DE427449C - Steuerruderanordnung fuer mit Propeller getriebene Boote - Google Patents

Steuerruderanordnung fuer mit Propeller getriebene Boote

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DE427449C
DE427449C DER61996D DER0061996D DE427449C DE 427449 C DE427449 C DE 427449C DE R61996 D DER61996 D DE R61996D DE R0061996 D DER0061996 D DE R0061996D DE 427449 C DE427449 C DE 427449C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/382Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
    • B63H25/383Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry with deflecting means able to reverse the water stream direction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Steuerruderanordnung für mit Propeller getriebene Boote. Die Erfindung betrifft eine Steuerruderanordnung für z. B. mit Schrauben angetriebene Fahrzeuge, bestehend aus verschwenkbaren Steuerplatten, die beim Rückwärtsgang oder bei Verkleinerung der Geschwindigkeit auseinandergeklappt werden. -Nach der Erfindung ist jede Platte unabhängig von der anderen an einem besonderen Arm drehbar befestigt, wodurch erreicht wird, daß sich die Platten beim Drehen der Arme in entgegengesetzten Richtungen voneinander entfernen, dabei nach den Seiten hin frei bewegen und sich daher automatisch in die Richtung der Wasserströmung einstellen.
  • Die neue Vorrichtung ist in den beiliegenden Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Steuerruder von der Seite in normaler geschlossener Lage, Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 4. in Draufsicht in ganz aufgeklappter und Abb. 5 in teilweise aufgeklappter Lage. Das Ruder besteht aus zwei vertikalen Platten i und 2, deren Ränder oben und unten nach innen abgebogen sind und in geschlossener Lage des Ruders gegeneinanderstoßen (Abb. 2), so daß die Platten einen Raum umschließen. An dieselben sind dreieckige Platten angelenkt, und zwar zwei obere Platten 3, .4 und zwei untere Platten 5, 6,. Diese Platten sind bei geschlossener Lage des Ruders in dem Raume zwischen den Steuerplatten i und :2 eingeschlossen, und zwar mit einer Spitze nach oben bzw. nach unten (Abb. i). Die Gelenkverbindungen zwischen den dreieckigen und den Steuerplatten können von beliebiger Art sein. Die dreieckigen Platten können, wie es z. B. auf der Zeichnung gezeigt ist, mit zwei oder mehreren Lappen 29 versehen sein, welche durch entsprechende Aussparungen der Steuerplatten hindurchtreten und auf deren Außenseiten scharnierartig befestigt sind.
  • Die beiden Platten 3 und 4 sind mittels eines Universalgelenkes 13, 14 (Abb. 4, 5) miteinander verbunden, die Platten 5 und 6 in derselben Weise mittels des Gelenkes 15, 16. Die Spitzen der Triangelplatten sind ausgespart, um genügend Platz für die Gelenkverbindungen zu schaffen.
  • i i und 12 sind zwei konzentrisch ineinandersteckende Ruderspindeln, von denen Spindel i--, hohl ist.
  • In der vertikalen Schwerpunktslinie oder in deren Nähe sind die Steuerplatten i und 2 durch Schwingzapfen g, io (Abb. 3 und 4) beweglich mit den mit zwei Anschlägen 28, 27 versehenen drehbaren Armen 7, 8 verbunden, wobei der Arm 7 mit der Spindel 12 und der Arm 8 mit der Spindel i i fest verbunden ist. Die Hülse 30 dient als Anschlag für den Kielsteg.
  • Hinter dem Schwerpunkt sind die Steuerplatten i und 2 beweglich miteinander durch die Gelenkstangen 17 und 18 verbunden, welche jede für sich mittels der Führungshülsen 31, 32 drehbar an den Steuerplatten i und 2 befestigt sind. Die Gelenkstangen 17 und 18 sind durch einen Drehzapfen 33 drehbar miteinander verbunden. Bei geschlossenem Ruder liegen die Gelenkstücke nach hinten zusammengeklappt (Abb. i) im Zwischenraum zwischen den Steuerplatten, sind aber beim Rückwärtsgang (Abb.4) voll ausgestreckt zwischen den schräg gestellten Steuerplatten i und a und halten deren Hinterkanten dicht zusammen. Um zu verhindern, daß die Gelenkstücke beim Schließen des Ruders nach vorn zusammengeklappt werden, sind die Enden 34, 35 abgebogen.
  • Die Spindeln i i und 12 sind an ihrem oberen Ende mit j e einem Zahnsektor i g, 2o fest verbunden, welche in zwei Stirnräder 2i und 22 eingreifen, die jedes mit einer Seilscheibe 23, 24 oder einem ähnlichen Kraftübertragungsmittel fest vereinigt sind. Zwischen den Zahnsektoren i9 und 2o sowie den Zahnrädern 21 und 22 läuft eine Stange 25, welche mit ihrem einen Ende die Ruderachse i i lose umfaßt und in geeignetem Abstand von dieser einen Achszapfen 26 hat, um welchen sich die beiden Zahnräder 2i und 22 drehen, während das andere Ende der Stange am Schiffe befestigt ist.
  • j Werden die beiden Scheiben 23 und 24 und demgemäß auch die Achsen i i und 12 nach derselben Seite gedreht, bleibt das Ruder geschlossen und arbeitet wie ein gewöhnliches Ruder. Werden dagegen die Achsen i i und 12 mittels der Scheiben 23 und 24 nach entgegengesetzten Seiten gedreht, drehen sich auch die Arme 7 und 8 nach entgegengesetzten Seiten und entfernen dadurch die Steuerplatten i und 2 voneinander. Da die Zapfen 9 und io in den sie umschließenden Endlagern der Arme; und 8 frei drehbar sind, sind die Steuerplatten zu Beginn des Ruderöffnens nach den Seiten hin frei be-,veglich und stellen sich deshalb automatisch zur Richtung der Wasserströmung ein. Der beim Öffnen des Ruders zu überwindende Widerstand ist daher geringfügig. Beim Öffnen des Ruders beginnen die zusammengeklappten Gelenkstangen 17 und 18 sich zu Strecken und nehmen schließlich die in Abb. 5 gezeigte voll ausgestreckte Lage ein, wobei die Platten i und 2 fortwährend parallel zueinander und zur Wasserströmung stehen. Gleichzeitig haben auch die Platten 3, 4 bzw. 5 und 6, welche durch die Gelenkverbindungen 13, 14 bzw. 15, 16 zusammengehalten werden, angefangen, sich aus ihrer zusammengeklappten Lage zu heben bzw. zu senken und breiten sich mehr und mehr aus. Bei der fortgesetzten Drehung der Arme 7 und 8 bewegen sich die Lager 31 und 32 infolge der ausgestreckten Gelenke 17, 18 vorwärts längs zweier paralleler, gerader Linien. Gleichzeitig drehen sich unterdessen die Achszapfen längs eines Kreisbogens mit den Ruderspindeln als Zentrum. Die Steuerplatten i und 2 führen also eine zusammengesetzte Drehbewegung aus und nehmen dabei mehr und mehr Schrägstellung ein, bis die hinteren Enden der Platten zusammenstoßen, wobei das Ruder die in Abb. 4 gezeigte Stellung einnimmt. Während der Bewegung von der Lage in Abb. 5 nach der Lage in Abb.4 preßt die Wasserströmung auf beiden Seiten der Achszapfen 9 und io auf die Steuerplatten mit Kräften, deren Drehmomente einander entgegenwirken; die Achszapfen sind daher so anzubringen, daß diese drehenden Momente einander möglichst aufheben, wodurch die Steuerplatten in allen Lagen vollständig ausbalanciert sind, so daß zum Öffnen und Schließen des Ruders eine sehr geringe Kraft erforderlich wird. Die Platten 3, 4, 5 und 6 sind dabei vollständig aufgeklappt worden und liegen nun in einer Ebene miteinander, nach oben und unten mit zwei Randlinien gegeneinanderstoßend. Sie hindern so die Wasser- Strömung, sich einen Weg nach oben oder unten zu bahnen; diese wird vielmehr gezwungen, im Ruder zu wenden und sich schräg vorwärts zu bewegen, wodurch sie das Boot rückwärts treibt. Die Platten --erden in dieser Lage von den an. den Armen 7 und 8 angebrachten Anschlägen 28 und 27 festgehalten und gesperrt. Während des Rückwärtsganges wird das Boot durch Drehung der Scheiben 23 und 24 nach derselben Seite hin gesteuert. -Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt. Die konstruktiven Einzelheiten können selbstverständlich auf vielerlei Art ausgeführt sein. So können die dreieckigen Platten 3, 4, 5, 6 in der Weise angeordnet werden, daß sie sich beim Zusammenklappen nach außen anstatt, wie hier gezeigt ist, nach innen drehen. Sie können ganz wegfallen oder nur ein Paar entweder oben oder unten an den Steuerplatten i und 2 angebracht sein. Die drehbaren Arme 7 und 8 können so ausgebildet werden, daß sie mit den Steuerplatten an deren oberen und unteren Kanten beweglich verbunden sind und evtl. außerdem an oder in der Nähe der Flächenschwerpunkte der Platten. Die Umstellungsanordnung kann aus zwei gewöhnlichen Steuerrädern oder Radsektoren, Armen mit Gelenken, bestehen, welche durch Schraubenbewegung oder ähnliches, Schneckenräder mit Schrauben, oder zwei konische Zahnsektoren mit einem zwischen diesen angebrachten konischen Zahnrad betätigt werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Steuerruder oder Steuerapparat für mit Propellern oder Schrauben getriebene Boote, bestehend aus zwei v erschwenkbaren Steuerplatten, die beim Rückwärtsgang auseinandergeklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatten (1, 2) mit Armen (7, 8) versehen sind, die gestatten, daß die Platten (1, 2) beim öffnen des Ruders sich nach den Seiten hin frei bewegen und selbsttätig in die Richtung der Wasserströmung einstellen.
  2. 2. Steuerruder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Steuerplatten beweglich verbundenen Arme (7, 8) als Dreharme ausgebildet sind, deren jeder mit einer drehbaren Spindel (12, 11) derart verbunden ist, daß die Steuerplatten beim Drehen der Spindeln in entgegengesetzter Richtung auseinander- oder zusammengeklappt werden, aber beim Drehen der Achsen in derselben Richtung zusammen die Steuerung des Bootes bewirken.
  3. 3. Steuerruder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Spindeln (11, 12) konzentrisch ineinander gelagert sind.
  4. 4. Steuerruder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steuerplatten beim Umstellen von der Normallage auf Rückwärtsgang zunächst parallel zur Wasserströmung einstellen bis zu einer Grenzlage, welche von einer zwischen den Platten angebrachten und mit diesen beweglich verbundenen Gelenkverbindung (17, 18) bestimmt wird, und daß die Platten bei fortgesetzter Drehung der Dreharme (7, 8) eine zusammengesetzte Drehbewegung ausführen, wobei sie mit der hinteren Kante einander genähert und schließlich gegeneinandergepreßt werden.
  5. 5. Steuerruder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die--Steuerplatten (1, 2) oben und unten mit dreieckigen Platten (3, 4, 5, 6) beweglich verbunden sind, welche in der Normallage aufgeklappt werden und in Rückwärtsganglage nach oben und unten ganz oder teilweise den von den Steuerplatten umgefaßten Raum abgrenzen,- um die Wasserströmung zu hindern, sich einen Weg nach oben oder unten zu bahnen.
  6. 6. Steuerruder nach Anspruch i und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die oberen Platten (3, 4) und die unteren (5, 6) miteinander durch Universalgelenke (13, 14 und 15, 16) verbunden sind.
  7. 7. Steuerruder nach Anspruch i und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die dreieckigen Platten mit zwei oder mehreren Lappen (29) versehen sind, welche durch entsprechende Aussparungen der Steuerplatten treten und auf deren Außenseiten verriegelt sind, um eine bewegliche Verbindung zwischen Steuerplatten und dreieckigen Platten zu erhalten. B. Steuerruder nach Anspruch i und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Dreharme (7, 8) mit Anschlägen (28, 27) versehen sind, welche die dreieckigen Platten in aufgeklappter Lage festhalten und sperren.
DER61996D 1923-10-24 1924-09-10 Steuerruderanordnung fuer mit Propeller getriebene Boote Expired DE427449C (de)

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ID=20309783

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DE (1) DE427449C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2833925A1 (fr) * 2001-12-20 2003-06-27 Bertrand Michaut Dispositif de reverse a poussee orientale pour bateaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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