DE8715227U1 - Speckentschwartungsmaschine - Google Patents
SpeckentschwartungsmaschineInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C17/00—Other devices for processing meat or bones
- A22C17/12—Apparatus for cutting-off rind
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
10
20
( 25
30
55
Die Erfindung betrifft eine Speckentschwartungsmaschine
oder dgl. mit einer das zu entschwartende Gut gegen eine Klingenschneide fördernden Zugwalze sowie einem insbesondere
zur Anpassung an die Dicke der Schwarte und dgl. verstellbaren Klingenhalter, der als Wippe mit einem oberhalb
der Klinge befindlichen Kipplager für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstellung und einer Arbeitsstellung
durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in eine Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist.
Derartige Maschinen werden zum Entschwarten von Speck, zum
Enthäuten von Fleisch oder Fisch, zum Schneiden von Speckplatten usw., insbesondere aber zum Entschwarten von Speck
verwendet.
Eine solche Maschine ist bereits aus der DE-PS 12 78 873 bekannt. Sie weist eine sogenannte Anschnittautomatik auf,
mittels der die Klinge in Abhängigkeit des Eindringwiderstandes in das Abschwartgut oder dgl. in ihrer Höhenlage
relativ zu der Zugwalze gesteuert wird. Dabei befindet sich die Klinge in Ausgangsstellung zunächst in einer
zugwalzennahen Stellung und wird dann durch das Abschwartgut in Transportrichtung etwas verschoben, wobei sie sich
mit ihrer Schneide aufrichtet und einen etwas größeren Abstand zur Zugwalze einnimmt« Dadurch kömmt die Klingen"
schneide aus dem Bereich der harten Speckschwarte heraus
/2
in den Bereich der leichter zu schneidenden Speckschicht. Durch Federkraft erfolgt dann wegen des geringeren Eindringwiderstandes
ein Rückstellen der Klinge etwa in Ausgangslage mit Anpassung an die Schwartendicke.
Nachteilig ist hierbei unter anderem, daß die genaue Einstellung problematisch ist, da der Widerstand, den
älterer, abgelagerter Speck dem Eintreten der Klingenschneide entgegensetzt, anders als bei frischem Speck
ist. Außerdem ergibt sich hierbei durch die Bewegungsfolge der Klinge zunächst von der Arbeitsstellung in die
Anschnittstellung und dann zurück in eine Arbeitsstellung I
in nachteiliger Weise ein vergleichsweise langer Anschnittbereich, was unerwünscht ist.
Aus der DE-PS 12 93 635 ist eine Speckentschwartungsmaschine
bekannt, bei der für den Klingenhalter eine Führung vorgesehen ist, welche die Schneide entlang einer
Kurve führt, die sich von der Anschnittstellung an stetig
und im gleichen Krümmungssinn wie der Zugwalzenmantel diesem nähert. Auch bei dieser Maschine ergibt sich in
I, unerwünschter Weise noch ein vergleichsweise langer
Anschnittbereich, da der Verstellweg entlang der vorge- |
sehenen Führung entsprechend groß ist. Die Führung erfolgt 2^ dabei durch eine Schwenkbewegung ausführende Schwingenhebel.
Außerdem ist hierbei kein verstellbarer Klingenhalter
zur Anpassung an eine sich im Verlauf eines Soeckstückes ändernde Schwartendicke vorgesehen.
Man kennt aus der DE-OS 32 13 730 auch bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei der für die Veränderung
der Klingenstel1ung von der Anschnitt- in die Betriebsstellung bzw. umgekehrt, besondere, steuerbare Stelleinheiten»
wie z. B. pneumatisch oder elektrisch betätigbare Schalteinheiten erförderlich sind. Diese können &iacgr;ns-
/3
III* it**
besondere Dei Reparaturen oder beim Nachstellen im rauhen Fleischereibetrieb und den dort hauptsächlich beschäftigten
Personen Probleme aufwerfen, die bei Speckentschwar-
&iacgr; tungsmaschinen vermieden werden sollen. Außerdem sind die
zur Steuerung erforderlichen Einrichtungen vergleichsweise
aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Speckentschwartungsmaschine
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der unter weitestgehender Vermeidung der
Nachteile vorbekannter Maschinen ein Anschneiden mit % möglichst kurzem Anschnittbereich erzielbar ist. Dies
soll bei geringem Aufwand möglich sein, wobei unterschiedliches ALschwartgut praktisch keinen nachteiligen
!5 Einfluß auf den Anschnitt und das Abschwartergebnis haben
soll. Schließlich soll die Einrichtung entsprechend den Umgebungsbedingungen beim Betrieb robust und betriebssicher
sein ,
zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden
Abschwartgut geneigt verläuft, daß der Klingenhalter
bei unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkröft selbsttätig
in Anschnittstellung gehalten ist und daß mit Abstand zum Kipplager ein die Kippbewegung des Klingenhalters
zwischen der Anschnittstellung und der Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag vorgesehen ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Maschine befindet sich die
30
Klinge in ihrer Ausgangsstellung bereits in Anschnittstellung
und bei ankommendem Abschwartgut erfolgt durch dieses direkt mittels einer reaktionsschnellen Kippbewegung
des Klingenhalters ein Verstellen in Arbeits- bzw. Abschwartstellung. Dadurch wird der Anschnitt am Speckstück
in erwünschter Weise verkürzt. Unterschiedliches
#«•1 Il 41 III*
I I t 4 111«
Abschwartgut hat dabei auf die Umstellung praktisch keinen Einfluß, so dab auch eine hohe Betriebssicherheit
vorhanden ist.
Vorteilhafterweise ist die Halterung für den Klingenhalter
höhenverstellbar und quer dazu in wesentlichen
starr gelagert, wobei sie mittels wenigstens einer vorzugsweise einstellbaren Feder oder dgl. zugbelastet ist
im Sinne einer Bewegung der Klinge zu der Zugwalze hin.
Der von der Halterung gehaltene Klingenbalken karr dadurch
entweder insgesamt in seiner Höhenlage verstexlt werden oder aber beim Entschwarten entlang der Innenseite
einer Speckschwarte angepaßt deren Verlauf folgen. Eine den Anschnitt in unerwünschter Weise verlängernde
Schwenkbewegung der Halterung wird hierbei vermieden.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der
Klingenhalter seitlich bei dem Kipplager sowie dem
Kippanschlag vorstehende Bolzen oder dgl. Lagerlemente aufweist, die in vorzugsweise randoffene, maulartige und
in Förderrichtung geschlossene öffnungen von zur Halterung gehörenden Haltearmen eingreifen, wobei die öffnungen
für die Kippsnschlag-Bolzen entsprechend dem Verstellweg
der Klinge zwischen Anschnittstellung und Ar·
beitsstel lung bemessen sind. Der Klingenhalter ist
dadurch in Betriebsstellung sicher gehalten, kann andererseits
aber z. B. für Reinigungszwecke auch leicht entnommen werden. Außerdem ergibt sich dadurch ein konstruktiv
einfacher Aufbau.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß
der Klingenhalter bezüglich des Eingriffswinkels der
Klinge verstellbar ist. Dadurch kann der Eingriffswinkel
der Klinge in das Speck stück verstellt und den versehiedenen
Schwartemsortert gut angepaßt werden,
/S
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III I I 1 1 . . j 4t I
Nach piner vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, J
cMii der Kl ingerihalter etwa in Umf angsrichtung der Zug- S
walze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß j an dem Klingenhalter ein insbesondere verstellbares Zug-
element zum Halten in einer eingestellten Lage angreift«
Durch das Zugelement wird der Klingenhalter entgegen der
Transportrichtung des Abschwartgutes gehalten und Kann
dabei auch zur Veränderung des Eingriffswinkels der ;
Durch das Zugelement wird der Klingenhalter entgegen der
Transportrichtung des Abschwartgutes gehalten und Kann
dabei auch zur Veränderung des Eingriffswinkels der ;
Klinge verstellt werden.
Vorteilhafterweise verlaufen die Verbindungsgeraden
einerseits zwischen dem Kipplager und dem Kippanschlag des [
Klingenhalters und andererseits zwischen der Angriffs- f
stelle des Zughebels an dem Klingenhalter und der am j
anderen Ende des Zughebels befindlichen Schwenklagerung* &iacgr;
in Anschnittstellung winklig zueinander und schließen
zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° ein.
zugwalzenseitig einen Winkel kleiner als 180° ein.
Die winklige Lage wird dabei durch die in der Regel durch i
das Eigengewicht des Klingenhalters hervorgerufene j
Rückstellkraft bewirkt. Erfolgt nun beim Zuführen des &iacgr;
Abschwartgutes eine Beaufschlagung der Klinge durch das I
Abschwartgut, ergibt sich eine Bewegung der miteinander 1
verbundenen Teile in Richtung einer Strecklage, wobei f
der Klingenhalter aus der Anschnittstellung in Arbeits- t
stellung verkippt.
Zweckmäßigerweise liegt der Klingenhalter in Anschnittstellung
auf neben der Zugwalze befindlichen Führungsringen auf und ist in Umfangsrichtung dieser Führungsringe
bzw. der Zugwalze mittels der Zughebel verstellbar.
Somit lassen sich unterschiedliche Eingriffwinkel der
Klinge vorgeben, wobei die Verstellung im wesentlichen in
Umfangsrichtung der Zugwalze erfolgt.
Somit lassen sich unterschiedliche Eingriffwinkel der
Klinge vorgeben, wobei die Verstellung im wesentlichen in
Umfangsrichtung der Zugwalze erfolgt.
/6
I If · I
« 4 «
6
j Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß der Kl irigenhälter als Auflage auf den Führungsringen Auflageabschnitte aufweist, die in Anschnittstellung
über einen Umfangsäbschnitt auf den Führungsfingen aufliegen und sich insbesondere über die Breite der
Klinge als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge hin eine Hebekante anschließt.
Durch das Eigengewicht des Klingenhalters liegt dieser
jQ in Afiscnni Lüste 11 üng niit Seinen Auf luySubschfiittsn suf
den Führungsringen auf und beim Verstellen von dieser Anschnittstellung in eine Arbeitsstellung erfolgt ein I
Abheben der Auflageabschnitte von den Führungsringen im
wesentlichen um die im klingennahen Bereich angeordnete j£ Hebekante. Die Hebekante hat dabei noch die zusätzliche |
Funktion, daß z. B. bei sehr weichem Speck die Umstellung von Anschnittstellung in Arbeitsstellung noch
mit unterstützt wird, wenn Speck bzw; Schwarte unter
die Hebekante und den sich daran anschließenden Andrücker)
abschnitt gelangt.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der in der
Halterung kippbar gelagerte Klingenhalter etwa in Richtung der durch das Abschwartgut oder dgl. auftre-
( 25 tenden Schubkraft an einem an der Halterung befindlichen
Schiebeanschlag anliegt.
• Dieser Schiebeanschlag kann dabei entweder beim Kippanschlag
oder aber dem Kipplager vorgesehen sein. Man erhält dadurch eine sehr einfache Konstruktion, die
gleichzeitig sehr stabil ist, so daß auch bei sehr hohen, auf den Klingenbalken einwirkenden Kräften die
1 sehr fein einstellbare Lage der Klinge beibehalten |
bleibt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann auch hierbei eine Einstellvorrichtung bei dem Kippanschlag zur
Veränderung der unteren Kippstellung vorgesehen sein.
/7
Dieser Kippanschläg begrenzt die Kippbewegung des von
der Anschnittstellung in die Arbeitsstellung schwenkenden
Kl ingenbalkens.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Haltearme
mit ihren unterhalb der Zugwalze befindlichen Enden
in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag und vorzugsweise hinter dem Kipplager angeordnet sind. Dadurch ergibt sich
entgegen der Förderrichtung des Abschwartgutes keine Kraftkomponente
auf den Messerbalken, so daß dieser dement- *° sprechend in Rückwärtsrichtung nicht abgestützt werden
muß.
Eine wiederum abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die Einstellvorrichtung für den Kippan-
*5 schlag durch einen Exzenter oder dgl. Höhenverstellung
gebildet ist, der vorzugweise an den Haltearmen gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken
verbundene, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide überstehende Auflagearme aufliegen.
Bei dieser Ausführungsform bildet das Kipplager gleichzeitig
auch den Schiebeanschlag und als Kippanschlag dient der Exzenter, mit dem gleichzeitig auch rcoch eine
Feineinstellung in Arbeitsstellung des Klingenbalkens
bzw. der Klinge vorgenommen werden kann. < ' 25
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist
die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung in vorteilhaften Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Speckentschwartungsmaschine in bereichsweise aufgebrochener Dar-
stellung,
«IJ
Fig. 2 einen Tei lausschnitt der Entschwäf tuncjsriiäschihe
im &Bgr;»· eicl· ies Kl ingenhaltef s bzw« dem
Fig* 3 eine etwa Fig* 2 entsprechende Darstellung mit in
Anschnittstellung befindlicher Klingeä
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig* 3 mit in Arbeitsstellung
befindlicher Klinge*
iü Fig. 5 gegenüber Fig. 3 üfiu 4 Vergrößerte Detaildär-
i/nd 6 Stellungen mit entsprechend in Anschnittstellung
und Arbeitsstellung befindlicher Klinge,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Anschnittautomatik in Arbeitsstellung
saw ie
Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Anordnung in Anschnitt-
stel lung,
20
20
Fig. 9 eine wiederum abgewandelte Ausfüftrungsform einer
Anschnittautomatik in Arbeitsstellung und
Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Anordnung in Anschnitt» J) 25 stellung.
Eine Speckentschwartungsmaschine 1 (Fig. 1) weist innerhalb
eines Maschinengehäuses 1 ein eine Zuführebene bildendes Zuführband 3 auf, an dessen vorderem Transportende
sich eine Zugwalze 4 anschließt. Bei dieser Zugwalze 4 befindet sich oberhalb von dieser ein Klingenhalter
5 mit einer darin eingespannten Klinge 6 (vgl. auch Fig. 2 bis 6.
Mittels der Zugwalze 4 wird das auf dem Zuführband 3 ankomrrende Abschwartgut gegen die Klinge 6 gefördert.
Mittels der Zugwalze 4 wird das auf dem Zuführband 3 ankomrrende Abschwartgut gegen die Klinge 6 gefördert.
Oberhalb der Zugwalze 4 befindet sich, in Fig. 1 innerhalb einer Haube 7, eine verstellbare und mit der Haube hochklappbare Druckwalze 8. Hinter der Zugwalze 4 schließt
sich noch ein Abfuhrband 9 für das abgeschwartete Gut an, wobei die Schwarte selbst zwischen dem Abfuhrbandanfang
und der Zugwalze 4 nach unten abgefördert wird. Die Maschine
1 ist bevorzugt zum Speckentschwarten vorgesehen, läßt sich aber auch zum Enthäuten von Fisch, Schneiden
von Fleischscheiben, Speckplatten und dgl. verwenden.
Die Speckentschwartungsmaschine, im weiteren Verlauf der Beschreibung auch kurz "Maschine 1" genannt, hat eine
sogenannte Anschnitt-Automatik, die bewirkt, daß sich die Klingenschneide S zu Beginn eines Abschwartvorganges in
einer Anschnittstellung befindet, wo sie zur Außenseite der Zugwalze 4 einen gegenüber einer Arbeitsstellung
If) .
etwas vergrößerten Abstand aufweist. Der Klingenhalter 5
ist dazu als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager 10 mit etwa parallel zur Zugwalze verlaufenden Kippachse
ausgebildet. Der Klingenhalter 5 ist dabei in eine Halterung 11
eingesetzt,die im wesentlichen durch zwei Haltearme 12 seitlich der Zugwalze
4 gebildet ist. Diese Haltearme sind höhenverstellbar (Doppelpfeil
Pf 1), in Querrichtung bzw. in Transportrichtung des Abschwartgutes jejedoch nicht verschwenkbar, wobei sie im oberen Bereich einer- |
seits an Auflageringen 13 der Zugwalze 4 und rückseitig an \
Anschlagbolzen 14 abgestützt sind.
Am unteren Ende der Haltearme 12 schließt sich noch eine hier
nicht näher dargestellte Höhenverstelleinrichtung mit separaten i
Zugbelastungselementen, insbesondere Federn, für jeden Haltearm 12 an. Dadurch können die den Klingenhalter 5 tragenden
Haltearme 12 höhenverstellt werden und sind auch in dieser Richtung einzeln zugbelastet, wodurch sich die Klinge 6 während eines
Abschwartvorganges selbsttätig an den Dickenverlauf einer Schwarte in
Längs- und Querrichtung anpassen kann. Dabei kann der Klingenbalken für I
eine Anpassung in Querrichtung aus seiner horizontalen Neutral lage sich durch 1
unterschiedliches Ausfedern der Haltearme 12 etwas schrägstellen und in |
Längs- bzw. Transportrichtung erfolgt ein Laaeanpassen durch gemeinsames I
Ein- und Ausfedern der Haltearme. Diese vorteilhafte Arbeitsweise ist trotz
des konstruktiv einfachen Aufbaues möglich. Die Haltearme 12 sind, in Trans- | portrichtung gesehen, vor der Zugwalze 4 angeordnet. Sie weisen an ihren
oberen Enden jeweils einen Aufnahmekopf 15 für den Klingenhalter 5 auf.
In diesem Aufnahmekopf befinden sich mit Abstand zueinander ffiauiartige
Öffnungen 16, 19, die in Förderrichtung geschlossen sind und in entgegengesetzter
Richtung Einsetzöffnungen aufweisen. In die Öffnungen 16, 19 greifen seitlich des Klingenhalters 5 vorstehende Bolzen 17, 18 ein,
wobei die Anordnung der Öffnungen 16, 19 und der Bolzen 17,18 so vorgesehen
ist, daß der Klingenhalter 5 mit seiner Klingenebene zur Zuführebene des
Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft. Die Öffnungen 16 mit dem Bolzen 17 bildet das Kipplager 10, während die
anderen Öffnungen 19 so Bemessen sind, daß die darin eingreifenden Bolzen
3^ 18 UiD das Kipplager 10 eine begrenzte Schwenkbewegung durchführen können.
Die obere Anschlagfläche 20 ergibt dabei eine
Kippbegrenzung in Anschnittstellung, während die untere
Anschlagfläche 21 die Schwenkbewegung der Klinge 6 zu der
Zugwalze 4 hin begrenzt.
Der Klingenhalter 5 ist bei unbelasteter Klinge durch eine Rückstellkraft selbsttätig in der in Fig. 2, 3 und 5
gezeigten Anschnittstellung gehalten, wobei die Bolzen
18 an der oberen Anschlagfläche 20 der Kippanschlagöffnung
19 anliegen. Gleichzeitig liegt auch der Klingenhalter 5
unterseitig auf den Auflageringen 13 auf.
10
Die msbes. in den Figuren 1 u. 2 gezeigte, bevorzugte Ausführungsform
weist noch an dem Klingenhalter 5 angreifende Zugelemente
'^ auf, die hier als Zughebel 22 ausgebildet sind. Diese
greifen seitlich des Klingenhalters 5 an den Bolzen 18
15 des Kippanschlages an, wobei sie an diesen Enden nach oben randoffene Hakenausnehmungen 23 zum Untergreifen und
Einhaken dieser Kippanschlag-Bolzen aufweisen. An ihren anderen, bezüglich der Transportrichtung zurückversetzten
Enden sind die "ughebel 22 schwenkbar gelagert. Das Schwenklager 25 ist dabei so angeordnet, daß die Verbindungsgeraden
einerseits zwischen dem Kipplager 10 und dem Kippanschlag 24 des Klingenhalters 5 und andererseits
zwischen dem Kippanschlag 24 und dem Schwenklager 25, in Anschnittstellung (Fig. 2) winklig zueinander verlaufen.
' ' 25 Der Kippanschlag 24, insbesondere die dazu gehörenden Bolzen 18 befinden sich in dieser Anschnittstellung oberhalb
einer direkten Verbindungsgeraden zwischen dem Kipplager 10 und dem Schwenklager 25.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, daß
die Bolzen 17, 18 verschiebbar in den Kipplager-Öffnungen 16 und den Kippanschlag-Öffnungen 19 gelagert sind. Der
Klingenhalter5 wird somit in Transportrichtung durch die Zughebel 22 gehalten. Bei dieser Anordnung bildet das
Schwenkläger 25 praktisch einen Festpunkt des kihetflatischen
Systems, während die an diesem Festpunkt
/12
"hängenden" bzw. damit in Verbindung stehenden Teile - Klingenhalter, Haltearme 12 - Bewegungen ausführen
können. Die Zughebel c2 sind in den Fig. 3 bis 6 wegen
do· besseren Übersichtlichkeit weggelassen.
Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Anschnittstellung ergibt sich folgender Funktionsablauf:
In der Anschnittstellung liegt der Kiingenhalter 5 auf
den Auflageringen 13 auf, wobei sein Eigengewicht ein
Verkippen in die Anschnittstellung bewirkt. Die auftretende Kraft wird von den Zugheueln 22 auf die Schwenklager
25 übertragen. Die Haltearme 12 befinden sicn federzugebelastet in ihrer untersten Stellung. Wird nun
ein abzuschwartendes Speckstück entlang der in Fig. 2 strichliniert angedeuteten Zuführebene 26 zugeführt,
erfolgt durch das Speckstück selbst eine Umstellung der Klinge 6 von der Anschnittstellung (Fig. 2) in die
Arbeitsstellung (Fig. 4),-indem durch die auftretende
Schubkraft des Specks eine Streckung de-s Hebelsystems
bestehend aus den Zughebeln 22 und dem zwischen den Bolzen 17 und 18 befindlichen Teil des Klingenhalters 5 erfolgt,
wobei sich gleichzeitig die Schwenkbewegung des Klingenhalters 5 in Arbeitsstellung ergibt. Durch das vorgesehene
Hebel sy steril erfolgt die Umstellung von Anschnittstellung
in Arbeitsstellung sehr reaktionsschnell, so daß
sich ein entsprechend kurzer Anschnittbereich einstellt. In Versuchen wurde festgestellt, daß durch
die schnelle Verstellreaktion am Speckstück selbst praktisch
gar kein Anschnitt mehr erkennbar ist. Beim weiteren Abschwartvorgang wird die Schwarte unter
die Klinge gezogen und zwängt sich zwischen der Zugwalze und der Unterseite des Klingenbalkens hindurch, wobei die
federzugbelastete Halterung 11 entsprechend nach oben nachgibt. Wie QUt auch in Fig. 4 und 6 erkennbar,
., erfolgt die Kippbewegung des Klingenhalters B auch um·
eine unterhalb der Klinge 6 befindliche Hebekante 27.
nt»
13 &khgr;
j Dabei muß berücksichtigt werden, daß gleichzeitig mit der |
Kippbewegung auch eine Hubbewegung der höhenverstellbar |
gelagerten Haltearme 12 erfolgt. Durch die federbelastete |
Lagerung der Haltearme 12 kann während des laufenden Ab- * c Schwartvorganges der Klingenhalter4 5 bzw. die von ihm
gehaltene Klinge 6 sich selbsttätig dem Schwartenverlauf
anpassen, indem die Haltearme 12 mehr oder weniger ausfedern. Dadurch ist ein weitestgehend fettfreies Entschwarten möglich.
Erwähnt sei noch, daß in der Arbeitsstellung sich die
gehaltene Klinge 6 sich selbsttätig dem Schwartenverlauf
anpassen, indem die Haltearme 12 mehr oder weniger ausfedern. Dadurch ist ein weitestgehend fettfreies Entschwarten möglich.
Erwähnt sei noch, daß in der Arbeitsstellung sich die
2Q Läge der in Anscnnittsteiiung winklig zueinander ver- ,
laufenden Hebel selbsttätig in Abhängigkeit der auf die
Klinge bzw. den Klingenhalter einwirkenden Kräfte ein- .
Klinge bzw. den Klingenhalter einwirkenden Kräfte ein- .
spielt, wobei sich nicht zwangsläufig eine exakte Steck- ! lage und auch nicht unbedingt eine Anschlaglage mit I
Anschlag der Bolzen 18 an der unteren Anschlagfläche 21 \
der Kippanschlag-öffnung 19 einstellt. j
Die Zughebel 22 sind bei ihrem Schwenklager 25 etwa in f
ihrer Längserstreckung verstellbar. Dies ist in Fig. 2 |
durch einen Winkelhebel 28 angedeutet, der in nicht näher f,
s dargestellter Weise mit einem Einstellrad 29 verbunden |
ist. Durch eine Verstellbewegung der Zughebel 22 ändert |
sich die Lage des Klingenhalters 5 etwa in Umfangsrich- t,,
ii tung der Zugwalze, wobei er in den unterschiedlichen Ein^- **
Stellpositionen mit seinen Auflageabschnitten 30 auf den
Auflageringen 13 aufliegt. Beim Verstellen des Klingenhalters 5 kann über die höhenverstellbar gelagerten
Haltearme 12 eine entsprechende Ausgleichsbewegung erfolgen. "'
Auflageringen 13 aufliegt. Beim Verstellen des Klingenhalters 5 kann über die höhenverstellbar gelagerten
Haltearme 12 eine entsprechende Ausgleichsbewegung erfolgen. "'
Das Verstellen der Zughebel 22 bewirkt ein Verstellen*
insbesondere Feineinstellen des Eingriffswinkels der
Klinge 6. Damit ist eine genaue Anpassung der Schnittverhältnisse an verschiedene Schwartensorten wie insbesondere gebrannte Schwarte, gebrühte Schwarte und dgl.
insbesondere Feineinstellen des Eingriffswinkels der
Klinge 6. Damit ist eine genaue Anpassung der Schnittverhältnisse an verschiedene Schwartensorten wie insbesondere gebrannte Schwarte, gebrühte Schwarte und dgl.
möglich.
/14
Wie bereits vorerwähnt« weist der Klingenhalter unterseitig AuflageabsGhnitte 30 auf, die über einen Umfangsabschnitt
auf den Auflägeringen 13 aufliegen. Diese AuflageabsGhnitte
erstrecken sich insbesondere durchgehend & über die Breite d«s Kl ingenba 1 käiis. An den Auflägeabschnitt
30 schließt sich zur Klinge hin die Hebekante 27 an, die gleichzeitig auch eine Kippkante bildet* Diese
Hebekante kann vorzugsweise auf einer Verbindungslinie
zwischen der Zugwalzenachse und dem Kipplager 10 liegen.
iö In den Figuren ist auch noch gut erkennbar, daß das oberhalb
der Klinge 6 befindliche Kipplager 10 sich nahe an der Klinge befindet. Beim Verstellen zwischen Anschnittstellung
und Arbeitsstellung ergibt sich dadurch bei gleichzeitig kurzer Reaktionszeit nur eine sehr geringe
Verschiebebewegung der Klinge 6 in Transportrichtung.
Bevorzugt ist die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform
vorgesehen, wobei außer einer Anschnittautomatik auch eine Feineinstellung für den Eingriffswinkel der Klinge
vorgesehen ist. Bedarfsweise kann jedoch die Anschnitt-Automatik auch ohne die Feineinstellvorrichtung arbeiten.
Bei Wegfäll der zur Feineinstel1 vorrichtung gehörenden
Zughebel 22 erfolgt die Lagerung des Klingenhalters 5 in
Transportrichtung an entsprechenden Anschlägen innerhalb der Haltearme 12, Dies kann zweckmäßigerweise durch
Anlage der Kipplager-Bolzen 17 am vorderen Ende der Öffnungen 16 erfolgen, wie dies strichliniert angedeutet
ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Klingenhalter,
ausgehend von der in Fig. 3 und 5 gezeigten An-Schnittstellung,
eine Wipp- oder Kippbewegung in die in Fig. 4 bzw- 6 gezeigte Arbeitsstellung durchführen. In
Arbeitsstellung liegen dann die Bolzen 18 an den unteren Anschlagflächen der Kippanschlag-Öffnungen 19 an. Die
Verstellbewegung zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung ist durch den Winkel A in den Fig. 4 und 6 gekennzeichnet.
/15
I | D | ie Speckehtschwa |
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» «III t * I I &iacgr; * |
erfolgt bei der in | wobei d | • | zum Schneiden |
f. | V | on Speckplattefi | • I IU * I · • I I > 1114 15 |
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Zughebeln 22 durch | werden > | ie Haltearme | |
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i | rtungsrnaSchine kann auch | Fig. 2 | Bei dieser | ||||
1 | V | eingesetzt werden, | diese g | gezeigten Aus- | ||||
I | f | 2 entsprechend nach oben verstellt | leichzeitig | |||||
k | erstellbewegung | |||||||
I 5 | ührurigsform mit | |||||||
ein Verschieben des Klingenhalters 5 entgegen der Transportrichtung.
Diese Lageverstellung ergibt für das Schneiden von Speckplatten günstige Relativlagen von Zugwalze
und Klingenhalter bzw. Klinge, Insbesondere wird dadurch
der Durchtrittsspalt zwischen der Zugwalze und dem Messerbalken so eingestellt* daß sich ein in Transportrichtung
&igr; j enger werdender Spalt ergibt. Der Speck wird dadurch beim
Durchlauf in erwünschter Weise etwas gepreßt. Erwähnt sei noch, daß die Klingenebene schräg nach unten
entgegen der Transportrichtung verlaufend in einen Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise etwa 12° zur Zuführebene
26 des Abschwartgutes oder dgl. angeordnet ist.
Die Figuren 7 und 8 zeigen noch eine abgewandelte Ausführungsform
einer Anschnittautomatik, wobei im Bereich des Kippanschlages 24 gleichzeitig auch ein Schiebeanschlag
31 vorgesehen ist, an dem die Bolzen 17 in Zuförderrichtung das Abschwartgutes anliegen können. Der Schiebeanschlag
3&Ggr; ist hierbei durch den inneren Grund der ' · 25 maulartigen Kippanschlag-Öffnung 19 gebildet. Diese Anschnittautomatik
zeichnet sich insbesondere durch sehr einfachen und robusten Aufbau aus. Durch die hohe Stabilität
ist dabei sichergestellt, daß auch die bei hohen Belastungen, z.B. durch Abschwarten von älterem, abgelagerten
Speck auftretende Schubkräfte gut abgefangen werden können. Trotz dieser hohen Kräfte bleiben dadurch die feineingestellten Abstands- und Winkelverhältnisse der Klinge
beibehalten.
Die von dem Grund der Öffnung 19 gebildete Anlagefläche
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des Schiebeanschlages ist etwa an den Verlauf des Schwenkradius Cl^s Kip. -nschlpg-Bolzens 18 um das Kipplager 1O
angepaßt, Die Anlagefläche verläuft hierbei von ihrem oberen, der Anschlagfläche 20 nahen Ende, zu ihrem unteren,
B der anderen Anschlagfläche 21 nahen Ende, in einem Winkel
zu der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen 17 und 18, der kleiner als 90° ist und vorzugsweise etwa 75°
beträgt.
Durch den schrägen Verlauf der Anschlagfläche 32 ist eine
iö leichtgängige Ausweichbewegung von dsr Anschnittstelliing
in die Arbeitsstellung möglich, wenn das Abschwartgut
■: an die Klingenschneide anläuft. Somit ist eine reaktiöns-
schnelle Verstellung von der Anschnittstellung in die
(!■ ^ Arbeitsstellung begünstigt,
I. 15
Wegen der beim Verkippen durch die schräge Anlagefläche 32
■ auftretende Längsverschiebung des Klingenhalters ist bei
der Kipplagerung 10 ein entsprechender Schiebefreiraum für
die Bolzen 17 vorgesehen. In Figur 7 und 8 ist gut erkennbar, daß die Bolzen bei in Anlagestellung an der Anlagefläche
32 befindlichen Kippanschlag-Bolzen 18 entsprechend Abstand zum inneren Ende der Kipplager-ÖffMangen 16 haben.
Die Haltearme 12 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit
() 25 ihren unterhalb der Zugwalze 4 bef in-dl ichen Enden in
Förderrichtung hinter dem Kippanschlag 24 und auch hinter dem Kipplager 10 angeordnet. Durch diese Ausbildung können
sonst unter bestimmten Betriebiedingungen auftretende
und die Haltearme 12 in Rückwärtsrichtung beaufschlagende,
also von der Zugwalze weggerichtete Kraftkomponenten vermieden werden. In diesem Falle ist dann auch der in Fig. 1
bis 6 vorgesehene Anschlagbolzen 14 nicht erforderlich.
Zur Feineinstellung der Betriebslage des Klingenhaiuers
kann noch eine Feineinstellvorrichtung vorgesehen sein,
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mittels der bei dem Kippanschlag 24 eine Veränderung der unteren Kippstellung (Arbeitsstellung) möglich ist. In
dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel weist
dazu die Einstellvorrichtung ein als Einstellhebel 34 ausgebildetes, etwa in Längsrichtung verschiebbares Auflageteil
für den Kippanschlag-Bolzen 18 auf, der seinerseits mit einer randoffenen Ausnehmung 35 auf einem mit einem
Haltearm 12 verbundenen Abdrückbolzen 36 aufliegt. Wird Tin der Einstellhebel 34 etwa längsverschoben, so bildet
die Ausnehmung 35 eine Auf lauf schräge für den Abdruck-Bolzen
36, so daß sich dementsprechend auch die Höhenlage des Einstellhebels und damit des oben aufliegenden Bolzens
18 ändert. Somit ist eine Feineinstellung der unteren Anschlaglage
und damit der Arbeitsstellung möglich. Die maximale Verstellposition ist in Fig. 8 wiedergegeben.
Strichliniert ist in Fig. 7 und 8 noch angedeutet, daß
der Schiebeanschlag 31 auch bei dem Kipplager 10 vorgesehen sein kann.
Die Figuren 9 und 10 zeigen ein wiederum abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei hier die Halterung 11 für den Klingenhalter 5 in jedem Haltearm 12 nur eine
Öffnung 16 zur Aufnahme der Kipplager-Bolzen 17 aufweist.
Das Kipplager 10 dient hierbei gleichzeitig auch als Schiebeanschlag zur Übertragung der etwa in Zuführrichtung
des Abschwartgutes in den Klingenhalter 5 eingeleiteten Kräfte, die dann auf die Haltearme 12 übertragen werden,
welche sich an den Auflageringen 13 der Zugwalze 4 abstützen können.
Zum Feineinstellen der Arbeitsstellung (Fig. 9) ist hier
bei den Haltearmen 12 eine Exzenteranordnung 37 gelagert, auf der sich mit dem Klingenhalter 5 verbundene Auflagearme
38 abstützen können. Durch Verdrehen des Exzenters wird der Abstand der Klingensehneide S in Arbeitsstellung
/18
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verändert. Die In Fig. 9 gezeigte Arbeitsstellung stellt sich nur bei Beaufschlagung der Klinge 6 durch Abschwartgut
ein, wobei dieses hier zur Verdeutlichung weggelassen wurde.
Je nach Dicke der Schwarte würde sich auch eine entsprechende Höhenverstellung der Klinge 6 durch die gefederte Aufhängung
der Haltearme 12 einstellen. Diese gefederte Höhenverstellbarkeit ist durch den Doppelpfeil PF 1 angedeutet.
Auch die in Fig. 9 und 10 gezeigte Ausführungsform ist
besonders einfach und robust im Aufbau und dadurch auch bei schwierigem Abschwartgut besonders betriebssicher.
Insgesamt weist die vorbeschriebene Speckentschwartungsmaschine
mit den verschiedenen, erfindungsgemäßen Ausführungsformen
der Anschnittautomatik bei sehr einfachem und betriebssicherem Aufbau eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit
auf, so daß sich in erwünschter Weise entsprechend kurze, praktisch verlustfreie Anschnitte ergeben.
In Verbindung mit einer Feineinstellvorrichtung ist auch
noch die Möglichkeit gegeben, den Eingriffswinkel der
Klinge für die Arbeitsstellung bzw. auch für die Anschnittsstellung
zu verändern, so daß eine gute Anpassung insbesondere an unterschiedliche Schwartensorten möglich ist.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
- Zusammenfassung -
/19
l lliiliii I
Claims (1)
- Kehl-GoldscheuerSpeckentschwartungsmaschineAnsprüche1. Speckentschwartungsmaschine oder dgl. mit einer das zu entschwartende Gut gegen eine Klingenschneide fördernden Zugwalze sowie einem insbesondere zur Anpassung an die Dicke der Schwarte und dgl. verstellbaren Klingenhalter, der als Wippe mit einem oberhalb der Klinge befindlichen Kipplager für eine Verstellung zwischen einer Anschnittstel lung und einer Arbeitsstellung durch das angeförderte Abschwartgut selbst ausgebildet und in eine Halterung mit Aufnahmen für das Kipplager eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenebene zur Zuführebene des Abschwartgutes nach unten zu dem ankommenden Abschwartgut geneigt verläuft, daß der Klingenhalter(5) bei unbelasteter Klinge (6) durch eine Rückstellkraft selbsttätig in Anschnittstellung gehalten ist und daß mit Abstand zum Kipplager (10) ein die Kippbewegung des Klingenhalters zwischen der Anschnittstellung und der Arbeitsstellung begrenzender Kippanschlag(24) vorgesehen ist.352. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (11) für den Klingenhalter (5) höhenverstellbar und quer dazu im wesentlichen starr gelagert ist und daß sie mittels wenigstens einer vor*·/2zugsweise einstellbaren Feder oder dgl. zugbelastet ist im Sinne einer Bewegung der Klinge (6) zu der Zugwalze (4) hin.3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) seitlich bei dem Kipplager (10) sowie dem Kippanschlag (24) vorstehende Boizen oder dgl. Lagerelemente aufweist, die in vorzugsweise randoffene, maulartige und in Förderrichtung geschlossene Öffnungen (16, 19) von zur Halterung (11) gehörenden Haltearmen (12) eingreifen, wobei die Öffnungen (19) für die Kippanschlag-Bolzen (18) entsprechend dem Verstellweg der Klinge (6) zwischen Anschnittstellung und Arbeitsstellung bemessen sind.4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippanschlag (24) in Transportrichtung vor dem Kipplager (10) angeordnet ist.5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) in Transportrichtung vor der Zugwalze (4) angeordnet sind und vorzugsweise an Auflageringen (13) der Zugwalze und anderseitig durch Anschlagbolzen (14) abgestützt sind.6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) an ihren oberen Enden jeweils einen Aufnahmekopf (15) für die Klingenhalter-Bolzen (17, 18) aufweisen, der zum Klingenhalter hin eine Abk.öpfung hat, in der sich jeweils die Aufnahme-Öffnung (16) für die Kipplager-Bolzen (17) befinden.Mi«f &iacgr; i< 14 &eacgr; >7. Maschine nach einem der4 Ansprüche 1 bis 6, dadurch aekennzeichnet, daß die Klingenebene schräg nach unten verlaufend in einem Winkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise etwa 12° zur Zuführebehe (3) des Äbschwartgutes öder dgl. angeordnet ist,B, Maschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) bezüglich des Eingriffswinkels der Klinge (6) verstellbar ist.9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (5) etwa in Umfangsrichtung der Zugwalze verstellbar in der Halterung gelagert ist und daß an dem Kl ingenhalter (5) ein insbesondere verstellbares Zugelement (22) zum Halten in einer eingestellten Lage angreift.10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als 2ugelemente Zughebel (22) vorgesehen sind, die seitlich des Klingenhalters (5) vorzugsweise jeweils bei dessen Kippanschlag-Bolzen (18) angreifen und an ihren anderen Enden verschwenkbar sowie vorzugsweise in ihrem Abstand zum Klingenhalter vefstellbar gehalten sind.11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zughebel (22) an ihren dem Klingenhalter zugewandten Enden vorzugsweise nach oben randoffene Hakenausnehmungen (23) zum Untergreifen und Einhaken der Kippanschlag-Bolzen (18) aufweisen,12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis il, dadurch gekennzeichnet, d^aß die Verbindungsgeraden einerseits zwischen dem Kipplager (10) und dem Kippanschlag (24)des Klingenhalters (5) und andererseits zwischen def Angriffsstelle des Zughebels (22) an dem Klingenhalter und der aiii arideren Ende der Zughebel befindlichen Schwenklager (25) in Ansehnittstel lung winklig zueinander verlaufen und zugwälzenseitig einen Winkel kleiner als 1806 einschließen.13* Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12» dadurchgekennzeichnet» daß der Klingenhalter (5) in Aniö Schnittstellung auf neben der Zugwalze (4) befindlichen Aufiägeringen (13) aufliegt und in ümfäfigsrichtung dieser Auflageringe (13) bzw, der Zugwalze ( > mittels def Zughebel (22) verstellbar ist,&Idigr;4 * Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurchgekennzeichneti daß der Klingenhalter (5) als Auflage auf den Auf lageringen (13) Auflageabschnitte (30) aufweist, die in Anschnittstellung über einen Umfangsabschnitt auf den Auflageringen aufliegen und sich insbesondere über die Breite der Klinge insbesondere als Andrückabschnitt fortsetzen und daß sich an die Auflageabschnitte zur Klinge (6) hin eine üiDekante (27) anschließt.( 25 15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (10) etwa auf einer Verlängerungslinie zwischen der Zugwalzenachse und der Hebekante (27) liegt und insbesondere naheder Klinge (6) angeordnet ist. &psgr;&igr;3016. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) unabhängig voneinander zugkraftbeaufschlagt und in Höhenrichtung verstellbar sind.
/5ti t &Lgr;
t ·• * * ■ · ·
» · ·• * * 17* Maschine nach einem der Ansprüche 1 i»is 16, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Halterung (11) kippbar gelagerte Klingenhäiter (5) etwa in Richtung der durch das Abschwartgut od^dgl, auftretenden Schubkraft an einem an der Halterung (11) befindlichen Schiebeanschläg an 1iegt *18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeanschlag(31)beim Kippanschlag(24)vorgesehen ist und durch den inneren Grund der maulartigen Kippanschlsg-öffnuiig (19) als Anlageflache (32) für den darin eingreifenden Bolzen (18) gebildet ist» )19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet -, daß die Anlageli lache (32) etwa an den Verlauf desSchwenkradius des Kippanschlag-Bolzens (18) um das Kipp-^ lager (10) angepaßt ist*20. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflache von ihrem oberen, derAnschlagfläche (20) nahen Ende, zu ihrem unteren, der anderen Anschlagfläche (21) nahen Ende, in einem Winkel (B ) zu der Verbindungsgeraden zwischen den beiden Bolzen (17, 18) von kleiner als 90° verläuft, vorzugsweise in f \ 25 einem Winkel(B)von etwa 75°.21. Maschine nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kipplager-Bolzen(17)bei in Anlagestellung an den Anlageflächen befindlichen Kippanschlag-Bolzen (18) Abstand zum inneren Ende derKipplager-Öffnungen (16) haben.22. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager (10) gleichzeitig den Schiebeanschlag(31) bildet und daß dazu die Kipplager-Bolzen am inneren/6Fill· · * M 4ü i · ■ · · *■ &psgr; * * I · · « *Ende der Kipplager-Öffnungen (16) in der Halterung (11) ähliegen423* Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge*· kennzeichnet, daß bei dem Kippänschlag (24) eine Einstellvorrichtung (33) zur Veränderung der unteren Kippstellung vorgesehen ist.24. Maschine nach Anspruch 23s, dadurch gekennzeichnet) daß &iacgr;&ogr; die Einstellvorrichtung (33) ein vorzugsweise als Einct.pt 1 hßhol (&Aacgr;&Dgr;.) siicophi tdptpi. vpifcchiphharps Auflano-;teil für den Kippanschlag-Bolzen (18) aufweist, welches J eine mit einem Widerlager4 zusammenwirkende Auf lauf schräge hat.25. Maschine nach einem der Artsprüche 1 bis 24S dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (12) mit ihren unterhalb der Zugwalze (4) befindlichen Enden in Förderrichtung hinter dem Kippanschlag (24) und vorzugsweise hinter dem Kipplager (10) angeordnet sind.26. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für den Kippanschlag durch einen Exzenter od.dgl. Höhenver-, ^ 25 stellung gebildet ist, der vorzugsweise an den Halteermen (12) gelagert ist und auf dem in Arbeitsstellung mit dem Klingenbalken (5) verbundene, entgegen der Förderrichtung über die Klingenschneide (S )überstehende Auflagearme (38) aufliegen.
30Patentanwalt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8715227U DE8715227U1 (de) | 1987-04-18 | 1987-09-17 | Speckentschwartungsmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE3713226 | 1987-04-18 | ||
DE8715227U DE8715227U1 (de) | 1987-04-18 | 1987-09-17 | Speckentschwartungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8715227U1 true DE8715227U1 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=25854786
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DE8715227U Expired DE8715227U1 (de) | 1987-04-18 | 1987-09-17 | Speckentschwartungsmaschine |
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DE (1) | DE8715227U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10123811A1 (de) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Biforce Anstalt Vaduz | Vorrichtung zum Entschwarten und Entvliesen von Fleischstücken |
FR2836786A1 (fr) * | 2002-03-06 | 2003-09-12 | Ma Pel Di | Machine a peler un morceau de viande ou de poisson |
-
1987
- 1987-09-17 DE DE8715227U patent/DE8715227U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10123811A1 (de) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Biforce Anstalt Vaduz | Vorrichtung zum Entschwarten und Entvliesen von Fleischstücken |
FR2836786A1 (fr) * | 2002-03-06 | 2003-09-12 | Ma Pel Di | Machine a peler un morceau de viande ou de poisson |
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