DE686669C - Antrieb fuer Fraesmaschinen zum Fraesen im Gleichlauf und im Gegenlauf - Google Patents

Antrieb fuer Fraesmaschinen zum Fraesen im Gleichlauf und im Gegenlauf

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DE686669C
DE686669C DE1937J0059898 DEJ0059898D DE686669C DE 686669 C DE686669 C DE 686669C DE 1937J0059898 DE1937J0059898 DE 1937J0059898 DE J0059898 D DEJ0059898 D DE J0059898D DE 686669 C DE686669 C DE 686669C
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    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
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Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Fräsmaschinen zum Fräsen im Gleichlauf und im Gegenlauf unter Verwendung von zwei mit je einer Mutter zusammenarbeitenden Gewindespindeln, deren Gewindeflanken beim Gleichlauffräsen durch eine Spannkraft in entgegengesetzter Richtung an den Gewindeflanken der Muttern zur Anlage gebracht werden und von denen die eine gegenüber dem angetriebenen Tisch axial frei verschiebbar ist.
Es ist bei Fräsmaschinen für das Gleichlauffräsen bekannt, bei der Bewegungsumkehr des Frästisches, sei es für den schnellen Rücklauf, sei es zur Ausführung des Fräsens im Gegenlauf, die während des Gleichlauf fräsens fest aneinanderliegenden Gewindeflanken von Spindeln und Muttern zu entlasten.
Bei den bekannten Antrieben dieser Art besteht aber der Nachteil, daß die für das Gleichlauffräsen in Betracht kommenden Gewindeflanken der Spindeln und Muttern sowohl beim Vorlauf für das Gleichlauffräsen, d. h. beim Heranführen des Werkstückes an den Fräser, als auch beim Rücklauf für das Gegenlauffräsen zur Arbeitsleistung herangezogen werden. Der Vorlauf des Frästisches für das Gleichlauffräsen erfolgte bisher sogar entgegen der Wirkung der die Gewindeflanken aneinanderpressenden Spannkraft. Es ergab sich hieraus eine nachteilige Beanspruchung der für das Gleichlauffräsen wichtigen Gewindeflanken.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Diese besteht darin, daß je nach der Bewegungsart des Frästisches die beiden Gewindespindeln abwechselnd antreibbar sind und daß die Axialbewegung der verschiebbaren Spindel in einer Richtung durch einen verstellbaren Anschlag derart begrenzt ist, daß mit Ausnahme beim Gleichlauffräsen die nicht un- mittelbar angetriebene Gewindespindel unbe-
lastet mitläuft, um die beim Gleichlauffräsen belasteten Gewindeflanken bei allen anderen Bewegungsarten des Tisches nicht zu benutzen. Hierdurch wird erreicht, daß die für das Gleichlauffräsen in Betracht kommenden Gewindeflanken nur für diesen Arbeitsvorgang verwendet und durch andere Tischbewegungen nicht beansprucht werden.
Bei den bekannten Antrieben, bei denen die ίο Spannkraft durch Schraubenräder hervorgerufen wird, die die Gewindespindeln miteinander verbinden, ist die Anordnung zweckmäßig derart, daß das auf der axial verschiebbaren Gewindespindel angeordnete Schraubenrad derart axial verschiebbar ist, daß die beim Gleichlauffräsen zur Wirkung kommenden Zahnflanken der Schraubenräder während der sonstigen Längsbewegungen des Frästisches unbenutzt bleiben. Die Lebensdauer aller für das Gleichlauffräsen in Betracht kommenden Flächen wird dadurch erhöht.
Erfindungsgemäß kann das Umschalten der Tischbewegung beim Gleichlauffräsen auf schnellen Rücklauf mittels eines im Vorschubgetriebe befindlichen Eilgangtriebes über ein Wendegetriebe und das Umschalten auf Gegenlauffräsen durch Umpolen eines Vorschubmotors erfolgen, wodurch in einfacher Weise die beiden gleichläufigen Tischbewegungen mit verschiedener Geschwindigkeit ausgeführt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen
Abb. ι eine schematische Gesamtansicht des Antriebes einer elektrisch-mechanisch gesteuerten Fräsmaschine zur Ausführung des Gleichlauf- und des Gegenlauffräsens, Abb. 2 einige Antriebsräder in Ansicht, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Vorschubmechanismus für den Frästisch, . Abb. 4 und 5 zwei verschiedene Stellungen eines Teiles des Vorschubgetriebes nach Abb. 3, Abb. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A der Abb. 3,
Abb. 7 einen senkrechten Schnitt nach Linie B-B der Abb. 3 und
Abb. 8 einen Teil des Fräsmaschinentisches in Seitenansicht.
Abb. 9 bis 14 zeigen in waagerechten Schnitten die verschiedenen Stellungen der in Betracht kommenden Teile des Vorschubgetriebes bei den einzelnen Gangrichtungen des Frästisches.
In Abb. ι ist I der Hauptantriebsmotor, der von den Verteilerschienen 2 über das Schütz 3 gespeist wird und der eine in dem nicht dargestellten Maschinenständer gelagerte Riemenscheibe 4 antreibt. Von dieser aus. erfolgt der Antrieb der Hauptspindel 5, mit der der den Fräser 6 tragende Dorn verbunden ist, über ein Rädervorgelege 7, 8 und 9.
Der über die Schütze 10, 11 gespeiste Vorschubmotor 12 treibt durch ein Kegelräderpaar 13 eine Welle 14 an. Von dieser wird ein Kegelräderwendegetriebe 15, 16, 17 angetrieben, und zwar entweder für den Arbeitsvorschub über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 18 und ein Räderpaar 19, 20 über eine Kupplung 21 auf Kegelrad 17 oder für den Eilgang über die Räder 22, 23, 24 über eine Kupplung 25 auf Kegelrad 15. Auf der Welle des Kegelrades 16 sitzt ein Zahnrad 26, das in ein zweites Rad 27 eingreift, auf dessen Achse ein Antriebsritzel 28 sitzt. Dieses greift, wie Abb. 3 bis 5 zeigen, in ein Zahnrad 29 ein, das auf einer verschiebbaren Welle 30 sitzt und mit Kupplungsklauen versehen ist. Auf der Welle 30 ist außerdem eine Kupplungsscheibe 31 befestigt, die ebenfalls mit Kupplungsklauen versehen ist. Durch Verschieben der Welle 30 in der einen oder anderen Richtung können die Kupplungsklauen der Scheibe 31 mit den Gegenklauen eines Zahnrades 32 (s. Abb. 3) oder die Kupplungsklauen des Zahnrades 29 mit den Gegenklauen eines Zahnrades 33 (s. Abb. 4) in Eingriff gebracht werden. Die Zahnräder 32 und 33, die sich unabhängig voneinander drehen können, werden dadurch je nach Bedarf mit der Welle 30 gekuppelt. Das Rad 32 greift in ein mit langer Nabe versehenes Zahnrad 34 ein, das auf einer Gewindespindel 35 undrehbar angeordnet ist. Das Rad 33 greift in ein ebenfalls mit langer Nabe versehenes Zahnrad 36 ein, das undrehbar auf einer zweiten Gewindespindel 37 sitzt. Der Deutlichkeit halber ist in Abb. 3 die Welle 30 in einer Ebene mit den Spindeln 35, 37 dargestellt, obwohl die Welle 30, wie Abb. 2 zeigt, unterhalb der Spindeln 35, 37 liegt. Die beiden Spindeln sind im Frästisch 38 gelagert, und zwar ist die Spindel 35 im Tisch frei axial verschiebbar, während die Spindel 37 fest mit dem Tisch 38 verbunden ist. Beide Gewindespindeln, die entgegengesetztes Gewinde aufweisen, können sich in einem im Maschinengestell fest angeordneten und die zugehörigen Muttergewinde besitzenden Teil 39 verschrauben. Die Übertragung der Drehbewegung von der einen Gewindespindel auf die andere erfolgt durch zwei Schraubenräder 40, 41. Das Schraubenrad 40 ist auf der Spindel 35 undrehbar, jedoch zwischen Anschlagringen 42, 43 axial verschiebbar an- π υ geordnet. Das Schraubenrad 41 ist fest auf der Spindel 37 angebracht. Durch das Drehen der Spindeln 35, 37 in der einen oder anderen Richtung wird der Frästisch 38 mit dem darauf befindlichen Werkstück hin und her bewegt.
Am Querbett 44 (Abb. 1, 3 und 6) der Fräsmaschine ist der zweiarmige Steuerhebel 45 in einer Kugelschale 46 drehbar. Das Ende 45 α dieses Steuerhebels greift als Kugelzapfen in ein Schaltherz 47 ein, das um eine senkrechte Achse 48 drehbar und auf dieser senkrecht verschiebbar ist. Die Dreh- und Schubbewegungen
des Schaltherzes 47 werden mittels des Hauptschalthebels 45 ausgeführt. In eine seitliche Nut des Schaltherzes 47 greift ein Zapfen 49 ein, der an einem Hebel 50 angebracht ist. Dieser ist auf einer waagerechten Welle 51 verstiftet, auf der außerdem ein zweiter Hebel 52 befestigt ist. Durch die Hubbewegungen des Schaltherzes 47 werden die Hebel 59, 52 auf- oder abwärts bewegt. Den Hebel 52 wirkt durch diese Bewegungen in nicht dargestellter Weise auf die Kupplungen 21 und 25 ein und verstellt diese.
An dem Hebel 50 ist eine Klinke 53 angelenkt, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.
Ein auf dem Schaltherz 47 angebrachter Zapfen 54 greift an einem um eine. Achse 55 drehbaren Hebel 56 an, der in eine Aussparung der Kupplungswelle 30 eingreift. Durch die
ao Drehbewegungen des Schaltherzes 47 wird die Kupplungswelle 30 hin und her bewegt, wodurch die Kupplungen 29, 31 in oder außer Eingriff gebracht werden.
Das Steuern für die verschiedenen Bewegungsarten des Frästisches geschieht in f olgenderWeise:
I. Gleichlauffräsen
Der Hauptsteuerhebel 45 wird aus der Mittelstellung α (Abb. 6) in die Stellung a1 hochgedrückt, wodurch sein inneres Ende 451 das Schaltherz 47 aus der Mittelstellung α in die Stellung ax abwärts schiebt. Durch diese Abwärtsbewegung wird der Hebel 50 durch Vermittlung des Zapfens 49 nach unten geschwungen und dadurch die im Querbett 44 des Frästisches 38 gelagerte Welle 51 gedreht. Der auf dieser Welle befestigte Hebel 52 wird hierdurch nach oben gedreht, und durch diese Bewegung wird in geeigneter Weise, z. B. mittels eines
ίο nicht dargestellten Hebelgestänges, die Kupplung 21 (Abb. 1) für den Arbeitsgang eingeschaltet. Durch die Abwärtsbewegung des Hebels 50 wird gleichzeitig mittels eines Bowdenzuges 57 (Abb. 1) ein elektrischer Schalter 58 in die in Abb. 1 gezeichnete Kontaktstellung gebracht. Hierdurch werden die Leitungen für das Schütz 3 des Hauptmotors 1 geschlossen, und dieser beginnt zu laufen. Sobald die Riemenscheibe 4 die erforderliche Umdrehungs-
flo zahl erreicht hat, wird durch einen Fliehkraftschalter 59 der Strom über das Schütz 10 für den Vorschubmotor 12 geschlossen und dieser in Tätigkeit gesetzt. Hierdurch wird durch Vermittlung des Wechselgetriebes 18, der Räder 19, 20, Kupplung 21, Kegelräder 17,16, Verschieberades 26 und Zahnräder 27, 28, 29 die Kupplungswelle 30 (Abb. 3) in Umdrehung versetzt. Die Kupplungen befinden sich zunächst in der aus Abb. 5 ersichtlichen Mittelstellung.
Der Hauptschalthebel 45 wird nunmehr aus seiner senkrechten Mittellage a1 (Abb. 3) seitnach links in die Stellung b gedreht (Abb. 3). Hierdurch wird das Schaltherz 47 auf der Achse 48 aus seiner Mittellage in die in Abb. 3 in vollen Linien gezeichnete linke Stellung gedreht, wodurch der Hebel 56 um seinen Drehzapfen 55 nach links geschwenkt wird und hierdurch die Welle 30 im gleichen Sinne verschiebt. Die Mitnehmerscheibe 31 kommt dadurch mit dem Rade 32 zum Eingriff, das somit Antrieb erhält und über Rad 34 die Gewindespindel 35 antreibt. Diese stützt sich mit ihren linken Gewindefianken an den rechten Flanken der Mutter 391 (Abb. 9) ab. Infolge der Schrägverzahnung der Schraubenräder 40, 41 wird das Schraubenrad 40 bei der in Abb. 9 angegebenen Drehrichtung der Teile auf der Spindel 35 nach links verschoben und gegen den Ring 42 gedrückt. Das Schraubenrad 41, das auf der Spindel 37 fest angeordnet ist, wird gleichzeitig nach rechts gedrückt, wodurch die rechten Gewindeflanken der Spindel 37 gegen die linken Flanken der Mutter 392 gezogen werden. Durch diese Vorgänge erfolgt zunächst, bevor der Vorschub beginnt, zur Beseitigung der sämtlichen freien Spiele im Tisch eine Verspannung aller Teile, die die in Abb. 9 ersichtliche Lage zueinander einnehmen. Die für das Gleichlauffräsen in Betracht kommende Flankenanlage für die Gewindespindeln, die Muttern und die Schraubenräder ist der Deutlichkeit halber in Abb. 9 durch Schrägschraffur kenntlich gemacht.
Am Schlüsse des Arbeitsganges werden die einzelnen Antriebe selbsttätig oder von Hand ausgeschaltet.
Es wird nunmehr gezeigt, daß die für das Gleichlauffräsen wichtigen Flanken bei allen anderen Bewegungsarten des Frästisches völlig unbelastet sind.
100 II. Schneller Rücklauf beim Gleichlauffräsen
Der Hauptsteuerhebel 45 wird in die unterste Stellung az herunterbewegt (Abb. 6). Dadurch wird das Schaltherz 47 in die oberste Stellung «2 gehoben. Durch diese Bewegung wird der Hebel ' 50 aufwärts und der Hebel 52 abwärts gedreht. Hierdurch wird die Eilgangkupplung 25 (Abb. 1) eingerückt. Gleichzeitig wird durch das Aufwärtsbewegen des Hebels 50 der elektrische Schalter 58 mittels des Bowdenzuges 57 derart "» umgeschaltet, daß über das Schütz 10 der Vorschubmotor 12 allein in Gang gesetzt wird, während der Hauptmotor 1 ausgeschaltet bleibt. Der Vorschubmotor 12 treibt über Eilgangräder 22, 23, 24, Kupplung 25, Kegelräder 15, 16, Verschieberad 26 und Zahnräder 27, 28, 29 die Kupplungswelle 30 entgegengesetzt zu der unter Ziffer I angegebenen Drehrichtung an.
Der Hauptsteuerhebel 45 wird nunmehr in seiner untersten Stellung wieder nach links in die Stellung b (Abb. 3) gebracht, wodurch das Schaltherz 47 nach links gedreht und die Kupp-
lungswelle 30 mittels des Hebels 56 nach links geschoben wird. Hierdurch wird das Rad 32 mit der Welle 30 gekuppelt und über das Rad 34 die Spindel 35 angetrieben. Diese stützt sich hierbei mit ihren rechten Flanken an den linken Flanken der Mutter 391 ab und bewegt sich zunächst allein nach links, bis das durch eine Mutter 60 (Abb. 3) einstellbare Wälzlager 61 zur Anlage kommt. Infolge der ebenfalls umgekehrten Drehrichtung der Schraubenräder 40, 41 wird das Rad 40 nach rechts gegen den Ring 43 gedrückt. Diese Anlagen erfolgen aber so rechtzeitig, daß die linken Flanken der Spindel 37 nicht durch den Tisch 38 an der rechten Flanken der Mutter 3α.2 zur Anlage gebracht werden können (Abb. 10). Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß die Flanken der Spindeln, Müttern und Schraubenräder, die beim Gleichlauffräser wirksam sind, beim Rücklauf nicht belastet werden.
Am Ende des Rücklaufes werden die Antriebe selbsttätig oder von Hand ausgeschaltet.
III. Schneller Vorlauf für Gleichlauffräsen
Um das Werkstück im Eilgang an den Fräser heranzuführen, wird der Hauptsteuerhebel 45 in die Stellung &2 herunterbewegt -(Abb. 6). Hierdurch wird in der unter Ziffer II beschriebenen Weise die Eilgangkupplung 25 eingerückt.
Der Hauptsteuerhebel wird nunmehr nach rechts in die Stellung b1 bewegt (Abb. 3). Hierdurch wird mittels des Schaltherzes 47 und des Hebels 56 die Kupplungswelle 30 nach rechts gezogen, so daß das Rad 29 mit dem Rade 33 gekuppelt wird. Dieses treibt über das Rad 36 die Spindel 37 an. Durch das auf dieser angeordnete Schraubenrad 41, das in das Schraubenrad 40 greift, wird die Spindel 35 angetrieben. Wie bereits erwähnt, ist die Spindel 37 axial ohne Spiel im Tisch 38 eingebaut, während die Spindel 35 axial frei beweglich im Tisch gelagert ist. Durch diese feste axiale Läge der Spindel 37 und des Schraubenrades 41 muß die Spindel 37 eine längere Drehung durchführen, um das Spiel zwischen ihren linken Flanken und den rechten Flanken der Mutter 3g2 zu beseitigen. Infolge der gegenüber dem Rücklauf umgekehrten Drehrichtung übt das Schraubenrad 41 einen Axialschub nach rechts auf das
So Schraubenrad 40 aus, so daß dieses Rad dieselbe Flankenanlage behält wie vorher beim schnellen Rücklauf. Das sofortige Ingangsetzen der Spindel 35 hat zur Folge, daß sich die rechten Gewindeflanken dieser Spindel von den
5s linken Flanken der Mutter 3g1 lösen und so lange fortbewegen, bis die linken Flanken der Spindel 37 an den rechten Flanken der Mutter 392 zur Anlage gekommen sind. Die Lage der Teile ist aus Abb. 11 ersichtlich. Die für das Gleichlauffräsen wichtigen Flanken werden auch beim schnellen Vorlauf nicht belastet.
IV. Gegenlauffräsen
Zur Ausführung des Gegenlauffräsens wird wie bei dem unter I erläuterten - Gleichlauffräsen der Hauptsteuerhebel45 in die Stellung a1 (Abb. 6) gehoben, wodurch die Kupplung 21 für Arbeitsgang eingerückt wird. Hierauf wird der Hauptsteuerhebel 45 nach links in die Stellung δ geschwenkt (Abb. 3), wodurch das Rad 32 mit der Welle 30 gekuppelt wird. Vorher muß jedoch der in Abb. 1, 3 und 7 dargestellte Schalthebel 62 in die aus Abb. 7 ersichtliche untere Stellung gedreht werden. Hierdurch wird eine mit diesem Hebel verbundene Welle 63 gedreht, die mittels der Zahnräder 64, 65 einen Polwendeschalter 66 umstellt, so daß der Vorschubmotor 12 über das Schütz 11 umgepolt wird und in entgegengesetzter Richtung umläuft. Das Zahnrad 32 treibt nunmehr die Spindel 35 entgegengesetzt zu der beim Gleichlauffräsen erforderlichen Drehrichtung an.
Wie Abb. 12 zeigt, ist die Flankenanlage der in Betracht kommenden Teile dieselbe wie bei dem in Abb. 10 dargestellten schnellen Rücklauf; nur daß in diesem Falle der Antrieb nicht über die Schnellgangkupplung 25, sondern über die Kupplung 21 für Arbeitsgang erfolgt und die Änderung der Drehrichtung durch Umpolen des Vorschubmotors erreicht wird.
Es werden auch bei diesem Arbeitsgang die für das Gleichlauffräsen wichtigen Flanken nicht belastet.
Um den Schalthebel 62 und den Polwendeschalter 66 in der Stellung für das Gegenlauffräsen zu sichern, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Auf der Drehachse des Hebels 62 ist ein Zahnrad 67 befestigt, das in eine Zahnstange 68 (Abb. 3 und 7) eingreift. Diese ist in zwei an ioo der Innenwand des Querbettes 44 vorgesehenen Lagern 69 und 70 verschiebbar geführt. Auf der Zahnstange 68 ist ein Nocken 72 befestigt und zwischen diesem und dem Lager 69 befindet sich auf der Zahnstange eine Feder 71, die durch das Drehen des Hebels 62 in die aus Abb. 7 ersichtliche Stellung gespannt wird. Auf dem Nocken ruht, wie aus Abb. 3 und 6 ersichtlich, das vordere Ende der an dem Hebel 50 angelenkten Klinke 53. Durch das Umlegen des Schalthebels 62 wird der Nocken 72 nach rechts verschoben (Abb. 7), wodurch die Klinke durch Eigengewicht oder entsprechende Belastung hinter den Absatz 73 fällt und in dieser Lage durch die Federspannung gehalten wird. Hierdurch sind der Hebel 62 und der Polwendeschalter in ihrer Stellung für das Gegenlauffräsen gesichert.
Sobald der Arbeitsgang beendet ist, wird der Hauptsteuerhebel 45 von Hand oder mittels der aus Abb. 7 ersichtlichen Anschläge 74 und 75 in seine Mittellage zurückgeführt. Hierdurch
wird zwangläufig auch die Klinke 53 ausgehoben, wodurch der Nocken 72 frei wird. Durch die vorgespannte Feder 71 wird die Zahnstange 68 verschoben, wodurch der Hebel 62 in die
5 obere Stellung für Gleichlauf gelangt und der Polwendeschalter 66 für das Gleichlauffräsen umgestellt wird.
Durch diese selbsttätige Umstellung wird erreicht, daß die Maschine ständig sich in der für
ι ο das Gleichlauffräsen erforderlichen Bereitschaftsstellung befindet, so daß Verwechselungen in der Bedienung der Maschine ausgeschlossen sind.
V. Schneller Rücklauf für Gegenlauffräsen
«5 Die hierfür erforderlichen Schaltvorgänge entsprechen, da die Maschine selbsttätig in die Bereitschaftsstellung für das Gleichlauffräsen gebracht worden ist, dem in Abb. 11 dargestellten schnellen Vorlauf für Gleichlauffräsen.
Aus Abb. 13 ist ersichtlich, daß die Flankenanlage dieselbe ist wie beim schnellen Vorlauf für Gleichlauffräsen und daß die-für das Gleichlauffräsen wichtigen Flanken nicht belastet sind.
VI. Schneller Vorlauf für Gegenlauffräsen
Die Schaltungsvorgänge sind dieselben wie für den in Abb. 10 dargestellten schnellen Rücklauf für das Gleichlauffräsen, und demzufolge sind, wie aus Abb. 14 ersichtlich, die Flankenanlagen dieselben wie bei Abb. 10.
Auch in diesem Falle sind die für das Gleichlauffräsen in Betracht kommenden Flanken unbelastet.
Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird in einfachster Weise das Fräsen in zwei Richtungen, das sog. Pendelfräsen, ermöglicht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Antrieb für Fräsmaschinen zum Fräsen im Gleichlauf und im Gegenlauf unter Verwendung von zwei mit je einer Mutter zusammenarbeitenden und durch Zahnräder miteinander verbundenen Gewindespindeln, deren Gewindeflanken beim Gleichlauffräsen durch eine Spannkraft in entgegengesetzter Richtung an den Gewindeflanken der Muttern zur Anlage gebracht werden und von denen die eine im Frästisch axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Bewegungsart des Frästisches die beiden Gewindespindeln (35, 37) abwechselnd antreibbar sind und daß die Axialbewegung der verschiebbaren Spindel (35) in einer Richtung durch einen verstellbaren Anschlag (60, 61) derart begrenzt ist, daß mit Ausnahme beim Gleichlauffräsen die nicht unmittelbar angetriebene Gewindespindel (35 oder 37) unbelastet mitläuft, um die beim Gleichlauffräsen belasteten Gewindeflanken bei allen anderen Bewegungsarten des Tisches nicht zu benutzen.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, bei dem die Spannkraft durch Schraubenräder hervorgerufen wird, die die Gewindespindeln miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der axial verschiebbaren Gewindespindel (35) angeordnete Schraubenrad (40) derart axial verschiebbar ist, daß die beim Gleichlauffräsen zur Wirkung kornmend'en Zahnflanken der Schraubenräder (40, 41) während der sonstigen Längsbewegungen des Frästisches (38) unbenutzt bleiben.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten der Tischbewegung beim Gleichlauffräsen auf schnellen Rücklauf mittels eines im Vorschubgetriebe befindlichen Eilgangtriebes (22, 23, 24) über ein Wendegetriebe (15, 16, 17), dagegen das Umschalten auf Gegenlauffräsen durch Umpolen des Vorschubmotors (12) erfolgt (Abb. 1).
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umpolen des Vorschubmotors (12) ein Schalthebel (62) eine Feder (71) spannt, die; durch eine Sperrvorrichtung (72, 73) in dieser Stellung gehalten wird, bis der Hauptsteuerhebel (45) von Hand oder durch Tischanschläge (74) go in Ausrückstellung gebracht und hierdurch die Sperrvorrichtung (72, 73) gelöst wird, wodurch der Umpolschalthebel (62) und der Polwendeschalter (66) unter der Wirkung der Feder (71) in die Stellung für das Gleichlauffräsen zurückgeführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1937J0059898 1937-12-11 1937-12-11 Antrieb fuer Fraesmaschinen zum Fraesen im Gleichlauf und im Gegenlauf Expired DE686669C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4714388A (en) * 1986-10-14 1987-12-22 Dayton Machine Tool Company Dual pinion anti-backlash carriage drive for a machine tool

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4714388A (en) * 1986-10-14 1987-12-22 Dayton Machine Tool Company Dual pinion anti-backlash carriage drive for a machine tool

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