DE3731201C2 - Speckentschwartungsmaschine - Google Patents

Speckentschwartungsmaschine

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    • A22C17/12Apparatus for cutting-off rind

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Description

Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf eine Speckentschwartungsmaschine oder dgl. mit einer das zu entschwartende Gut gegen eine Klingen­ schneide fördernden Zugwalze sowie einem insbesondere zur Anpassung an die Dicke der Schwarte und dgl. verstellbaren Klingenhalter, der als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstellung und einer Arbeitsstellung durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in eine Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist, wobei der um das Kipplager zwischen der Anschnitt­ stellung und der Arbeitsstellung verkippbare Klingenhalter bei durch Abschwartgut unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkraft selbstätig in Anschnittstellung gehalten ist, in der die Schneide der Klinge einen gegenüber der Arbeitsstellung vergrößerten Abstand zur Außenseite der Zugwalze aufweist, und wobei mit Abstand zum Kipplager ein die Kippbewegung des Klingenhalters zwischen der Anschnitt­ stellung und der Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag vorgesehen ist.
Derartige Maschinen werden zum Entschwarten von Speck, zum Enthäuten von Fleisch oder Fisch, zum Schneiden von Speckplatten usw., insbesondere aber zum Entschwarten von Speck verwendet.
Eine solche Maschine ist bereits aus der DE-AS 12 78 873 bekannt.
Sie weist eine sogenannte Anschnittautomatik auf, mittels der die Klinge in Abhängigkeit des Eindringwiderstandes in das Abschwartgut in ihrer Höhenlage relativ zu der Zugwalze gesteuert wird. Dabei befindet sich die Klinge in Ausgangsstellung zunächst in einer zugwalzennahen Stellung und wird dann durch das Abschwartgut in Transportrichtung etwas verschoben, wobei sie sich mit ihrer Schneide aufrichtet und einen etwas größeren Abstand zur Zugwalze einnimmt. Dadurch kommt die Klingenschneide aus dem Bereich der harten Speckschwarte heraus in den Bereich der leichter zu schneidenden Speckschicht. Durch Federkraft erfolgt dann wegen des geringeren Eindringwiderstandes ein Rückstellen der Klinge etwa in Aus­ gangslage mit Anpassung an die Schwartendicke.
Nachteilig ist hierbei unter anderem, daß die genaue Einstellung problematisch ist, da der Widerstand, den älterer, abgelagerter Speck dem Eintreten der Klingenschneide entgegensetzt, anders als bei frischem Speck ist. Außerdem ergibt sich hierbei durch die Bewegungsfolge der Klinge zunächst von der Arbeitsstellung in die Anschnittstellung und dann zurück in eine Arbeitsstellung in nachteiliger Weise ein vergleichsweise langer Anschnittbereich, was unerwünscht ist.
Aus der DE-PS 12 93 635 ist eine Speckentschwartungsmaschine bekannt, bei der für den Klingenhalter eine Führung vorgesehen ist, welche die Schneide entlang einer Kurve führt, die sich von der Anschnitt­ stellung an stetig und im gleichen Krümmungssinn wie der Zugwalzen­ mantel diesem nähert. Auch bei dieser Maschine ergibt sich in unerwünschter Weise noch ein vergleichsweise langer Anschnittbereich, da der Verstellweg entlang der vorgesehenen Führung entsprechend groß ist. Die Führung erfolgt dabei durch einen eine Schwenkbewegung ausführenden Schwingenhebel. Außerdem ist hierbei kein verstellbarer Klingenhalter zur Anpassung an eine sich im Verlauf eines Speck­ stückes ändernde Schwartendicke vorgesehen.
Man kennt aus der DE 32 13 730 A1 auch bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei der für die Veränderung der Klingenstellung von der Anschnitt- in die Betriebsstellung bzw. umgekehrt, besondere, steuerbare Steheinheiten, wie z. B. pneumatisch oder elektrisch betätigbare Schalteinheiten erforderlich sind. Diese können insbesondere bei Reparaturen oder beim Nachstellen im rauhen Fleischereibetrieb und den dort hauptsächlich beschäftigten Personen Probleme aufwerfen, die bei Speckentschwartungsmaschinen vermieden werden sollen. Außerdem sind die zur Steuerung erforderlichen Einrichtungen vergleichsweise aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Speckentschwartungs­ maschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der unter weitestgehender Vermeidung der Nachteile vorbekannter Maschinen ein Anschneiden mit möglichst kurzem Anschnittbereich erzielbar ist. Dies soll bei geringem Aufwand möglich sein, wobei unter­ schiedliches Abschwartgut praktisch keinen nachteiligen Einfluß auf den Anschnitt und das Abschwartergebnis haben soll. Schließlich soll die Einrichtung entsprechend den Umgebungsbedingungen beim Betrieb robust und betriebssicher sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten geneigt verläuft.
Dadurch befindet sich die Klinge in ihrer Ausgangsstellung bereits in Anschnittstellung und bei ankommendem Abschwartgut erfolgt durch dieses direkt mittels einer reaktionsschnellen Kippbewegung des Klingenhalters ein Verstellen in Arbeits- bzw. Abschwartstellung. Dadurch wird der Anschnitt am Speckstück in erwünschter Weise verkürzt. Unterschiedliches Abschwartgut hat dabei auf die Umstellung praktisch keinen Einfluß, so daß auch eine hohe Betriebssicherheit vorhanden ist.
Vorteilhafterweise ist die Halterung für den Klingenhalter höhenverstellbar und quer dazu im wesentlichen starr gelagert, wobei sie mittels wenigstens einer einstellbaren Feder zugbelastet ist im Sinne einer Bewegung der Klinge zu der Zugwalze hin.
Der von der Halterung gehaltene Klingenbalken kann dadurch entweder insgesamt in seiner Höhenlage verstellt werden oder aber beim Entschwarten entlang der Innenseite, einer Speckschwarte angepaßt deren Verlauf folgen. Eine den Anschnitt in unerwünschter Weise verlängernde Schwenkbewegung der Halterung wird hierbei vermieden.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Klingenhalter seitlich bei dem Kipplager sowie dem Kippanschlag vorstehende Bolzen als Lagerelemente aufweist, die in randoffene, maulartige und in Förderrichtung geschlossene Öffnungen von zur Halterung gehörenden Haltearmen eingreifen, wobei die Öffnungen für die Kippanschlag- Bolzen entsprechend dem Verstellweg der Klinge zwischen Anschnitt­ stellung und Arbeitsstellung bemessen sind. Der Klingenhalter ist dadurch in Betriebsstellung sicher gehalten, kann andererseits aber z. B. für Reinigungszwecke auch leicht entnommen werden. Außerdem ergibt sich dadurch ein konstruktiv einfacher Aufbau.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Klingenhalter bezüglich des Eingriffswinkels der Klinge verstellbar ist. Dadurch kann der Eingriffswinkel der Klinge in das Speckstück verstellt und den verschiedenen Schwartensorten gut angepaßt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Klingenhalter etwa in Umfangsrichtung der Zugwalze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß an dem Klingenhalter ein verstellbares Zugelement zum Halten in einer eingestellten Lage angreift. Durch das Zugelement wird der Klingenhalter entgegen der Transportrichtung des Abschwartgutes gehalten und kann dabei auch zur Veränderung des Eingriffswinkels der Klinge verstellt werden.
Vorteilhafterweise verlaufen die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager und dem Kippanschlag des Klingenhalters und andererseits zwischen der Angriffsstelle des Zughebels an dem Klingenhalter und der am anderen Ende des Zughebels befindlichen Schwenklagerung, in Anschnittstellung winklig zueinander und schließen zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° ein.
Die winklige Lage wird dabei durch die in der Regel durch das Eigengewicht des Klingenhalters hervorgerufene Rückstellkraft bewirkt. Erfolgt nun beim Zuführen des Abschwartgutes eine Beaufschlagung der Klinge durch das Abschwartgut, ergibt sich eine Bewegung der miteinander verbundenen Teile in Richtung einer Strecklage, wobei der Klingenhalter aus der Anschnittstellung in Arbeitsstellung verkippt.
Zweckmäßigerweise liegt der Klingenhalter in Anschnittstellung auf neben der Zugwalze befindlichen Führungsringen auf und ist in Umfangsrichtung dieser Führungsringe bzw. der Zugwalze mittels der Zughebel verstellbar. Somit lassen sich unterschiedliche Eingriff­ winkel der Klinge vorgeben, wobei die Verstellung im wesentlichen in Umfangsrichtung der Zugwalze erfolgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Klingenhalter als Auflage auf den Führungsringen Auflageabschnitte aufweist, die in Anschnittstellung über einen Umfangsabschnitt auf den Führungsringen aufliegen und sich insbesondere über die Breite der Klinge als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge hin eine Hebekante anschließt. Durch das Eigengewicht des Klingenhalters liegt dieser in Anschnittstellung mit seinen Auflageabschnitten auf den Führungsringen auf und beim Verstellen von dieser Anschnittstellung in eine Arbeitsstellung erfolgt ein Abheben der Auflageabschnitte von den Führungsringen im wesentlichen um die im klingennahen Bereich angeordnete Hebekante. Die Hebekante hat dabei noch die zusätzliche Funktion, daß z. B. bei sehr weichem Speck die Umstellung von Anschnittstellung in Arbeitsstellung noch mit unterstützt wird, wenn Speck bzw. Schwarte unter die Hebekante und den sich daran anschließenden Andrück­ abschnitt gelangt.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der in der Halterung kippbar gelagerte Klingenhalter etwa in Richtung der durch das Abschwartgut auftretenden Schubkraft an einem an der Halterung befindlichen Schiebeanschlag anliegt. Dieser Schiebeanschlag kann dabei entweder beim Kippanschlag oder aber dem Kipplager vorgesehen sein. Man erhält dadurch eine sehr einfache Konstruktion, die gleichzeitig sehr stabil ist, so daß auch bei sehr hohen, auf den Klingenbalken einwirkenden Kräften die sehr fein einstellbare Lage der Klinge beibehalten bleibt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann auch hierbei eine Einstellvorrichtung bei dem Kippanschlag zur Veränderung der unteren Kippstellung vorgesehen sein.
Dieser Kippanschlag begrenzt die Kippbewegung des von der Anschnittstellung in die Arbeitsstellung schwenkenden Klingenbalkens. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Haltearme mit ihren unterhalb der Zugwalze befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag und vorzugsweise hinter dem Kipplager angeordnet sind. Dadurch ergibt sich entgegen der Förderrichtung des Abschwartgutes keine Kraftkomponente auf den Messerbalken, so daß dieser dementsprechend in Rückwärtsrichtung nicht abgestützt werden muß.
Eine wiederum abgewandelte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Einstellvorrichtung für den Kippanschlag durch einen Exzenter als Höhenverstellung gebildet ist, der an den Haltearmen gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken verbundene, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide überstehende Auflagearme aufliegen.
Bei dieser Ausführungsform bildet das Kipplager gleichzeitig auch den Schiebeanschlag und als Kippanschlag dient der Exzenter, mit dem gleichzeitig auch noch eine Feineinstellung in Arbeitsstellung des Klingenbalkens bzw. der Klinge vorgenommen werden kann.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung in vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Speckentschwartungsmaschine in bereichsweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Entschwartungsmaschine im Bereich des Klingenhalters bzw. der Zugwalze,
Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Darstellung mit in Anschnittstellung befindlicher Klinge,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit in Arbeitsstellung befindlicher Klinge,
Fig. 5 und 6 gegenüber Fig. 3 und 4 vergrößerte Detaildar- Stellungen mit entsprechend in Anschnittstellung und Arbeitsstellung befindlicher Klinge,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs­ form einer Anschnittautomatik in Arbeitsstellung sowie
Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Anordnung in Anschnitt­ stellung,
Fig. 9 eine wiederum abgewandelte Ausführungsform einer Anschnittautomatik in Arbeitsstellung und
Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Anordnung in Anschnitt­ stellung.
Eine Speckentschwartungsmaschine 1 (Fig. 1) weist inner­ halb eines Maschinengehäuses 1 ein eine Zuführebene bildendes Zuführband 3 auf, an dessen vorderem Transport­ ende sich eine Zugwalze 4 anschließt. Bei dieser Zug­ walze 4 befindet sich oberhalb von dieser ein Klingen­ halter 5 mit einer darin eingespannten Klinge 6 (vgl. auch Fig. 2 bis 6).
Mittels der Zugwalze 4 wird das auf dem Zuführband 3 an­ kommende Abschwartgut gegen die Klinge 6 gefördert.
Oberhalb der Zugwalze 4 befindet sich, in Fig. 1 innerhalb einer Haube 7, eine verstellbare und mit der Haube hoch­ klappbare Druckwalze 8. Hinter der Zugwalze 4 schließt sich noch ein Abfuhrband 9 für das abgeschwartete Gut an, wobei die Schwarte selbst zwischen dem Abfuhrbandanfang und der Zugwalze 4 nach unten abgefördert wird. Die Ma­ schine 1 ist bevorzugt zum Speckentschwarten vorgesehen, läßt sich aber auch zum Enthäuten von Fisch, Schneiden von Fleischscheiben, Speckplatten und dgl. verwenden.
Die Speckentschwartungsmaschine, im weiteren Verlauf der Beschreibung auch kurz "Maschine 1" genannt, hat eine sogenannte Anschnitt-Automatik, die bewirkt, daß sich die Klingenschneide S zu Beginn eines Abschwartvorganges in einer Anschnittstellung befindet, wo sie zur Außenseite der Zugwalze 4 einen gegenüber einer Arbeitsstellung etwas vergrößerten Abstand aufweist. Der Klingenhalter 5 ist dazu als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befind­ lichen Kipplager 10 mit etwa parallel zur Zugwalze verlaufenden Kipp­ achse ausgebildet. Der Klingenhalter 5 ist dabei in eine Halterung 11 eingesetzt, die im wesentlichen durch zwei Haltearme 12 seitlich der Zug­ walze 4 gebildet ist. Diese Haltearme sind höhenverstellbar (Doppelpfeil Pf 1), in Querrichtung bzw. in Transportrichtung des Abschwartgutes je­ doch nicht verschwenkbar, wobei sie im oberen Bereich einer­ seits an Auflageringen 13 der Zugwalze 4 und rückseitig an Anschlagbolzen 14 abgestützt sind.
Am unteren Ende der Haltearme 12 schließt sich noch eine hier nicht näher dargestellte Höhenverstelleinrichtung mit separaten Zugbelastungselementen, insbesondere Federn, für jeden Halte­ arm 12 an. Dadurch können die den Klingenhalter 5 tragenden Haltearme 12 höhenverstellt werden und sind auch in dieser Richtung einzeln zugbelastet, wodurch sich die Klinge 6 während eines Abschwartvorganges selbsttätig an den Dickenverlauf einer Schwarte in Längs- und Querrichtung anpassen kann. Dabei kann der Klingenbalken für eine Anpassung in Querrichtung aus seiner horizontalen Neutrallage sich durch unterschiedliches Ausfedern der Haltearme 12 etwas schrägstellen und in Längs- bzw. Transportrichtung erfolgt ein Lageanpassen durch gemeinsames Ein- und Ausfedern der Haltearme. Diese vorteilhafte Arbeitsweise ist trotz des konstruktiv einfachen Aufbaues möglich. Die Haltearme 12 sind, in Trans­ portrichtung gesehen, vor der Zugwalze 4 angeordnet. Sie weisen an ihren oeren Enden jeweils einen Aufnahmekopf 15 für den Klingenhalter 5 auf. In diesem Aufnahmekopf befinden sich mit Abstand zueinander maulartige Öffnungen 16, 19, die in Förderrichtung geschlossen sind und in entgegen­ gesetzter Richtung Einsetzöffnungen aufweisen. In die Öffnungen 16, 19 greifen seitlich des Klingenhalters 5 vorstehende Bolzen 17, 18 ein, wobei die Anordnung der Öffnungen 16, 19 und der Bolzen 17, 18 so vorgesehen ist, daß der Klingenhalter 5 mit seiner Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft. Die Öffnungen 16 mit dem Bolzen 17 bildet das Kipplager 10, während die anderen Öffnungen 19 so Bemessen sind, daß die darin eingreifenden Bolzen 18 um das Kipplager 10 eine begrenzte Schwenkbewegung durchführen können. Die obere Anschlagfläche 20 ergibt dabei eine Kippbegrenzung in Anschnittstellung, während die untere Anschlagfläche 21 die Schwenkbewegung der Klinge 6 zu der Zugwalze 4 hin begrenzt.
Der Klingenhalter 5 ist bei unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkraft selbsttätig in der in Fig. 2, 3 und 5 gezeigten Anschnittstellung gehalten, wobei die Bolzen 18 an der oberen Anschlagfläche 20 der Kippanschlagöffnung 19 anliegen. Gleichzeitig liegt auch der Klingenhalter 5 unterseitig auf den Auflageringen 13 auf.
Die insbes. in den Fig. 1 u. 2 gezeigte, bevorzugte Ausführungsform weist noch an dem Klingenhalter 5 angreifende Zugelemente auf, die hier als Zughebel 22 ausgebildet sind. Diese greifen seitlich des Klingenhalters 5 an den Bolzen 18 des Kippanschlages an, wobei sie an diesen Enden nach oben randoffene Hakenausnehmungen 23 zum Untergreifen und Einhaken dieser Kippanschlag-Bolzen aufweisen. An ihren anderen, bezüglich der Transportrichtung zurückversetzten Enden sind die Zughebel 22 schwenkbar gelagert. Das Schwenklager 25 ist dabei so angeordnet, daß die Verbin­ dungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager 10 und dem Kippanschlag 24 des Klingenhalters 5 und andererseits zwischen dem Kippanschlag 24 und dem Schwenklager 25, in Anschnittstellung (Fig. 2) winklig zueinander verlaufen. Der Kippanschlag 24, insbesondere die dazu gehörenden Bolzen 18 befinden sich in dieser Anschnittstellung ober­ halb einer direkten Verbindungsgeraden zwischen dem Kipp­ lager 10 und dem Schwenklager 25.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, daß die Bolzen 17, 18 verschiebbar in den Kipplager-Öffnungen 16 und den Kippanschlag-Öffnungen 19 gelagert sind. Der Klingenhalter 5 wird somit in Transportrichtung durch die Zughebel 22 gehalten. Bei dieser Anordnung bildet das Schwenklager 25 praktisch einen Festpunkt des kinema­ tischen Systems, während die an diesem Festpunkt "hängenden" bzw. damit in Verbindung stehenden Teile - Klingenhalter, Haltearme 12 - Bewegungen ausführen können. Die Zughebel 22 sind in den Fig. 3 bis 6 wegen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen.
Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Anschnittstellung ergibt sich folgender Funktionsablauf:
In der Anschnittstellung liegt der Klingenhalter 5 auf den Auflageringen 13 auf, wobei sein Eigengewicht ein Verkippen in die Anschnittstellung bewirkt. Die auf­ tretende Kraft wird von den Zughebeln 22 auf die Schwenk­ lager 25 übertragen. Die Haltearme 12 befinden sich federzugebelastet in ihrer untersten Stellung. Wird nun ein abzuschwartendes Speckstück entlang der in Fig. 2 strichliniert angedeuteten Zuführebene 26 zugeführt, erfolgt durch das Speckstück selbst eine Umstellung der Klinge 6 von der Anschnittstellung (Fig. 2) in die Arbeitsstellung (Fig. 4), indem durch die auftretende Schubkraft des Specks eine Streckung des Hebelsystems bestehend aus den Zughebeln 22 und dem zwischen den Bolzen 17 und 18 befindlichen Teil des Klingenhalters 5 erfolgt, wobei sich gleichzeitig die Schwenkbewegung des Klingen­ halters 5 in Arbeitsstellung ergibt. Durch das vorge­ sehene Hebelsystem erfolgt die Umstellung von Anschnitt­ stellung in Arbeitsstellung sehr reaktionsschnell, so daß sich ein entsprechend kurzer Anschnittbereich einstellt. In Versuchen wurde festgestellt, daß durch die schnelle Verstellreaktion am Speckstück selbst prak­ tisch gar kein Anschnitt mehr erkennbar ist.
Beim weiteren Abschwartvorgang wird die Schwarte unter die Klinge gezogen und zwängt sich zwischen der Zugwalze 4 und der Unterseite des Klingenbalkens hindurch, wobei die federzugbelastete Halterung 11 entsprechend nach oben nachgibt. Wie gut auch in Fig. 4 und 6 erkennbar, erfolgt die Kippbewegung des Klingenhalters 5 auch um eine unterhalb der Klinge 6 befindliche Hebekante 27.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß gleichzeitig mit der Kippbewegung auch eine Hubbewegung der höhenverstellbar gelagerten Haltearme 12 erfolgt. Durch die federbelastete Lagerung der Haltearme 12 kann während des laufenden Ab­ schwartvorganges der Klingenhalter 5 bzw. die von ihm gehaltene Klinge 6 sich selbsttätig dem Schwartenverlauf anpassen, indem die Haltearme 12 mehr oder weniger aus­ federn. Dadurch ist ein weitestgehend fettfreies Entschwarten möglich. Erwähnt sei noch, daß in der Arbeitsstellung sich die Lage der in Anschnittstellung winklig zueinander ver­ laufenden Hebel selbsttätig in Abhängigkeit der auf die Klinge bzw. den Klingenhalter einwirkenden Kräfte ein­ spielt, wobei sich nicht zwangsläufig eine exakte Steck­ lage und auch nicht unbedingt eine Anschlaglage mit Anschlag der Bolzen 18 an der unteren Anschlagfläche 21 der Kippanschlag-Öffnung 19 einstellt.
Die Zughebel 22 sind bei ihrem Schwenklager 25 etwa in ihrer Längserstreckung verstellbar. Dies ist in Fig. 2 durch einen Winkelhebel 28 angedeutet, der in nicht näher dargestellter Weise mit einem Einstellrad 29 verbunden ist. Durch eine Verstellbewegung der Zughebel 22 ändert sich die Lage des Klingenhalters 5 etwa in Umfangsrich­ tung der Zugwalze, wobei er in den unterschiedlichen Ein­ stellpositionen mit seinen Auflageabschnitten 30 auf den Auflageringen 13 aufliegt. Beim Verstellen des Klingen­ halters 5 kann über die höhenverstellbar gelagerten Haltearme 12 eine entsprechende Ausgleichsbewegung er­ folgen.
Das Verstellen der Zughebel 22 bewirkt ein Verstellen, insbesondere Feineinstellen des Eingriffswinkels der Klinge 6. Damit ist eine genaue Anpassung der Schnitt­ verhältnisse an verschiedene Schwartensorten wie insbe­ sondere gebrannte Schwarte, gebrühte Schwarte und dgl. möglich.
Wie bereits vorerwähnt, weist der Klingenhalter unter­ seitig Auflageabschnitte 30 auf, die über einen Umfangs­ abschnitt auf den Auflageringen 13 aufliegen. Diese Auf­ lageabschnitte erstrecken sich insbesondere durchgehend über die Breite des Klingenbalkens. An den Auflageab­ schnitt 30 schließt sich zur Klinge hin die Hebekante 27 an, die gleichzeitig auch eine Kippkante bildet. Diese Hebekante kann vorzugsweise auf einer Verbindungslinie zwischen der Zugwalzenachse und dem Kipplager 10 liegen. In den Figuren ist auch noch gut erkennbar, daß das ober­ halb der Klinge 6 befindliche Kipplager 10 sich nahe an der Klinge befindet. Beim Verstellen zwischen Anschnitt­ stellung und Arbeitsstellung ergibt sich dadurch bei gleichzeitig kurzer Reaktionszeit nur eine sehr geringe Verschiebebewegung der Klinge 6 in Transportrichtung.
Bevorzugt ist die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform vorgesehen, wobei außer einer Anschnittautomatik auch eine Feineinstellung für den Eingriffswinkel der Klinge vorgesehen ist. Bedarfsweise kann jedoch die Anschnitt- Automatik auch ohne die Feineinstellvorrichtung arbeiten. Bei Wegfall der zur Feineinstellvorrichtung gehörenden Zughebel 22 erfolgt die Lagerung des Klingenhalters 5 in Transportrichtung an entsprechenden Anschlägen innerhalb der Haltearme 12. Dies kann zweckmäßigerweise durch Anlage der Kipplager-Bolzen 17 am vorderen Ende der Öff­ nungen 16 erfolgen, wie dies strichliniert angedeutet ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Klingen­ halter, ausgehend von der in Fig. 3 und 5 gezeigten An­ schnittstellung, eine Wipp- oder Kippbewegung in die in Fig. 4 bzw. 6 gezeigte Arbeitsstellung durchführen. In Arbeitsstellung liegen dann die Bolzen 18 an den unteren Anschlagflächen der Kippanschlag-Öffnungen 19 an. Die Verstellbewegung zwischen Anschnittstellung und Arbeits­ stellung ist durch den Winkel A in den Fig. 4 und 6 ge­ kennzeichnet.
Die Speckentschwartungsmaschine 1 kann auch zum Schneiden von Speckplatten eingesetzt werden, wobei die Haltearme 12 entsprechend nach oben verstellt werden. Bei dieser Verstellbewegung erfolgt bei der in Fig. 2 gezeigten Aus­ führungsform mit Zughebeln 22 durch diese gleichzeitig ein Verschieben des Klingenhalters 5 entgegen der Trans­ portrichtung. Diese Lageverstellung ergibt für das Schnei­ den von Speckplatten günstige Relativlagen von Zugwalze und Klingenhalter bzw. Klinge. Insbesondere wird dadurch der Durchtrittsspalt zwischen der Zugwalze und dem Messer­ balken so eingestellt, daß sich ein in Transportrichtung enger werdender Spalt ergibt. Der Speck wird dadurch beim Durchlauf in erwünschter Weise etwas gepreßt.
Erwähnt sei noch, daß die Klingenebene schräg nach unten entgegen der Transportrichtung verlaufend in einen Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise etwa 12° zur Zuführ­ ebene 26 des Abschwartgutes oder dgl. angeordnet ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen noch eine abgewandelte Aus­ führungsform einer Anschnittautomatik, wobei im Bereich des Kippanschlages 24 gleichzeitig auch ein Schiebeanschlag 31 vorgesehen ist, an dem die Bolzen 17 in Zuförder­ richtung des Abschwartgutes anliegen können. Der Schiebe­ anschlag 31 ist hierbei durch den inneren Grund der maulartigen Kippanschlag-Öffnung 19 gebildet. Diese An­ schnittautomatik zeichnet sich insbesondere durch sehr einfachen und robusten Aufbau aus. Durch die hohe Stabili­ tät ist dabei sichergestellt, daß auch die bei hohen Be­ lastungen, z. B. durch Abschwarten von älterem, abgelagerten Speck auftretende Schubkräfte gut abgefangen werden kön­ nen. Trotz dieser hohen Kräfte bleiben dadurch die fein­ eingestellten Abstands- und Winkelverhältnisse der Klinge beibehalten.
Die von dem Grund der Öffnung 19 gebildete Anlagefläche 32 des Schiebeanschlages ist etwa an den Verlauf des Schwenk­ radius des Kippanschlag-Bolzens 18 um das Kipplager 10 angepaßt. Die Anlagefläche verläuft hierbei von ihrem oberen, der Anschlagfläche 20 nahen Ende, zu ihrem unteren, der anderen Anschlagfläche 21 nahen Ende, in einem Winkel zu der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen 17 und 18, der kleiner als 90° ist und vorzugsweise etwa 75° beträgt.
Durch den schrägen Verlauf der Anschlagfläche 32 ist eine leichtgängige Ausweichbewegung von der Anschnittstellung in die Arbeitsstellung möglich, wenn das Abschwartgut an die Klingenschneide anläuft. Somit ist eine reaktions­ schnelle Verstellung von der Anschnittstellung in die Arbeitsstellung begünstigt.
Wegen der beim Verkippen durch die schräge Anlagefläche 32 auftretende Längsverschiebung des Klingenhalters ist bei der Kipplagerung 10 ein entsprechender Schiebefreiraum für die Bolzen 17 vorgesehen. In Fig. 7 und 8 ist gut erkenn­ bar, daß die Bolzen bei in Anlagestellung an der Anlage­ fläche 32 befindlichen Kippanschlag-Bolzen 18 entsprechend Abstand zum inneren Ende der Kipplager-Öffnungen 16 haben.
Die Haltearme 12 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit ihren unterhalb der Zugwalze 4 befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag 24 und auch hinter dem Kipplager 10 angeordnet. Durch diese Ausbildung können sonst unter bestimmten Betriebsbedingungen auftretende und die Haltearme 12 in Rückwärtsrichtung beaufschlagende, also von der Zugwalze weggerichtete Kraftkomponenten ver­ mieden werden. In diesem Falle ist dann auch der in Fig. 1 bis 6 vorgesehene Anschlagbolzen 14 nicht erforderlich.
Zur Feineinstellung der Betriebslage des Klingenhalters kann noch eine Feineinstellvorrichtung vorgesehen sein, mittels der bei dem Kippanschlag 24 eine Veränderung der unteren Kippstellung (Arbeitsstellung) möglich ist. In dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel weist dazu die Einstellvorrichtung ein als Einstellhebel 34 ausgebildetes, etwa in Längsrichtung verschiebbares Auf­ lageteil für den Kippanschlag-Bolzen 18 auf, der seinerseits mit einer randoffenen Ausnehmung 35 auf einem mit einem Haltearm 12 verbundenen Abdrückbolzen 36 aufliegt. Wird nun der Einstellhebel 34 etwa längsverschoben, so bildet die Ausnehmung 35 eine Auflaufschräge für den Abdrück- Bolzen 36, so daß sich dementsprechend auch die Höhenlage des Einstellhebels und damit des oben aufliegenden Bolzens 18 ändert. Somit ist eine Feineinstellung der unteren An­ schlaglage und damit der Arbeitsstellung möglich. Die maximale Verstellposition ist in Fig. 8 wiedergegeben.
Strichliniert ist in Fig. 7 und 8 noch angedeutet, daß der Schiebeanschlag 31 auch bei dem Kipplager 10 vorge­ sehen sein kann.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein wiederum abgewandeltes Aus­ führungsbeispiel der Erfindung, wobei hier die Halterung 11 für den Klingenhalter 5 in jedem Haltearm 12 nur eine Öffnung 16 zur Aufnahme der Kipplager-Bolzen 17 aufweist. Das Kipplager 10 dient hierbei gleichzeitig auch als Schiebeanschlag zur Übertragung der etwa in Zuführrichtung des Abschwartgutes in den Klingenhalter 5 eingeleiteten Kräfte, die dann auf die Haltearme 12 übertragen werden, welche sich an den Auflageringen 13 der Zugwalze 4 ab­ stützen können.
Zum Feineinstellen der Arbeitsstellung (Fig. 9) ist hier bei den Haltearmen 12 eine Exzenteranordnung 37 gelagert, auf der sich mit dem Klingenhalter 5 verbundene Auflage­ arme 38 abstützen können. Durch Verdrehen des Exzenters wird der Abstand der Klingenschneide S in Arbeitsstellung verändert. Die in Fig. 9 gezeigte Arbeitsstellung stellt sich nur bei Beaufschlagung der Klinge 6 durch Abschwart­ gut ein, wobei dieses hier zur Verdeutlichung weggelassen wurde.
Je nach Dicke der Schwarte würde sich auch eine entsprechen­ de Höhenverstellung der Klinge 6 durch die gefederte Auf­ hängung der Haltearme 12 einstellen. Diese gefederte Höhen­ verstellbarkeit ist durch den Doppelpfeil PF1 ange­ deutet.
Auch die in Fig. 9 und 10 gezeigte Ausführungsform ist besonders einfach und robust im Aufbau und dadurch auch bei schwierigem Abschwartgut besonders betriebssicher.
Insgesamt weist die vorbeschriebene Speckentschwartungs­ maschine mit den verschiedenen, erfindungsgemäßen Aus­ führungsformen der Anschnittautomatik bei sehr einfachem und betriebssicherem Aufbau eine hohe Reaktionsge­ schwindigkeit auf, so daß sich in erwünschter Weise ent­ sprechend kurze, praktisch verlustfreie Anschnitte er­ geben.
In Verbindung mit einer Feineinstellvorrichtung ist auch noch die Möglichkeit gegeben, den Eingriffswinkel der Klinge für die Arbeitsstellung bzw. auch für die An­ schnittsstellung zu verändern, so daß eine gute Anpassung insbesondere an unterschiedliche Schwartensorten möglich ist.

Claims (26)

1. Speckentschwartungsmaschine mit einer das zu entschwartende Gut gegen eine Klingenschneide fördernden Zugwalze sowie einem insbesondere zur Anpassung an die Dicke der Schwarte verstellbaren Klingenhalter (5), der als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager (10) für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstellung und einer Arbeitsstellung durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in eine Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist, wobei der das Kipplager zwischen der Anschnittstellung und der Arbeitsstellung verkippbare Klingenhalter (5) bei durch Abschwartgut unbelaste­ ter Klinge (6) durch eine Rückstellkraft selbstätig in Anschnittstellung gehalten ist, in der die Schneide (S) der Klinge (6) einen gegenüber der Arbeitsstellung vergrößerten Abstand zur Außenseite der Zugwalze (4) aufweist, und wobei mit Abstand zum Kipplager (10) ein die Kippbewegung des Klingenhalters zwischen der Anschnittstellung und der Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten geneigt verläuft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) für den Klingenhalter (5) höhenverstellbar und quer dazu im wesentlichen starr gelagert ist und daß sie mittels wenigstens einer einstellbaren Feder zugbelastet ist im Sinne einer Bewegung der Klinge (6) zu der Zugwalze (4) hin.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) seitlich bei dem Kipplager (10) sowie dem Kippanschlag (24) vorstehende Bolzen als Lagerelemente aufweist, die in randoffene, maulartige und in Förderrich­ tung geschlossene Öffnungen (16, 19) von zur Halterung (11) gehörenden Haltearmen (12) eingreifen, wobei die Öffnungen (19) für die Kippanschlag-Bolzen (18) entsprechend dem Verstellweg der Klinge (6) zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung bemessen sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kippanschlag (24) in Transportrichtung vor dem Kipplager (10) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltearme (12) in Transportrichtung vor der Zugwalze (4) angeordnet sind und auf einer Seite an Auflageringen (13) der Zugwalze und anderseitig durch Anschlagbolzen (14) abgestützt sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltearme (12) an ihren oberen Enden jeweils einen Aufnahmekopf (15) für die Klingenhalter-Bolzen (17, 18) aufweisen, der zum Klingenhalter hin eine Abkröpfung hat, in der sich jeweils die Aufnahme-Öffnung (16) für die Kipplager- Bolzen (17) befindet.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klingenebene schräg nach unten verlaufend in einem Winkel von etwa 5° bis 20° zur Zuführebene (3) des Abschwartgutes angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) bezüglich des Eingriffswinkels der Klinge (6) verstellbar ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) etwa in Umfangsrichtung der Zugwalze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß an dem Klingenhalter (5) ein verstellbares, Zugelement (22) zum Halten in einer eingestellten Lage angreift.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugelemente Zughebel (22) vorgesehen sind, die seitlich des Klingenhalters (5) jeweils bei dessen Kippanschlag-Bolzen (18) angreifen und an ihren anderen Enden verschwenkbar sowie in ihrem Abstand zum Klingenhalter verstellbar gehalten sind.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zughebel (22) an ihren dem Klingenhalter zugewandten Enden nach oben randoffene Hakenausnehmungen (23) zum Untergreifen und Einhaken der Kippanschlag-Bolzen (18) aufweisen.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager (10) und dem Kippanschlag (24) des Klingenhalters (5) und andererseits zwischen der Angriffsstelle des Zughebels (22) an dem Klingenhalter und der am anderen Ende der Zughebel befindlichen Schwenklager (25) in Anschnittstellung winklig zueinander verlaufen und zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° einschließen.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Klingenhalter (5) in Anschnittstellung auf neben der Zugwalze (4) befindlichen Auflageringen (13) aufliegt und in Umfangsrichtung dieser Auflageringe (13) bzw. der Zugwalze mittels der Zughebel (22) verstellbar ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Klingenhalter (5) als Auflage auf den Auflageringen (13) Auflageabschnitte (30) aufweist, die in Anschnittstellung über einen Umfangsabschnitt auf den Auflageringen aufliegen und sich über die Breite der Klinge als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge (6) hin eine Hebekante (27) anschließt.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kipplager (10) etwa auf einer Verlängerungs­ linie zwischen der Zugwalzenachse und der Hebekante (27) liegt und nahe der Klinge (6) angeordnet ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltearme (12) unabhängig voneinander zugkraftbeaufschlagt und in Höhenrichtung verstellbar sind.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der in der Halterung (11) kippbar gelagerte Klingenhalter (5) etwa in Richtung der durch das Abschwartgut auftretenden Schubkraft an einem an der Halterung (11) befindlichen Schiebeanschlag anliegt.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeanschlag (31) beim Kippanschlag (24) vorgesehen ist und durch den inneren Grund der maulartigen Kippanschlag- Öffnung (19) als Anlagefläche (32) für den darin eingreifenden Bolzen (18) gebildet ist.
19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (32) etwa an den Verlauf des Schwenkradius des Kippanschlag-Bolzens (18) um das Kipplager (10) angepaßt ist.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anlagefläche von ihrem oberen, der Anschlagfläche (20) nahen Ende, zu ihrem unteren, der anderen Anschlagfläche (21) nahen Ende, in einem Winkel (B) zu der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen (17, 18) von kleiner als 90° verläuft.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der bzw. die Kipplager-Bolzen (17) bei in Anlagestellung an den Anlageflächen befindlichen Kippanschlag- Bolzen (18), zum inneren Ende der Kipplager-Öffnungen (16) beabstandet sind.
22. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (10) gleichzeitig den Schiebeanschlag bildet und daß dazu die Kipplager-Bolzen am inneren Ende der Kipplager- Öffnungen (16) in der Halterung (11) anliegen.
23. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei dem Kippanschlag (24) eine Ein­ stellvorrichtung (33) zur Veränderung der unteren Kipp­ stellung vorgesehen ist.
24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (33) ein als Einstellhebel (34) ausge­ bildetes, verschiebbares Auflageteil für den Kippanschlag- Bolzen (18) aufweist, welches eine mit einem Widerlager zusammenwirkende Auflaufschräge hat.
24. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltearme (12) mit ihren unterhalb der Zugwalze (4) befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag (24) und hinter dem Kipplager (10) angeordnet sind.
25. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für den Kipp­ anschlag durch einen Exzenter als Höhenverstellung gebildet ist, der an den Haltearmen (12) gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken (5) verbunde­ ne, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide (S) überstehende Auflagearme (38) aufliegen.
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