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Kennwort: Fleischtischsicherung,
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Fall 286"
Aufschnittmaschine Die Erfindung richtet sich auf eine Aufschnittmaschine
mit einem rotierenden Kreismesser und mit einem parallel zur Kreismesser-Ebene hin-
und herbeweglichen Schlitten und mit einer parallel zur Kreismesserebene angeordneten
Anlageplatte für das Schneidgut, die entsprechend der gewünschten vom Schneidgut
abzutrennenden Scheibendicke mittels eines Dickeneinstellers quer zur Kreismesserebene
verstellbar ist.
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Bei bekannten Aufschnittmaschinen umfaßt der Schlitten einen wegklappbaren
Tisch zur Aufnahme des Schneidguts.
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Das Wegklappen des Tisches erfolgt, wenn die Aufschnittmaschine gereinigt
werden soll. Damit es bei den Reinigungsarbeiten nicht zu Verletzungen der Hand
an dem Kreismesser kommt, läßt sich der Tisch nur dann bei diesen Aufschnittmaschinen
wegklanpen, wenn der Dickeneinsteller sich in Nullstellung befindet, also die Anlageplatte
für das Schneidgut in Ausrichtung mit dem Kreismesser liegt.
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Die Anlageplatte liefert dann einen gewissen Schutz für die Hand.
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Bei Aufschnittmaschinen mit abklappbarem Tisch ist diese Sicherung
gegen Verletzungen verhältnismäßig einfach auszuführen. Nicht möglich gewesen ist
es, diesen Sicherungsmechanismus auf Aufschnittmaschinen jener anderen Art zu
übertragen,
wo der Tisch ganz von der Aufschnittmaschine lösbar ist. Bei diesen zuletzt genannten
Aufschnittütaschinen besteht der Schlitten aus einem entlang maschinEngestellseitig
fester Führungen beweglichen Arm, der an seinem Armende eine Tragsäule aufweist.
Ober eine SteXkkupplung wird hier der Tisch am Ende der Tragsäule aufgesetzt.
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Zu Reinigungszwecken wird die Steckkuppltng gelöstlund der Tisch abgenommen.
Aufschnittmaschinen dieser Att lassen sich wegen des entfernten Tisches besser reinigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung gegen Verletzungen
bei Reinigungsarbeiten an einer Aufschnittmaschine zu entwickeln, bei der der Tisch
von der Aufschnittmaschine ganz abgenommen ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Arm und an der Tragsäule
ein Gestänge angeordnet ist, dessen säulenseitiges Gestängeende mit dem Steckkupplungsglied
des Tisches begrenzt mitbewegbar ist und dessen armseitiges Gestängeende einen Anschlag
aufweist und.ein von der Einstellbewegung des Dickeneinstellers bewegbarer Nocken
in jeder, von der Nullstellung des Dickeneinstellers abweichenden Einstellposition
blockierend in den beim Entkuppeln des Tisches anfallenden Bewegungsweg des Anschlags
hineinragt. Die begrenzte Mitbewegung des säulenseitigen Gestängeendes wird am einfachsten
durch einen an der Tragsäule schwenkgelagerten zweiarmigen Hebel erreicht, der mit
seinem einen Hebelarm am Gestänge angelenkt ist und das säulenseitige Endglied des
Gestänges bildet. Das freie Armende seines anderen Hebelarms steht mit einem das
Steckkupplungsglied des Tisches bildenden Stifts in Eingriff, wenn der Stift in
einer Aufnahme der Tragsäule eingesteckt ist. Beim Abnehmen des Tisches wird der
Hebel wegen der Eingriffsbeziehung verschwenkt und dadurch ein Bewegungsimpuls in
das angeschlossene Gestänge eingeleitet. Dadurch läßt sich der Tisch nur dann abnehmen,
wenn der
Dickeneinsteller in seine Nullstellung gebracht ist, denn
dann ist der vom Dickeneinsteller bewegbare Nocken außerhalb des Bewegungswegs des
Anschlags. Bei der Entkupplung kann folglich die Bewegung des Gestänges frei ablaufen.
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In jeder anderen Einstellung des Dickeneinstellers liegt der Nocken
als Hindernis in dem Bewegungsweg des Anschlags. Das Gestänge ist gesperrt. Das
säulenseitige Gestängeende, wie der zweiarmige Hebel, hält dann das Steckkupplungsglied
des Tisches, wie den Stift, fest.
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Weil der Schlitten beim Abschneiden der Scheiben vom Schneidgut hin-
und herbeweglich ist, wirkt der Anschlag am Gestänge des Schlitten-Arms nur in einer
Endlage mit dem zum Dickeneinsteller gehörenden Nocken zusammen. Am armseitiqen
Teilstück des Gestänges ist ein Vorsprung befestigt, der in allen übrigen Bewegungslagen
des Schlittens auf eine am Maschinengestell angebrachte Anschlagschulter stößt,
unabhängig von der Einstellposition des Dickeneinstellers. In der vorgenannten Endlage
des Schlittens ist aber eine Lücke zwischen diesem Vorsprung und der Anschlagschulter
vorgesehen. Um den Tisch von der Aufschnittmaschine abnehmen zu können, ist daher
einerseits diese Endlage des Schlittens herbeizuführen und andererseits die Nullstellung
des Dickeneinstellers auszuführen. Dadurch können der zum Dickeneinsteller gehörende
Nocken und der Anschlag am armseitigen Gestängeende platzsparend ausgebildet sein.
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Abgesehen vom tragsäulenseitigen Hebel ist das Gestänge im wesentlichen
längsbeweglich und besitzt zwei zueinander rechtwinkelig angeordnete Teilstücke
in der Tragsäule einerseits und im Arm andererseits, die durch eine Schubkupplung
miteinander verbunden sind. Diese Schubkupplung besteht aus einem Kulissenstein
mit in seiner Längsbewegungsrichtung weisenden Neigungsflächen am einen Teilstück
des Gestänges, während das andere Teilstück des Ge-
stänges eine
den Kulissenstein umschließende Kulissenöffnung besitzt. Mit dieser Schubkupplung
sind die beiden Teilstücke zweckmäßigerweise zueinander spiegelbildlich bewegbar.
Für die Tragsäule verwendet man vorteilhaft ein Rohrprofil, worin das eine Teilstück
untergebracht ist, dessen ein Ende durch den Hebel geführt ist und dessen der Schubkupplung
zugekehrtes Ende nur einer einzelnen Längsführung für den Kulissenstein bedarf.
Das Teilstück des Gestänges im Arm ist zweckmäßigerweise in einer Rinne angeordnet,
die zur Längsführung des Gestänges bei seiner Bewegung dient.
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Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus den Ansprüchen,
den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Aufschnittmaschine, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch ein Teilstück des Schlittens entlang der in Fig. 1 angedeuteten Schnittlinie
II - II, Fig. 3 einen in einer Parallelebene zur Fig. 1 gelegten Schnitt durch ein
Teilstück der Aufschnittmaschine in einem gegenüber Fig. 1 größeren Maßstab und
Fig. 4 ein Bruchstück des Längsschnitts von Fig. 3, worin eine andere Arbeitsstellung
der Gestängeteile gezeigt ist.
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Bei der gezeigten Auf schnittmaschine von Fig. 1 befindet sich das
Kreismesser 11 in einer geneigten Ebene bezüglich des in einer Gebrauchslage befindlichen
Maschinenge-
stells 12. Durch einen Einschalter 13, einen Ausschalter
14 und einen Geschwindigkeitseinsteller 15 läßt sich die Rotationsbewegung des Kreismessers
bestimmen. An der Verkleidung des Maschinengestells befindet sich auch ein Dickeneinsteller
16, der hier aus einer Drehhandhabe besteht und über eine Hubstange 17 die Position
einer Anlageplatte 18 bestimmt, die stets in einer Ebene parallel zur Ebene des
Kreismessers 11 angeordnet ist.
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Die Aufschnittmaschine umfaßt ferner einen im Sinne des Bevgungspfeils
21 von Fig. 2 hin- und herbeweglichen Schlitten 10, der einen Tisch 20 zur Aufnahme
eines Schneidguts trägt und dieses bis zum Kreismesser 11 heranführt. Der Tisch
20 hat daher eine gegenüber der erwähnten Neigung des Kreismessers 11 entsprechende
Schräglage.
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Befindet sich der Schlitten 10 in der einen Endlage seiner Hin- und
Herbewegung 21, die auch für die weitere Funktion der Erfindung bedeutsam ist, so
liegt das Schneidgut an der Anlageplatte 18 vor der Kante des Kreismessers 11 an.
Wird der Schlitten 10 im Zuge seiner Hin- und Herbewegung 21 zurückbewegt, so führt
der Tisch 20 das aufliegende Schneidgut gegen das rotierende Kreismesser und schneidet
eine Scheibe jener Dicke ab, die durch die Dikkeneinstellung 19 der Anlageplatte
18 gegenüber der Kreismesser-Ebene bestimmt ist.
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Die einzelnen Bestandteile des Schlittens 10 sind aus Fig. 2 und 3
zu erkennen. Fest im Maschinengestell ist eine Führungsstange 22 und eine Führungsschiene
23 angebracht, welche einen zum Schlitten 10 gehörenden Arm 24 führen. Dazu umfaßt
der Arm 24 die Führungsstange 22 mit einer Gleitbuchse 25 und trägt an einem Ansatz
26 eine auf der Führungsschiene 23 laufende Rolle 27. Das freie Ende des Arms 24
ragt seitlich aus der Verkleidung des Maschinengestells 12 heraus und weist eine
vertikal dazu angeordnete Tragsäule 30 auf, die aus einem Rohrprofil
besteht.
Am oberen Ende der Säule 30 sitzt eine Hülse 31, die eine Aufnahme 32 zum Einstecken
eines als Kupplungsglied dienenden Stiftes 33 des Tisches 20 dient, was auch aus
Fig. 1 hervorgeht. Dort ist auch ein seitlicher Ausleger 34 an der Hülse erkennbar,
an dem sich im Kupplungsfall eine am Tisch 20 befindliche Nase 28 abstützt. Liegen
die für eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung bestimmten Bedingungen vor,
so läßt sich der ganze Tisch 20 von der Tragsäule 30 entkuppeln, wenn man den Stift
33 im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Entkupplungspfeils 35 aus der Aufnahme
32 herauszieht.
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Zur erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung gehört ein zwei Teilstücke
36, 37 umfassendes Gestänge, dessen eine Teilstück 36 im Rohrinnenraum 38 der Tragsäule
30 und dessen anderes Teilstück 37 als ein Schieber in einer im Arm 24 eingelassenen
Rinne 29 angeordnet sind. Die beiden rechtwinkelig zueinander angeordneten Teilstücke
36, 37 des Gestänges sind durch eine besondere Schubkupplung 40 bewegungsmäßig miteinander
verbunden. Die Schubkupplung 40 umfaßt einen Kulissenstein 41 am einen Ende des
Gestängeteilstücks 36, der in eine Kulissenöffnung 42 am Ende des anderen Gestängeteilstücks
37 eingreift. Der Kulissenstein 41 ist mit Neigungsflächen 43 versehen, die ihm
in der Seitenansicht von Fig. 4 das Aussehen eines Rhomboids geben. Durch eine Gewindeverbindung
44 ist der Kulissenstein 41 zu seinem Gestängeteilstück 36 höheneinstellbar.
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Das obere Endglied des Gestängeteilstücks 36 ist von einem zweiarmigen
Hebel 45 gebildet, der bei 46 an der Tragsäule 30 schwenkgelagert ist und mit seinem
einen Hebelarm 47 an einem zum Gestängeteilstück 36 gehörenden Gelenkkopf 48 angelenkt
ist. Der Kopf 48 ist über en darin verschraubbares und durch eine Mutter sicherbares
Gewindestück 50 in Eingriff, wobei das Gewindestück 50
mit einer
nachfolgenden Stange 51 Bestandteile des säulenseitigen Gestängeteilstücks 36 bildet.
Durch Verschrauben des Gewindestücks 50 zwischen dem Kopf 48 und der Stange 51 ist
die Länge des Gestängesteilstücks 36 veränderbar.
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Das Gestängeteilstück 36 ist in seinem oberen Bereich durch den Hebel
45 im Sinne des in Fig. 2 angedeuteten Schwenkpfeils 52 schwenkbar geführt, während
im unteren Bereich die Stange 51 im Rohrinnenraum 38 durch die öffnung in einer
Stütze 53 längsgeführt ist.
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Am freien Armende des Hebels 45 ist eine Aussparung 49 vorgesehen,
die in eine komplementäre Gegenaussparung 39 am Stift 33 des Tisches 20 im Kupplungsfall
eingreift, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Die Gegenaussparung 39 besteht hier aus einem
ausgekehlten Hals an einem angesetzten Kopf 54 des Stiftes 33. Das freie Armende
des Hebels mit dem Schwenklager 46 befindet sich in einem freien Spaltraum 55, der
den Rohrinnenraum 38 der Tragsäule 30 mit der Steckaufnahme 32 für den Stift 33
verbindet.
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Wird der Stift 33 im Sinne des Entkupplungspfeils 35 herausgezogen,
so nimmt der Stift wegen der Eingriffsbeziehung der Aussparungen 39, 49 das freie
Armende des Hebels 45 mit und verschwenkt diesen im Sinne des erwähnten Schwenkpfeils
52 von Fig. 2. Dadurch wird das Gestängeteilstück 36 in seinem unteren Bereich,
wie Fig. 3 verdeutlicht, im Sinne des eingezeichneten Pfeils 56 längsbewegt. Diese
Längsbewegung 56 wird durch die besondere Schubkupplung 40 vom dortigen Kulissenstein
41 auf die Kulissenöffnung 42 übertragen und erzeugt im armseitigen Gestängeteilstück
37 eine entgegengerichtete Bewegung im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Bewegungspfeils
57.
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Diese Bewegung ist aber nur möglich, wenn der erwähnte Dickeneinsteller
16 der Fig. 1 in seiner "Nullstellung" sich befindet, d.h., die Anlageplatte 18
abdeckend im Be-
reich der Ebene des Kreismessers 11 liegt und
dadurch die scharfe Messerkante vor einem unachtsamen Angriff der Finger schützt.
Auf der Welle 58 des dreheinstellbaren Dickeneinstellers 16 sitzt ein Nocken 59,
det bei dieser Nullstellung in der in Fig. 3 ausgezogenen Position sich befindet.
Dann kann sich ein am armseitigen Gestängeteilstück 37 befindlicher Anschlag 60
in die strichpunktiert in Fig. 3 ersichtliche Stellung 60' bewegen. Der während
der Schubbewegung 56, 57 sich vollziehende Bewegungsablauf im Bereich der Schubkupplung
40 ist aus Fig. 4 zu erkennen, wo der Kulissenstein 41 sich in seiner unteren Endstellung
bewegt und dadurch das Gestängeteilstück 37 maximal im Arm nach auswärts bewegt
hat. In diesem Fall ist der am anderen Ende des Gestänges befindliche Hebel 45 in
seine tiefste Schwenklage gelangt, wodurch die Aussparung 49 den Kopf 54 des Stiftes
33 ganz freigegeben hat und daher der Tisch vollständig mit seinem Stift 33 aus
der Aufnahme 32 herausziehbar ist. Beim Aufsetzen des Tisches 20 vollzieht sich,
wenn der Stift 33 in die Aufnahme 32 eingesteckt wird, die Bewegungsfolge im Gestänge
36, 37 in umgekehrtem Richtungssinn.
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Befindet sich der Dickeneinsteller 16 in einer von der vorerwähnten
Nullstellung abweichenden Einstellposition, wo die Anlageplatte 18 gegenüber der
Ebene des reismessers 11 entsprechend der gewünschten Scheibendicke versetzt ist,
so befindet sich der auf der Nockenwelle 58 sitzende Nocken in der aus Fig. 3 ersichtlichen
strichpunktierten Drehstellung 59', die in den Bewegungsweg des gestängeseitigen
Anschlags 60 in seine Versetzte Position 60' hineinragt. Die Bewegung 57 des armseitigen
Gestänges 37 und damit diejenige des übrigen Gestänges 36 ist dann blockiert. Der
gestängeendseitige Hebel 45 läßt sich nicht verschwenken und hält über seine Aussparung
49 den Stift 33 in dessen Einstecklage fest. Der Tisch 20 kann folglich nicht entkuppelt
werden. Die Bedienungsperson er-
kennt den Einstellfehler, kann
den Dickeneinsteller 16 ordnungsgemäß in seine Nullstellung bringen, wonach erst
die Entkupplung des Tisches 20 ordnungsgemäß ausführbar ist.
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Liegt die Entkupplungsstellung der Fig. 3 vor, wo der Tisch 20 von
der Aufschnittmaschine abgenommen ist, so läßt sich, im umgekehrten Sinne, der Dickeneinsteller
16 auch nicht aus der Einstellposition "Null" verstellen, Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
befindet sich der Anschlag in seiner versetzten Lage 60' unter einer radialen Schulter
des Nockens 59, so daß dieser nicht durch Drehen der Nocken 58 in die abweichende
Einstellage 59' über geführt werden kann. Auch das Verstellen des Dickeneinstellers
16 ist also dann blockiert. Erst wenn der Tisch aufgesetzt und folglich der Stift
33 eingekuppelt ist, vollzieht sich die Rückbewegung der Gestängeteilstücke 36,
37, die den gestängeseitigen Anschlag in seine Ausgangslage 60 bringen, wo der Nocken
59 für eine Verstellung des Dickeneinstellers 16 freigegeben ist.
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Die vorerwähnte Wechselwirkung zwischen dem Nocken 59 und dem gestängeseitigen
Anschlag 60 liegt nur vor, wenn der Schlitten 10 sich in der eingangs erwähnten
einen Endlage seiner Hin- und Herbewegung 21 befindet. Wird der Schlitten 10 über
die erforderliche Strecke, entsprechend der gewünschten Scheibenbreite, auf seinen
Führungen 22, 23 verschoben, wandert der an seinem armseitigen Gestänge befindliche
Anschlag 60 mit, während der Nocken 59 des Dickeneinstellers 16 mit dem Maschinengestell
12 in Ruhe bleibt. Durch weitere bauliche Maßnahmen ist sichergestellt, daß beim
Entkuppeln des Tisches stets die besondere Endlage des Schlittens 10 vorliegt. An
einem fest im Maschinengestell 12 befindlichen Träger 61 ist eine Leiste 62 angebracht,
die durch eine randseitige Abbiegung eine über den Schiebeweg des Schlittens 10
durchgehende
Anschlagschulter 63 erzeugt für einen am armseitigen Gestänge 37 befindlichen Vorsprung
64. Die Bewegung 57 des armseitigen Gestänges 37 ist dadurch blockiert, wobei es
auf die Dreheinstellung des Nockens 59 gar nicht ankommt.
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Liegt aber die exakte Endlage des Schlittens 10 vor, so hat sich der
Arm 24 soweit nach vorne geschoben, daß der erwähnte Vorsprung 64 mit einer Lücke
der Anschlagschulter 63, z.B. dem Ende der Leiste 62, ausgerichtet ist.
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Liegt dann auch die erwähnte Nulleinstellung des Dickeneinstellers
16 vor, so kann sich die Bewegung 57 des Gestängeteilstücks 37 entfalten und den
Vorsprung 64 von der Anschlagschulter 63 ungestört in die strichpunktiert in Fig.
3 gezeigte Position 64' versetzen. Befindet sich der Vorsprung in der versetzten
Lage 64', so ist er seinerseits mit der Anschlagschulter 63 ausgerichtet, wodurch
der Schlitten 10 in seiner Hin- und Herbewegung 21 blockiert ist. Dadurch ist eine
Fehlbedienung an der Aufschnittmaschine ausgeschlossen. Erst wenn der Tisch 20 aufgesetzt
und damit sein Stift 33 an der Tragsäule 30 eingekuppelt ist, kommt es zu einer
Rückbewegung im Sinne entgegen des Pfeils 57 von Fig. 3, wodurch der Vorsprung in
seine Ausgangslage 64 gelangt, die eine Verschiebung 21 des Tisches 10 wieder ermöglicht.
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Wie ersichtlich, sind zum Entkuppeln des Tisches zwei Bedingungen
einzuhalten. Zunächst einmal muß der Tisch 10 in seiner einen Endlage sich befinden
und dann muß der Dickeneinsteller 16 in Nullage gebracht sein. Während des abgenommenen
Tisches werden diese beiden Einstellpositionen selbsttätig blockiert und können
nur durch Aufsetzen des Tisches 20 auf die Maschine wieder unwirksam gesetzt werden.
Dazu ist der Nocken 59 in Form eines Kreissegments gestaltet.
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Kennwort: Fleischtischsicherung, Fall 286" Bezugszeichenliste: 10
Schlitten 11 Kreismesser 12 Maschinengestell 13 Einschalter 14 Ausschalter 15 Geschwindigkeitsschalter
16 Dickeneinsteller, Drehhandhabe 17 Hubstange 18 Anlageplatte 19 Bewegungspfeil
von 18 20 Tisch 21 Bewegungspfeil von 10 22 Führungsstange 23 Führungsschiene 24
Arm 25 Gleitbuchse 26 Ansatz 27 Rolle 28 Nase 29 Rinne von 37 30 Tragsäule 31 Hülse
32 Aufnahme 33 Stift, Kupplungsglied 34 Ausleger 35 Entkupplungspfeil 36 Gestänge-Teilstück
37 Gestänge-Teilstück, Schieber 38 Rohrinnenraum von 30
39 Gegenaussparung
von 33 40 Schubkupplung 41 Kulissenstein 42 Kulissenöffnung 43 Neigungsfläche 44
Gewindeverbindung 45 Hebel 46 Schwenklager von 45 47 Hebelarm 48 Gelenkkopf 49 Aussparung
50 Gewindestück 51 Stange 52 Schwenkpfeil 53 Stütze 54 Kopf 55 Spaltraum 56 Bewegungspfeil
von 36 57 Bewegungspfeil von 37 58 Welle 59 Nocken 59' versetzte Position von 59
60 Anschlag 60' versetzte Position von 60 61 Träger 62 Leiste 63 Anschlagschulter
64 Vorsprung