DE703218C - Gefechtsstand fuer Fahrzeuge - Google Patents

Gefechtsstand fuer Fahrzeuge

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DE703218C
DE703218C DE1936S0122326 DES0122326D DE703218C DE 703218 C DE703218 C DE 703218C DE 1936S0122326 DE1936S0122326 DE 1936S0122326 DE S0122326 D DES0122326 D DE S0122326D DE 703218 C DE703218 C DE 703218C
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DE
Germany
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weapon
drive
rope
carriage
rollers
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Expired
Application number
DE1936S0122326
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English (en)
Inventor
Eugen Blattmann
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Gefechtsstand für Fahrzeuge Bei Gefechtsständen für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge mit einem Waffenträger, der längs einer vorzugsweise in sich geschlossenen Bahn verschiebbar ist, liegen häufig die Verhältnisse so, daß bei der Verschiebung :des Waffenträgers längs seiner Bahn der Winkelbereich, der von :der Waffe in der zum jeweiligen Bahnelement senkrechten Ebene bestreichbar ist, z. T. durch vorgegebene Hindernisse, z. B. Teile des Fahrzeuges usw., beschränkt wird.
  • Um dies besser verständlich zu machen, sei ein Rückengefechts@stand für Luftfahrzeuge betrachtet und hierzu Bezug genommen auf die Abb. r bis 3 der Zeichnung, in denen ein Gefechtsstand der genannten Art für Flugzeuge in Seitenansicht, Draufsicht und im Querschnitt veranschaulicht ist.
  • Der Rumpf des Flugzeuges besitzt an der für den Einbau des Gefechtsstandes in Betracht kommenden Stelle im allgemeinen einen etwa elliptischen Querschnitt, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Würde man hier die bisher bekannten Gefechtsstände benutzen, so sähe man sich vor folgenden Schwierigkeiten: Man könnte z. B. den Waffenträger go anbringen, .Saß im Punkt a der Bahn der untere Schenkel des Winkelbereiches ,ß, der von der Waffe in der zu .dem betreffenden Bahnelement senkrechten Ebene bestreichbar ist, tangenti.zl zum Flugzeugrumpf verläuft, wie das aus Abb. 3 hervorgeht. Man wäre so in der Lage, mit der Waffe in der betreffenden Stellung des Waffenträgers auf seiner Bahn seitlich schräg nach unten zu schießen. Soll nach vorn ,geschossen werden, so wäre der Waffenträger bis zum Punkt b seiner Bahn zu verschieben. Es ergäbe sich dann für den von der Waffe bestreichbaren Winkelbereich ß die aus Abb. z ersichtliche Relativlage- zum Flugzeug. Man sieht, daß .der Flugzeugkörper die Ausnutzung des Teilbereiches verhindert. Es wäre also in dem betreffenden Bahnpunkt b des Waffenträgers der von der Waffe bestreichbare Winkelbereich um den Teilbereich (p verkleinert.
  • Es sind nun Geschützstände für Schiffe bekannt, in .denen der Waffe beim Seitenrichten mit Rücksicht auf die .durch Bauteile des Schiffes sich ergebenden Hindernisse zwangsläufig eine die letzteren in der Höhenrichtung überbrückende Kippbewegung erteilt wird. Zu -diesem Zweck ist die Richteinrichtung des Schiffsgeschützes -derart ausgebildet, daß in das Höhenrichtgetriebe eine ain Schwenkteil des Geschützes verschieblich geführte und mit einer Kurvenbahn der Geschützplattform zusammenarbeitende Zahnstange eingreift.
  • Diese Richteinrichtungen sind nicht ohne weiteres für auf einer kurvenförmigen Fahrbahn verschiebbare Waffen, sondern nur für auf einem Sockel sich drehende Geschütze verwendbar.
  • Es sind zwar ferner Maschinengewehrlagerungen für Flugzeuggefechtsstände bekannt, bei denen der Waffenträger längs einer geschlossenen Kurvenbahn und auch solche, bei denen er längs einer halbkreisförmigen Bahn verschiebbar ist, jedoch erfolgt hier zum Zwecke der Begrenzung des Schußfeldes beim seitlichen Verschieben des Waffenträgers kein zwangsläufiges Höhenrichten der Waffe, vielmehr muß die Waffe von Hand in der Höhenrichtung gekippt werden.
  • Durch die Erfindung ist ein insbesondere für Luftfahrzeuge geeigneter Gefechtsstand geschaffen, in dem auf besonders zweckmäßige Weise der Waffe bei der Seitenrichtbewegung mit Rücksicht auf das Schußfeld beeinträchtigende Bauteile jeweils selbsttätig eine Höhenrichtbewegung erteilt wird. Dies ist dadurch erreicht, daß die Waffe an einem auf einer kurvenförmigen Fahrbahn mit kreisförmigem Profil gleitenden Wagen befestigt ist, dessen Gleitglieder, vorzugsweise Rollen, <las Profil der Bahn um mehr als 18o° umgreifen und daß zur Erzwingung der Kipphewegung eine der Fahrbahn des Wagens folgende Leitführung vorgesehen ist.
  • Im Hinblick auf die unten beschriebene Ausführungsform der Erfindung, bei der für die Verschiebung der Waffe unter anderem ein Seil benutzt wird, sei noch erwähnt, daß Gefechtsstände bekannt sind, in denen man sich zur Verstellung der Waffe eines Zugseiles bedient. Im Gegensatz hierzu ist bei (lern die Erfindung verkörpernden Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen stillstehendes Seil vorgesehen, auf dem sich ein Antriebsrad eines zur Halterung der Waffe dienenden Wagens abwälzt. Dadurch ist ein straffes Spannen des Seiles stets gesichert.
  • Schließlich ist schon für den Einbau einer Maschinenwaffe irn Flugzeug vorgeschlagen «-orden, zur Führung der Waffe an einer aus einer Stange gebildeten Fahrbahn Rollen zu verwenden, welche über das Stangenprofil gegeneinander um 12o0 zu versetzen sind.
  • In den Zeichnungen bedeuten Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb.3 einen Querschnitt eines mit dem neuen Gefechtsstand ausgerüsteten Luftfahrzeuges, Abb. 4. eine vergrößerte Darstellung eines 'feiles des Gefechtsstandes, Abb.5 einen Teil der Darstellung nach Abb. q. in größerem Maßstal)e, Abb. 6 einen Querschnitt durch einen Teil des Gefechtsstandes, Abb.7 den Querschnitt nach Abb.6 in größerem Maßstabe unter gleichzeitiger Schnittdarstellung weiterer Teile, Abb.8 einen Schnitt durch das Getriebe und den Antriebsmotor, Abb. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Abb. B.
  • Die Waffe ist in üblicher Weise mit Hilfe von zwei Zapfen an einem Rahmen 2 gelagert, der seinerseits mittels der Zapfen 2a, 2b an dem Waffenträger 3 schwenkbar ist. Durch die ersterwähnten Zapfen ist die Möglichkeit gegeben, riie Waffe i gegen die Ebene des Rahmens 2 um eine zu dem Zapfen 2a, 2b senkrechte Achse innerhalb bestimmter Gren-/en zu schwenken. Der Waffenträger bildet einen Teil eines längs einer Fahrbahn beweg-'ichen Wagens q.. Die Fahtbahn ist durch eine im. Ausführungsbeispiel hohle Stange mit Kreisquerschnitt gebildet. Diese Fahrbahn folgt der gekrümmten Oberfläche des Flugzeugrumpfes, wie aus ,den Abb. i bis 3, .4 und 6 ersichtlich ist. Die betreffende Form der Fahrbahn 5 kann z. B. dadurch erhalten werden, daß zunächst ein ebener kreisförmiger Ring gebildet wird und daraufhin dieser Ring über eine dem Flugzeugrumpf entsprechende Schablone gebogen wird. Es ergibt sich so der aus,der Zeichnung ersichtliche achterförmige Verlauf der Fahrbahn 5. Zur Führung des Wagens q an der Fahrbahn 5 dienen im Ausführungsbeispiel zwei Sätze 6 und 7 von je drei über das Stangen- i profil gegeneinander um etwa 1200 versetzten Rollen (s. Abb. q, 6 und 7).
  • Zur Erzwingung der eingangs erwähnten Kippbewegung des Waffenträgers in Abhängigkeit von der Verschiebung desselben längs seiner Bahn ist eine ebenfalls aus einer im Ausführungsbeispiel hohlen Stange gebildete Leitführung 8 vorgesehen. Ihr Verlauf ist aus den Abb. i bis 3, 4., 6 und 7 zu entnehmen. Die Herstellung der Leitführung kann in der gleichen Weise wie die der Fahrbahn 5 erfolgen. Jedoch besitzt die Ausgangsform (ebener Kreisring) der Leitführung 8 einen größeren Durchmesser als die entsprechende Ausgangsform der Fahrbahn 5, wie ja ebenfalls aus den Zeichnungen zu entnehmen ist. Die Leitführung g wird von einer mit dem `Vagen q. verbundenen Gabel 9 umfaßt. Die eine Gabelzinke könnte natürlich, um kleine Ungleichförmigkeiten auszugleichen, mit Hilfe einer Feder o. dgl. nachgiebig an dem Wagen gehaltert sein; hierbei wäre jedoch die Feder o. dgl. so stark zu bemessen, daß die beiden Zinken der Gabel stets gegen die Leitführung 8 anliegen.
  • Die Fahrbahn 5 und die Leitführung 8 sind durch Stäbe io starr miteinander verbunden. Dieses aus den Teilen 5, 8 und io bestehende Gebilde kann, wie in Abb.6 und 7 angedeutet, mit Hilfe von Z-förmigen Verbindungsstücken ii mit der Außenhaut 12 -des Flugzeugrumpfes verbunden werden. Darüber hinaus können natürlich noch Versteifungen usw. angebracht werden.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile ist leicht verständlich. Wird der Wagen von der in Abb.4, 6 und 7 dargestellten Stellung am Punkt a seiner Bahn zum Punkt b der Bahn (s. Abb. i und 2) verschoben, so erfährt, wie die Darstellung nach Abb-. 4. ohne weiteres erkennen läßt, der Wagen 4 eine Kippbewegung in der zum jeweiligen Bahnelement senkrechten Ebene mit der Folge, daß der untere Schenkel des in dieser Ebene von. der Waffe bestreichbaren Winkelbereiches jeweils tangential zur Oberfläche des Fahrzeuges an dem betreffenden Bahnpunkt verläuft.
  • Der Bedienungsmann befindet sich innerhalb des von der Fahrbahn 5 umgrenzten Raumes. Auch für die Bedienung hat die erwähnte Kippbewegung des Waffenträgers in Abhängigkeit von der Verschiebung längs seiner Bahn erhebliche Vorteile, wie sich aus folgendem ergibt: In der tiefsten Stelle der Bahn des Waffenträgers (bei a, s. Abb. i bis 3) muß, um die Waffe in die untere Grenze des von ihr überstreichbaren Bereiches zu bringen, sehr stark ausgeschwenkt werden, d. h. der hintere Teil der Waffe ist sehr stark nach oben zu heben. Da bei dieser Handhabung der Waffe der Waffenträger am niedrigsten Punkt seiner Bahn sich befindet, so ergeben sich keine Schwierigkeiten für die Bedienung. Umgekehrt ist in der Stellung der Waffe im höchsten Punkt ihrer Bahn (bei b, s. Abb. i bis 3 und 4) der hintere Teil der Waffe zum Einstellen in die obere Grenze des von ihr ü berstreichbaren Winkelbereiches sehr stark nach unten zu neigen. Da aber, nie schon gesagt, in diesem Falle der Waffenträger sich am höchsten Punkt seiner Bahn befindet, so ergeben sich auch hier keine Schwierigkeiten für die Bedienung.
  • Die Verschiebung der Waffe könnte gegebenenfalls von Hand erfolgen, allenfalls in Verbindung mit einer Feststellvorrichtung für den Waffenträger oder den Wagen 4, so daß also durch die bisher beschriebenen Teile schon die Erfindung erfüllt ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform wird aber ein motorischer Antrieb für die Waffe vorgesehen, wie das auch in der Zeichnung dargestellt ist. Der Motor 13, für den vorzugsweise ein Wendemotor verwendet wird, bildet einen Teil des Wagens 4 oder ist an dem Wagen 4, wie aus den Abb. 6 und 8 hervorgeht, gehaltert. Die Motorwelle ist über das unten noch näher beschriebene Getriebe mit einem Kegelrad 14 gekuppelt. das' seinerseits über das Kegelrad 15 auf eine Seilrolle 16 arbeitet. Über diese und zwei Spannrollen 17 und 18, die zugleich auch als Antriebsrollen dienen, läuft ein in sich geschlossenes Seil i9, das seinerseits frei auf einem mit der Führungsbahn 5 verbundenen Kragen 2ö aufliegt. Die Gestalt des Kragens ist aus den Abb. 4 und 7 ersichtlich. Die beiden Spannrollen 17 und. 18 sind je an einem gleichachsig mit der Drehachse der Seilrolle 16 schwenkbaren Hebel 2i oder 22 drehbar gelagert. Jeder dieser Hebel steht unter der Wirkung einer Druckfederanordnung 23 oder 24. Diese stützen sich an den genannten Hebeln 21 und 22 einerseits und einer an dem Motorgehäuse befestigten Traverse 25 andererseits je mit einem Kugelzapfen ab. Um die Spannrollen 17 und 18 zugleich als Antriebsrollen mitzubenutzen, sind sie über Verzahnungen 17a oder 1811 und eine mit der Seilrolle verbundene Verzahnung i6,a mit der Seilrolle 16 gekuppelt. Gegen die Hebelei und 22 liegt ein Querhaupt 26 an, das ohne wesentliches Spiel auf einer wagenfesten Stange 27 geführt ist und unter der Wirkung einer verhältnismäßig schwachen Feder 28 in Anlage gegen die Nasen 21a und 22a der Hebel 2 1 und 22 anliegt.
  • Der Zweck der Teile 26 bis 28 wird deutlich, wenn man sich diese Teile zunächst wegdenkt. Wird in diesem Falle der Motor eingeschaltet, etwa so, daß sich der Wagen in bezug auf Abb. 4 nach rechts zu bewegen sucht, so wird auf das auflaufende Seilstück ein Zug ausgeübt, während das ablaufende Seilstück unbelastet ist. Es wird in diesem Falle die Spyannrolle 18 ausweichen; es ergäben sich Unzuträglichkeiten.: Diese werden durch die Teile 26 bis 28 vermieden. Tritt nämlich ein einseitiger Zug auf, d. h. haben beispielsweise die, Seilrolle 18 und der sie tragende Hebel 2-2 das Bestreben auszuweichen, so eckt das Querhaupt 26 infolge des zur Führung 27 exzentrischen Angriffs der betreffenden Kraft an der Führung 27 an und setzt sich für die Dauer der Einwirkung einer einseitigen Kraft fest, d. h. es wird das Ausweichen der Spannrolle 22 verhindert. Andererseits beeinträchtigen die Teile 26 bis 28 nicht die gewünschte Wirkungsweise der Spannrallen 17 und 18. Kurzum, durch die beschriebene Vorrichtung ist ein straffes Spannen des Seiles ig stets gesichert. Das obenerwähnte Getriebe zwischen dein Motor 13 und dem Kegelrad 14 enthält in Reihenschaltung ein selbstsperrendes Getriebe und eine von Hand lösbare Kupplung. Infolge der Wirkung des selbstsperrenden Getriebes bleibt nach Abschaltung des Motors der Waffenträger in der erreichten Stellung stehen und wird nicht etwa durch das Eigengewicht der mit ihm verbundenen Teile und durch sein eigenes Gewicht in eine andere Stellung verschoben. Durch die Vorschaltung einer von Hand lösbaren Kupplung ist dem Bedienungsmann die Möglichkeit gegeben, den Wagen 4 auch dann zu verstellen, wenn etwa der Antrieb infolge Versagens der Stromquelle oder aus anderen Gründen ausfällt. Durch das Getriebe sind also die Vorteile einer selbsttätigen Einstellung des Waffenträgers unter Wahrung der bei einer Handverstellung gegebenen Sicherheit erreicht. Im Interesse eines möglichst geringen Raumbedarfs ist für die von Hand lösbare Kupplung ein Differentialgetriebe, das man im vorliegenden Falle auch als Z«-eiweggetriebe bezeichnen könnte, benutzt.
  • Es sei nunmehr das Getriebe unter Bezugnahme auf die Abb. 8 und 9 näher beschrieben. Die Motorwelle 30 ist finit einer Scheibe 31 verbunden, die mit seitlichen Ansätzen eine finit der Welle 3-1 verbundene Unrundsclleibe 33 trägt. Diese Teile gehören zu dem selbstsperrenden Getriebe, d. 1i. zu einem Getriebe, das wohl eine über die Welle 30 zugeleitete Drehbewegung. gleichgültig, ob diese im Uhrzeigersinne oder entgegen dein Uhrzeigersinne verläuft, all die Welle 32 weiterleitet, aber eine Übertragung einer Bewegung über die Welle 32 zur Welle 30 'licht zuläßt, vielmehr in diesem Fall die Welle 32 sperrt. Auf die Einzelheiten dieses Getriebes braucht hier nicht eingegangen zu werden, da es bereits den Gegenstand der deutschen Patentschrift 508 123 bildet.
  • Die Ausgangswelle des selbstsperrenden Getriebes 32 ist mit der einen Seite eines Planetenradgetriebes gekuppelt, dessen Räder ineinanderliegen. Dieses Plalietenradgetriebe ist in Al>b.9 in einem Schnitt veranschaulicht. 34 ist ein mit der Welle 32 verbundener EZ-zenterzapfen. Auf ihm sind mit Hilfe eines Kugellagers die beiden untereinander verbundenen Räder 35 und 36 drehbar gelagert. Das erste dieser beiden Räder trägt eine Außenverzahnung, über die es mit der Innenverzahnung eines mit der Ausgangswelle 37 verbundenen Rades 38 in Eingriff steht. Das Rad 36 besitzt eine Außenverzahnung und stellt mit dieser in Eingriff mit dem innen verzahnten Rad 39. Dieses Rad ist auf einem gehäusefesten Teil drehbar gelagert und trägt in der Nähe seines unteren Endes einen Kranz von Sperrzähnen 39, in die unter der Wirkung einer Feder 40 eine Sperrklinke 41 eingreift, so daß also normalerweise das Rad 39 festgestellt ist. Die obengenannte, mit dem Rad 38 verbundene Welle 37 trägt das obenerwähnte Kegelrad 14. Zur Bedienung der Sperrklinke q i dient ein Druckknopf 42.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Einschaltung des Motors 13 arbeitet dieser auf die Welle 32. Bei der Bewegung des Exzenterzapfens 34 wälzt sich das Rad 36 auf dem feststehenden Rad 39 ab. Die dadurch herbeigeführte Drehbes\-egung des Rades 36 um den Exzenterzapfen 34 überträgt sich auch auf das mit dem Rad 36 verbundene Rad 35. Dieses Rad arbeitet, wie oben erwähnt, auf das mit der Welle 37 verbundene Kegelrad 14. Bei Abschaltung des Motors bleiben die Teile in der erreichten Stellung stehen, da infolge der Wirkung des selbstsperrenden Getriebes 30 bis 33 das Eigengewicht des Waffenträgers usw. keine Verschiebung der Teile herbeiführen kann.
  • Soll jedoch ohne Mitwirkung des Antriebes 13 der Waffenträger längs der Fahrbahn 5 bewegt werden, so wird über den Druckknopf 42 die Sperrklinke 41 entgegen der Wirkung der Feder 4o ausgehoben. In diesem Zustand wird die bei einer Verschiebung des Waffenträgers 3 über das Kegelrad 14 in das Getriebe eingeleitete Bewegung über das Rad 39 leer abgeleitet. Es hat also der Bedienungsmann jederzeit die Möglichkeit, beim Versagen oder einer Zerstörung des Motors 13 eine Verstellung des Waffenträgers 3 von Hand herbeizuführen.
  • Die Stromzuführung zu dem Motor erfolgt über das Kabel 50, das z. B. mit Hilfe eines Steckers an eine im Boden des Gefechtsstandes vorgesehene Steckdose angeschlossen -,werden kann. In dem Kabel liegt, wie aus Abb. 6 ersichtlich, ein mit der Waffe i verbundener Schalter, dessen Bedienungsorgan 51 zum Einschalten des Motors auf Rechts-oder Linkslauf nach rechts oder links quer zur Waffe i auszuschwenken ist.
  • Die Bedienung ist überaus einfach. Der Bedienungsmann wird mit der rechten Hand die Waffe halten, während seine linke Hand am Griff 51 liegt, so daß er jederzeit, ohne die Bedienung der Waffe i unterbrechen zu müssen, den Waffenträger 3 oder den Wagen 4 auf einen gewünschten Punkt der Fahrbahn 5 fahren kann. Sollte der Motorantrieb aus irgendeinem Grunde ausfallen, so besteht die Möglichkeit, unter Drücken des Druckknopfes 42 den Wagen 4 und die von ihm getragenen Teile von Hand längs der Fahrbahn 5 zu verschieben.
  • Wenngleich es sehr vorteilhaft ist, für den Waffenträger eine in sich geschlossene Bahn zu verwenden, so läßt sich doch. die Erfindung auch ohne dieses Merkmal verwirklichen, z. B. könnte man einen Gefechtsstand bauen, bei dem die Bahn etwa nur von' dem Punkt a bis zum Punkt b (s. Abb. i bis 3) oder über die doppelte Länge dieses Weges sich erstrecken würde.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgedanke benutzt, um den unteren Schenkel des von der Waffe in der zum jeweiligen Bahnelement senkrechten Ebene bestreichbaren Winkelbereiches tangential zur Oberfläche des Fahrzeuges in den betreffenden Bahnpunkten zu legen. Im Falle, daß das Fahrzeug mit Aufbauten o. dgl. versehen ist oder aus anderen Gründen, kann natürlich auch eine andere Gesetzmäßigkeit für die Abhängigkeit der Kippbewegung des Waffenträgers von der Verschiebung desselben längs seiner Bahn gewählt werden.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar auf Gefechtsstände mit drehbeweglich gelagerten Drehkränzen, an denen der Waffenträger gehaltert ist. Hier könnte man bei Anwendung der Erfindung z: B. folgendermaßen vorgehen. " Der Waffenträger wird nicht fest mit dem Drehkranz verbunden, sondern senkrecht zur Ebene des Drehkranzes verschieb-]ich an dem Drehkranz gelagert. Hierzu könnte beispielsweise der Waffenträger auf jeder Seite mit zwei Zapfen versehen werden:, die sich in kurvenförmige Nuten von zwei mit dem Drehkranz verbundenen Wangen führen, so daß also der Abstand des Waffenträgers von der durch den Drehkranz gelegten Ebene geändert werden kann und zugleich der Waffenträger .bei dieser Änderung seines Abstandes von dem Drehkranz eine Kippbewegung ausführt. Wird nun eine fahrzeugfeste Leitführung, beispielsweise ähnlich wie die Leitführung 8 des beschriebenen Ausführungsbeispieles, vorgesehen und an dieser Leitführung der erwähnte Waffenträger mit Hilfe einer Gabel o. dgl. geführt, so ergibt sich folgende Wirkungsweise: Durch hrehen des Drehkranzes z. B. mit Hilfe eines Wendemotors wird der Waffenträger einmal längs seiner Bahn bewegt und zugleich zwischen den mit dem Drehlcranz verbundenen Wangen so verschoben unter gleichzeitigern Kippen; daß er eine Bewegung vollführt wie der Waffenträger des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß die an Hand des dargestellten Ausführungsbeispiels erläuterten Mittel zur Durchführung des Erfindungsgedankens (Ableitung einer Kippbewegung des Waffenträgers von seiner Längsverschiebung) über diesen insofern hinausgehen, als die betreffenden Mittel u. a. auch zum Aufbau eines Gefechtsstandes mit in einer Ebene verlaufenden Bahn für den Waffenträger verwendbar sind, gegebenenfalls mit oder ohne eine Kippbewegung des Waffenträgers in Abhängigkeit von der Verschiebung desselben längs seiner Bahn. Im letzteren Falle könnte man beispielsweise als Fahrbahn für den Wagen einen ebenen kreisförmigen Ring und als Leitführung ebenfalls einen ebenen kreisförmigen Ring verwenden, etwa von solchem Durchmesser, daß die beiden Ringe auf der Oberfläche eines symmetrischen Kegels liegen würden.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRÜcI'ir: i. Gefechtsstand für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, in dem der Waffe beim Seitenrichten, mit Rücksicht auf durch Bauteile des Fahrzeuges sich ergebende Hindernisse zwangsläufig eine die letzteren in der Höhenrichtung überbrückende Kippbewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe an einem auf einer kurvenförmigen Fahrbahn (5) mit kreisförmigem Profil gleitenden Wagen (q.) befestigt ist, dessen Gleitglieder, vorzugsweise Rollen (6, 7), das Profil der Bahn um mehr als 18o° umgreifen und daß zur Erzwingung der Kippbewegung eine der Fahrbahn des Wagens folgende Leitführung (8) vorgesehen ist. . a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Wagens an der aus einer Stange gebildeten Fahrbahn (5) ein oder mehrere (vorzugsweise zwei) Sätze (6 bz-w. 7) von je drei über Blas Stangenprofil gegeneinander um etwa i2o° versetzten Rollen dienen. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Wagens ein auf einem der Fahrbahn (5) folgenden Kragen (2o) liegendes Seil (19) dient, das über eine an dem Wagen angeordnete Seilrolle (16) verläuft, die ihrerseits mit einem von dem Wagen getragenen Antrieb, insbesondere Motorantrieb, in Antriebsverbindung steht. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zum Antrieb dienenden Seilrolle (16) zwei unter Federwirkung stehende Spannrollen (17 und 18) vorgesehen sind in Verbindung mit einer Sperre, die bei einseitigem Zug des Seiles ein Ausweichen der Seilrollen (17 -und 18) verhindert. 5. -Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß als Sperre ein Querhaupt (26) dient, das unter der Wirkung einer Feder (28) gegen die die beiden Spannrollen tragenden Organe, z. B. Hebel (2i bzw. 22), anliegt und zwischen den Angriffspunkten der die Spannrollen tragenden Organe so geführt ist, daß es beim Auftreten einer Kraft nur auf der einen Seite sich an seiner Führung festklemmt. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannrollen (i7 und i8) zugleich als Antriebsrollen dienen, hierzu ihre Lagerung an -.Hebeln (2i, 22) haben, die gleichachsig mit der ersten Antriebsrolle (i6) gelagert sind und über Verzahnungen (16a, 17a, 18a) mit der ersten Antriebsrolle (i6) gekuppelt sind. 7. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Seiles (i9) dienende Kragen (2o) bezüglich der aus der Fahrbahn (5), der Leitführung (8) und den Verbindungsteilen (io) bestehenden Einheit so angeordnet ist, daß das Seil (i9) an den vom Wagen (q.) entfernter liegenden Stellen zwischen dem Kragen (20) und der vorgenannten Einheit (5, 8, io) eingeklemmt wird.
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