit ihrer Schneide aufrichtet und einen etwas größeren Abstand zur Zugwalze einnimmt Dadurch kommt die Klingenschneide aus dem Bereich der harten Speckschwarte heraus in den Bereich der leichter zu schneidenden Speckschicht. Durch Federkraft erfolgt dann wegen des geringeren Eindringwiderstandes ein Rückstellen der Klinge etwa in Ausgangslage mit Anpassung an die Schwartendicke.
Nachteilig ist hiebei unter anderem, daß die genaue Einstellung problematisch ist, da der Widerstand, den älterer, abgelagerter Speck dem Eintreten der Klingenschneide entgegensetzt anders als bei frischem Speck ist Außerdem ergibt sich hiebei durch die Bewegungsfolge der Klinge zunächst von der Arbeitsstellung in die Anschnittstellung und dann zurück in eine Arbeitsstellung in nachteiliger Weise ein vergleichsweise langer Abschnittbereich, was unerwünscht ist.
Aus der DE-PS 1293 635 ist eine Speckentschwartungsmaschine bekannt, bei der für den Klingenhalter eine Führung vorgesehen ist, welche die Schneide entlang einer Kurve führt, die sich von der Anschnittstellung an stetig und im gleichen Krümmungssinn wie der Zugwalzenmantel diesem nähert. Auch bei dieser Maschine ergibt sich in unerwünschter Weise noch ein vergleichsweise langer Anschnittbereich, da der Verstellweg entlang der vorgesehenen Führung entsprechend groß ist Die Führung erfolgt dabei durch eine Schwenkbewegung ausführende Schwingenhebel. Außerdem ist hiebei kein verstellbarer Klingenhalter zur Anpassung an eine sich im Verlauf eines Speckstückes ändernde Schwartendicke vorgesehen.
Es ist auch schon bekannt (DE-OS 3 438 776), durch das auf das Messer auftreffende Bearbeitungsgut den Abstand des Messers zur Zugwalze zu vergrößern, um eine unter der Haut des Bearbeitungsgutes befindliche Schicht mit abzutrennen. Diese Schnittdicke muß vorher mit einem Anschlag eingestellt werden, was aber möglichst zu vermeiden ist Beim Speckentschwarten soll nämlich ein möglichst kurzer Anschnitt vorhanden sein, wobei sich das Messer möglichst unmittelbar nach dem Anlaufen des Abschwartgutes an die Klingenkante bis auf die Schwarte abserikt und dann deren Dickenverlauf folgt Beim einschlägigen Stand der Technik ergeben sich Anschnittbereiche von etwa 5 bis 10 cm, d. h., in diesem Anschnittbereich wird eine Schicht Speck mitabgeschnitten, die dann an der Schwarte als Abfall verbleibt, was in großen fleischverarbeitenden Betrieben einen ganz erheblichen Wirtschaftsfaktor bedeutet
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Speckentschwartungsmaschine da eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein Anschneiden mit möglichst kurzem Anschnittbereich erzielbar ist und zwar bei geringem Aufwand, wobei unterschiedliches Abschwartgut praktisch keinen nachteiligen Einfluß auf den Anschnitt und das Abschwartergebnis haben soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Klingenhalter bei durch Abschwartgut unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkraft selbsttätig in einer Anschnittstellung gehalten ist in der die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft daß da Klingenhalter mit seiner Klinge bei Beaufschlagung von dieser mit Abschwartgut um sein Kipplager in Richtung zu der Zugwalze kippbar gelagert ist und daß mit Abstand zum Kipplager ein die Kippbewegung des Klingenhalters zwischen der Anschnittstellung und da Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag vagesehen ist
Die besondere Ausgangslage des Messers ermöglicht zusammen mit der kurzhebeligen Lagerung oberhalb des Messers eine reaktionsschnelle Verstellung da Klinge in Richtung zu da Zugwalze hin. Die Klinge befindet sich in ihrer Ausgangsstellung bereits in Anschnittstellung und bei ankommendem Abschwartgut erfolgt durch dieses direkt mittels einer reaktionsschnellen Kippbewegung des Klingenhalters ein Verstellen in Arbeits- bzw. Abschwartstellung. Dadurch wird da Anschnitt am Speckstück in erwünschter Weise verkürzt Unterschiedliches Abschwartgut hat dabei auf die Umstellung praktisch keinen Einfluß, so daß auch eine hohe Betriebssicherheit vorhanden ist
Vorteilhafterweise ist die Halterung für den Klingenhalter höhenvostellbar und quer dazu im wesentlichen starr gelagert, wobei sie mittels wenigstens einer vorzugsweise einstellbaren Feder od. dgl. zugbelastet ist im Sinne einer Bewegung da Klinge zu der Zugwalze hin. Da von der Halterung gehaltene Klingenbalken kann dadurch entweder insgesamt in seiner Höhenlage verstellt woden oder aber beim Entschwarten entlang der Innenseite einer Speckschwarte angepaßt deren Verlauf folgen. Eine den Anschnitt in unerwünschter Weise verlängernde Schwenkbewegung der Halterung wird hiebei vermieden.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß da Klingenhalter seitlich bei dem Kipplaga sowie dem Kippanschlag vorstehende Bolzen od. dgl. Lageriemente aufweist, die in vorzugsweise randoffene, maulartige und -2-
AT 396 642 B in Förderrichtung geschlossene Öffnungen von zur Halterung gehörenden Haltearmen eingreifen, wobei die Öffnungen für die Kippanschlag-Bolzen entbrechend dem Verstellweg der Klinge zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung bemessen sind. Der Klingenhalter ist dadurch in Betriebsstellung sicher gehalten, kann anderseits aber, z. B. für Reinigungszwecke, auch leicht entnommen werden. Außerdem ergibt sich dadurch ein 5 konstruktiv einfacher Aufbau.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Klingenhalt»' bezüglich des Eingriffswinkels der Klinge verstellbar ist. Dadurch kann der Eingriffswinkel der Klinge in das Speckstück verstellt und den verschiedenen Schwartensorten gut angepaßt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Klingenhalter etwa in Umfangsrichtung der 10 Zugwalze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß an dem Klingenhalter ein insbesondere verstellbares Zugelement zum Halten in einer eingestellten Lage angreift. Durch das Zugelement wird der Klingenhalter entgegen der Transportrichtung des Abschwartgutes gehalten und kann dabei auch zur Veränderung des Eingriffswinkels der Klinge verstellt werden.
Vorteilhafterweise verlaufen die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager und dem IS Kippanschlag des Klingenhalters und anderseits zwischen der Angriffsstelle des Zughebels an dem Klingenhalter und der am anderen Ende des Zughebels befindlichen Schwenklagerung, in Anschnittstellung winklig zueinander und schließen zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° ein. Die winklige Lage wird dabei durch die in der Regel durch das Eigengewicht des Klingenhalters hervorgerufene Rückstellkraft bewirkt. Erfolgt nun beim Zuführen des Abschwartgutes eine Beaufschlagung der Klinge durch das Abschwartgut, so ergibt sich eine 20 Bewegung der miteinander verbundenen Teile in Richtung ein» Strecklage, wobei der Klingenhalter aus der Anschnittstellung in Arbeitsstellung verkippt.
Zweckmäßigerweise liegt der Klingenhalter in Anschnittstellung auf neben der Zugwalze befindlichen Führungsringen auf und ist in Umfangsrichtung dieser Führungsringe bzw. der Zugwalze mittels der Zughebel verstellbar. Somit lassen sich unterschiedliche Eingriffwinkel der Klinge vorgeben, wobei die Verstellung im 25 wesentlichen in Umfangsrichtung der Zugwalze »folgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Klingenhalter als Auflage auf den Führungsringen Auflageabschnitte aufweist, die in Anschnittstellung über einen Umfangsabschnitt auf den Führungsring»! aufliegen und sich insbesond»e Über die Breite d» Klinge als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge hin eine Hebekante anschließt. 30 Durch das Eigengewicht des Klingenhalters liegt dieser in Anschnittstellung mit seinen Auflageabschnitten auf den Führungsringen auf und beim Verstellen von dieser Anschnittstellung in eine Arbeitsstellung erfolgt ein Abheben der Auflageabschnitte von den Führungsringen im wesentlichen um die im klingennahen Bereich angeordnete Hebekante. Die Hebekante hat dabei noch die zusätzliche Funktion, daß z. B. bei sehr weichem Speck die Umstellung von Anschnittstellung in Arbeitsstellung noch mit unterstützt wird, wenn Speck bzw. 35 Schwarte unter die Hebekante und den sich daran anschließenden Andriickabschnitt gelangt
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der in der Hälterung kippbar gelagerte Klingenhält» etwa in Richtung d» durch das Abschwartgut od. dgl. auftretenden Schubkraft an einem an d» Halterung befindlichen Schiebeanschlag anliegt
Dies» Schiebeanschlag kann dabei entweder beim Kippanschlag od» aber bei dem Kipplager vorgesehen sein. 40 Man erhält dadurch eine sehr einfache Konstruktion, die gleichzeitig sehr stabil ist, so daß auch bei sehr hohen, auf den Klingenbalken einwirkenden Kräften die sehr fein einstellbare Lage d» Klinge beibehalten bleibt
Nach ein» Weiterbildung der Erfindung kann auch hiebei eine Einstellvorrichtung bei dem Kippanschlag zur Veränderung der unteren Kippstellung vorgesehen sein.
Dieser Kippanschlag begrenzt die Kippbewegung des von der Anschnittstellung in die Aibeitsstellung 45 schwenkenden Klingenbalkens. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Haltearme mit ihren unterhalb der Zugwalze befindlichen Enden in Fördenichtung hinter dem Kippanschlag und vorzugsweise hinter dem Kipplager angeordnet sind. Dadurch ergibt sich entgegen der Förderrichtung des Abschwartgutes keine Krafikomponente auf den Mess»balken, so daß dieser dementsprechend in Rückwärtsrichtung nicht abgestützt werden muß. 50 Eine wiederum äbgewandelte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Einstellvonichtung für den Kippanschlag durch einen Exzenter od. dgl. Höhenverstellung gebildet ist, der vorzugweise an den Haltearmen gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken verbundene, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide überstehende Auflagearme aufliegen. Bei dieser Ausführungsform bildet das Kipplager gleichzeitig auch den Schiebeanschlag und als Kippanschlag dient d» Exzenter, mit dem gleichzeitig auch noch 55 eine Feineinstellung in Arbeitsstellung des Klingenbalkens bzw. d» Klinge vorgenommen werden kairn.
Zusätzliche Ausgestaltung»! der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand d» Zeichnung in vorteilhaften Ausführungsbeispielen näh» erläutert.
Es zeigen 60 Fig. 1 eine Seitenansicht einer Speckentschwartungsmaschine in bereichsweise aufgebrochen» Darstellung,
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Entschwartungsmaschine im Bereich des Klingenhalters bzw. d» Zugwalze,
Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Darstellung mit in Anschnittstei jag befindlicher Klinge, -3-
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Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit in Arbeitsstellung befindlicher Klinge,
Fig. 5 und 6 gegenüber Fig. 3 und 4 vergrößerte Detaildarstellungen mit entsprechend in Anschnittstellung und Arbeitsstellung befindlich»: Klinge,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Anschmttautmnatik in Arbeitsstellung sowie
Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Anordnung in Anschnittstellung,
Fig. 9 eine wiederum abgewandelte Ausführungsform ein»* Anschnittautomatik in Arbeitsstellung und
Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Anordnung in Anschnittstellung.
Eine Speckentschwartungsmaschine (1) (Fig. 1) weist innerhalb eines Maschinengehäuses (2) ein eine Zuführebene bildendes Zufiihrband (3) auf, an dessen vorderem Transportende sich eine Zugwalze (4) anschließt Bei dieser Zugwalze (4) befindet sich oberhalb von ihr ein Klingenhalter (5) mit einer darin eingespannten Klinge (6) (vgl. auch Fig. 2 bis 6). Mittels der Zugwalze (4) wird das auf dem Zufiihrband (3) ankommende Abschwartgut gegen die Klinge (6) gefördert
Oberhalb der Zugwalze (4) befindet sich (in Fig. 1 innerhalb einer Haube (7) eine verstellbare und mit der Haube hochklappbare Druckwalze (8). Hinter der Zugwalze (4) schließt sich noch ein Abfuhrband (9) für das äbgeschwartete Gut an, wobei die Schwarte selbst zwischen dem Abfuhrbandanfang und der Zugwalze (4) nach unten abgefördert wird. Die Maschine (1) ist bevorzugt zum Speckentschwarten vorgesehen, läßt sich aber auch zum Enthäuten von Fisch, Schneiden von Fleischscheiben, Speckplatten u. dgl. verwenden.
Die Speckentschwartungsmaschine, im weiteren Verlauf der Beschreibung auch kurz "Maschine (1)" genannt, hat eine sogenannte Anschnitt-Automatik, die bewirkt, daß sich die Klingenschneide (S) zu Beginn eines Abschwartvorganges in einer Anschnittstellung befindet, wo sie zur Außenseite der Zugwalze (4) einen gegenüber einer Axbeitsstellung etwas vergrößerten Abstand aufweist. Der Klingenhalter (5) ist dazu als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager (10) mit etwa parallel zur Zugwalze verlaufenden Kippachse ausgebildet. Der Klingenhalter (5) ist dabei in einer Halterung (11) eingesetzt, die im wesentlichen durch zwei Haltearme (12) seitlich der Zugwalze (4) gebildet ist Diese Haltearme sind höhenverstellbar (Doppelpfeil (Pf 1)), in Querrichtung bzw. in Transportrichtung des Abschwartgutes jedoch nicht verschwenkbar, wobei sie im oberen Bereich einerseits an Auflageringen (13) der Zugwalze (4) und rückseitig an Anschlagbolzen (14) abgestützt sind.
Am unteren Ende der Haltearme (12) schließt sich noch eine hier nicht näher dargestellte Höhenverstelleinrichtung mit separaten Zugbelastungselementen, insbesondere Federn, für jeden Haltearm (12) an. Dadurch können die den Klingenhalter (5) tragenden Haltearme (12) höhenverstellt werden und sind auch in dieser Richtung einzeln zugbelastet, wodurch sich die Klinge (6) während eines Abschwartvorganges selbsttätig an den Dickenverlauf einer Schwarte in Längs- und Querrichtung anpassen kann. Dabei kann der Klingenbalken für eine Anpassung in Querrichtung aus seiner horizontalen Neutrallage sich durch unterschiedliches Ausfedem der Haltearme (12) etwas schrägstellen und in Längs- bzw. Transportrichtung erfolgt ein Lageanpassen durch gemeinsames Ein- und Ausfedern der Haltearme. Diese vorteilhafte Arbeitsweise ist trotz des konstruktiv einfachen Aufbaues möglich. Die Haltearme (12) sind, in Transportrichtung gesehen, vor der Zugwalze (4) angeordnet. Sie weisen an ihren oberen Enden jeweils einen Aufnahmekopf (15) für den Klingenhalter (5) auf. In diesem Aufnahmekopf befinden sich mit Abstand zueinander maulartige Öffnungen (16, 19), die in Förderrichtung geschlossen sind und in entgegengesetzter Richtung Einsetzöffnungen aufweisen. In die Öffnungen (16, 19) greifen seitlich des Klingenhalters (5) vorstehende Bolzen (17, 18) ein, wobei die Anordnung der Öffnungen (16,19) und der Bolzen (17,18) so vorgesehen ist, daß der Klingenhalter (5) mit seiner Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft. Die Öffnungen (16) mit dem Bolzen (17) bilden das Kipplager (10), während die anderen Öffnungen (19) so bemessen sind, daß die darin eingreifenden Bolzen (18) um das Kipplager (10) eine begrenzte Schwenkbewegung durchführen können. Die obere Anschlagfläche (20) ergibt dabei eine Kippbegrenzung in Anschnittstellung, während die untere Anschlagfläche (21) die Schwenkbewegung der Klinge (6) zu der Zugwalze (4) hin begrenzt
Der Klingenhalter (5) ist bei unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkraft selbsttätig in der in den Fig. 2,3 und 5 gezeigten Anschnittstellung gehalten, wobei die Bolzen (18) an der oberen Anschlagfläche (20) der Kippanschlagöffnung (19) anliegen. Gleichzeitig liegt auch der Klingenhalter (5) unterseitig auf den Auflageringen (13) auf.
Die insbes. in den Fig. 1 u. 2 gezeigte, bevorzugte Ausführungsform weist noch an dem Klingenhalter (5) angreifende Zugelemente auf, die hier als Zughebel (22) ausgebildet sind. Diese greifen seitlich des Klingenhalters (5) an den Bolzen (18) des Kippanschlages an, wobei sie an diesen Enden nach oben randoffene Hakenausnehmungen (23) zum Untergreifen und Einhaken dieser Kippanschlag-Bolzen aufweisen. An ihren anderen bezüglich der Transportrichtung zurückversetzten Enden sind die Zughebel (22) schwenkbar gelagert Das Schwenklag»- (25) ist dabei so angeordnet, daß die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager (10) und dem Kippanschlag (24) des Klingenhalters (5) und anderseits zwischen dem Kippanschlag (24) und dem Schwenklager (25) in Anschnittstellung (Fig, 2) winklig zueinander verlaufen. Der Kippanschlag (24), insbesondere die dazu gehörenden Bolzen (18), befinden sich in dieser Anschnittstellung oberhalb einer direkten Verbindungsgeraden zwischen dem Kipplag»: (10) und dem Schwenklager (25). -4-
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Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, daß die Bolzen (17, 18) verschiebbar in den Kipplager-Öffnungen (16) und den Kippanschlag-Öffnungen (19) gelagert sind. Der Klingenhalter (5) wird somit in Transportrichtung durch die Zughebel (22) gehalten. Bei dieser Anordnung bildet das Schwenklager (25) praktisch einen Festpunkt des kinematischen Systems, während die an diesem Festpunkt "hängenden" bzw. damit in Verbindung stehenden Teile - Klingenhalter, Haltearme (12) - Bewegungen ausführen können. Die Zughebel (22) sind in den Fig. 3 bis 6 wegen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen. Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Anschnittstellung ergibt sich folgender Funktionsablauf: In der Anschnittstellung liegt der Klingenhalter (5) auf den Auflageringen (13) auf, wobei sein Eigengewicht ein Verkippen in die Anschnittstellung bewirkt Die auftretende Kraft wird von den Zughebeln (22) auf die Schwenklager (25) übertragen, Die Haltearme (12) befinden sich federzugebelastet in ihrer untersten Stellung. Wird nun ein abzuschwartendes Speckstück entlang der in Fig. 2 strichliniert angedeuteten Zuführebene (26) zugeführt, so erfolgt durch das Speckstück selbst eine Umstellung der Klinge (6) von der Anschnittstellung (Fig. 2) in die Arbeitsstellung (Fig. 4), indem durch die auftretende Schubkraft des Specks eine Streckung des Hebelsystems, bestehend aus den Zughebeln (22) und dem zwischen den Bolzen (17) und (18) befindlichen Teil des Klingenhalters (5), erfolgt, wobei sich gleichzeitig die Schwenkbewegung des Klingenhalters (5) in die Arbeitsstellung ergibt. Durch das vorgesehene Hebelsystem erfolgt die Umstellung von Anschnittstellung in Arbeitsstellung sehr reaktionsschnell, so daß sich ein entsprechend kurzer Anschnittbereich einstellt. In Versuchen wurde festgestellt, daß durch die schnelle Verstellreaktion am Speckstück selbst praktisch gar kein Anschnitt mehr erkennbar ist. Beim weiteren Abschwartvorgang wird die Schwarte unter die Klinge gezogen und zwängt sich zwischen der Zugwalze (4) und der Unterseite des Klingenbalkens hindurch, wobei die federzugbelastete Halterung (11) entsprechend nach oben nachgibt Wie gut auch in Fig. 4 und 6 erkennbar, erfolgt die Kippbewegung des Klingenhalters (5) auch um eine unterhalb der Klinge (6) befindliche Hebekante (27).
Dabei muß berücksichtigt werden, daß gleichzeitig mit da- Kippbewegung auch eine Hubbewegung der höhenverstellbar gelagerten Haltearme (12) erfolgt Durch die federbelastete Lagerung der Haltearme (12) kann während des laufenden Abschwartvorganges der Klingenhalter (5) bzw. die von ihm gehaltene Klinge (6) sich selbsttätig dem Schwartenverlauf anpassen, indem die Haltearme (12) mehr oder wenig« ausfedem. Dadurch ist ein weitestgehend fettfreies Entschwarten möglich. Erwähnt sei noch, daß in der Arbeitsstellung sich die Lage der in Anschnittstellung winklig zueinander verlaufenden Hebel selbsttätig in Abhängigkeit der auf die Klinge bzw. den Klingenhalter einwirkenden Kräfte einspielt, wobei sich nicht zwangsläufig eine exakte Stecklage und auch nicht unbedingt eine Anschlaglage mit Anschlag der Bolzen (18) an der unteren Anschlagfläche (21) der Kippanschlag-Offnung (19) einstellt.
Die Zughebel (22) sind bei ihrem Schwenklager (25) etwa in ihrer Längserstreckung verstellbar. Dies ist in Fig. 2 durch einen Winkelhebel (28) angedeutet, der in nicht näher dargestellter Weise mit einem Einstellrad (29) verbunden ist Durch eine Verstellbewegung der Zughebel (22) ändert sich die Lage des Klingenhalters (5) etwa in Umfangsrichtung der Zugwalze, wobei er in den unterschiedlichen Einstellpositionen mit seinen Auflageabschnitten (30) auf den Auflageringen (13) anfliegt Beim Verstellen des Klingenhalters (5) kann über die höhenverstellbar gelagerten Haltearme (12) eine entsprechende Ausgleichsbewegung «folgen.
Das Verstellen der Zughebel (22) bewirkt ein Verstellen, insbesondere Feineinstellen, des Eingriffswinkels der Klinge (6). Damit ist eine genaue Anpassung der Schnittverhältnisse an verschiedene Schwartensorten, wie insbesondere gebrannte Schwarte, gebrühte Schwarte u. dgl. möglich.
Wie bereits vorerwähnt, weist der Klingenhalter unterseitig Auflageabschnitte (30) auf, die über einen Umfangsabschnitt auf den Auflageringen (13) aufliegen. Diese Anfiageabschnitte erstrecken sich insbesondere durchgehend über die Breite des Klingenbalkens. An den Auflageabschnitt (30) schließt sich zur Klinge hin die Hebekante (27) an, die gleichzeitig auch eine Kippkante bildet. Diese Hebekante kann vorzugsweise auf einer Verbindungslinie zwischen d« Zugwalzenachse und dem Kipplager (10) liegen. In den Hg. ist auch noch gut erkennbar, daß das oberhalb der Klinge (6) befindliche Kipplager (10) sich nahe an der Klinge befindet. Beim Verstellen zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung ergibt sich dadurch bei gleichzeitig kurzer Reaktionszeit nur eine sehr geringe Verschiebebewegung der Klinge (6) in Transportrichtung.
Bevorzugt ist die in Fig. 2 gezeigte Ausfülmmgsform vorgesehen, wobei außer ein« Anschnittautomatik auch eine Feineinstellung für den Eingriffswinkel der Klinge vorgesehen ist. Bedarfsweise kann jedoch die Anschnitt-Automatik auch ohne die Feineinstellvorrichtung arbeiten. Bei Wegfall der zur Feineinstellvorrichtung gehörenden Zughebel (22) erfolgt die Lagerung des Klingenhalters (5) in Transportrichtung an entsprechenden Anschlägen innerhalb der Haltearme (12). Dies kann zweckmäßigerweise durch Anlage der Kipplager-Bolzen (17) am vorderen Ende der Öffnungen (16) erfolgen, wie dies strichliniert angedeutet ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Klingenhalter, ausgehend von der in Fig. 3 und 5 gezeigten Anschnittstellung, eine Wipp- oder Kippbewegung in die in Fig. 4 bzw. 6 gezeigte Arbeitsstellung durchführen, ln Arbeitsstellung liegen dann die Bolzen (18) an den unteren Anschlagflächen der Kippanschlag-Öffhungen (19) an. Die Verstellbewegung zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung ist durch den Winkel (A) in den Fig. 4 und 6 gekennzeichnet.
Die Speckentschwartungsmaschine (1) kann auch zum Schneiden von Speckplauen eingesetzt werden, wobei die Haltearme (12) entsprechend nach oben verstellt w«den. Bei dieser Verstellbewegung «folgt bei der in Hg. -5-
AT396 642B 2 gezeigten Ausführungsform mit Zughebeln (22) durch diese gleichzeitig ein Verschieben des Klingenhalters (5) entgegen der Transportrichtung. Diese Lageverstellung ergibt für das Schneiden von Speckplatten günstige Relativlagen von Zugwalze und Klingenhalter bzw. Klinge. Insbesondere wird dadurch der Durchtrittsspalt zwischen der Zugwalze und dem Messerbalken so eingestellt, daß sich ein in Transportrichtung enger werdender Spalt ergibt Der Speck wird dadurch beim Durchlauf in erwünschter Weise etwas gepreßt Erwähnt sei noch, daß die Klingenebene schräg nach unten entgegen der Transportrichtung verlaufend in einen Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise etwa 12° zur Zuführebene (26) des Abschwartgutes od. dgl. angeordnet ist
Die Fig. 7 und 8 zeigen noch eine abgewandelte Ausführungsform einer Anschnittautomatik, wobei im Bereich des Kippanschlages (24) gleichzeitig auch ein Schiebeanschlag (31) vorgesehen ist, an dem die Bolzen (17) in Zuförderrichtung des Abschwartgutes anliegen können. Der Schiebeanschlag (31) ist hiebei durch den inneren Grund der maulartigen Kippanschlag-Öffnung (19) gebildet Diese Anschnittautomatik zeichnet sich insbesondere durch sehr einfachen und robusten Aufbau aus. Durch die hohe Stabilität ist dabei sichergestellt, daß auch die bei hohen Belastungen, z. B. durch Abschwarten von älterem, abgelagertem Speck auftretenden Schubkräfte gut äbgefangen werden können. Trotz dieser hohen Kräfte bleiben dadurch die feineingestellten Abstands- und Winkelverhältnisse der Klinge beibehalten.
Die von dem Grund der Öffnung (19) gebildete Anlagefläche (32) des Schiebeanschlages ist etwa an den Verlauf des Schwenkradius des Kippanschlag-Bolzens (18) um das Kipplager (10) angepaßt. Die Anlagefläche verläuft hiebei von ihrem oberen, der Anschlagfläche (20) nahen Ende zu ihrem unteren, der anderen Anschlagfläche (21) nahen Ende in einem Winkel zu der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen (17) und (18), der kleiner als 90° ist und vorzugsweise etwa 75° beträgt. Durch den schrägen Verlauf der Anschlagfläche (32) ist eine leichtgängige Ausweichbewegung von der Anschnittstellung in die Arbeitsstellung möglich, wenn das Abschwartgut an die Klingenschneide anläuft. Somit ist eine reaktionsschnelle Verstellung von der Anschnittstellung in die Aibeitsstellung begünstigt
Wegen der beim Verkippen durch die schräge Anlagefläche (32) auftretende Längsverschiebung des Klingenhalters ist bei der Kipplagerung (10) ein entsprechender Schiebefreiraum für die Bolzen (17) vorgesehen. In den Fig. 7 und 8 ist gut erkennbar, daß die Bolzen bei in Anlagestellung an der Anlagefläche (32) befindlichen Kippanschlag-Bolzen (18) entsprechend Abstand zum inneren Ende der Kipplager-Öffnungen (16) haben.
Die Haltearme (12) sind in diesem Ausführungsbeispiel mit ihren unterhalb der Zugwalze (4) befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag (24) und auch hinter dem Kipplager (10) angeordnet. Durch diese Ausbildung können sonst unter bestimmten Betriebsbedingungen auftretende und die Haltearme (12) in Rückwärtsrichtung beaufschlagende, also von der Zugwalze weggerichtete Kraftkomponenten vermieden werden. In diesem Falle ist dann auch der in den Fig. 1 bis 6 vorgesehene Anschlagbolzen (14) nicht erforderlich.
Zur Feineinstellung der Betriebslage des Klingenhalters kann noch eine Feineinstellvorrichtung vorgesehen sein, mittels der bei dem Kippanschlag (24) eine Veränderung der unteren Kippstellung (Arbeitsstellung) möglich ist In dem in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel weist dazu die Einstellvonichtung ein als Einstellhebel (34) ausgebildetes, etwa in Längsrichtung verschiebbares Auflageteil für den Kippanschlag-Bolzen (18) auf, der seinerseits mit einer randoffenen Ausnehmung (35) auf einem mit einem Haltearm (12) verbundenen Abdrückbolzen (36) aufliegt. Wird nun der Einstellhebel (34) etwa längsverschoben, so bildet die Ausnehmung (35) eine Auflaufschräge für den Abdröck-Bolzen (36), so daß sich dementsprechend auch die Höhenlage des Einstellhebels und damit des oben aufliegenden Bolzens (18) ändert. Somit ist eine Feineinstellung der unteren Anschlaglage und damit der Aibeitsstellung möglich. Die maximale Verstellposition ist in Fig. 8 wiedergegeben.
Strichliniert ist in Fig. 7 und 8 noch angedeutet, daß der Schiebeanschlag (31) auch bei dem Kipplager (10) vorgesehen sein kann.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein wiederum abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei hier die Halterung (11) für den Klingenhalter (5) in jedem Haltearm (12) nur eine Öffnung (16) zur Aufnahme der Kipplager-Bolzen (17) aufweist. Das Kipplager (10) dient hiebei gleichzeitig auch als Schiebeanschlag zur Übertragung der etwa in Zuführrichtung des Abschwartgutes in den Klingenhalter (5) eingeleiteten Kräfte, die dann auf die Haltearme (12) übertragen werden, welche sich an den Auflageringen (13) der Zugwalze (4) abstützen können.
Zum Feineinstellen der Arbeitsstellung (Fig. 9) ist hier bei den Haltearmen (12) eine Exzenteranordnung (37) gelagert, auf der sich mit dem Klingenhalter (5) verbundene Auflagearme (38) abstützen können. Durch Verdrehen des Exzenters wird der Abstand der Klingenschneide (S) in Arbeitsstellung verändert. Die in Fig. 9 gezeigte Arbeitsstellung stellt sich nur bei Beaufschlagung der Klinge (6) durch Abschwartgut ein, wobei dieses hier zur Verdeutlichung weggelassen wurde.
Je nach Dicke der Schwarte würde sich auch eine entsprechende Höhenverstellung der Klinge (6) durch die gefederte Aufhängung der Haltearme (12) einstellen. Diese gefederte Höhenverstellbarkeit ist durch den Doppelpfeil (PF 1) angedeutet.
Auch die in den Fig. 9 und 10 gezeigte Ausführungsform ist besonders einfach und robust im Aufbau und dadurch auch bei schwierigem Abschwartgut besonders betriebssicher.
Insgesamt weist die vorbeschriebene Speckentschwartungsmaschine mit den verschiedenen, -6-
Claims (26)
- AT 3% 642 B erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Anschnittautomatik bei sehr einfachem und betriebssicherem Aufbau eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit auf, so daß sich in erwünschter Weise entsprechend kurze, praktisch verlustfreie Anschnitte ergeben. In Verbindung mit ein»' Feineinstellvorrichtung ist auch noch die Möglichkeit gegeben, den Eingriffswinkel der Klinge für die Arbeitsstellung bzw. auch für die Anschnittsstellung zu verändern, so daß eine gute Anpassung, insbesondere an unterschiedliche Schwartensorten, möglich ist PATENTANSPRÜCHE 1. Speckentschwartungsmaschine mit ein» das zu entschwartende Gut gegen eine Klingenschneide fördernden Zugwalze sowie einem insbesondere zur Anpassung an die Dicke der Schwarte verstellbaren Klingenhalter, der als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstellung und einer Arbeitsstellung durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in einer Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) bei durch Abschwartgut unbelasteter Klinge (6) durch eine Rückstellkraft selbsttätig in einer Anschnittstellung gehalten ist, in der die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft, daß der Klingenhalter (5) mit seiner Klinge (6) bei Beaufschlagung von dies» mit Abschwartgut um sein Kipplager (10) in Richtung zu der Zugwalze kippbar gelag»t ist und daß mit Abstand zum Kipplager (10) ein die Kippbewegung des Klingenhalters zwischen der Anschnittstellung und der Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag (24) vorgesehen ist
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) für den Klingenhalt» (5) höhenverstellbar und quer dazu im wesentlichen starr gelagert ist und daß sie mittels wenigstens einer vorzugsweise einstellbaren Feder od. dgl. zugbelastet ist im Sinne einer Bewegung der Klinge (6) zu der Zugwalze (4) hin.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) seitlich bei dem Kipplager (10) sowie dem Kippanschlag (24) vorstehende Bolzen od. dgl. Lagerelemente aufweist, die in vorzugsweise randoffene, maulartige und in Förderrichtung geschlossene Öffnungen (16,19) von zur Halterung (11) gehörenden Haltearmen (12) eingieifen, wobei die Öffnungen (19) für die Kippanschlag-Bolzen (18) entsprechend dem V»stellweg der Klinge (6) zwischen Anschnittstellung und Aibeitsstellung bemessen sind
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippanschlag (24) in Transportrichtung vor dem Kipplag» (10) angeordnet ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanne (12) in Transportrichtung vor der Zugwalze (4) angeordnet sind und vorzugsweise an Auflageringen (13) der Zugwalze und anderseitig durch Anschlagbolzen (14) abgestützt sind.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) an ihren oberen Enden jeweils einen Aufnahmekopf (15) für die Klingenhalter-Bolzen (17,18) aufweisen, d» zum Klingenhalter hin eine Abkröpfung hat, in der sich jeweils die Aufnahme-Öffnung (16) für die Kipplager-Bolzen (17) befinden.
- 7. Maschine nach einem d» Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenebene schräg nach unten verlaufend in einem Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise etwa 12° zur Zufühiebene (3) des Abschwartgutes od. dgl. angeordnet ist
- 8. Maschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) bezüglich des Eingriffswinkels d» Klinge (6) verstellbar ist.
- 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dev Klingenhalter (5) etwa in Umfangsrichtung der Zugwalze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß an dem Klingenhalter (5) ein insbesondere verstellbares Zugelement (22) zum Halten in einer eingestellten Lage angreift.
- 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugelemente Zughebel (22) vorgesehen sind, die seitlich des Klingenhalters (5), vorzugsweise jeweils bei dessen Kippanschlag-Bolzen (18), angreifen und an ihren anderen Enden verschwenkbar sowie vorzugsweise in ihrem Abstand zum Klingenhalter verstellbar gehalten sind. -7- AT 3% 642 B
- 11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zughebel (22) an ihren dem Klingenhalter zugewandten Enden vorzugsweise nach oben randoffene Hakenausnehmungen (23) zum Untergreifen und Einhaken der Kippanschlag-Bolzen (18) auf weisen.
- 12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager (10) und dem Kippanschlag (24) des Klingenhalters (5) und anderseits zwischen der Angriffsstelle des Zughebels (22) an dem Klingenhalter und der am anderen Ende der Zughebel befindlichen Schwenklager (25) in Anschnittstellung winklig zueinander verlaufen und zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° einschließen.
- 13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) in Anschnittstellung auf neben der Zugwalze (4) befindlichen Auflageringen (13) aufliegt und in Umfangsrichtung dieser Auflageringe (13) bzw. der Zugwalze mittels der Zughebel (22) verstellbar ist
- 14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) als Auflage auf den Auflageringen (13) Auflageäbschnitte (30) aufweist, die in Anschnittstellung über einen Umfangsabschnitt auf den Auflageringen aufliegen und sich insbesondere über die Breite der Klinge insbesondere als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge (6) hin eine Hebekante (27) anschließt
- 15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (10) etwa auf einer Verlängerungslinie zwischen der Zugwalzenachse und der Hebekante (27) liegt und insbesondere nahe der Klinge (6) angeordnet ist.
- 16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) unabhängig voneinander zugkraftbeaufschlagt und in Höhenrichtung verstellbar sind.
- 17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Halterung (11) kippbar gelagerte Klingenhalter (5) etwa in Richtung der durch das Abschwartgut od. dgl. auftretenden Schubkraft an einem an der Halterung (11) befindlichen Schiebeanschlag anliegt
- 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeanschlag (31) beim Kippanschlag (24) vorgesehen ist und durch den inneren Grund der maulartigen Kippanschlag-Öffnung (19) als Anlagefläche (32) für den darin eingreifenden Bolzen (18) gebildet ist
- 19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (32) etwa an den Verlauf des Schwenkradius des Kippanschlag-Bolzens (18) um das Kipplager (10) angepaßt ist
- 20. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche von ihrem oberen, der Anschlagfläche (20) nahen Ende zu ihrem unteren, der anderen Anschlagfläche (21) nahen Ende in einem Winkel (B) zu der Vorbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen (17,18) von kleiner als 90° verläuft, vorzugsweise in einem Winkel (B) von etwa 75°.
- 21. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kipplager-Bolzen (17) bei in Anlagestellung an den Anlageflächen befindlichen Kippansdilag-Bolzen (18) Abstand zum inneren Ende der Kipplager-Öffnungen (16) haben.
- 22. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (10) gleichzeitig den Schiebeanschlag (31) bildet und daß dazu die Kipplager-Bolzen am inneren Ende der Kipplager-Öffnungen (16) in dar Halterung (11) anliegen.
- 23. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Kippanschlag (24) eine Einstellvorrichtung (33) zur Voränderung der unteren Kippstellung vorgesehen ist
- 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvoirichtung (33) ein vorzugsweise als Einstellhebel (34) ausgebildetes, verschiebbares Auflageteil für den Kippanschlag-Bolzen (18) auf weist welches eine mit einem Widolago zusammenwiikende Auflaufschräge hat
- 25. Maschine nach einem do Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) mit ihren unterhalb der Zugwalze (4) befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag (24) und vorzugsweise hinter dem Kipplager (10) angeordnet sind. "8* AT 396 642 B
- 26. Maschine nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für den Kippanschlag durch einen Exzenter od. dgl. Höhenverstellung gebildet ist, der vorzugsweise an den Haltearmen (12) gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken (5) verbundene, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide (S) überstehende Auflagearme (38) aufliegen. Hiezu 9 Blatt Zeichnungen 10 -9-
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