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. Spielflugzeug Die Erfindung betrifft ein Spielzeug, das aus
einem Spielflugzeug und einer Spielzeugfeuerwaffe besteht, u;ad bezweckt, ein Spielzeug
zu schaffen, dessen Teile (Flugzeug und Feuerwaffe) derart zusammenwirken, daß der
Eindruck entstelit, das Abfeuern der Spielzeugfeuerwaffe habe den Absturz des Spielflugzeugs
zur Folge.
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Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Spielflugzeug,
das um eine drehbare Achse in der Luft zu kreisen vermag, und eine Spielzeugfeuerwaffe
durch eine Einrichtung miteinander in Verbindung stehen, welche beim Abschuß der
Feuerwaffe die Flugzeugbewegung unterbricht.
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Diese Unterbrechungseinrichtung besteht aus einem die Drehung der
Flugzeugdrehachse hemmenden bzw. freigebenden Sperrmittel, das unter Wirkung des
den Abschuß der Feuerwaffe auslösenden Gliedes steht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß
das Spielflugzetig an der Drehachse mittels eines an diese gelenkig angreifenden
Gestänges gelagert ist, so daß das Flugzeug beim Aufhören der Drehachsenbewegung
nicht nur seine kreisende Bewegung beendet, sondern auch auf den Boden sinkt. An
dem Traggestänge ist das Spielflugzeug derart beweglich befestigt, daß es die bei
Kurvenflug übliche Schräglage einzunehmen vermag.
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,Schließlich liegt noch ein die Wirkung des neuen Spielzeugs steigerndes
'Merkmal der Erfindung in einem durch die Unterbrechungseinrichtung stillsetzbaren,
das Motorenge,-räusch einesFlugzeugs nachahmendenSummorgan, welches mithin bei dem
Abschuß des Flugzeugs abgeschaltet wird.
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Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Spielzeug sind zwei an
sich bekannte Spielzeuge in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht, derart, daß
die Betätigung des einen Spielzeugs die Funktion des anderen Spielzeugs in einer
dem militärischen Vorbild entsprechenden Weise beeinflußt. Das neue Spielzeug weist
daher eine die Wirkung der einzelnen Spielzeuge erheblich überragende Spielwirkung
auf. Es ist für das spielende Kind sehr reizvoll, wenn der Abschuß einer Spielzeugfeuerwaffe,
z. B. einer
Spielzeugkanone, die Wirkung hat, daß ein in der Luft
kreisendes Spielflugzeug zum Niedergehen veranlaßt wird, als ob es abgeschossen
wäre.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ansführungsbeispiel in
schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.:2
eine Draufsicht, Fig. 3 eine teilweise Unteransicht.
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Auf einer Grundplatte a ist ein Triebwerk b
angebracht, das
z. B. aus der Feder c, den Übertragungsrädern d, e, f, g,
h, i sowie dem Regler k besteht. Die Achse des Federwerks trägt den
Aufzugstift 1, der anstatt wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gegebenenfalls
auch nach unten gerichtet sein und die Bodenplatte durchgreifen kann.
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Auf der Achse m sitzt eine Hülse it, an der ein Gestänge o angelenkt
ist. Das Gestänge o kann nach rückwärts verlängert sein, so daß es zur Aufnahme
zweier Spielflugzeuge dienen kann. Gegebenenfalls können noch - weitere Flugzeuge
tragende Gestänge drehbar und gelenkig auf der Achse in angeordnet werden.
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Das Flugzeug p ist am Gestänge o derart befestigt, daß es sich
in der durch das Gestänge o und die Achsem gelegten Ebene gegenüber dem Gestänge
o bewegen, somit die bei Kurvenflug übliche Schräglage einnehmen kann. Zu diesem
Zweck kann das Flugzeug p
mit dem Rumpf derart auf das Gestänge o aufgeschoben
sein,' daß die innere Wand des Flugzeugrumpfes sich mittels eines Schlitzes gegenüber
dem Gestänge o auf und ab bewegen kann.
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Die Spielzeugkanone q ist mit einem schwenkbar gelagerten Auslöseorgan
r versehen, das zwischen Laschens ein Amorceblättchen t aufzunehmen vermag, das
einen Knall erzeugt, wenn der Auslöser r aus seiner strichpunktiert angedeuteten
Spannlage gelöst wird und unter Wirkung einer Feder it gegen das hintere Ende des
Kanonenrohrs schlägt, somit den Abschuß der Kanone bewirkt.
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. Der Auslöser r wird in seiner Spannlage durch einen Schwenkhebel
v dadurch gehalten, daß sich dieser mit der Nase w auf den Auslöser r auflegt.
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An dem Hebel v greift das unterhalb der Bodenplatte verschiebbar gelagerte
Gestänge x
an, das unter Wirkung einer Feder y steht, die bestrebt
ist, es in Richtung des Pfeiles I zu ziehen.
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Durch das Gestänge x kann der Ablauf des Triebwerks b dadurch
gehemmt werden, daß es mit seinem einen Schlitz der Bodenplatte a nach oben durchgreifenden
Ende sich an ein federndes Blechstück -- anlegt und dieses gegen das Radf
des Triebwerks drückt, wodurch dieses stillgesetzt wird. Das Blechstück z legt sich
auch bei laufendein Federwerk, wenn es nicht unter Wirkung des Gestänges x steht,
mit leichtem Druck gegen das Rad f an, so daß ein summendes Geräusch entsteht,
welches das Motorengeräusch eines fliegenden Flugzeugs nachahmt.
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Das Federwerk, das Summorgan und das Sperrmittel können von einer
Verkleidung A
umgeben sein, die z. B. ein Gebirge darstellt und mit entsprechender
Bemalung versehen ist, so daß für den Beschatier des neuen Spielzeugs nur die Flugzeuge
und die Abwehrkanone sowie der Betätigungshebel sichtbar sind.
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Wenn bei aufgezogenem Triebwerk dadurch, daß der Betätigungshebel
v in Richtung des Pfeiles II verschwenkt, somit in die strichpunktiert angedeutete
Stellung gebracht wird, also das Gestänge x in die punktiert dargestellte
Lage gelangt, wird das Triebwerk freitgegeben. Die Achse m beginnt sich zu drehen,
wobei das Flugzeug p unter Wirkung der Zentrifugalkraft sich in die Luft
erhebt und um die Drehachse in kreist.
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In der obenerwähnten Stellung wird der Schwenkhebel v durch den Hebel
r gehalten, der sich in der Spannlage unter die Nase w legt. Wird nun durch Verschwenken
des Hebels v das Auslöseorgan r freigegeben und daraufhin der Hebel v losgelassen,
so erfolgt durch den Anschlag des Amorceblättchens t gegen das Rohrende der Abschuß
der Kanone. Gleichzeitig wird das Gestänge x durch die Feder y in Richtung
des Pfeiles I bewegt und gegen das Blechstück z gedrückt. Das Triebwerk wird gesperrt,
somit die Drehbewegung der Achse m beendet. Das Flugzeug p landet. Gleichzeitig
hat das Summorgan z zu wirken aufgehört. Es ist also das Motorengeräusch beendet.
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Die Hülse it, an der das Gestänge o gelenldg angreift, kann, wie im
gezeichneten Ausführungsbeispiel, mittels einer zylindrischen-Ausbohrung lose auf
der Achse in sitzen, so daß sie bei der Drehung der Achse durch Friktion mitgenommen
wird. In diesem Falle wird das Flugzeug p bei der Sperrung des Triebwerks
im Gleitflug landen und bei Inbetriebnahme des Spielzeugs allmählich in die Luft
steigen.
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Gegebenenfalls kann die Hülse n undrehbar z. B. mittels eines Vierkants
auf die Achse m aufgebracht sein. In diesem Fall tritt bei Sperrung des Triebwerks
eine plötzliche Unterbrechung der Flugbewegung des Flugzeugs, somit ein sofortiger
Absturz des Flugzeugs ein.