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Schwiramvorrichtung für ein- und doppelspurige Straßenfahrzeuge Es
sind Schwimmvorrichtungen für Fahr- und Motorräder b2kannt, die aus aufblasbaren,
zylinderförmigen Schwimmkörpern bestehen, welche an den Fahrzeugen befestigt werden.
Weiterhin sind bootsförmige und floßartige Schwimmvo#rrichtung,en für Sport und
Gebranchszwecke bekannt, die aus aufblasbaren Körpern. bestehen, sowie Schwimmvorrichtungen,
die aus torpedoähnlichen Schwimmkörpern bestehen, die mit einer Dückplatte verbunden
sind, auf welcher ein Motorroller oder ein Motorrad befestigt worden kann.
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Es ist bereits auch vorgeschlagen worden, aus mehreren einzelnen aufblasbaren
Teilen bestehende Schwimmkörper in an sich bekannter Weise in einer solchen Höhc
über dem Boden mit einem Landfahrzeug zu verbinden, daß das mit Schwimmern versehene
Fahrzeug auf dem Lande mittels der Fahrz-eugräd,er b,c-#vcglich ist und mittels
über die Schwimmkörper gelegte Planken eine Plattform vor und hinter dem Fahrzeug
bildet.
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Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch
' daß die Schwimmvorrichtung aus nebeneinanderliegeiiden, einzeln aufblasharen
Schwimmkörpern bestehen, die floßartig miteinander verbunden sind und von einem
stärkeren Schwimmkörper zur Erhöhung der Stabilität der Sch#wimmvorrichtung umfangen
sind, wob-,-i die Schwimnivorrichtung mit Aussparungen zur Aufnahme der Räder versehen
ist. Dadurch wird auch,cin Verweilen von Personen außerhalb des Straßenfahrzeuges
bei Wasserfahrt -ermöglicht. Die durch die Schwimmvorrichtung hindurchgreifenden
Räder ermöglichen es, daß sich das Straßenfahrzeug mit montierten Schwimmvorrichtungen
auf dem Land fortbewegen kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Montierung der Schwimmkö#rper
und das Wassern des schwimmfähigen Fahrzeuges bedeutend l#hes,-,hleunigt wird. Durch
die in dic Schwimmvorrichtunge#n eingesetzten Ösen und durch die an den Fahrzeugen
befestigten Zapf-en, welche in die Ösen der Schwimmvorrichtung eingreifen, wird
ein Verrücken derselben verhindert und die Montage erleichtert. Ilittels elastischer
Verbindungsbänder oder mit Stäben, die quer und längs unter der Schwimmvorrichtung
von Zapfen zu Zapfen reichen, wird ein Durchhängen der Schwimmvorrichtung verhindert.
Die Teile der Schwimmvorrichtung, die über die Grundfläche des Fahrzeuges hinausreichen,
sind an ausschwenkbaren, ebenfalls am Fahrzeug a.ngcordnete.n Trägern befestigt,
die dem Fahrzeug zugleich die nötige Schwimmsicherheit verleihen. Die Anbringung
dieser ausschwenkbaren Träger am Motorfahrzeug kann in beliebiger Form erfolgen.
Die Schwimmvorrichtung kann beispiedsweise aus einem Stück, mit vom Umfang
bis zu den Aussparungen reichender Teilung, oder aus mehreren Teilstücken bestehen.
Der Antrieb des Fahrzeuges im Wasser erfolgt durch, eine von! einer biegsamen Welle
getriebenen Schraube.
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Fig. 1, 11 und III zeigen beispielsweise eine Ausführungsform
der Schwimmvorrichtung für einen Motorroller (einspurige Straßenfahrzeuge); Fig.
IV, V und VIII zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Schwimmvorrichtung
für Autos (doppelspurige Straßenfahrzeuge); Fig. VI und VII zeigen eine Ausführungsforrn
des Antriebes und der Steuerung des Fahrzeuges im Wasscr.
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Die einspurigen Straßenfahrzeuge (Motorroller bzw. Motorrad, Fig.
1, 11 und III) steh-en in ihrer Standstellung inmitten der Schwimmvorrichtung,
die von stärkeren Schwimmkörpern 2 umfangen ist. Die Aussparung 3 dient zur
Aufnahme des Hinterrades der einspurigen. Straßenfahrzeuge, das durch die Schwimmvorrichtung
hindürch greift und es so ermöglicht, daß sich das Straßenfahrzeug mit montierter
Schwinimvorrizhtung auf dem Land fortbewegen kann. Außerdem sind Aussparunge,n.
vorgesehen für den Ständer zum Aufbocken des Fahrzeuges. Durch die an den Fahrzeugen
angeordneten ausschwenkbaren Träger 4 wird die Grundfläche vergrößert, die Schwimmfähigkeit
verbessert und- ermöglicht, daß sich die Personen um das Fahrzeug he-rumbewegen
können. Durch die in der Schwimmvorrichtung eingesetzten Ösen 5 und duirch
die an dem Fahrzeug scharnierartig angeordneten Zapfen 6
wird ein Verrücken
der Schwimmvorrichtung verhindert und die Montage erleichtert. Die Schwimmkörper
7, die beispielsweise an den teleskopförmigen ausschwenkbaren Tragvorrichtungen
8 angeordnet sind, können durch einc Stellscheibe 9 in der gewünschten
Lage gehalten werden. Der Antrieb der Schraube 10 erfolgt bei einspurig-en
Straßenfahrzeugen, die mit einer Antriebskette ausgerüstet sind, da-
durch,
daß ein Kettenzahnrad in die Antriebiskette .eingreift und durch. ein -Getriebe
ein Links- und Rechtsla.uf der Schraube 10 ermöglicht wird. Der Antrieb der
Schraube 10 erfolgt bei Fahrzeugen, die mit einer Kardanwelle ausgerüstet
sind, in der gleichen Weise, nur mit dem Unterschied, daß auf dieKardanwclle eine
Kegelzahnrad befestigt wird, in das ein zweites Kegelzahnrad eingreift, welches
in einem Getriebe gelagert ist. Die-Kraftübertragung vom Getriebe zur Schraube10
'erfolgt mittels einer hivegsamen Welle12 oder äh#iilicher übertragungsmittel. Die
bi#egsame Welle 12, mit der Schraube 10 ist an einem Bügel 13 befestigt,-
der mittels einer Stellvorrichtung 14 über und unter dem Wasser gehalten werden
kann. Dieser Bügel 13 ist an einer Grundplatte 19 =geordnet, die sich
halbkreisförmig um den Schwimmkörper 2 Jegt-und an diesem befestigt ist.
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Die Schwimmvorrichtungen für Autos (doppelspurige Straßenfahrzeuge,
Fig. IV und V) bestehen beispielsweise aus drei Tcilen, um dadurch das Anbringen
der Schwimmvorrichtung zu erleichtern; außerdem wird durch- die Teilung der Schwimmvorrichtung
der Transport -und die Verpackung vereinfa,cht. Die Schwimmvorrichtung kann aber
auch aus nur einem Stülck bestehen, welches vom Umfang bis zu den Aussparungen
3 geteilt ist (Fig. VIII). Die Teilstücke der Schwimmvorrichtungen werden
durch Verhindungselemente 21 zusammengehalten. _Auch diese SchAvimmvorrichtung ist
umfangen von cinem oder mehreren beliebig neben- oder übereinandergeordneten stärkeren
Schwimmkörpern 2. Die vier Aussparungen 3 dienen zur Aufnahme der Räder,
die durch die Schwimmvorfichtung hindurchgreifen. Durch die in die Schwimmvorrichtung
eingesetzten Ösen 5 und durch die am Fahrzeug scharnierartig angebrachten
Zapfen 6, die in die Ösen 5 eingreifen, wird ein Verrücken derselben
verhindert. Durch Verbindungsstäbe oder Verbindungsbün.der 11, die quer und
längs, unter den Sch-,vimmvorrichtungen von. Zapfen 6 zu Zapfen
6 reichen, wird ein Durchhängen der Schwimmvorrichtungen verhindert. Die
an den Fahrzeugen scharnierartig angeordneten Zapfen 6
können bei Nichtver-,vendung
umgeklappt werden. Die Teile der Schwimmvorrichtungen, die über die Grundfläche
dies Fahrzeuges hinausreichen, werden an ,den ausschwenkbaren Trägern 4 befestigt,
wodurch die Schwimmsicherheit wesentlich verbessert wird.
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Der Antrieb erfolgt durch eine Schraube 10, die zugleich als
Steuerruder dient. Das Ende der biegsamen Welle 12 mit der Schraube 10 ist
an einem Bügel 13 befestigt, der durch eine Stellvorrichtung 14 Über oder
unter dem Wasserspiegel gehalten werden kann. Dieser Bügel 13 ist, beispielsweise
bei doppelspurigen Straßenfahrzeugen, an einer Drehscheibe 15
-angeordnet.
Auf dieser Drehscheibe 15 istein Kegelzahnkranzseginent,
16 befestigt, in das ein Kegelzahnradi 17
,eingreift, das durch eine
zweite biegsame Welle 18
von Hand beispielsweise vom Fahrzeug aus betätigt
-werden kann. Wird nun die Drehscheibe 15 durch das in das Kegelzafinkranzsegment
16 eingreifende Kegelzahnrad 17 nach links oder rechts geschwenkt
und damit auch der Bügel 13, an dein die Schraube 10 befestigt ist,
so erfolgt durch die Schraube 10 zugleich die Steuerung des schwimmenden
Fafirzeuges. Die Drehscheibe 15 ist auf der Grundplatte 19 gelagert,
-welche sich halbkreis;förmig um den Schwimmkörper 2 legt und an diesem befestigt
ist. Die hieg# same Welle 12 zum Antrieb der Schraube 10 kann von der Kardanwelle
oder von den Rädern oder von anderen sich drehenden Teilendes Motors angetrieben
werden. Die zweite biegsame, Welle 18 ' durch welche die Steuerung des Fahrzeuges
erfolgt, wird beispielsweise durch ein Handrad von Hand angetrieben. Diese zweite
biegsame, Welle 18 mit dem Handrad kann nicht nur vom Fahrzeug aus betätigt
werden, sondern diese biegsame Welle 18 kann aus dem Fahrzeug herausgenommen
werden, und somit kann die Steuerung auch von außerhalb des Straßenfahrzeuges erfolgen..
Durch einen an der Drehscheibe 15 angebrachten Handsteuerhebel 20 kann das
Fahrzeug noch zusätzlich gesteuert werden.
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Abgesehen von dIesen Steuerungs- und Fortbewegungsmöglichkeiten kann
die Fortbewegung und Steuerung der Schwimmvorrichtung im Wasser auch durch einen
Außenbordmotor erfolgen, der an der erwähnten Drehscheibe 15 befestigt wird;
durch die Befestigung an der Drehscheibe 15 sind für den AußenbordmGtor alle
obenerwähnten Möglichkeiten der Steuerung gegeben.