DE607506C - Schiffsruder - Google Patents
SchiffsruderInfo
- Publication number
- DE607506C DE607506C DEB161390D DEB0161390D DE607506C DE 607506 C DE607506 C DE 607506C DE B161390 D DEB161390 D DE B161390D DE B0161390 D DEB0161390 D DE B0161390D DE 607506 C DE607506 C DE 607506C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rudder
- frame
- rotation
- individual
- rudder surfaces
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
- B63H25/382—Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Es sind bereits Schiffsruder bekanntgeworden, die in einem festen Rahmen mehrere
unabhängig von der Drehung dieses Rahmens schwenkbare Teilflächen besitzen, die beim Legen des Gesamtruders so eingestellt
werden, daß der Druckmittelpunkt der Gesamtfläche bei den verschiedenen Auslegewinkeln
nicht auswandert. Es ist dann in diesem Falle durch. Anordnung der Drehachse
im Druckmittelpunkt möglich, den Kraftbedarf zum Ruderlegen wesentlich zu verringern.
Diese Anordnung hat nun aber den Nachteil, daß sie für Flußfahrzeuge schlecht
anwendbar ist, da bei den dort verwendeten Rudern die Drehachse dann so weit vom
Schiffskörper abrücken würde, daß ein festes Lagern des Ruderschaftes nicht mehr möglich
wäre. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ruder, insbesondere für Flußfahrzeuge,
das ebenfalls in einem Rahmen unabhängig von diesem schwenkbare Teilflächen besitzt,
die nach dem Erfindungsgedanken aber mit Drehachsen versehen sind, die bei den vorderen
Ruderflächen an deren Vorderkante oder in der Nähe derselben und bei der folgenden
Ruderfläche an deren Hinterkante angeordnet sind, wobei diese einzelnen Ruderflächen
durch ihre Antriebsvorrichtung stets parallel bleibend drehbar sind, so daß beim Ruderlegen
die einzelnen Teilflächen nach !einander entgegengesetzten Seiten ausschwenken und
ihre den Ruderdruckmomenten entsprechenden Drehmomente in an sich bekannter Weise
siel·, in ihrer Einwirkung auf das gemeinsame Antriebsorgan teilweise ausgleichen. Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ruderflächen noch mit vom Deck aus
bedienbaren Verriegelungsorganen versehen, die zur Sicherung der Einzelruderflächen in
der Ebene des Ruderrahmens dienen, wenn das geschlossene Gesamtruder gelegt werden
soll.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Ruders mit Getriebe dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig·, ι das neue Ruder mit Drehvorrichtung
in Seitenansicht und
Fig. 2 den Ruderrahmen mit ausgeschlagenen Flächen in Aufsicht.
Zum Ruder gehört zunächst der Rahmen 1. Oben an der Welle 2 dieses Rahmens sitzt
das Rad 3. Dieses ist auf der linken Hälfte als Zahnrad und auf der rechten als Friktionskegel
ausgebildet. In die Zahnradhälfte kann iein Zahnritzel 5 eingreifen, das unten
auf einer Büchse 6 sitzt, die auf der Welle 7 des Steuerrades 8 verschoben werden kann.
Am unteren Ende der Büchse 6 ist ein Kegelrad 9 vorgesehen, das durch Abwärtsschieben
der Büchse 6 mittels eines Kulissenhebels 10 mit einem Kegelrad 11 in Eingriff gebracht
werden kann. Dieses Kegelrad sitzt wiederum auf 'einer Welle, auf der ein Kettenrad 12 angeordnet
ist. Die Räder 3 und 12 können durch Bremsklötze 13 und 14 in der gewünschten
Stellung festgehalten werden. Von dem Kettenrad 12 läuft eine Kette 15 zu
einem kleinen Kettenrad 16, das mit einem
Kegelrad 17 fest verbunden ist. Dieses stellt
wiederum mit einem Kegelrad 18 in Eingriff, das mit einer Büchse 19 frei drehbar auf der
WeUe 2 sitzt. Auf der Büchse 19 sitzt dann noch fest ein Kettenrad 20, das durch eine
Kette 21 mit einem Kettenrad 22 verbunden ist. Dieses ist auf der Welle 23 befestigt, die
in dem Rahmen 1 gelagert ist. Die Welle 23 gehört zu einer ersten, kleineren, in denRahmen
1 eingesetzten Ruderfläche 24. Neben dieser Fläche ist eine zweite, größere Fläche
25 um Welle 26 drehbar und daneben noch eine gleich große Fläche 27 um Welle 28 drehbar
angeordnet. Die drei Wellen 23, 26 und 28 sind durch Kettenräder 29, 30 und 31
nebst Kette 32 verbunden. Die Ruderflächen 24, 25 und 27 können in der Schluß stellung
durch darauf vorgesehene, von oben mittels Stangen verschiebbare Riegel 33 und 34
gegenseitig gesichert werden.
Die Wirkungsweise des neuen Ruders ist folgende: Um das Ruder beispielsweise beim
Anschleppen als Ganzes benutzen zu können, werden mittels der Riegel 33, 34 die Einzelflächen
im Rahmen festgestellt und dann Zahnrad 5 und 3 miteinander, in Eingriff gebracht.
Das Ruder kann nun wie jedes normale Ruder verwendet werden. In voller Fahrt kann man aber, um sich die Arbeit des
Ruderlegens zu erleichtern, mittels der Teilflächen allein steuern. Zu diesem Zwecke
wird zuerst der Ruderrahmen in der Mittschiffstellung durch Andrücken vom Bremsklotz
13 gegen den Friktionsteil des Rades 3 festgelegt und die Riegel 33, 34 wieder gelöst.
Mittels Hebels 10 bringt man dann Kegelrad 9 mit Kegelrad 11 in Eingriff.
Dreht man nun das Steuerrad 8, so wird diese Drehung über die Kegelräder 9 und 11, das
4.0 Kettenrad 12 auf die Kette 15 und von dort
wieder über Kettenrad 16, die Kegelräder 17,
18 und Kettenrad 20 auf die Kette 21 übertragen. Die Kette 21 dreht nun ihrerseits'
wieder das Kettenrad 22 und deren Welle 23. 4-5 Die Welle 23 sitzt an der Hinterkante der
hintersten Ruderfläche 24 und legt diese jetzt beispielsweise nach Steuerbord aus. Gleichzeitig
wird das auf Welle 23 sitzende Kettenrad 29 über die Kette 32, die Kettenräder 30
und 31 und damit auch deren Wellen 26, 28 in Drehung versetzt. Diese Wellen 26 und
28 befinden sich im vorderen Teil bzw. an der Vorderkante der Flächen 25 und 27.
Hierdurch werden nun diese Flächen, Obwohl die Ketten 21 und 32 gleichlauf en, 'entgegengesetzt
der hinteren Fläche 24 ausgelegt, im vorliegenden Beispiel also nach Backbord.
Die Flächen 24, 25, 27 stehen nun bei ausgelegtem Ruder parallel zueinander gestaffelt
hintereinander. Die jeweils hintere Fläche greift mit ihrer Eintrittskante seitlich über
die vorstehende hinaus und erfaßt so neue, noch nicht durdiwirbelte Wassermengen. Dies
ergibt im Verein mit der Unterteilung der größeren Fläche in mehrere kleinere eine
verbesserte Ruderwirkung. Hierzu kommt, daß dadurch, daß der Wasserdruck die hinterste
Fläche im Uhrzeigersinn, die beiden vorderen dagegen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
zu drehen versucht, dieser Druck über die Kette 32 teilweise ausgeglichen wird, so daß beim Ruderlegen 'eine wesentliche
Krafterspamis gegenüber dem normalen Ruder erzielt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schiffsruder, insbesondere für Flußfahrzeuge, mit einem Ruderrahmen, in dem mehrere unabhängig von der Drehung des Rahmens durch ein gemeinsames Getriebe für sich verschwenkbare Ruderflächen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal liegenden Drehachsen der vorderen Ruderflächen an deren Vorderkante oder in der Nähe derselben, diejenigen der folgenden Ruderfläche aber an ihrer Hinterkante angeordnet sind, wobei die Ruderflächen durch ihre Antriebsvorrichtung stets zu- go einander "parallel bleibend drehbar sind, so daß durch das beim Legen erfolgende Ausschwenken der Ruderflächen nach einander entgegengesetzten Seiten in an sich bekannter Weise die den Ruderdruckmomenten der Einzelflächen entsprechenden Drehmomente sich in ihrer Einwirkung auf das gemeinsame Antriebsorgan teilweise ausgleichen.
- 2. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Einzelruderflächen in der Ebene des Ruderrahmens beim Legen des geschlossenen Gesamtruders an den Ruderflächen vom Deck aus bedienbare Verriegelungsorgane angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB161390D DE607506C (de) | 1933-06-27 | 1933-06-27 | Schiffsruder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB161390D DE607506C (de) | 1933-06-27 | 1933-06-27 | Schiffsruder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607506C true DE607506C (de) | 1934-12-29 |
Family
ID=7004575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB161390D Expired DE607506C (de) | 1933-06-27 | 1933-06-27 | Schiffsruder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607506C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007204B (de) * | 1955-02-10 | 1957-04-25 | Johannes Maier | Schiffsruderanlage |
DE1087039B (de) * | 1957-12-19 | 1960-08-11 | Maierform Holding Sa | Ruder mit in Abhaengigkeit von dem Ruderlagenwinkel selbsttaetig veraenderlicher Ruderflaeche |
DE1096790B (de) * | 1955-07-12 | 1961-01-05 | Alfred Haak | Ruderanordnung fuer Schiffe, insbesondere Schleppkaehne |
WO1988006547A1 (en) * | 1987-02-24 | 1988-09-07 | Horton, Corwin, R. | Bow foil |
WO1999001340A1 (fr) * | 1997-07-01 | 1999-01-14 | Jacques Fiocca | Dispositif de stabilisation pour bateau a voile |
-
1933
- 1933-06-27 DE DEB161390D patent/DE607506C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007204B (de) * | 1955-02-10 | 1957-04-25 | Johannes Maier | Schiffsruderanlage |
DE1096790B (de) * | 1955-07-12 | 1961-01-05 | Alfred Haak | Ruderanordnung fuer Schiffe, insbesondere Schleppkaehne |
DE1087039B (de) * | 1957-12-19 | 1960-08-11 | Maierform Holding Sa | Ruder mit in Abhaengigkeit von dem Ruderlagenwinkel selbsttaetig veraenderlicher Ruderflaeche |
WO1988006547A1 (en) * | 1987-02-24 | 1988-09-07 | Horton, Corwin, R. | Bow foil |
WO1999001340A1 (fr) * | 1997-07-01 | 1999-01-14 | Jacques Fiocca | Dispositif de stabilisation pour bateau a voile |
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