DE499278C - Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen - Google Patents
Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von FlugzeugenInfo
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- DE499278C DE499278C DED52901D DED0052901D DE499278C DE 499278 C DE499278 C DE 499278C DE D52901 D DED52901 D DE D52901D DE D0052901 D DED0052901 D DE D0052901D DE 499278 C DE499278 C DE 499278C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64F—GROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B64F1/00—Ground or aircraft-carrier-deck installations
- B64F1/04—Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft
- B64F1/06—Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft using catapults
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Description
- Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen Zum Starten von Flugzeugen ist eine verhältnismäßig lange Startbahn erforderlich, da das Flugzeug einen gewissen Weg zurücklegen muß, ehe es die zum Abheben von der Erde notwendige Geschwindigkeit erreicht hat. Man kann diesen Weg verkürzen, indem man dem Flugzeug während des Startens mittels einer durch ein Vortriebsmittel beschleunigten Einrichtung eine zusätzliche Beschleunigung erteilt. Dabei ist aber immer noch eine verhältnismäßig lange Startbahn erforderlich. Die damit verbundenen Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der für den Ablauf des Flugzeugs oder eines das Flugzeug aufnehmenden Tragmittels (Startwagen oder Startschlitten) dienende Startbahnkörper während des Startvorganges in der Startrichtung bewegt wird, so daß sich eine Startstrec'ze ergibt, die länger als der Startbahnkörper ist. Hierdurch wird die Startbahn während des Startvorganges künstlich verlängert, so daß der Startbahnkörper eine geringe wirkliche Länge zu haben braucht, um das Starten des Flugzeugs zu ermöglichen.
- Dabei ist noch von besonderem Vorteil, daß die Geschwindigkeit des Flugzeugs bezüglich der Startbahn gegenüber dem Starten auf einer feststehenden Bahn vermindert und daher der Reibungswiderstand des Flugzeugs auf der Startbahn geringer wird, so daß die dadurch ersparte Arbeit für die Beschleunigung des Fleugzeugs nutzbar wird.
- Eine weitere Verkürzung der wirklichen Länge der Startbahn kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß während des Startvorganges (las Flugzeug in der gleichen Richtung wie der Startbahnkörper und mit größerer Geschwindigkeit als dieser bewegt wird.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Starteinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
- Abb. i zeigt die Starteinrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt, mit dem Startbahnkörper in der Anfangsstellung und Abb. a die gleiche Einrichtung mit dem Startbahnkörper in der Endstellung.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Startbahnkörper a- unten ein Zylinder b befestigt, der auf einem Kolben c geführt ist. Dieser Kolben ist mit einem im Erdboden, auf einem Schiffsdeck, .einem Hausdach o. dgl. drehbar gelagerten Zapfen d verbunden. Beim Starten eines Flugzeugs wird iri clen Zylinder Druckluft oder ein anderes Druckmittel eingeführt, das den Zylincler auf dem Kolben nach außen schiebt, wobei der Startbahnkörper in der Startrichtung bewegt und dadurch künstlich verlängert wird. Am Zylinder b ist ein Zugseile befestigt, das über eine am Kolben c oder am Zapfen d gelagerte Rolle f und eine am- Zylinder gelagerte Rolle g nach einem auf dem Startbahnkörper ruhenden Wagen oder Schlitten da geführt ist, auf dem das Flugzeug lösbar befestigt wird.
- Während der Startbahnkörper durch das Druckmittel in der Startrichtung bewegt wird, wird gleichzeitig der Wagen oder Schlitten h mit dem Flugzeug .durch das Zugseil e über den Startbahnkörper gezogen. Das Flugzeug wird also in der gleichen Richtung wie der Startbahnkörper .bewegt, .aber infolge der Übersetzung durch die Seilrollen mit einer Geschwindigkeit, die jeweils dreimal so groß ist wie die des Startbahnkörpers.
- Sobald der Wagen oder Schlitten h am Ende des Startbahnkörpers angelangt ist, wird das Flugzeug von diesem gelöst, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß ein Anschlag am Startbahnkörper auf .die Verbindung des Flugzeugs mit dem Wagen einwirkt. Das 'Flugzeug hat jetzt die zum Schweben. in der Luft erforderliche Geschwindigkeit und fliegt .daher nach seiner Lösung vom Wagen frei ab.
- Durch entsprechende Wahl der Länge des Startbahnkörpers und des auf den Zylinder wirkenden Druckes kann die Beschleunigung, die dem Flugzeug beim Starten erteilt wird, und damit seine Abfluggeschwindigkeit beliebig bemessen werden. Das Verhältnis der Geschwindigkeit des Wagens oder Schlittens h zu derjenigen des Startbahnkörpers kann durch entsprechende Ausbildung der Übersetzungsorgane ebenfalls beliebig gewählt werden.
- Es ist nicht unbedingt erforderlich, d.aß das Flugzeug auf einem besonderen Wagen oder Schlitten über den Startbahnkörper gezogen wird, vielmehr kann das Zugseil auch direkt am Flugzeug angreifen. Die Bewegung des Wagens bzw. des Flugzeugs über den Startbahnkörper kann auch auf andere Weise als durch ein Zugseil bewirkt werden. Unter Umständen .genügt auch die Bewegung des Startbahnkörpers allein, um dem Flugzeug eine das Abfliegen ermöglichende oder fördernde Geschwindigkeit zu erteilen.
- Der Kolben c kann vorteilhaft als Luftflasche ausgebildet werden, die nach Verbrauch der darin befindlichen Druckluft neu gefüllt werden kann. Auß°r dem Druckzylinder, an dem der Startbahnkörper befestigt ist, kann noch ein zweiter Zylinder mit Kolben, zweckmäßig auf der gegenüberliegenden Seite an demselben Gelenkzapfen, angeordnet werden, wobei das Zugseil über eine an dem zweiten Zylinder angeordnete Rolle geführt wird.
- Der Startbahnkörper wird vorteilhaft drehbar arngeordnet, so daß die Starteinrichtung der jeweiligen Windrichtung angepaßt werden kann. Die Antriebsmittel werden dabei vorteilhaft mit dem Startbahnkörper verbunden, so daß sie ,mit diesem zusammen drehbar sind. Sie können aber auch getrennt vom Startbahnkörper angeordnet werden, wenn dies zweckmäßig erscheint.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Ablauf des Flugzeugs oder .eines das Flugzeug aufnehmenden Tragmittels (Startwagen oder Startschlitten) dienende Startbahnkörper während des Startvorganges in der Startrichtung bewegt wird, so d.aß sich eine Startstrecke ergibt, die länger als der Startbahnkörper ist.
- 2. Starteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Startvorganges das Flugzeug in der gleichen Richtung wie -der Startbahnkörper und mit größerer Geschwindigkeit als dieser bewegt wird.
- 3. Starteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, idaß die Bewegungen des Startbahnkörpers und des Flugzeugs von demselben Antriebsmittel bewirkt werden. q..
- Starteinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß der Startbahnkörper durch das Antriebsmittel direkt bewegt wird, während das Flugzeug durch dieses Antriebsmittel mittels einer Übersetzung bewegt wird.
- 5. Starteinrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Antr iebsmittel einDruckmittel verwendet wird, das in einem mit dem Startbahnkörper gekuppelten Zylinder auf einem feststehenden Kolben wirkt.
- 6. Starteinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder mit dem Flugzeug oder einem dieses tragenden, auf dem Startbahnkörper laufenden Wagen oder Schlitten durch ein Seil verbunden ist, das mit dem einen Ende am Zvlinder und mit dem anderen Ende am Flugzeug oder am Wagen bzw. Schlitten befestigt und über zwei Rollen geführt ist, von denen die eine ortsfest und die andere am Zylinder gelagert ist.
- 7. Starteinrichtung nach Anspruch t oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Startbahnkörper drehbar angeordnet ist. B. Starteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel mit dem Startbahnkörper derart verbunden sind, daß sie mit diesem drehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED52901D DE499278C (de) | 1927-04-30 | 1927-04-30 | Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED52901D DE499278C (de) | 1927-04-30 | 1927-04-30 | Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499278C true DE499278C (de) | 1930-06-04 |
Family
ID=7054553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED52901D Expired DE499278C (de) | 1927-04-30 | 1927-04-30 | Durch ein Vortriebsmittel beschleunigte Einrichtung zum Starten von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499278C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739372C (de) * | 1931-10-11 | 1943-09-23 | Ernst Heinkel Flugzeugwerke G | Drehbar angeordnete Flugzeugabstossbahn |
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1927
- 1927-04-30 DE DED52901D patent/DE499278C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739372C (de) * | 1931-10-11 | 1943-09-23 | Ernst Heinkel Flugzeugwerke G | Drehbar angeordnete Flugzeugabstossbahn |
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