DE731163C - Schleppeinrichtung fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Schleppeinrichtung fuer Luftfahrzeuge

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Publication number
DE731163C
DE731163C DEH156345D DEH0156345D DE731163C DE 731163 C DE731163 C DE 731163C DE H156345 D DEH156345 D DE H156345D DE H0156345 D DEH0156345 D DE H0156345D DE 731163 C DE731163 C DE 731163C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
towing
towed
coupling
aircraft
rope
Prior art date
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Expired
Application number
DEH156345D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Dewitz
Alexander Duerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel Flugzeugwerke AG
Original Assignee
Henschel Flugzeugwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Henschel Flugzeugwerke AG filed Critical Henschel Flugzeugwerke AG
Priority to DEH156345D priority Critical patent/DE731163C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731163C publication Critical patent/DE731163C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D3/00Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed
    • B64D3/02Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed for towing targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Schleppeinrichtung für Luftfahrzeuge Es ist bekannt, mittels Luftfahrzeugen Geräte durch die Luft zu schleppen, die an einem langen Schleppseil befestigt sind und nach einer gewissen Schleppzeit vom Flugzeug gelöst werden. Insbesondere bedient man sich solcher Einrichtungen bei den Schießübungen der Flugzeugabwehr (Flak), wobei man dem Gerät eine als bewegliches Ziel zweckentsprechende Ausbildung gibt. Der Nachteil solcher Einrichtungen besteht darin, daß auf sie, sind sie einmal vom Flugzeug ausgebracht, in keiner Weise mehr eingewirkt werden kann. So ist es beispielsweise nicht möglich, Zielscheiben, die am Tage benutzt werden, bei eintretender Dunkelheit mit einer Beleuchtung zu versehen. In diesem Falle ist es nötig, entweder das Schleppseil zu kappen, da ein Einziehen der Scheibe nicht möglich ist, oder mittels eines auf dem Seil gleitenden Körpers, dem Gleiter, die Scheibe von dem Seil zu trennen. Mit Hilfe des Gleiters kann an Stelle der abgeworfenen Tagesscheibe nun eine solche mit einem Leuchtsatz gesetzt werden. Es ist von besonderem Nachteil, daß eine Scheibe, die mit Leuchtsatz ausgerüstet ist, in ihrer Ausbildung gegenüber einer Schleppscheibe ohne Leuchtsatz, um sie bei der Gewichtszunahme schleppfähig zu halten, unterschiedlich ist. Da die abgeworfene Scheibe oft nicht aufgefunden wird, zum mindesten aber beim Aufschlag auf den Boden, wenn sie ein starres Gebilde darstellt. Beschädigungen erleidet, ist die Lagerhaltung einer Anzahl Ersatzstücke nötig. Erschwert und vergrößert wird diese Lagerhaltung, weil sie sich nichtnurauf,eine, sondern, den verschiednen Zwecken entsprechend, auf viele verschiedene Ausführungen von Schleppkörpern erstreckt. Zieht man weiter in Betracht, daß sich das Gewicht des Brennsatzes einer Scheibe in bestimmten Grenzen halten muß, die wegen der geringen Tragfähigkeit einer Scheibe sehr eng gezogen sind, also auch nur eine kurze Brenndauer besitzen, so ergibt sich daraus die große Anzahl von Schleppkörpern, die nicht nur auf Lager gehalten, sondern auch vom Flugzeug bei verschiedenartigen, längeren Einsäten mitgeführt werden müssen, Ähnliche Nachteile bestehen für Schleppkörper, die anderen Verwendungszwecken dienen. Die Erfindung beseitigt alle diese -Nachteile dadurch, daß der Schleppkörper zur verschiedenartigen Verwendung mit Einrichtungen für diese verschiedenen Funktionen versehen' ist, deren Antrieb und Auslösung außerhalb des Schleppkörpers liegen können, wobei zur Betätigung der Einrichtungen an sich bekannte Gleiter mit für den jeweiligen Wirkungsvorgang voneinander unterschiedlicher Ausgestaltung dienen, die in bekannter `'eise mit Widerstandsflächen versehen sein können.
  • Erfindungsgemäß dient die zwischen Seil-und Schleppkörper angeordnete Kupplung als !: räger von Antrieben für die verschiedenen Funktionseinrichtungen am Schleppkörper, beispielsweise als Träger einer Stromquelle für Leuchtkörper. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dali die Kupplung mit bei Gewichts- und Flächenveränderungen des Schleppkörpers durch einen Gleiter zur Wirkung zu bringenden _lusgleichsorganen, z. B. aufspreizbaren Flächen, verbunden ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es, Schleppkörper zu bauen, die verschiedene Funktionen ausüben, die erfindungsgemäß mittels Gleitern nacheinander ausgelöst werden können. Die Kupplung nach der Erfindung erlaubt es, Teile au verwenden, die in den Schleppkörper nicht eingebaut werden können, auf deren Benutzung man bisher verzichten muhte und deren Ersatz, wie etwa der Brennsatz in der Schleppscheibe, eine unvollkommene Lösung darstellen. Es is t somit möglich, einen Schleppkörper für mehrere Zwecke auszubilden, was die Lagerhaltung von Ersatzstücken -,vesentlich vereinfacht. Durch die Erfindung wird es auch möglich, diese' Schleppkörper mit Gleitflächen, die zwar beim Schleppen unwirksam sein müssen. -zu versehen, die vor dein Abwurf durch einen Gleiter aus der unwirksamen Lage in die wirksame gebracht werden, wodurch die abgeworfenen Schleppkörper vor Zerstörungen bewahrt «-erden.
  • In derZeichnung sindlusführtingsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Darstellung des Schleppzuges, Abh. a einen Längsschnitt der Kupplung für den Schleppkörper sowie die Gleitkörper, Ahb.3 eine Ansieht der Kupplung mit einem anderen Ausführungsbeispiel des Gleitkörpers in kleinerem '.#Iaßstabe, Abb. q. ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kupplung und des Gleitkörpers im Schnitt. In Abh. i ist an dem am Flugzeug, i befestigten aus- und einfahrbaren Schleppseil a der Schleppkörper 3, z. B. ein Zielsack, mittels der Kupplung d. am Seilende befestigt. Die Auslösung der Kupplung d. erfolgt durch einen Gleitkörper 5, der aus einer Gleithülse -mit Widerstandsfläche 6 besteht, wobei die Hülse - zweckmäßig eine zum Befestigen auf dem Schleppseil von der Seite aus geeignete Ausbildung aufweisen kann. Sie kann z. B. als geschlitzte, federnde Hülse ausgebildet @@,der mit Scharniergelenken versehen sein. Da das Aufbringen der Gleiter im Rumpf vor dein Schacht _ erfolgt, ist eine Vorrichtung zum Abheben des Seiles von der Führungsrolle vorgesehen, vor welcher der Gleiter auf das Seil aufgebracht wird. Der Gleiter 5, 6 legt sich im Bereich der Kupplung q. gegen Anschläge, z. P. die Enden von Hebeln;, die am Kupplungskörper drehbar angeordnet sind und mit Kupplungsklauen 5 durch ein Gestänge 9 verbunden sind. Durch den Druck des Gleiters werden die Hebel umgelegt und öffnen dabei die Klauen 8, die von Schulterflächen io am Kupplungsglied i i des Schleppseiles dadurch freikommen und den Schleppkörper vom Schleppseil lösen.
  • Die Wirkung der Gleiter kann durch am Kupplungskörper oder aniGleitervorgesehene Profilierungen oder andere geeignete Einrichtungen so geregelt werden, daß sie mir bestimmte Auslösev orrichtungen für getrennte Funktionen betätigen.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Kupplungskörper -1 als Gehäuse eines Generators 12 ausgebildet, der durch die Luftschraube 13 angetrieben wird und den Strom für einen elektrischen Leuchtkörper am Schleppgerät 3 liefert. Das Einschalten des Stromes kann durch einen Gleiter 14 bewirkt werden, der einen Schalthebel 15 betätigt. Dabei sind die Abmessungen der Gleithülse ld. und der Widerstandsfläche 16 arn Gleiter i-1 so bemessen, daß der später zur Wirkung gelangende Gleiter 5 über den Gleiter i-. hinweggleiten kann. Selbstverständlich lädt sich die Einrichtung auch so ausbilden, daß das Hinweggleiten der Gleitkörper übereinander nicht notwendig ist.
  • In Abb. 3 ist der Gleiter 5 mit einem Schwimmkörper 17 versehen, damit der Schleppkörper 3 beim Abwurf über Wasser nicht verlorengeht. .
  • Die Abb. d. zeigt eine Einrichtung zum Auswechseln der Schleppkörper 3. Der Gleitkörper 189 ist so ausgebildet, daß ein Schleppkörper i9 im zusammengefalteten Zustand an ihm befestigt werden kann. Gleichzeitig ist der Gleiter mit Kupplungsklauen 2o #: ersehen. die z. D. zum Lösen der hupphingsklauen 8 des am Schleppseil 2 bereits befestigten Schleppkörpers 3 entsprechend ausgebildet sehr können. Dabei kann an den als drehbare, unter Federwirkung stehende Hebel ausgebildeten Klauen 2o ein Arm 2l angeordnet sein, der unter den Klauenhebel des anderen Schleppkörpers gleitet und diesen anhebt. was durch entsprechende Wahl der Hebelübersetzung möglich ist. Somit löst der nachkommende Schleppkörper den in der Gebrauchslage befindlichen Schleppkörper vom Kupplungsglied i i des Schleppseiles.
  • Die selbsttätige Entfaltung des zweiten Schleppkörpers kann z. B. dadurch bewirkt «-erden, daß dieser im gefalteten Zustand durch ein Band 22 gehalten wird, das durch Messer 23 am ersten Schleppkörper durchschnitten wird.
  • Durch zweckentsprechende Ausgestaltung der Schleppkörper und ihrer besonderen Einrichtungen sowie der Gleitkörper können somit die verschiedensten Funktionen am Ende des Schleppseiles vom Flugzeug aus. zur Wirkung gebracht werden.
  • Zweckmäßig sind geeignete Vorkehrungen zur Dämpfung größerer Massen für die Sicherung des Schleppseiles gegen Überbeanspruchung durch zu. hohe Zugkräfte vorgesehen, die z. B. in Bremsflächen für die Gleiter, Fliehkraftregler für letztere, elastisch nachgiebige Stoßpuffer usw. bestehen können.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, die Bewegung der Gleiter anstatt mit Hilfe von Widerstandsflächen durch eine geeignete Abschußeinrichtung zu bewirken, die im Rumpf untergebracht ist und die Verwendung von Gleitern ohne Widerstandsflächen ermöglicht, so daß die Geschwindigkeit der Gleiterbewegung unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit ist.

Claims (3)

  1. .. . PATENTANSPRÜCHE: " i. Schleppeinrichtung für Luftfahrzeuge, bei welcher der Schleppkörper durch eine mittels Gleitkörper lösbare Kupplung am Seil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkörper mit Einrichtungen für verschiedene Funktionen versehen ist, deren Antriebe und Auslösungen außerhalb des Schleppkörpers liegen können, wobei zur Betätigung der Einrichtungen an sich bekannte Gleiter mit für den jeweiligen Wirkungsvorgang voneinander unterschiedlicher Ausgestaltung dienen, die in belIcannter Weise mit Widerstandsflächen versehen sein können.
  2. 2. Schleppeinrichtung fürLuftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Seil und Schleppkörper angeordnete Kupplung, die in bekannter Weise abwerfbar ausgebildet sein kann, als Träger v onAntrieben für die verschiedenen 'Funktionseinrichtungen am Schleppkörper, beispielsweise als Träger einer Stromquelle für Leuchtkörper, dient.
  3. 3. Schleppeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung mit bei Gewichts-und Flächenveränderungen des Schleppkörpers durch einen Gleiter zur Wirkung zu bringenden Ausgleichsorganen, z. B. aufspreizbaren Flächen, verbunden ist.
DEH156345D 1938-07-02 1938-07-02 Schleppeinrichtung fuer Luftfahrzeuge Expired DE731163C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3000634A (en) * 1946-03-26 1961-09-19 Frank C South Target sleeve
DE1262787B (de) * 1963-02-11 1968-03-07 Ver Flugtechnische Werke Ges M Flugschleppverfahren
DE4116302A1 (de) * 1991-05-14 1992-11-19 Ingbuero Fuer Elektro Mechanis Innenliegender rauchpatronenbehaelter mit integriertem turbogenerator fuer luftziel-schleppkoerper

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