DE494255C - Walzenauftrieb an Vollgattern - Google Patents

Description

• Walzenauftrieb an Vollgattern An Vollgattern werden zum Auftrieb der oberen Walzen Zahnstangen und Räder benutzt. Diese Zahnstangenräder erhalten durch ein Übersetzungsgetriebe ihren Antrieb. Das Cbersetzungsrad wird mit einem Handrad angetrieben. Auf das Handrad wirkt eine Belastung, sei es durch Gewichtshebel oder durch Seilzug. Diese Belastung überträgt sich durch das Handrad auf das Getriebe und mithin auf die Zahnstangen, wodurch die Walzen einen Belastungsdruck erhalten. Bei der Ausführungsform mit Gewichtshebelbelastung wirkt der Gewichtshebel meist unmittelbar auf das Auftriebshandrad, wodurch die Zugänglichkeit desselben behindert und das Auf- und Abdrehen der Walze erschwert wird. Die Hände können das Auftri-ebshandrad nicht voll umgreifen, und in vielen Fällen werden dabei Verletzungen zugezogen. Bei den bekannten Ausführungsformen mit Seilbelastung ist die Seiltrommel mit dem Auftriebshandrad in einem Stück gegossen oder sonstwie fest verbunden. Man kann dabei zwar das Handrad umfassen, aber es besteht der Nachteil, daß die Gewichtsbelastung bei Betätigung des Handrades mitbewegt und das Seil auf eine verhältnismäßig lange Strecke auf- und abgewickelt werden muß. Die Erfindung hat den Zweck, diese ,Nachteile zu beseitigen. Es wird dies dadurch erreicht, daß das Gewichtsbelastungsrad, gleichgültig, ob es durch Gewichtshebel oder durch Seilzug belastet ist, von dem Auftriebshandrad getrennt und so weit entfernt angeordnet wird, daß das Auftriebshandrad zur Bedienung vollkommen frei ist. Bei Seilbelastung ist weiterhin die Seiltrommel von dem Auftriebshandrad abkuppelbar.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Walzenbelastung wiedergegeben. Abb. i zeigt die Vorderansicht und Abb. 2 die Seitenansicht einer Gewichtshebelbelastung. Abb. 3 ist die Vorderansicht einer Seilbelastung und Abb. 4. die Seitenansicht davon.
• In Abb. i und 2 ist a das Auftriebshandrad für die Walzen. Wird dieses Handrad nach rechts oder links gedreht, so werden die Walzen nach oben oder unten bewegt. Auf dieses Auftriebshandrad a ist ein Keilklinkenrad b aufgekeilt. Ein Gewichtshebel c sitzt lose auf dem Auftriebshandrad a und kann nach oben und unten geschwenkt werden. An diesem Gewichtshebel c ist ein Belastungsgewicht d schwenkbar angeordnet; es hat eine keilförmige Aussparung, in die die keilförmige Oberfläche des Keilklinkenrades b eingreift. Durch das Eigengewicht klemmt sich dieses Gewicht d am Keilklinkenrad b. Geht das Gewicht nach unten, so wird es durch die Leiste e ausgeklinkt, geht es nach oben, so durch den Bolzen f. Durch Anordnung des heilklinkenrades b wird nun das Walzenauftriebsrad a vollständig frei und kann mit beiden Händen umfaßt werden, so daß Unfälle vermieden werden.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und .l. ist g das Walzenauftriebshandrad, das bei entsprechendem Drehen nach rechts oder links die Walzen nach oben oder unten belegt. Auf die Nabe dieses Auftriebshandrades g ist eine Seilrolle lt lose aufgesteckt. Dieselbe ist wieder so weit vom Auftriebshandrad ä entfernt, daß dasselbe mit beiden Händen bequem umfaßt werden kann. Zwischen Handrad g und Seiltrommel la ist eine Kupplung in Form eines Sperrstiftes l mit Knebel z.' vorgesehen. Der Knebel i sitzt auf einer schrägen Fläche des Handrades g. Infolgedessen schiebt sich beim Drehen des Knebels i der Stift L aus der Trommel lt, wodurch die Entkupplung der durch das Gewicht k belasteten Seiltrommel vom Auftriebshandrad vollzogen wird und letzteres ohne Belastung bewegt «-erden kann. Wird der Sperrstift i wieder zurückgedreht, so greift er zwischen die Knacken in der Seiltrommel lc ein, wodurch das Auftriebshandrad g und die Trommel la wieder miteinander verkuppelt werden, so daß das Belastungsgewicht k wieder auf das Handrad und die Walzen einwirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenauftrieb an Vollgattern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gewichtshebelbelastung das Auftriebshandrad (a) und das Gewichtsbelastungsrad (b) voneinander getrennt sind und letzteres (b) hinter dem Auftriebshandrad (a) so weit entfernt angeordnet ist, daß das Auftriebshandrad (a) zur Bedienung vollkommen frei ist. --. Walzenauftrieb an Vollgattern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Seiltrommelbelastung die vom Walzenauftriebshandrad .(g) gesteuerte Seiltrommel (h) durch eine Kupplung, z. B. einen Sperrstift f, mit dem Auftriebshandrad (g) verkuppelt oder von ihm gelöst werden känn.