DE913785C - Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Verankerungen in unzugaenglichem Gelaende - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Verankerungen in unzugaenglichem Gelaende

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DE913785C
DE913785C DED8360D DED0008360D DE913785C DE 913785 C DE913785 C DE 913785C DE D8360 D DED8360 D DE D8360D DE D0008360 D DED0008360 D DE D0008360D DE 913785 C DE913785 C DE 913785C
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DE
Germany
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anchorages
rope
aircraft
laying
drop
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Expired
Application number
DED8360D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Guenter Bock
Dipl-Ing Hans Burow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Will man in unzugänglichem Gelände, z. B. von einem Ufer eines Flusses zum anderen, eine Brücke legen, so treten insbesondere bei Beschuß von einer Seite Schwierigkeiten auf, weil das Übersetzen von Floßsäcken zum Befestigen von Verankerungsmitteln sehr gefährlich, wenn nicht überhaupt unmöglich ist.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß mit Hilfe eines Flugzeuges ein Abwurfkörper, der mit einem Doppelseil verbunden ist, im Zielwurf so abgeworfen wird, daß der Abwurfkörper in die Erde eindringt. Das Doppelseil wird von dem Flugzeug noch so lange mitgenommen, bis das Flugzeug in entsprechendem Abstand über das Ufer fliegt, an dem die den Brückenbau durchführenden Männer stehen. Da es unzweckmäßig ist. das Doppelseil von vornherein so stark auszuführen, wie es später im Gebrauch notwendig ist, wird man nach dem Erreichen des beispielsweise dünnen Doppelseiles an diesem ein stärkeres Seil befestigen und dieses durch Anziehen des dünnen Seiles für den folgenden Gebrauch fertigmachen. Man kann dann beispielsweise an dem einen Ende Pontons befestigen und diese durch Ziehen an dem anderen Ende zum jenseitigen Ufer befördern.
  • Damit der Abwurfkörper eine genügende Standfestigkeit erhält, sollte er mit einem Auftreffwinkel von 7o bis 9o° eingerammt werden. Um einen solchen Bahnwinkel zu erreichen, müßte ein einfacher Körper (Pfahl), dessen Bahnkurve nahezu die Wurfparabel ist, aus Flughöhen von über iooo m abgeworfen werden. Zur Erzielung größerer Treffsicherheit lassen sich kleinere Abwurfhöhen von ioo bis Zoo m erreichen, wenn der Abwurfkörper erfindungsgemäß mit einem negativ angestellten Tragflügel und einem Leitwerk versehen ist.
  • Wenngleich der Erfindungsgedanke im wesentlichen für den Brückenbau od. dgl. gedacht ist, kann man den erfindungsgemäßen Abwurfkörper auch für andere Zwecke einsetzen. Es ist hier beispielsweise gedacht an das Abwerfen von Meldungen, Fahnen, Fluchtstäben usw.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand erläutert.
  • Abb. i zeigt eine Skizze, aus der ersichtlich ist. wie der Abwurf vorgenommen wird und wie das Doppelseil nach dem Lösen vom Flugzeug zur Erde fällt; Abb.2 zeigt den Abwurfkörper in der Seitenansicht, und Abb. 3 zeigt den Abwurfkörper in der Ansicht von oben. Das Flugzeug a trägt an der Unterseite einen oder mehrere Abwurfkörper, welche eine öse besitzen, durch die ein Doppelseil gezogen ist. Das andere Ende des Doppelseiles wird am Flugzeug lösbar befestigt, und das zwischen den Enden notwendige Seil wird beispielsweise am Flugzeugboden nach Art eines Seilknäuels bereitgelegt. Wird nun der Abwurfkörper geworfen, so spult sich das Seilknäuel ab. Es wird jeweils nur das notwendige Seilstück beschleunigt, so daß keine besonderen Beanspruchungen im Flugzeug auftreten. Ist beispielsweise das Flußbett b von dem mit beispielsweise 25o km pro Stunde fliegenden Flugzeug überflogen und war der Abwurfkörper ordnungsgemäß geworfen und somit am Boden eingerammt, so wird die Verbindung des Doppelseiles am Flugzeug gelöst und fällt zur Erde. Hier wird es von den bereitstehenden Mannschaften ergriffen, an ihm ein stärkeres Seil befestigt und durch die Öse des Abwurfkörpers gezogen.
  • Der Abwurfkörper c besteht aus einem vorzugsweise zylindrischen, langgezogenen Körper, der an seinem einen Ende eine Spitze d, in seiner Mitte einen Tragflügel f und an dem anderen Ende ein Leitwerk e aufweist. Während das Leitwerk beispielsweise nur aus um 9o°` versetzten Platten besteht, ist das Tragwerk f so angestellt, daß der Anstellwinkel negativ ist. Beim Abwerfen wird sich also der Abwurfkörper nicht wie bei positiver Anstellung beim Flugzeug unter der Wirkung des Auftriebes fortbewegen, sondern durch die abwärts gerichtete Luftkraft infolge der negativen Anstellung nach unten weggedrückt werden. Je nach der Ausbildung ergibt sich dann bei geringen Abwurfhöhen ein großer Auftreffwinkel a, der im Normalfall 7ä° betragen soll.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Legen von Verankerungen in unzugänglichem Gelände, insbesondere von Verankerungen für den Brückenbau, dadurch gekennzeichnet, daß von einem -Flugzeug aus ein mit einem Doppelseil verbundener Abwurfkörper im Zielwurf abgeworfen und die Verbindung des Doppelseiles am Flugzeug nach dem Überfliegen des unzugänglichen Geländes gelöst wird.
  2. 2. Abwurfkörper zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem spitzen, vorzugsweise zylindrischen Körper geringer Dicke, der mit einem Leitwerk und einem negativ eingestellten TragzVerk versehen ist.
DED8360D 1940-09-11 1940-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Verankerungen in unzugaenglichem Gelaende Expired DE913785C (de)

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