DE366246C

DE366246C - Windkraftmaschine mit Wendeschaufeln

Info

Publication number: DE366246C
Application number: DEM75472D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-08
Filing date: 1920-10-08
Publication date: 1923-01-05

Description

Windkraftmaschine mit Wendeschaufeln. Die Erfindung betrifft die Aufgabe, Windkraftmotoren so auszubilden, daß sie in größerer Anzahl über ein Feld verteilt, mit einer Zentralstelle, an welcher die Kraft sämtlicher Motore wirken soll, zu verbinden sind. Zur Verbindung dienen geschlossene Zugseile, die strahlenartig von der Zentralstelle ausgehen. Es soll immer eine Anzahl von Windmotoren an einem solchen Seilzug angreifen, um eine möglichst einfache Gesamtanlage zu erhalten.
Erfindungsgemäß sind die einzelnen Windinotoren aus den an sich bekannten jalousieartigen Schrägflächenkörpern gebildet, welche durch den Wind auf und ab bewegt werden. Um die Druckflächen dieser Treibkörper stets gegen den Wind einzustellen und doch eine einfache Verbindung mit dem erwähnten Zugseil zu erhalten, sind die Schräafiächenkörper an festgelagerten Doppelhebeln angehängt; die Doppelhebel sind dabei so gelagert, daß sie in einer durch den Seilzug gehenden Ebene schwingen, die Schrägflächenkörper sind dagegen an den Doppelhebeln so angehängt, daß jeder Körper sich um seine senkrechte Mittelachse drehen und unter dem Enfluß einer bekannte Richtvorrichtung in die zutreffende Arbeitslage einstellen kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Aufriß, Abb.2 in größerem Maßstabe eine Einzelheit.
Ein turmartiger Aufbau a auf einem Standgerüst a1 trägt in festen Lagerungen einen oberen und einen unteren Doppelhebel cl und c2, zwischen deren Enden die Schrägflächenkörper d so aufgehängt sind, daß sie sich um ihre senkrechte Mittelachse dl frei drehen und unter dem Einfluß von bei e angedeuteten Richtflächen der Windrichtung gemäß einsteilen können.
Durch das Gestell a laufen zwei Seile f1 und f= hindurch, welche links zu einer Zentralstelle gehen mögen, während sie rechts über einer Leitscheibe f zusammengeführt sind. An den Enden des unteren Doppelhebels c2 sind Seile f3 und P befestigt, welche über Leitrollen g im Gestell cal geführt und entsprechend an den Seilen f1 und f2 befestigt sind.
Die Schrägflächenkörper d sind (Abb. 2) in an sich bekannter Weise so beweglich eingerichtet, daß die Schrägflächen aus der gezeichneten in die umgekehrte Schrägstellung übergehen können. Das erfolgt durch eine Art Stoßsteuerung. An der senkrechten unteren Achse 1i., um welche das Gestell d drehbar ist, ist eine Muffe i verschiebbar gelagert, welche mit den Schrägflächen durch eine Schubstange k verbunden ist. Die Muffe ist zu verstellen durch einen Hebel va, der bei irti an dem unteren Doppelhebel c= gelagert ist, und auf dessen freies Ende einmal ein fester Anschlag o und weiter ein Zugseil p einwirken können.
Abb. 2 zeigt die Teile kurz vor Erreichung der tiefsten Stellung. Der Hebel in ist auf dem Anschlag o aufgestoßen und hat die Schrägflächen bei d bereits so umgestellt, daß der von rechts wehende Wind .ihre Hebung, veranlassen muß. Die Schrägflächen bewegen sich infolgedessen aufwärts, bis das straff werdende Seil p die Muffe i durch den Hebel in festhält, worauf wieder die Umstellung der Schrägflächen in die entgegengesetzte Lage erfolgt.
Der geschlossene Seilzug f1, f= kann von erheblicher Länge sein und an entsprechend vielen in einer Linie aufgestellten Windmotoren entlanglaufen. Seine nach links (im Sinne der Abb. i) gerichteten Enden mögen an einem an der Zentralstelle der Anlage befindlichen Doppelhebel geführt sein, so daß sie diesen zu Hin- und Herschwingungen veranlassen, die dann durch eine Schubstange o. dgl. eine drehende Bewegung an einer mit Kurbel versehenen Welle erzeugen. Die Hälften f' und f= des geschlossenen Seilzuges bewegen sich ihrerseits natürlich ständig hin und her, da abwechselnd der linke Schrägflächenkörper das Seiltrum f1 und dann wieder der rechts gezeichnete Schrägflächenkörper d das Seiltrum f= nach rechts hinzieht. Dabei bleiben die Doppelhebel cl, c2 bei allen Einstell,ungen der Schrägflächenkörper d in der gleichen Lage zu den Seilen f1, f=, so daß die Kraftübertragung bei allen Windrichtungen unbeeinflußt vor sich geht.

Claims

PATEN T-AN spRUcH: Windkraftmaschine mit Wendeschaufeln, die unter Umschaltung des Neigungswinkels durch den Wind auf .und ab bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rahmen zwischen schwingbaren Doppelhebeln aufgehängt sind, auf welche die von den Flächen aufgenommene Windkraft übertragen wird.