DE82590C

DE82590C -

Info

Publication number: DE82590C
Application number: DENDAT82590D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fahrräder, welche zwecks Erzielung einer grofsen Geschwindigkeit mit einem Doppelzahnrade, das zwischen der Tretkurbelachse und der Hinterradachse eingeschaltet ist und die Bewegung · ersterer vermittelst Ketten vervielfachend auf die letztere überträgt, versehen sind, leiden an dem Uebelstande, dafs eine Regulirung der Kettenspannung während der Fahrt nur nach umständlichen Vorbereitungen (Absteigen, Schraubenlockerungen u. s. w.) möglich ist.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche die Regelung der Kettenspannung durch Verstellung des eingeschalteten Doppelzahnrades in verticaler Richtung selbst während des Fahrens ermöglicht.

Auf der beiliegenden Zeichnung stellen dar:

Fig. ι eine Seitenansicht des mit der Vorrichtung ausgestatteten Fahrrades,

Fig. 2 einen Schnitt nach x-x der Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht des Fahrrades unter Hinweglassung des Sitzes,

'Fig. 4 die Stellvorrichtung des Doppelzahnrades,

Fig. 5 Einzelheiten dieser Vorrichtung.

Das Doppelzahnrad D ist an der in senkrechter Richtung verschiebbaren Stange s befestigt. Letztere hängt im Schlitzloche 0 des um ρ drehbaren doppelarmigen Hebels h, dessen anderes Ende mit der Zahnstange % gelenkig verbunden ist. In die Lücken der Zahnstange greift ein an der Führung f derselben befestigter Zahn α, gegen welchen die Zahnstange durch die Feder e angeprefst wird, so dafs der Zahn in die Lücken der Zahnstange eingreifen und hierdurch deren Stellung feststellen kann. Die Zahnstange ^ endigt in einen vom Fahrer leicht zu erfassenden Griff g. Wird die Zahnstange ^ nach hinten gedrückt, so dafs der Zahn α ausgerückt ist, und nach oben oder unten verschoben, so senkt oder hebt sich die in einer Geraden mit der Tretkurbelachse t und der Hinterradachse i befindliche Achse des Doppelzahnrades, wodurch die Ketten k gespannt werden. Sind die Ketten zweckmäfsig gespannt, so wird der Griff g losgelassen, worauf die Feder e die Zahnstange ι gegen den Zahn α drückt und die Zahnstange bezw. das Doppelzahnrad D feststellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Spannen der Treibketten bei Fahrrädern mit zwischen Tretkurbelwelle und Treibrad eingeschalteter Zwischenwelle, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zwischenwelle durch vom Fahrer während der Fahrt zu bethätigende Vorrichtungen (z. B. Hebel und Stangen) gehoben oder gesenkt wird, zu dem Zwecke, die hierdurch zu bewirkende Regelung der Spannung während der Fahrt ausführen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.