DE535414C - Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragfluegeln und unter diesen fest angeordneten Hilfstragfluegeln - Google Patents

Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragfluegeln und unter diesen fest angeordneten Hilfstragfluegeln

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DE535414C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes

Description

Gegenüber den gebräuchlichen Flugzeugen mit festen Tragflügeln zeichnen sich die Flugzeuge mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragflügeln bekanntlich dadurch aus, daß sie einen kürzeren Start- und Landungsweg haben. Da die Fahrtgeschwindigkeit dieser Flugzeuge beim Landen und Starten verhältnismäßig gering ist, haben diese Flugzeuge hierbei das Bestreben zum Kippen, das noch dadurch unterstützt wird, daß der Schwerpunkt des Flugzeuges sehr hoch liegt, weil die umlaufenden Flügel in ausreichendem Maße oberhalb des Flugzeugrumpfes angeordnet sein müssen.
Es ist. schon vorgeschlagen worden, unterhalb der vom Fahrtwind angetriebenen Tragflügel kleine feste Tragflächen anzuordnen, die in erster Linie als Träger der Querruder, des Trieb-, Fahr- oder Schwimmwerkes dienen, jedoch auch zum Gesamtauftrieb beitragen.
Nach der Erfindung sind diese festen Hilfs-
tragflügel als Mittel herangezogen, um dem Flugzeug die namentlich beim Starten und Landen bisher nicht vorhandene Eigenstabilität zu verleihen. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Enden der festen Hilfstragflügel im Winkel nach oben abgebogen. Da diese schräg nach oben gerichteten Flächen an den Enden der Hilfstragflügel liegen, also einen hinreichend großen Abstand vom Schwerpunkt des Flugzeuges haben, tragen diese schrägen Endflächen auch bei verhältnismäßig kleiner Ausbildung wirksam zur Erhaltung der Stabilität des Flugzeuges bei. Die Ausnutzung der Enden der festen Hilfstragflügel zur Schaffung der Eigen-Stabilität des Flugzeuges hat noch den weiteren Vorteil, daß das zur Erreichung dieses Zieles dienende Mittel außerhalb des von der Vortriebsschraube erzeugten Luftstromes liegt, so daß die Wirkung dieses Mittels unbeeinflußt davon ist, ob der Antriebsmotor läuft, stillsteht oder abgedrosselt ist.
Die festen Hilfstragflügel können entweder in der waagerechten Ebene liegen oder einen geeigneten Winkel mit dieser Ebene bilden. Im letzteren Falle, in dem die festen Hilfstragflügel also eine V-Form besitzen, tragen sie selbst zum Ausgleich der Seitenschwankungen des Flugzeuges bei.
Ein Ausführungsbeispiel eines Flugzeuges nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt'
Fig. ι ein mit umlaufenden Tragflügeln ausgerüstetes Flugzeug in Vorderansicht,
Fig. 2 den mittleren Teil des Rumpfes in Seitenansicht und
Fig. 3 den Grundriß eines nach der Erfindung ausgebildeten festen Hilfstragflügels der einen Seite des Flugzeugrumpfes.
Das Flugzeug besteht aus einem Rumpf 41 und einem frei umlaufenden Tragflügelsystem 42, dessen umlaufende Flügel an einer drehbar
5B5414
auf einem Mast 42* gelagerten Nabe befestigt sind. Dieser Mast' ist starr mit dem Flugzeugrumpf 41 verbunden. Im Flugzeugrumpf 41 ist ein Motor angeordnet,-der eine Luftschraube 43 antreibt. Ferner sind am Flugzeugrumpf feste Hilfstragflügel 44 angebracht, die einen spitzen Winkel C-P-D mit der waagerechten Ebene bilden.
Die Spitzen der festen Hilfstragflügel 44 sind von Stabilisierungsflächen 45 gebildet, die einen solchen Winkel A-O-B mit der waagerechten Ebene bilden, daß sie zum Gesamtauftrieb des Flugzeuges beitragen und gleichzeitig das Bestreben haben, das Flugzeug beim Wenden zu stabilisieren. Wendet das Flugzeug beispielsweise nach Backbord, so wird das Flugzeug bei fehlendem Widerstand das Bestreben haben, nach Steuerbord zu kippen. Infolge der hohen Lage des in Fig. 1 und 2 erkennbaren Schwerpunktes c-g wirkt der von Steuerbord herkommende Seitenwind infolge der Neigung des Flugzeuges auf das Fahrwerk, den Flugzeugrumpf und andere Teile des Flugzeuges, die erheblich unterhalb des Schwerpunktes liegen, so daß der von Steuerbord herkommende Seitenwind beim Fehlen von Stabilisierungsflächen das Bestreben haben wird, das Flugzeug nach Steuerbord umzulegen. Der auf die an der Steuerbordseite befindlichen Stabilisierungsflächen 45 wirkende Seitenwind übt dagegen eine zusätzliche, annähernd rechtwinklig gerichtete Kraft auf die Stabilisierungsflächen aus. Diese Kraft liegt weit oberhalb des Schwerpunktes des Flugzeuges und hat das Bestreben, das Flugzeug nach Backbord hinüber zu legen, bis ein solcher Kippwinkel erreicht ist, daß die auf den Wendemittelpunkt gerichtete Komponente der Auftriebskraft die Zentrifugalkraft gerade aufhebt, welcher das Flugzeug beim Wenden ausgesetzt ist. Das Bestreben des Flugzeuges zum Schwenken um seine Längsachse hört auf, sobald die auf die Stabilisierungsflächen wirkenden Kräfte ausgeglichen sind.
Eine ähnliche Wirkung tritt im umgekehrten Fall ein, wenn das Flugzeug aus einer Kurve in die gradlinige Flugrichtung gesteuert wird. Der Kippwinkel wird aufgehoben, und das Flugzeug richtet sich durch die selbsttätige Wirkung der Stabilisierungsflächen in die waagerechte Ebene auf.
Um die selbsttätig das Schwenken um die Längsachse beeinflussenden Stabilisierungsflächen 45 in ihrer Wirkung zu unterstützen und das Flugzeug bei sehr schnellem Wechsel der Windrichtung, namentlich bei schlechtem Wetter, standfest zu machen, können Steuerklappen 46 an dem hinteren Teil der festen Tragflügel 44 angeordnet sein. In Fig. 1 und 2 sind die mit gestrichelten Linien angedeuteten Steuerklappen 46* in der Steuerlage veranschaulicht.
TJm die Wirkung der Steuerklappen dadurch zu erhöhen, daß die Luft in gewissem Maße am Ausbreiten von den Außenbordenden der Steuerklappen verhindert wird, können die festen aufwärts gerichteten Enden oder Stabilisierungsflächen in geeigneter Weise so ausgebildet sein, daß die Außenbordenden der Ruder geschützt sind, wie Fig. 2 und 3 veranschaulichen.
Bei Flugzeugen mit festen Tragflügeln ist die Anordnung von einen Winkel mit der waagerechten Ebene bildenden Steuerklappen bekannt, um dem Flugzeug eine seitliche Stabilität zu verleihen. Es ist auch bei den Flugzeugen der genannten Gattung üblich, die Enden der festen Tragflügel aufwärts zu richten. Auf diese Merkmale erstreckt sich die Erfindung j edoch nicht, da sich die Erfindung ausschließlich auf Flugzeuge mit frei umlaufenden Tragflügeln bezieht, bei denen aus den vorstehend angegebenen Gründen der Schwerpunkt notwendigerweise höher liegt als bei den Flugzeugen mit festen Tragflügeln.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    r. Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragflügeln und unter diesen fest angeordneten Hilfstrag- go flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (45) der festen Hilfstragflügel (44) im Winkel nach oben abgebogen sind.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Hilfstragflügel (44) V-Form besitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930535414D 1929-03-04 1930-02-23 Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragfluegeln und unter diesen fest angeordneten Hilfstragfluegeln Expired DE535414C (de)

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DE1930535414D Expired DE535414C (de) 1929-03-04 1930-02-23 Flugzeug mit frei umlaufenden, vom Fahrtwind angetriebenen Tragfluegeln und unter diesen fest angeordneten Hilfstragfluegeln

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