DE79331C - Klappenräder zum Fortbewegen von Schiffen - Google Patents

Klappenräder zum Fortbewegen von Schiffen

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Publication number
DE79331C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
moving ships
water
flap wheels
pole
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79331D
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English (en)
Original Assignee
H. demnitz, Niedersedlitz b. Dresden
Publication of DE79331C publication Critical patent/DE79331C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/32Flaps, pistons, or the like, reciprocating in propulsive direction

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Vorrichtung zum Fortbewegen von Schiffen, insbesondere kleineren Fahrzeugen (Booten), soll die gebräuchlichen Ruder ersetzen. Sie arbeitet mit mehreren Organen, bestehend aus mit gelenkig angebrachten Klappen versehenen Stangen, welche in der Längsrichtung des Fahrzeuges axial hin- und herbewegt werden und beim Rückwärtsstofsen die Fläche der Klappen dem Wasser entgegenstellen, beim Vorwärtsgange aber dieselben leer durch das Wasser ziehen sollen.
Die als neu und patentfähig zu beanspruchende Vorrichtung baut sich auf aus zwei Systemen solcher Stofsruder: An jeder Seite des Schiffskörpers ist ein Hebel angeordnet, an welchen zwei der gedachten Stangen mit Klappen angreifen, derart, dafs jeweils die eine Stange im Arbeitsgange rückwärts, die andere im Leergange vorwärts geht. Wie hierbei auch die Hebel bewegt werden, ob in demselben oder in einander entgegengesetztem Sinne, immer wird auf jeder Seite des Schiffskörpers eines der Organe im Arbeitsgange sein, so dafs das Fahrzeug sich ohne Abweichung vom Kurs vorwärtsbewegt. Man kann hierbei sogar des Steuerruders entrathen, indem man bei beabsichtigter Lenkung des Schiffes nur das eine System bewegt und das andere ruhen läfst.
Mit Hülfe dieser Fortbewegungsvorrichtung hofft der Erfinder das Fahrzeug mit besserem Nutzeffect fortzubewegen als mit Hülfe der gebräuchlichen Ruder, die obendrein eine geübte Hand erfordern; auch kann der Rudernde sein Gesicht nach vorn im Sinne der Fahrtrichtung kehren.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Längenansicht des Fahrzeuges mit dem einen Stofsrudersystem dar, Fig. 2 ist der Grundrifs vom hinteren Theil des Fahrzeuges und Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt durch dasselbe.
Um die am Schiffskörper beiderseits seitlich hervorragenden Bolzen α schwingen die Hebel b. Dieselben sind zweiarmig und es greifen an die Arme gelenkig die Stangen c c1 an. An deren hinteren Enden finden sich Querstücke d, an welchen, um die Bolzen e schwingend, die Klappen f scharnierartig befestigt sind. Zweckmäfsig läfst man nach der Annahme der Zeichnung die Klappen um senkrecht gestellte Bolzen e schwingen, weil bei waagrechter Lage der Bolzen das Eigengewicht der Klappen einen Einflufs auf die später zu beschreibende Wirkungsweise .haben würde. Durch geeignete Anschläge an dd wird verhindert, dafs die Klappen bei ihren Schwingungen über die beiden aus Fig. 2 ersichtlichen Endstellungen hinausgehen.
An den oberen Arm von b b greifen die Hebel g an, welche mit Hülfe der Handhaben h in Schwingung versetzt werden können und diese vermöge des Schlitzes und Bolzens auf b b und cc1 übertragen, so dafs die Stangen eine in der Längsrichtung des Schiffes axial hin- und hergehende Bewegung ausführen. Führung wird hierbei den Stangen durch die Oesen i verliehen, welche derart eingerichtet sind, dafs sie den Stangen schwingende Bewegung in senkrechter Ebene gestatten.
Bei vorgeschobener Stange (s. Fig. 2) schliefsen die Klappen f einen spitzen Winkel ein, der seinen Scheitel nach vorn richtet. Wird nun
eine Stange nach rückwärts verschoben, so stellt sich der Druck des Wassers den Klappen entgegen, die hierbei infolge ihrer gelenkigen Anbringung sich winkelrecht zur Stange stellen. In dieser Stellung wird auf das Wasser ein Stofs ausgeübt, dem Fahrzeuge ein Impuls ertheilt. Beim Bewegungswechsel stellen sich die Klappen wieder in die ursprüngliche Lage ein und durchstreichen dann beim Vorgange der Stange das Wasser mit geringem Widerstände. Die zu einander geneigte Stellung der Klappen ist deshalb erforderlich, damit das Wasser bei seinem Bestreben, die Klappen in die gestreckte Lage zu bringen, eine Angriffsfläche finde; jedoch kann der eingeschlossene Winkel ein spitzerer sein, als in Fig. 2 der Deutlichkeit wegen angenommen wurde.
Es ist hierbei gleichgültig, ob die Hebel g gleichzeitig in demselben Sinne oder in einander entgegengesetztem Sinne bewegt werden, da auf jeder Seite des Schiffes immer ein Stofsruder im Arbeitsgange ist.
Obgleich der Erfinder die beschriebene Fortbewegungsvorrichtung besonders für Handbetrieb verwenden will, ist es doch nicht ausgeschlossen, dafs man motorische Kraft zur Bewegung der Vorrichtung verwendet. In diesem Falle läfst man den Motor an die Hebel b oder an eine Achse, auf welcher b festsitzt, mit Hülfe bekannter kinematischer Mittel angreifen. Ist der Antrieb ein derartiger, dafs beide Systeme nur zusammen, nicht besonders bewegt werden können, so mufs natürlich ein Steuerruder angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Klappenruder zum Fortbewegen von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, dafs zu beiden Seiten des Schiffskörpers zweiarmige Hebel (b) angeordnet sind, welche mit je zwei axial verschiebbaren, gelenkig angebrachte Klappen (f) tragenden Stangen (cc1) derart verbunden sind, dafs; jeweils die eine Stange im Rückwärtsgehen ihre Klappen behufs Ausübung eines Stofses dem Wasser entgegenstellt, während die andere Stange mit fast parallel zu derselben eingestellten Klappen leer vorgeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. .
DENDAT79331D Klappenräder zum Fortbewegen von Schiffen Expired - Lifetime DE79331C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR1003656B (el) * 1999-12-09 2001-09-05 / Πολυκωπο παλινδρομικο κωπηλατικο συστημα μεθοδος αυτοματης αναγνωρισης μουσικων συνθεσεων και ηχητικων σηματων

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