DE464374C - Flugzeug mit kreisenden Tragflaechen - Google Patents

Flugzeug mit kreisenden Tragflaechen

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DE464374C
DE464374C DED40979D DED0040979D DE464374C DE 464374 C DE464374 C DE 464374C DE D40979 D DED40979 D DE D40979D DE D0040979 D DED0040979 D DE D0040979D DE 464374 C DE464374 C DE 464374C
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DED40979D
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Dipl-Ing Claude Dornier
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Dipl-Ing Claude Dornier
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes

Description

  • Flugzeug mit kreisenden Tragflächen Um mit Landeflächen geringster Ausdehnung auszukommen, ist die Erreichung senkrechten Auf- und Abstieges ein bekanntes Ziel. der Flugtechnik. Hierfür sind schon eine große Reihe von Anordnungen sogenannter Hubschrauben oder Schraubenflugzeuge angegeben worden. Alle diese Anordnungen zielen in erster Linie darauf, ein möglichst großes Gewicht mit einer gegebenen Leistung zu heben. - Dadurch besteht beim Versagen des Triebwerks die Gefahr eines Absturzes, der durch den Luftwiderstand nur unwesentlich verzögert wird. Gerade die Möglichkeit jedoch, im Falle einer Störung des Antriebes eine glatte Notlandung durchführen zu können, ist die wichtigste Voraussetzung für derartige Versuche überhaupt.
  • Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfit1-dung, eine Anordnung anzugeben, bei der die senkrechte Sinkgeschwindigkeit des Schraubenflugzeuges den auch für Drachenflugzeuge als zulässig erkannten Betrag nicht überschreitet. Mit der Erfüllung dieser Bedingung ist das Schraubenflugzeug dem Drachenflugzeug in bezug auf Sicherheit sogar überlegen, da es nicht mit der großen horizontalen Geschwindigkeit landen muß, die, wie erwähnt, immer größere ebene Flächen zum Ausrollen bei der Notlandung voraussetzt. Dieses Ziel wird nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung nur in der Weise erreicht, daß man den Tragflügel eines freitragenden Eindeckers an dessen Zelle nicht starr, sondern drehbar befestigt und ihm dadurch ermöglicht, die zum Schweben erforderliche hohe Relativgeschwindigkeit zur Luft durch hohe Umlaufgeschwindigkeit statt mit geradliniger Marschgeschwindigkeit zu ereichen.
  • Bei einem Gleitflieger mit starrem Flügel muß man durch das Höhensteuer einen bestimmten Anstellwinkel gegenüber der Bewegungsrichtung einhalten, um geringste Sinkgeschwiudigkeit im Gleitflug zu erreichen. Die Lösung dieser Aufgabe ist für den Segelflieger von hervorragender Bedeutung.
  • Dieser Anstellwinkel läßt sich für jeden Flügelquerschnitt unter Berücksichtigung der zusätzlichen Widerstände des Flugzeuges aus einer graphischen Darstellung dies Widerstandes über dem Auftrieb leicht ermitteln, wenn man, statt des Widerstandes selbst, das Quadrat der dritten Wurzel daraus über dem Auftrieb aufträgt. Die Ursprungsgerade, die diese Kurve berührt, hebt den Punkt der Kurve und damit den Anstellwinkel heraus, mit dem das Flugzeug sich durch geringste Vortriebsleitung schwebend erhalten läprt.
  • Dieser Anstellwinkel ist immer größer als der Anstellwinkel geringsten Gleitwinkels, denn bei diesem ist die Gleitgeschwindigkeit ziemlich hoch, so daß trotz des kleinen Gleitwinkels eine größere lotrechte GeschwIndigkeits omponente zustande kommt als bei dem größeren Anstellwinkel, der natürlich mit einer wesentlich geringeren Gleitgeschwindigkeit verbunden ist.
  • Gibt man nun jedem Element des umlaufenden Tragflügels zu der resultierenden Bewegungsrichtung, die sich für jedes Element aus der örtlichen Umfangsgeschwindigkeit und der fürs ganze Flugzeug gleichen Abstiegsgeschwindigkeit zusammensetzt, den Anstellwinkel geringster Vortriebsleistung, dessen Ermittlung eben gezeigt wurde, so wird die ganze Schraube für die zum Schweben erforderliche Umlaufgeschwindigkeit eine geringste Sinkgeschwindigkeit erreichen. Diese Sinkgeschwindigkeit ist sogar noch geringer als bei einem Gleitflieger, weil bei diesem noch der erhebliche Widerstand von Rumpf und Steuern bei der hohen Marschgeschwindigkeit hinzukommt, während bei dem geschilderten Schraubenflugzeug nur der eigene Widerstand die Umlaufgeschwindigkeit des Flügels verzögert, der Widerstand von Rumpf und Steuer die Sinkgeschwindigkeit jedoch nur herabsetzt, statt sie, wie beim Gleitflieger, zu vergrößern. Auf diese Weise allein ist es möglich, einem Schraubenflugzeug für den Fall des Versagens des Triebwerks diejenige Sicherheit zu geben gegen Absturz mit unzulässig hoher Fallgeschwindigkeit, die die wichtigste Voraussetzung für den Bau eines solchen Flugzeuges überhaupt ist.
  • Für den Anstieg erfolgt der Antrieb der kreisenden Tragfläche durch ein an jede Flügelhälfte angebautes Triebwerk. Dabei können die Luftschrauben unmittelbar von Motoren oder auch mittelbar durch Getriiehe von einem im Rumpf eingebauten Motor ihren Antrieb empfangen.
  • In Abb. r ist ein Schraubenflugzeug nach Maßgabe des Anspruchs dargestellt. Die Steueroargane dienen der Gleichgewichtserhaltung. Infolge der geringen Sinkgeschwindigkeit und verschwindenden Vorwärtsgeschwindigkeit genügt als Fahrwerk eine Kufenanordnung von geringer Elastizität.
  • Die Abb. z und 3 lassen das Kräftespiel in einem Flügelelement bei verschiedenen Betriebszuständen erkennen. Beim Aufstieg ist die Bewegungsrichtung des Elements durch die Linie c-c gekennzeichnet, deren Richtung sich aus einer großen horizontalen Umfangsgeschwindigkeit und einer kleinen, vertikal nach oben gerichteten Steiggeschwindigkeit ergibt. - Gegenüber dieser Richtung ist die j Resultierende der Luftkraft d infolge des Flügelwiderstandes ein wenig nach rückwärts geneigt und ergibt zusammen mit dem auf das Element entfallenden Gewichtsanteil f des Flugzeuges eine Resultier-ende entgegen der Richtung der Umfangsgeschwindigkeit b, b.
  • Zum Antrieb ist also eine Vortriebskraft e in dieser Richtung erforderlich, die vom Triebwerk geliefert werden muß. Der kleine Winkel zwischen der Richtung a, a und b, b ist dabei der meßbare Anstellwinkel des Flügels gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit.
  • Abb. 3 zeigt dagegen Bewegungsrichtungen und Kräfte für den Abstieg bei verschwindendem Vortrieb. Hierbei resultiert als Bewegungsrichtung des Flügels gegen die Luft g, g aus der Zusammensetzung der Umfangsgeschwindigkeit in Richtung b, b und der dazu senkrecht nach abwärts gerichteten Sinkgeschwindigkeit des Flugzeuges. Dabei setzen sich die Luftkräfte aus zwei Komponenten i und h zusamruen, deren Resultierende natürlich mit dem anfallenden Gewicht im Gleichgewicht stehen muß.
  • Als meßbarer Anstellwinkel gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit ist hier natürjich wiederum der Winkel zwischen u, a und b, b gegeben; wirksam jedoch wird für die Luftkräfte der Anstellwinkel zwischen a, a und 9,9-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Eindeckerflugzeug mit freitragender, kreisender Tragfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche derart verwunden ist, daß jedes Flügelelement mit der resultierenden Bewegungsrichtung den Anstellwinkel geringster Vortriebsleistung einschließt zwecks Erzielung geringster Sinkgeschwindigkeit.
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