DE57303C - Segelbefestigung und Brafsvorrichtung für die Raaen der Schiffe - Google Patents

Segelbefestigung und Brafsvorrichtung für die Raaen der Schiffe

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DE57303C
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DENDAT57303D
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J. CH. B. JARVIS in Tayport, Fife, Schottland
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Einrichtungen zum Befestigen der Segel an den Raaen und zum Brassen der Raaen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι schematisch einen Querschnitt durch eine rohrförmige Raa und Fig. 2 eine Längsansicht eines Theiles derselben. Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten der Raa. Fig. 5 und 6 zeigen im Grundrifs und in Seitenansicht den zum Brassen der Raaen dienenden Apparat.
Die Raa b, Fig. 1 und 2, ist an ihrer oberen vorderen Seite mit einer an derselben festgeschraubten oder -genieteten., im Querschnitt T-förmigen Eisenschiene (dem Jäckstag d) versehen. In dem oberen Theil (dem Kopf) dieser Schiene, Fig. 3 und 4, sind in einem Abstande von 23/4 bis 3Y2 m je zwei gegenüberliegende Ausschnitte al und in dem unteren Theil derselben (dem Steg) in einem Abstande von 1 bis 1 '/4 m Ausschnitte a1 angebracht. In der Richtung des Pfeils Fig. 1 gesehen, hat das Jäckstag das in Fig. 3 dargestellte Aussehen.
An dem Segel e, Fig. 1, ist mittelst eines Ringes d ein mit zwei Fingern cl versehener Haken c angebracht, welcher zur Befestigung des Segels an dem Jäckstag α dient. Durch Hindurchstecken der Finger c1 durch zwei gegenüberliegende Ausschnitte a1 wird dieser Haken auf dem Jäckstag α angebracht, worauf man ihn auf diesem seitwärts bis in die gewünschte Lage verschiebt. Durch diese Art der Befestigung ist das Durchscheuern des Segels bezw. seiner Befestigungsmittel verhindert.
An der oberen hinteren Seite der Raa b sind gegenüber den Ausschnitten α2 des Jäckstags α mit Augen f versehene Bolzen f1 angebracht, an welchen kurze Beschlagleinen g befestigt sind. Nachdem das Segel gesetzt ist, werden die Beschlagleinen g durch die entsprechenden Oeffnungen a2 des Jäckstags hindurchgesteckt und hängen dann zwischen dem Segel und der Raa herab. Beim Einholen des Segels legt man dasselbe an der Raa zusammen, schlingt die Beschlagleinen g um dasselbe herum und . bindet ihre freien Enden an den Augen f (dem hinteren Jäckstag) fest.
Die Mittel zum Brassen der Raaen bestehen in einem oder mehreren Sätzen kegelförmiger Trommeln. Bisher wird jede Raa für sich nach der Backbord - und Steuerbordseite des Schiffes gebrafst; wenn das Schiff während der Fahrt seine Richtung ändern soll, so mufs die Raa durch Leute von der Bemannung an der einen Seite losgegeben und an der anderen Seite eingeholt werden. Bei der vorliegenden Einrichtung sind die Brassen von den Armen der zu bewegenden Raa durch Führungsblöcke hindurch nach den das Brassen bewirkenden Trommeln geführt. DieAnzahl dieser Trommeln entspricht der Anzahl der zu brassendem Raaen. Befinden sich z. B. drei zu bethätigende Raaen an einem Mast, so sind für dieselben sechs Trommeln, je drei in einer Reihe, angeordnet, nämlich drei ßackbordtrommeln für die Backbordbrassen und drei Steuerbordtrommeln für die Steuerbordbrassen.
Die Trommeln sind kegelförmig gemacht, damit sie, wenn die Raaen »breit«., d. h. im
rechten Winkel zur Kiellinie stehen, durch die auf sie aufgewundenen Drahtseilbrassen, deren Enden zweckmäfsig an den inneren, kleineren Enden der Trommeln befestigt werden, zur Hälfte gefüllt sind. Wenn- nun nämlich die Raa »lang« gebrafst wird, so wird die Summe der Längen der beiden Brassen kleiner, als sie vorher beim Breitstehen der Raa war, und aus diesem Grunde mufs die Trommel kegelförmig sein, damit sie beim Langbrassen von der einzuholenden Brasse mehr einholt und von der loszugebenden weniger losgiebt.
Die Trommeln sind nicht genau kegelförmig, sondern haben eine gewölbte, vorzugsweise parabolische Mantelfläche; sie werden durch Reibscheiben in Umdrehung versetzt und sind mit Bremsen versehen, so dafs sie zusammen oder unabhängig von einander bewegt und dadurch den erforderlichen Längen der Brassen entsprechend eingestellt werden können. Der Antriebstrieb ist ungeführ '/5 so grofs als das mit ihm in. Eingriff stehende Zahnrad; die die Trommeln mit einander verbindenden Zahnräder können alle gleich grofs sein, so dafs die Trommeln sich gleich schnell drehen. Das letzte Trommelpaar jedoch würde, wenn es sich gleich schnell wie die übrigen drehte, sehr klein ausfallen; daher ist es vortheilhafter, demselben eine langsamere Bewegung zu geben, damit es entsprechend gröfser gemacht werden kann. Die Kegelform und Gröfse der Trommeln richtet sich nach dem Radius des Racks, der Länge der Raa, der Lage des ersten Führungsblockes, der Anzahl der für erforderlich erachteten Seilwindungen und der Gröfse der Bewegung der Raa.
Die Einrichtung kann auch dahin abgeändert werden, dafs die Backbord- und Steuerbordtrommeln zu je einer Trommel vereinigt werden und eine endlose Brasse angewendet wird, welche wenige Male um den mittleren Theil der Trommel geschlungen ist und nach beiden Seiten einholt bezw. losgiebt, je nachdem die Brassen gesetzt sind.
Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Anordnung sind A zwei Reihen von Trommeln, von denen · je zwei gegenüberliegende auf einer Welle B lose sitzen. Jede Trommel ist an ihrer äufseren Seite zu einer Reibscheibe A1 ausgebildet, in welche je eine auf der Welle B seitlich verschiebbar, aber nicht drehbar angebrachte Reibscheibe A 2 eingreift. Jede Scheibe A2 ist mit einem Kuppelmuff As versehen, welcher auf einem auf der Welle B angebrachten Gewinde B x läuft. Durch Drehen dieses Kuppelmuffs in der einen oder anderen Richtung wird die· Scheibe A2 in oder aufser Eingriff mit der Trommel A gebracht. Die Wellen B sind durch Zahnrädereingriff C C1 derart mit einander verbunden, dafs sie sich alle in derselben Richtung drehen. Der Antrieb derselben erfolgt entweder durch Dampfkraft vermittelst Antriebsscheibe D, Trieb D1 und Zahnrad Z)2 oder von Hand mittelst Kurbeln, wie E. Irgend eine oder mehrere der Trommeln können aufser Eingriff mit den übrigen gebracht werden, indem man die betreffenden Zahntriebe C, deren Achsen verschiebbar gelagert sind, mittelst an diesen angebrachter Handgriffe F zurückzieht. Während des Eingriffs werden die Zahntriebe C1 durch Sperrhebel F1 in ihrer Lage festgehalten. An dem äufseren Ende jeder Trommel ist eine Bremsscheibe G gebildet, um welche ein Bremsband G1 herumgeht, das durch einen Fufstritt G2 oder in anderer Weise angezogen werden kann.
Die Einzelheiten der beschriebenen Einrichtung können erheblich abgeändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bei mit Raaen versehenen Schiffen behufs Befestigung des Segels an. der Raa eine an letzterer angebrachte T-förmige, mit Ausschnitten a1 und Durchbrechungen a2 versehene Jäckstagschiene a in Verbindung mit ejnem an dem Segel beweglich angebrachten Haken c c1, welcher durch die Ausschnitte al hindurch auf die Schiene a aufgebracht wird, sowie ein an der Raa angebrachter Bolzen ff1 zum Befestigen einer durch die Durchbrechungen α 2 der Schienen hindurchgehenden, zum Festmachen des eingeholten Segels an der Raa dienenden Beschlagleine g.
2. Zum Brassen von nach Anspruch 1. eingerichteten Raaen die Anwendung von kegelförmigen, paarweise auf je einer gemeinschaftlichen Welle B angeordneten Trommeln A, auf welche die beiden Brassen je einer Raa derart aufgewickelt sind, dafs bei Drehung der Welle B beide Brassen gleichzeitig in der erforderlichen Weise bewegt werden.
3. An der Einrichtung Anspruch 2. die Abänderung, dafs jedes Trommelpaar zu einer einzigen Doppeltrommel vereinigt ist und eine einzige endlose Brasse angewendet wird, welche mit ihrem mittleren Theile auf die Mitte der Doppeltrommel aufgewickelt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57303D Segelbefestigung und Brafsvorrichtung für die Raaen der Schiffe Expired - Lifetime DE57303C (de)

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