DE3145362A1 - Windantrieb fuer schiffe - Google Patents

Description

• Windantrieb für Schiffe
• Die Erfindung betrifft einen Windantrieb für Schiffe, bestehend aus einem Flettner-Rotor und einer die Windkraft ausnutzenden Zusatzvorrichtung, die zusammen auf einer um 3600 und um die Rotorachse oder um eine zur Rotorachse- parallele und zwischen der Symmetrieachse der Zusatzvorrichtung und oder Rotorachse angeordnete Schwenkachse drehbaren, gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind.
• Bei dem vorstehend beschriebenen Windantrieb besteht die Zusatzvorrichtung aus einem um seine Symmetrieachse drehbaren Profilsegel, das teilweise auch von der ungestörten Windströmung beaufschlagt wird. Dadurch soll ein besserer Wirkungsgrad als bei bekannten Windnutzungsvorrichtungen erreicht werden, die aus Segel oder Rotor bestehen. Im vorliegenden Fall soll - ausgehend von der Tatsache, daß Rotoren gegenüber Segeln in der Bedienung einfacher sind, d.h. weniger seemännisches Fachpersonal benötigen -die Anbordgabe eines reinen Rotorenantriebes, insbesondere bei einem nachtraglichen Einbau eines Windzusatzantriebes, erleichtert bzw. vereinfacht werden.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausgehend von dem gemäß Anmeldung P 31 23 287.6 eingangs beschriebenen Windantrieb die Zusatzvorrichtung ei-n weiterer Flettner-Rotor gleicher Hohe ist, dessen kleinster Abstand - von Rotorwand zu Rotorwand - bei unterschiedlichen Durchmessern der beiden Rotoren mindestens das 1,3fache des größeren Rotordurchmessers beträgt, sodaß eine gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung ausgeschlossen ist.
• Auf diese Weise ka-nn erfindungsgemäß eine in sich geschlossene, beide Rotoren und deren Antriebe umfassende Baueinheit betriebsfertig an Bord gegeben und nach Anschluß an das Energienetz des Schiffes in Betrieb genommen werden.
• Die Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen zeichnerisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht der Erfindung Fig. 2a und 2b eine schematische Darstellung der Betriebsstellung und der Ruhestellung Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, aber mit einem feststehenden Rotorträger und mit einer um dessen Längsachse drehbaren Fundamentplatte mit darauf angeordnetem zweiten Rotor.
• Ein gemäß Fig. 1 gezeigter Windantrieb bzw. Windzusatzantrieb für Schiffe besteht aus zwei Rotoren 1/1'mit Endscheiben 2/3, die bei Windanströmung und in Rotation versetzt einen Vortrieb erzeugen.
• Die Rotordrehrichtung 4/5 ist entsprechend der Windrichtung wahlweise umsteuerbar. Lagerung und Antrieb der Rotoren 1/1' befinden sich in ihren jeweiligen Rotorträgern Q. Die Rotorträger sind auf einer Grundplatte 7 angeordnet, die ihrerseits um die Längsachse 0 9 des Unterbaus 8 um 360 entsDrechend den Pfeilen 10111 drehbar ist. Die Drehverbinduno 12 ist unterhalb der GrundDlatte 7 im Unterbau 8 einqebaut,welcher fest mit der nicht näher yezeigten Schiffsstruktur verbunden ist. Der Drehantrieb wird im Unterbau 8 untergebracht.
• Fig. 2a zeigt in schematischer Darstellung ein Schiff 13 sowie die Stellung und Drehrichtung der Rotoren 1 und 1' bei Parallelbetrieb bei Windanströmung von Backbord 14. Weiterhin zeigt Fig.
• 2b den außer Betrieb gesetzten Windantrieb bei Windanströmung von vorn 15. Hierbei sind die Rotoren 1 und 1' zum Stillstand gebracht. Sie sind in die Position des geringsten Windwiderstandes gedreht, d.h. einer der beiden Rotoren befindet sich im Windschatten des anderen.
• Fig. 3 zeigt einen Rotor 1 dessen feststehender Rotorträger 16 mit der nicht näher gezeigten Schiffsstruktur verbunden ist. Der zweite Rotor 1' ist mitsamt zugehörigem Rotorträger 6 auf einer Fundamentplatte 17 montiert, welche mittels einer Drehverbindung 18 am feststehenden Rotorträger befestigt ist und sich um 3600 um die Längsachse 19 des feststehenden Rotorträgers 16 schwenken läßt, wie die Pfeile 20/21 andeuten. Der Schwenkantrieb wird im feststehenden Rotorträger 16 untergebracht.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r u c h Windantrieb für Schiffe, bestehend aus einem Flettner-Rotor und einer die Windkraft ausnutzenden Zusatzvorrichtung, die zusammen auf einer um 3600 und um die Rotorachse oder um eine zur Rotorachse parallele und zwischen der Symmetrieachse der Zusatzvorrichtung und der Rotorachse angeordnete Schwenkachse drehbaren, gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtung ein weiterer Flettner-Rotor (1') gleicher Höhe ist, dessen kleinster Abstand - von Rotorwand zu Rotorwand - bei unterschiedlichen Durchmessern der beiden Rotoren (l, 1') mindestens das 1,3fache des größeren Rotordurchmessers beträgt, sodaß eine gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung ausgeschlossen ist.