DE1096790B - Ruderanordnung fuer Schiffe, insbesondere Schleppkaehne - Google Patents

Ruderanordnung fuer Schiffe, insbesondere Schleppkaehne

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DE1096790B
DE1096790B DEH24386A DEH0024386A DE1096790B DE 1096790 B DE1096790 B DE 1096790B DE H24386 A DEH24386 A DE H24386A DE H0024386 A DEH0024386 A DE H0024386A DE 1096790 B DE1096790 B DE 1096790B
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Germany
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rudder
main
main rudder
axis
rudders
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Application number
DEH24386A
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English (en)
Inventor
Alfred Haak
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ALFRED HAAK
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ALFRED HAAK
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Ruderanordnung für Schiffe, insbesondere Schleppkähne Die Erfindung betrifft eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung einer Ruderanordnung für Schiffe, insbesondere für Schleppkähne, nach Patent 806 098.
  • Gemäß diesem Patent besteht die Ruderanordnung aus einem mittleren, in der Mittellängsebene des Schiffes liegenden, vom Schiffsdeck aus angetriebenen Hauptruder und auf beiden Seiten desselben angeordneten Seitenrudern, die miteinander sowie mit dem Hauptruder durch eine gelenkig sowohl an den Seitenrudern wie am Hauptruder angeschlossene Jochstange verbunden sind und deren Achsen mit der unmittelbar hinter dem Achtersteven angeordneten Achse des Hauptruders in gleichen Abständen liegen. Bei dieser Anordnung werden also das Hauptruder und die Seitenruder miteinander stets derart angetrieben, daß die Seitenruder bei jeder Winkeldrehung dem Hauptruder parallel bleiben. Dadurch wird die in dein genannten Patent beschriebene Wirkung erzielt, daß nämlich beim Ruderausschlag von dem Hilfsruder auf der Druckseite ein Teil des strömenden Wassers vor dem Hauptruder abgelenkt, von dem Hilfsruder auf der Sogseite ein Wasserstrom auf das Hauptruder hingelenkt wird.
  • Eine solche Anordnung hat sich unter normalen Strömungsverhältnissen, also z. B. einem Kanal- oder einem Flußlauf, in welchem die Strömung etwa in der Richtung der Längsachse eines bergauf oder bergab fahrenden Schiffes verläuft, vorzüglich bewährt. Dagegen entstehen in der Praxis Schwierigkeiten bei besonderen Strömungsverhältnissen, z. B. falls aus irgendwelchen Gründen, z. B. beim Drehen des Schiffes oder unter dem Einfluß des Windes usw., eine starke Seitenströmung auf die Rudereinrichtung auftrifft. In diesem Falle wirkt diese Seitenströmung unter Umständen der durch die Winkeldrehung des dreifachen Ruders angestrebten Steuerwirkung entgegen, so daß diese beeinträchtigt wird.
  • Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei der dem Hauptpatent entsprechenden Ruderanordnung die die Jochstange mit dem Hauptruder verbindende Gelenkstelle lösbar auszubilden und ein zum Schiffskörper feststehendes Zahnradsegment auf der Hauptruderachse oder auch außerhalb der Hauptruderachse um eine senkrechte Achse drehbar anzuordnen, das in ein Ritzel eingreift, auf dessen Achse eine Seiltrommel befestigt ist, die von einem Seil umschlungen ist, dessen Enden an den Seitenrudern außerhalb ihrer Drehachse befestigt sind, um diese mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit als das Hauptruder zu bewegen.
  • Wird eine solche Steueranordnung z. B. bei starker, auf das Rudersystem auftretender Seitenströmung in Tätigkeit gesetzt, so soll das infolge seiner stärkeren Winkeldrehung dem Hauptruder angenäherte Seitenruder die Seitenströmung ablenken, so daß dieselbe an dem Hauptruder entlangstreicht und dieses gegen den vollen Aufprall der Seitenströmung schützt. Das mit dem erwähnten Seitenruder noch durch die Jochstange gelenkig verbundene zweite Seitenruder macht zwangläufig ebenfalls eine stärkere Winkeldrehung als das Hauptruder, so daß es die Steuerwirkung des Hauptruders unterstützt.
  • Ritzel, Zahnradsegment und Seiltrommel können zweckmäßig auswechselbar angeordnet sein, so daß das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten zwischen der Bewegung des Hauptruders einerseits und der Bewegung der durch die vom Hauptruder gelösten Jochstange verbundenen Seitenruder andererseits geändert werden kann.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der gelenkigen Verbindung der Seitenruder mit dem Hauptruder sowie des von der Winkelgeschwindigkeit des Hauptruders unabhängigen Antriebs der Seitenruder eine besonders schnelle und leichte Steuerung von Schleppschiffen, auch bei stark wechselnden Wind- und Strömungsverhältnissen, ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Rudereinrichtung, bei welcher die Seitenruder durch die Jochstange mit dem Hauptruder verbunden sind; Fig.2 zeigt die gleiche Einrichtung mit gelöster Jochstange.
  • Im einzelnen bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen 1 den Schiffsrumpf, 2 das Hauptruder, das um die Ruderspindel 3 drehbar ist, und 4, 5 die beiden Seitenruder, die durch -die - Jochstange 6 mit dem Hauptruder im Punkt 7 beweglich verbunden sind. Die Seitenruder 4, 5 sind in zwei Auslegern 8, 9, die am Schiffsrumpf 1 in geeigneter Weise befestigt sind, drehbar gelagert. Die Seitenruder machen bei am Hauptruder festgestellter Jochstange die gleichen Bewegungen wie das Hauptruder.
  • In Fig.2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in Fig.l. In diesem Falle ist die Jochstange 6 vom Hauptruder 2 bis 7 gelöst. Die Verstellung der Seitenruder 4, 5 erfolgt durch den Seilzug 10, der vom Hauptruder 4 mit einer Schlinge über eine am Hauptruder 2 drehbar gelagerte Seilrolle 11 zum Ruder 5 geht. Die Seilrolle 11 ist fest verbunden mit einem Ritzel 12, das im Eingriff mit einem ebenfalls am Hauptruder 2 drehbar gelagerten Zahnsegment 13 steht. Durch einen Seilzug 14, der von zwei Festpunkten 15, 16 am Schiffsrumpf mit einer Schlinge über den Schaft des Zahnsegments 13 geht, wird die Bewegung des Hauptruders mittels der Seilverbindung 10, 11 derart auf die Seitenruder übertragen, daß der bei einer Ruderbewegung von den Seitenrudern durchmessene Drehungswinkel jeweils größer ist als der Drehungswinkel des Hauptruders.
  • Das in einer rahmenföhnigen Ausnehmung 17 des Hauptruders 2 gelagerte Hilfs- oder Zwischenruder 18 kann z.B. durch einen Kettenbetrieb 19 zwangläufig durch ein Kettenrad 20 auf der Ruderstange 3 oder durch einen eigenen Antrieb von einem Festpunkt am Schiffsrumpf aus betätigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ruderanordnung für Schiffe, insbesondere für Schleppkähne, mit einem mittleren, in der Mittellängsebene des Schiffes liegenden, vom Schiffsdeck aus angetriebenen Hauptruder und auf beiden Seiten desselben angeordneten Seitenrudern, die miteinander und mit dem Hauptruder gelenkig durch eine sowohl an den Seitenrudern wie an dem Hauptruder angeschlossene Jochstange verbunden sind und deren Achsen mit der unmittelbar hinter dem Achtersteven angeordneten Achse des Hauptruders in gleichen Abständen liegen, nach Patent 806 098, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochstange (6) an der sie mit dem Hauptruder (2) verbindenden Gelenkstelle (7) lösbar ausgebildet ist und daß ein zum Schiffskörper feststehendes Zahnradsegment (13) auf der Hauptruderachse (3) oder auf dem Hauptruderkörper um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet ist, das in ein Ritzel (12) eingreift, auf dessen Achse eine Seiltrommel (11) befestigt ist, die von einem Seil (10) umschlungen ist, dessen Enden an den Seitenrudern (4, 5) außerhalb ihrer Drehachse befestigt sind, um diese mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit zu bewegen als das Hauptruder.
  2. 2. Ruderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ritzel, Zahnradsegment und Seiltrommel in bekannter Weise auswechselbar angeordnet sind, so daß das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten zwischen der Bewegung des Hauptruders einerseits und der Bewegung der durch die vom Hauptruder gelöste Jochstange verbundenen Seitenruder andererseits veränderlich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 806 098, 607 506, 495 063, 398 378, 371734; »Hilfsbuch für den Schiffsbau« von Johow, 1920, S. 396; »Binnenschiffahrt« von Teubert, 1932, S.403 bis 437 und 481.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE371734C (de) * 1917-09-23 1923-03-21 Anton Flettner Steuerruder mit Hilfsruder fuer Schiffe
DE398378C (de) * 1923-01-31 1924-07-04 Inst Voor Aero En Hydro Dynami Balanceruderanordnung fuer Schiffe
DE495063C (de) * 1928-12-30 1930-04-04 Franz Hitzler Ruderanordnung mit drei oder mehr Ruderflaechen
DE607506C (de) * 1933-06-27 1934-12-29 Wilke Buening Schiffsruder
DE806098C (de) * 1951-03-29 Duisburg-Ruhrort Alfred Haak Ruder fur Schiffe

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