DE1064405B - Spielflugzeug mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des Hoehensteuers - Google Patents
Spielflugzeug mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des HoehensteuersInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Spielzeugflugkörper mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels
des Höhensteuers.
Spielflugzeuge mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des Höhensteuers in Abhängigkeit
von der Fluggeschwindigkeit sind bereits bekannt.
Bei diesen bekannten Spielzeugflugkörpern war es jedoch sehr schwierig, die bei hohen Geschwindigkeiten,
d. h. insbesondere beim Start, gewünschte Nulllage des Höhensteuers zu fixieren, und es war ausgeschlossen,
diese Stellung bei den großen mechanischen Beanspruchungen, denen ein Spielzeugflugkörper
normalerweise unterliegt, über eine längere Zeit hinweg aufrechtzuerhalten, da das Höhensteuer
dem ständigen Einfluß eines elastischen Mittels ausgesetzt ist, das auch während seiner Nullstellung auf
dieses einwirkt.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art von Spielzeugflugkörpern ist eine elastische Einrichtung
vorgesehen, die aus einem elastischen Band besteht, dessen eine Seite am Flugzeugrumpf und dessen andere
Seite an der vorderen Seite vor dem Drehpunkt eines drehbar gelagerten Seitenleitwerks befestigt ist,
welches als Steuerglied wirkt und an dessen beiden .Seiten zwei Höhensteuerflächen starr angebracht sind.
Da das elastische Band bei dieser Konstruktion andauernd auf das Höhensteuer einwirkt, ergibt sich
daraus der Nachteil, daß das Band, dessen Elastizität festliegt, je nach den vorherrschenden, durch die
Startgeschwindigkeit und die verschiedenen Einflüsse während des Fluges bedingten aerodynamischen
Kräften auch auf solche Längen ausgedehnt werden kann, die einen positiven Winkel des Höhensteuers
zur Folge haben. Daraus ergibt sich, speziell während des Aufstiegs, eine dauernde Absturzgefahr, die nur
durch einen Anschlag, der eine Ablagerung des Höhensteuers in das Gebiet positiver Winkel verhindert,
beseitigt werden kann. Doch auch dieser Anschlag, der eine unumgänglich notwendige, zusätzliche
Einrichtung bildet, schafft keine befriedigende Lösung, da durch fertigungsmäßig bedingte Ungenauigkeiten
oder durch Beschädigung beim Spiel, wie beispielsweise das Verbiegen der die Höheneinrichtung bestimmenden
Bauteile oder der Tragflächen, die Nulllage nicht genau fixiert werden kann bzw. die Einstellung
nicht erhalten bleibt. Abgesehen davon, gestaltet sich die Auswahl des richtigen elastischen
Bandes sehr schwierig, da seine Eigenschaften kritisch in die Flugeigenschaften eingehen. Ein Band mit
großer Spannung hat zur Folge, daß bei kleiner Startgeschwindigkeit, beispielsweise beim Betätigen des
Flugkörpers durch ein kleines Kind, die aerodynamischen Kräfte nicht ausreichen, um das Höhensteuer in die Nullage zu verbringen, während ein
Spielflugzeug mit einer Einrichtung
zur Regelung des Anstellwinkels
des Höhensteuers
zur Regelung des Anstellwinkels
des Höhensteuers
Anmelder:
Frank Zaicr New Yorkr N. Y. (V. St. A.)
Frank Zaicr New Yorkr N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. Ε. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Juli 1955
V. St. v. Amerika vom 21. Juli 1955
Frank Zaic1 New York, Ν. Υ. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schwaches, den soeben erwähnten Betriebsbedingungen gerecht werdendes Band die Gefahr in sich birgt, daß
auch während des Gleitzustandes bei einem Wippen des Flugkörpers die Steuerung in Gang gesetzt wird,
der Flugkörper eine zusätzliche Geschwindigkeit erhält, so daß auch weiterhin die Nullage erhalten bleibt
und ein Absturz erfolgt. Bei dieser Konstruktion bildet daher die Auswahl eines passend elastischen
Bandes stest einen Kompromiß zwischen den verschiedenen möglichen Betriebsbedingungen. Eine befriedigende
Lösung ist mit dieser Anordnung nicht zu erreichen.
Ein anderer bekannter Spielzeugflugkörper weist ebenfalls zwei am Seitenleitwerk starr befestigte
Höhensteuerflächen auf. Das Seitenleitwerk ist mit dem Flugzeugrumpf durch einen federnden Metallstreifen
derart verbunden, daß es nach oben und unten geschwenkt werden kann, wodurch die Höhensteuerflächen
einen mehr oder minder großen Winkel mit der Flugbahntangente einschließen. Diese Steuerung
arbeitet nach demselben Prinzip wie diejenige des obenerwähnten Flugkörpers, und sie weist folglich
dieselben Mängel auf.
Das Ziel der Erfindung besteht daher darin, einen Spielzeugflugkörper zu schaffen, dessen Höhenleitwerk
so gesteuert wird, daß es innerhalb eines Bereiches hoher Geschwindigkeit in bezug auf das
Steuerorgan unabhängig bewegt werden und frei schweben kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß oberhalb einer bestimmten dem jeweiligen Flugzeug
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eigenen Fluggeschwindigkeit das Höhensteuer als Windfahne frei schwenkbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung gemäß der Erfindung bildet eine durch den Fahrwind schwenkbare
Strömungsfläche, deren Schwenkbewegung auf das Höhensteuer entgegen einer Federkraft mittels
eines biegsamen Zugorgans, z. B. eines Fadens, übertragen wird, das solche Länge hat. daß es bei voller
Ausschwenkung der Strömungsfläche ungespannt ist, wenn das Höhensteuer sich als Windfahne einstellt.
Die freie Beweglichkeit des Höhensteuers bei hoher Geschwindigkeit führt dazu, daß in diesem Bereich
sein Anstellwinkel nur von den aerodynamischen Kräften festgelegt wird. Diese Kräfte bewirken jedoch
zwangläufig die erwünschte Nullstellung, da das Höhensteuer bestrebt ist, die Stellung einzunehmen
in der es dem Fahrwind den geringsten Widerstand bietet, was in der Nullstellung, bei der das Steuer in
der Flugbahntangente liegt, der Fall ist. Es ist offensichtlich, daß Herstellungstoleranzen und kleine Beschädigungen
und Verwerfungen, wie sie beim Spielen leicht vorkommen, auf die Nullstellung des Höhensteuers
keinen Einfluß haben und folglich in die Flugeigenschaften des Flugkörpers in wesentlich geringerem
Maße eingehen.
Beispielsweise Ausführungen der Erfindung zeigt die Zeichnung, darin ist
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flugkörpers,
Fig. 2 ein Ausschnitt aus dem rückwärtigen Teil des Gerätes der Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein Ausschnitt aus dem rückwärtigen Teil des Gerätes der Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 die Draufsicht von Fig. 2, Fig. 5 die Hinteransicht von Fig. 1, Fig. 6 die Hinteransicht \-on Fig. 2,
Fig. 7 ein etwas vergrößerter Längsschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 8,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Gerätes der Fig. 1 zur Darstellung der auf dieses Gerät bei niedriger Geschwindigkeit
wirkenden Kräfte,
Fig. 9 eine Seitenansicht des gleichen Gerätes zur Darstellung der auf dieses Gerät bei hoher Geschwindigkeit
wirkenden Kräfte,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des rückwärtigen Teiles einer etwas abgeänderten Form des
Gerätes der Fig. 1,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einbausteuergerätes,
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Tragflächenteil eines erfindungsgemäß ausgestalteten Nur-Flügel-Flugzeugs,
Fig. 14 eine Rückansicht des Gerätes der Fig. 13 in der durch die Pfeile 27-27 in Fig. 13 gekennzeichneten
Blickrichtung,
Fig. 15 ein Schnitt durch ein Flugzeug mit der eingebauten Konstruktion nach Fig. 13, im wesentlichen
entlang der dort eingezeichneten Schnittlinie 28-28, unter Darstellung der bei niedriger Geschwindigkeit
auf das Flugzeug wirkenden Kräfte,
Fig. 16 der gleiche Schnitt wie Fig. 15, jedoch unter Darstellung der bei hoher Geschwindigkeit auf
das Flugzeug wirkenden Kräfte, und
Fig. 17 ein Ausschnitt aus dem rückwärtigen Teil der Fig. 13 in perspektivischer Darstellung.
Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen wird eine Strömungsfläche verwendet, die zur Betätigung
des Höhensteuers dient. Das Höhensteuer kann dabei
eine Stabilisierungsflosse, ein beweglicher Flügel an der hinteren Kante der Tragfläche oder die gesamte
Tragfläche selbst sein. Die Strömungsfläche ist zwischen zwei vorher festgelegten Grenzstellungen,
nämlich einer für hohe und einer für niedrige Geschwindigkeit, um ein Scharnier schwenkbar, wobei
sie in einer im wesentlichen zum auftrieberzeugenden Bauteil senkrecht stehenden Ebene angeordnet ist und
durch ein elastisches Band od. dgl. in ihre Grenzstellung für niedrige Geschwindigkeit gezogen wird.
In der in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform ragt ein Tragflächenteil 10 aus den gegenüberliegenden
Seiten des Rumpfes 11. quer zu diesem, heraus, und ein feststehendes Seitenruder 12 ist am
hinteren Teil des Rumpfes angebracht. Das Höhensteuer wird durch eine Stabilisierungsflosse gebildet,
die im allgemeinen durch die Bezugszahl 13 gekennzeichnet ist und aus einem vorderen, feststehenden
Teil 14 und einem rückwärtigen, beweglichen Teil 15 besteht.
In der dargestellten Form ist der bewegliche Stabilisierungsflossenteil 15 durch eine Scharniereinrichtung
16 am feststehenden Stabilisierungsflossenteil 14 angelenkt und zivischen der oberen und unteren Grenzstellung
beweglich. Die obere Grenzstellung wird durch die Unterfläche 17 des Seitenruders 12 begrenzt,
unterhalb welcher der bewegliche Stabilisierungsflossenteil; 15 angebracht ist!. Unter der Stabilisierungsflosse
befindet sich die Anschlagleiste 18, die im wesentlichen in der Ebene des Seitenruders 12 liegt
und an welcher der bewegliche Stabilisierungsflossenteil anliegt, wenn er seine untere Grenzstellung erreicht
hat.
Die Strömungsfläche ist mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet und hat ein Scharnier 22, welches an der
einen Seite des Seitenruders 12 befestigt ist. Das Scharnierglied hat eine Platte 22 a, die einen Haken
23 trägt. An dem Haken 23 ist das elastische Band 24 befestigt, dessen hinteres Ende an einem Haken 25 am
hinteren Ende der Fläche 26 der Strömungsfläche 21 befestigt ist. Von der gegenüberliegenden Fläche 27
der Strömungsfläche 21 erstreckt sich quer zum Seitensteuer 12 ein biegsames Zugorgan 28, das an
der Stabilisierungsflosse 15 befestigt ist. Das biegsame Zugorgan 28 und das elastische Band 24 liegen
auf verschiedenen Seiten der Steuerflosse.
Die Steuerflosse 21 wird durch das elastische Band
24 vom Seitenruder weg nach außen gezogen. Wenn das Flugzeug mit hoher Anfangsgeschwindigkeit
hochgeschleudert wird, dann bewegt der durch den Luftstrom auf die Fläche 26 der im Neigungswinkel
stehenden Steuerflosse 21 ausgeübte Druck die Steuerflosse entgegen dem Zug des federnden Gliedes 24
gegen das Seitenruder. Die Fläche der Steuerflosse 21, die Länge des biegsamen Zugorgans 28 und die Länge
und die elastischen Eigenschaften des Bandes 24 können so festgelegt werden, daß sie vorbestimmten
Bedingungen genügen, d. h. daß sich der Flächeninhalt der Strömungsfläche in bekannter Weise so berechnen
läßt, daß bei gegebenen Geschwindigkeiten die auf die Steuerflosse wirkende Kraft ausreicht, um
den Zug des elastischen Bandes 24 unter spezifischen oder vorbestimmten Bedingungen zu überwinden.
Bei hohen Katapultiergeschwindigkeiten wird die Strömungsfläche 21 in ihre innere Grenzstellung
gegen das Seitenruder 12 zu bewegt. Die Länge des biegsamen Zugorgans 28 wird so gewählt, daß es,
wenn die Steuerflosse 21 ihre innere Grenzstellung erreicht und am Ruder 12 anliegt, lose oder schlaff
wird und die Stabilisierungsflosse eine Stellung ein-
nimmt, in der sie keinen Auftrieb erzeugt. Unter diesen Bedingungen folgt das Flugzeug im wesentlichen
einer pfeilschußartigen Bahn.
Nachdem die Geschwindigkeit des Flugzeuges entsprechend abgenommen hat, zieht das elastische Band
24 die Steuerflosse nach außen. Die Länge des biegsamen Zugorgans 28 ist so bemessen, daß es in dem
Maß, in dem die Strömungsfläche 21 nach außen bewegt wird, auf den beweglichen Stabilisierungsflossenteil
15 einen nach oben gerichteten Zug ausübt und diesen in eine Stellung bringt, in der er einen hohen
Angriffswinkel aufweist. Dadttrch wird eine geringe Geschwindigkeit beim Gleitflug und der Landung
erzielt.
Beim Betrachten der Fig. 8 und 9 zeigt sich, daß der Schwerpunkt 31, in dem die Schwerkraft G angreift,
räumlich vor dem Angriffspunkt der Auftriebskraft W an der Tragfläche liegt, während der Pfeil S
die Auftriebskraft an der Stabilisierungsflosse bezeichnet. In Fig. 8 ist der Angriffswinkel durch das
Bezugszeichen A, die Flugbahntangente durch den Pfeil B gekennzeichnet, während der Pfeil C die Flugbahntangente
in Fig. 9 bezeichnet. Fig. 8 zeigt, daß das Auftriebsmoment um den Schwerpunkt 31 durch
das Moment der nach unten gerichteten Kraft 6* an der Stabilisierungsflosse ausgeglichen wird. Das aerodynamische
Gleichgewicht bleibt so lange bestehen, wie die auftrieberzeugenden Flächen ihren jeweiligen
Angriffswinkel beibehalten. In Fig. 9, wo der bewegliche Stabilisierungsflossenteil 15 sich in seiner neutralen
Lage befindet und die Strömungsfläche 21 am Seitenruder 12 anliegt, wirkt auf die Tragfläche keine
Auftriebskraft, die der Schwerkraft G entgegenwirkt. Unter diesen Bedingungen muß die Katapultiergeschwindigkeit
nur dazu ausreichen, den Widerstand durch Profil- und Oberflächenreibung sowie die
Schwerkraft zu überwinden, wodurch ein pfeilschußähnlicher Flug ermöglicht wird. Da das biegsame
Zugorgan 28 unter diesen Umständen schlaff ist, kann der bewegliche Stabilisierungsflossenteil frei flattern
und hat daher bei hoher Geschwindigkeit keinen Einfluß auf die Tragfläche. Die Schlaffheit des biegsamen
Zugorgans 28 gestattet auch, daß die Strömungsfläche 21 durch die Zugkraft im federnden Glied 24 leicht
nach außen bewegt oder etwas geöffnet wird, ohne daß dadurch der bewegliche Stabilisierungsflossenteil beeinflußt
wird, wenn das Gerät mit hoher Geschwindigkeit oder unter Katapultierbedingungen betrieben
wird. In dem Maße, in dem die Geschwindigkeit abnimmt, öffnet sich die Strömungsfläche 21 allmählich
und zieht den beweglichen Stabilisierungsflossenteil in eine negative Stellung, so daß er die äußerste negative
Stellung zu der Zeit erreicht, wenn das Gerät bis zur Gleitgeschwindigkeit verzögert ist.
Die ausgleichende Kraft, welche die Kraft des federnden Gliedes 24 überwindet, wurde durch aerodynamische
Mittel erzielt wobei die vollständige Regelung der betrieblichen Bewegung des beweglichen
Stabilisierungsflossenteiles erreicht wurde. Da die ausgleichende Kraft auf die Strömungsfläche 21 wirkt,
die in einer zur Tragflächenebene im Winkel von 90° stehenden Ebene liegt, hat die aerodynamische Ausgleichskraft
auf das Gleichgewicht des Flugzeuges in Längsrichtung keinen Einfluß. Durchgeführte Versuche
mit dem oben beschriebenen Gerät haben gezeigt, daß der Einfluß der vertikal angeordneten
Strömungsfläche 21 während des Fluges mit hoher Geschwindigkeit auf die Flugrichtung so gering ist,
daß er vernachlässigt werden kann. Während des Abwärtsfluges oder des Gleitens bewirkt sie eine
kreisende Flugbahn, was bei Modellflugzeugen im allgemeinen als erwünscht gilt, weil dadurch das
Flugzeug in der Nähe des Startplatzes zur Landung gebracht wird. Sollte das Kreisen während des Abwärtsfluges
nicht erwünscht sein, so ist es bei der Erfindung möglich, diese Wirlcung in einer im folgenden
erläuterten Weise auszuschalten.
Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Form sind die Strömungsflächen 21a, das federnde Glied
ίο 24 a und das biegsame Zugorgan 28 a im wesentlichen
ähnlich den entsprechenden Teilen der eingangs bestrichenen Form, während das Scharnierglied 32 eine
am feststehenden Stabilisierungsflossenteil 14 a befestigte Platte besitzt. Die Anordnung ist also derart,
daß die Strömungsfläche 21a vom Seitenruder 12 a entfernt ist. Die Strömungsfläche 21a wirkt auf den
beweglichen Stabilisierungsflossenteil 15 a im wesentlichen in der im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beschriebenen Weise. Da jedoch
das Seitenruder 12 a durch die Strömungsfläche 21a nicht behindert ist, wird das Flugzeug mit verhältnismäßig
unbedeutendem richtungsänderndem Einfluß der Strömungsfläche auf seiner Flugbahn gehalten.
Fig. 12 zeigt ein Einbaugerät 45, das zum Einbau bei herkömmlichen Flugzeugmodellen geeignet ist und zur Aufnahme eines beweglichen Stabilisierungstlossenteils 15 d am hinteren Ende des feststehenden Stabilisierungsflossenteils 14^ dienen kann. Das Gerät 45 besteht aus einem nach vorn ragenden Stützteil 46, der sich aus einer Unterplatte 47 und einer Oberplatte 48 zusammensetzt, wobei beide Platten dem feststehenden Stabilisierung -Sflossenteil 14 d angepaßt sind, so daß dieser zwischen ihnen gefaßt und mit ihnen verbunden werden kann. Die Platte 48 hat einen nach oben ragenden Flansch 40, der das Scharnierglied 50 trägt, auf dem die Strömungsfläche 21 schwenkbar gelagert ist. Das Scharnierglied 50 ist mit einem Haken 51 zur Aufnahme des federnden Gliedes 52 betrieblich verbunden, dessen hinteres Ende an dem aus dem hinteren Teil der Strömungsfläche 21 d herausgepreßten Haken 53 verankert ist. Das horizontale Scharnierglied 54 ist am Stützteil 46 befestigt und hat zwei horizontale parallele Platten 55 und 56, die zur Aufnahme des beweglichen Stabilisierungsflossenteils 15 d geeignet sind. Die AOrrichtung funktioniert im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 12 zeigt ein Einbaugerät 45, das zum Einbau bei herkömmlichen Flugzeugmodellen geeignet ist und zur Aufnahme eines beweglichen Stabilisierungstlossenteils 15 d am hinteren Ende des feststehenden Stabilisierungsflossenteils 14^ dienen kann. Das Gerät 45 besteht aus einem nach vorn ragenden Stützteil 46, der sich aus einer Unterplatte 47 und einer Oberplatte 48 zusammensetzt, wobei beide Platten dem feststehenden Stabilisierung -Sflossenteil 14 d angepaßt sind, so daß dieser zwischen ihnen gefaßt und mit ihnen verbunden werden kann. Die Platte 48 hat einen nach oben ragenden Flansch 40, der das Scharnierglied 50 trägt, auf dem die Strömungsfläche 21 schwenkbar gelagert ist. Das Scharnierglied 50 ist mit einem Haken 51 zur Aufnahme des federnden Gliedes 52 betrieblich verbunden, dessen hinteres Ende an dem aus dem hinteren Teil der Strömungsfläche 21 d herausgepreßten Haken 53 verankert ist. Das horizontale Scharnierglied 54 ist am Stützteil 46 befestigt und hat zwei horizontale parallele Platten 55 und 56, die zur Aufnahme des beweglichen Stabilisierungsflossenteils 15 d geeignet sind. Die AOrrichtung funktioniert im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 13 bis 16 zeigen die Anwendungsmöglichkeit bei einem Fluggerät, das unter der Bezeichnung Nur-Flügel-Flugzeug
bekannt ist. Das Haupttragflächenglied 57 besitzt zwei seitlich gegenüberstehende
Flossen 58 und 59, welche mit einer Ausparung 60 versehen sind, die zur Aufnahme der am hinteren
Ende des Haupttragflächengliedes 57 bei 62 schwenkbar befestigten Tragflächenhinterkante 61 bestimmt
ist. Eine Strömungsfläche 21 e ist bei 22 e schwenkbar
oberhalb der Tragfläche entlang des Rumpfes 63 angebracht. Ein elastisches Band 64, das bei 65 verankert
und bei 66 an der Strömungsfläche 21 e befestigt ist, zieht die Strömungsfläche 21 e normalerweise
vom Rumpf fort nach außen, wobei ein biegsames Zugorgan 28 e die Strömungsfläche 21 e mit
der beweglichen Tragflächenhinterkante 61 verbindet. Bei dieser Vorrichtung wird das aerodynamische
Gleichgewicht beim Einstellen der Tragfläche im gewünschten Angriffswinkel zum Luftstrom dadurch
erreicht, daß der Schwerpunkt 67 (Fig. 15) räumlich vor den Angriffspunkt 68 der Auftriebslcraft auf die
Tragfläche 57 verlegt wird. Wenn sich die bewegliche Tragflächenhinterkante in aufwärts geklapptem Zu-
Claims (10)
1. Spielflugzeug mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des Höhensteuers in
Abhängigkeit von der Fluggeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer bestimmten,
dem jeweiligen Flugzeug eigenen Fluggeschwindigkeit das Höhensteuer (30) als Windfahne frei schwenkbar ist.
2. Spielflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch den Fahrwind schwenkbare
Strömungsfläche (21), deren Schwenkbewegung auf das Flöhensteuer (30) entgegen einer Federkraft
(24) mittels eines biegsamen Zugorgans (28),
z. B. eines Fadens, übertragen wird, das solche Länge hat, daß es bei voller Ausschwenkung der
Strömungsfläche ungespannt ist, wenn das Höhensteuer sich als AVindfahne einstellt.
3. Spielflugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der bestimmten
Fluggeschwindigkeit die Strömungsfläche (21) parallel zur Flugrichtung liegt.
4. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der
Strömungsfläche (21) im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Leitwerks (14, 30) steht.
5. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsfläche (21) an
der Seitenstabilisierungsfläche (12) schwenkbar befestigt ist.
6. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 4, welches als Nur-Flügel-Flugzeug ausgebildet ist, wobei
das Höhensteuer durch eine schwenkbare Tragfiächenhinterkante gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsfläche (21) am Hinterende des Rumpfes befestigt ist, wobei sie in. der
Stellung für hohe Geschwindigkeit in seiner Verlängerung liegt.
7. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft (24) an der
Strömungsfläche (21) angreift.
8. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des
Höhensteuers (30) in beiden Richtungen durch Endanschläge begrenzt ist.
9. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endanschlag für
das Höhensteuer durch die Unterkante (17) der Seitenstabilisierungsflosse (12) und der untere
Endanschlag (20) durch eine Leiste (18) gebildet wird.
10. Spielflugzeug nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwei um die gleiche Achse schwenkbare
Strömungsflächen, die durch federnde Mittel bei niedriger Fluggeschwindigkeit in V-Stellung
gehalten werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 567 432;
USA.-Patentschrift Nr. 2 588 941.
Deutsche Patentschrift Nr. 567 432;
USA.-Patentschrift Nr. 2 588 941.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 609/95 8.59
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Family Applications (1)
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