DE453879C - Vorrichtung zum Auffangen bzw. Abbremsen des Schuetzens fuer mechanische Webstuehle mit Schuetzenwechsel-Einrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen bzw. Abbremsen des Schuetzens fuer mechanische Webstuehle mit Schuetzenwechsel-Einrichtung

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DE453879C
DE453879C DEG67826D DEG0067826D DE453879C DE 453879 C DE453879 C DE 453879C DE G67826 D DEG67826 D DE G67826D DE G0067826 D DEG0067826 D DE G0067826D DE 453879 C DE453879 C DE 453879C
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DEG67826D
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auffangen bzw. Abbremsen des Schützens für mechanische Webstühle mit Schützenwechsel-Einrichtung. Es ist bekannt, bei mechanischen Webstühlen den in die Schützenkastenzellen eintretenden Schützen abzubremsen, und zwar durch besonders angeordnete Bremsfedern oder durch die bekannte Schützenkastenzunge. Dabei hat man auch schon Vorkehrungen getroffen, um die Bremsmittel nur in dem Augenblick in die Wirkungsstellung zu überführen, wenn der Schützen in den Schützenkasten eintreten soll. Das ist insbesondere vorteilhaft, wenn der bekannte Fühlerhebel (Ausrückerhebel) Anwendung findet, welcher federnd gegen die Schützenkastenzungen gezogen wird. Findet ein dauernder Federzug statt, dann wirkt der kräftig gegen den Schützenkasten gedrückte Fühlerhebel beim Heben und Senken des Schützenkastens zum Zwecke des Schützenwechsels zerstörend, zumal da der Fühlerhebel über Zellen hinweggleiten muß, die mit Schützen gefüllt sind und bei welchen also die Kastenzunge weit nach außen vorsteht.
  • Während man nun bisher zur Steuerung der Bremsvorrichtung, insbesondere auch des federnden Ausdruckes des Fühlerhebels, ein von der Stuhlwelle aus beeinflußtes Gestänge benutzte, besteht die Erfindung darin, daß die Steuerung unmittelbar von demjenigen Gestänge aus besorgt wird, welches bereits für die Steuerung des Treibers vorhanden ist, d. h. mit dessen Hilfe also der Auffangriemen für die Treiber im richtigen Augenblick gespannt und entspannt wird.
  • Der Treiber wirkt ja bei der Abbremsung des ankommenden Schützen mit, nachdem er den Schützen elastisch aufgefangen hat. Infolgedessen mußL der am Treiber angreifende Fangriemen in demselben Augenblick gespannt werden, wo die Bremsfedern gespannt werden müssen. Man kann also ein und dasselbe Steuergestänge für den Auffangriemen und die Federn des Fühlerhebels benutzen. Dadurch findet eine große bauliche Vereinfachung und eine entsprechende Erhöhung der Betriebssicherheit statt. Man braucht nur die bereits vorhandene Ausrückerhebeleinrichtung durch eine Zugstange mit der bereits vorhandenen Steuervorrichtung für die Fangriemen des Treibers zu verbinden. Die Erfindung besteht ferner in einer besonders vorteilhaften Verbindung der Zugstange mit dem Steuergestänge des Auffangriernens, welches eine feinfühlige Regelung der Spannung der Zugfeder für den Fühlerhebel ermöglicht.
  • Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein bereits früher für die Auffangriemenspannung vorgeschlagenes Steuergestänge angewendet, welches in einer von der Stuhlwelle aus hin und her bewegten, in der Stuhltnitte angeordneten Achse besteht, an welcher die am Treiberkörper angreifenden Riemen befestigt sind. Die Abb. i zeigt eine Vorderansicht und die Abb. 2 eine Seitenansicht eines mechanischen Webstuhles hinsichtlich der für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen Teile.
  • Die Abb. 3 bis 6 sind Sonderdarstellungen. Die Abb. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
  • Die Abb. 8 bis i i sind schematische Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise. Von der Stuhlwelle i aus wird nach einem früheren Vorschlage (Patent 445 556) mit Hilfe der auf der Welle sitzenden Hub- scheibe :2 die in der Stuhlmitte befindliche schrägliegende Achse 3 zeitweise verdreht, deren Enden in den Lagern 4 und 5 stecken. Die Verdrehung geschieht mit Hilfe einer radial zur Achse 3 vorspringenden Rolle 6, die durch eine an der Achse angreifende Feder 7 ständig in die Bahn der Hubscheibe 2 gezogen wird. Die Achse trägt an ihrem unteren Ende die beiden Auslader 8 und 8'. An jedem von diesen Aäsladern ist ein Riemen 9 befestigt. Der eine Riemen geht nach der einen Stuhlseite und der andere nach der anderen Stuhlseite, um dort an einem um die Achse io drehbaren Schwingstück anzugreifen, welches sich mit dem' Kopfe ii hinter den Treiber 1:2 legt, und zwar an der Stelle des Treibers, wo der Schützen auf den Treiber auftrifft, der im übrigen auf der bekannten Treiberspindel 13 läuft. Durch die Hinundherdrehung der Achse 3 werden die Riemen 9 abwechselnd gelockert und gespannt. Das Spannen findet in dem Augenblick statt, wo der Treiber 1:2 sich einem ankommenden Schützen entgegenstellen soll, während sofort nach dem Auffangen dieses Schützens die Lockerung der Riemen 9 durch entsprechende Rückdrehung der Achse 3 stattfindet.
  • Der bekannte Fühler 14, welcher gegen die Kastenzungen 15 wirkt, ist auf der bekannten Ausrückwelle 16 befestigt, an welcher in der Stuhlmitte das Gestänge 17 durch Vermittlung des Hebelarmes 18 angreift. Das Gestänge endet unten in einem Schlitzstück ig.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 7 greift in den Schlitz des Stückes ig ein Stift 2o ein, der an einer Nase 21 sitzt. Diese Nase sitzt frei drehbar auf dem Bolzen 22, wobei.an der Nabe 23 der Nase eine Feder 24 angreift, die das Bestreben hat, die LZase':2i mit dem Stift 2o ständig nach unten zu ziehen. Nun ist auf der Achse 3 außer den Armen 8 und S' noch ein Hubdaumen 25 angeordnet, derart, daß er mit der Nase 2 1 zusammenwirken kann.
  • Wird die Achse 3 verdreht, und zwar in Pfeilrichtung im Sinne der Abb. 7 (was geschieht, wenn der Riemen 9 gespannt wird), dann gibt der Hubdaumen die Nase 21 dem Zuge der Feder 24 frei, so daß also der Stift 2o das Gestänge 17 nach unten zieht. Dadurch wird der Fühler 14 kräftig gegen die Schützenkastenzunge 15 der betreffenden Schützenzelle gezogen, welche auf den Schützenauffang eingestellt ist. Der ankommende Schützen kann also gehörig abgebremst werden. Einerseits vermag der Fühler seine Wirkung zu erfüllen, nämlich den Stuhl stillzusetzen, falls in dem Kasten, gegen dessen Zunge er gedrückt wird, kein Schützen eintrifft. Wird dagegen die Achse 3 nach der anderen Seite verdreht, dann hebt der Hubdaumen 25 die Nase 21 an, so daß der Stift 2o in dem Schlitz ig einen Leerlauf vollziehen kann und dementsprechend der Fühler 14 vollkommen von dem Zuge der Feder:24 entlastet wird. Findet nunmehr der Schützenwechsel statt, dann kann der frei mit der Welle 16 pendelnde Fühler 14 ohne weiteres den vorstehenden Kastenzungen 15 ausweichen. Er wird überhaupt nicht federnd gegen die Schützenkastenwand gezogen, so daß keine Zerstörungen o. dgl. stattfinden können.
  • Wie ersichtlich, ist das Steuergestänge für den Fühlerhebel mit dem Steuergestänge für die Anfangriemenspannung der Treiber auf einfachste Weise so in Beziehung gesetzt, daß zu gleicher Zeit der Riemen 9 gespannt und der Fühler 14 dem Zuge der Feder 24 aus-,gesetzt und ander-seits sofort nach Auftreten des Schützens die Riemen 9 gelockert -und das Gestänge der Fühler von der Feder 24 losgelöst wird.
  • Bei der in den Abb. i bis 3 gezeigten Ausführung ist mit dem Tragstück:26, welches unverdrehbar auf der Achse 3 befestigt ist und welches die Arme 8 und 8' trägt, an denen die Auffangriemen 9 befestigt sind, ein Armauslader 217 vorgesehen, welcher einen Drehbolzen --;-8 trägt. Um diesen Drehbolzen ist das Schwingstück 29 drehbar, welches an seinem freien Ende den Stift 30 trägt, der in den Schlitz ig am Ende des Gestänges hineinragt. Die Ausschwingung des Stiftträgers 29 nach unten ist durch die Widerlaggnase 31 am Tragarm 27 begrenzt. An dem Stiftträger 29 greift die Feder 24 an, die das Bestreben hat, den Stiftträger ständig auf den Anschlag 3 1 niederzuziehen.
  • Befindet sich die Achse 3 in der in den Abb. i und :2 gezeigten Stellung, wo die Auffangrienleng gestrafft sind, dann muß auch der Fühler 14 dem Zuge der Feder:24 ausgesetzt sein, damit er die Zunge 15 des in Frage kommenden Schützenkastens beeinflußt, um die Abbremsung des ankommenden Schützens durchzuführen. In der Tat ist dieser Zustand eingetreten, denn bei der betreffenden Einstellung der Achse3 hat der Stift30 sich an das untere Ende des Schlitzes ig angelegt und so das Gestänge 17 mit nach unten gezogen, wobei die Kraft, welche das ausführt, von der Feder 24 ausgeht. Schwingt umgekehrt die Achse 3 zurück, dann vollführt der Stift 3o im Schlitz ig einen Leerlauf, so daß die dabei angespannte Feder 2-4 ihren Druck auf das Widerlager 31 des Tragarmes 27 überträgt, das Gestänge 17 dagegen vollkommen entlastet wird.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 ist die Feder 24 so angeordnet, daß sie an dem unteren Riegel R des Stuhlgestänges befestigt ist. Dies ist der Deutlichkeit halber -eschehen. Zweckmäßiger ist es, wenn diese Feder an den oberen Riegel R' bzw. am Ladenklotz befestigt wird und etwa an der mit x bezeichneten Stelle des Riegels. Eine derartige Befestigung ist zweckmäßiger, weil dann die Feder 7 nicht unnötig belastet wird.
  • In den Abb. 8 bis i i sind noch des näheren die einzelnen gegenseitigen Stellungen der hier in Frage kommenden Teile veranschaulicht. Mit Bezug auf diese Abbildungen ist zu bemerken, daß die Ladenstelze mit 32 und der Brustbaum mit 33 bezeichnet sind. An diesem Brustbaum ist die Pufferfeder mit dem bekannten Frosch 34 angeordnet, mit welchem der auf der Ausrückwelle 16 sitzende Stecher 35 bei entsprechender Einstellung des Fühlers zusammenwirkt.
  • In Abb. 8 ist die Stellung veranschaulicht, in welcher sich in dem Kasten kein Schützen befindet und die Schützenfangvorrichtung in Fangbereitschaft steht.
  • Abb. 9 zeigt diejenige Stellung, in welcher sich bei Schützenfangbereitschaft ein Schützen in dem Kasten befindet.
  • Abb. io zeigt die Stellung, in welcher die Fan-bereitschaft aufgehoben ist und sich kein Schützen in dem Kasten befindet-und Stecher 35 in den Frosch34 eingesetzt hat, und Abb. ii zeigt ebenfalls die aufgehobene Fangbereitschaft mit der Maßgabe, daß " sich ein Schützen in dem Kasten befindet.
  • Unter Fangbereitschaft ist hier immer zu verstehen das Bestreben des Fühlers 14, die Kastenzunge 15 in den betreffenden Schützenkasten hineinzudrücken, um eine kräftige Abbremsung des ankommenden Schützens zu erreichen, wobei zugleich der Treiber hereingezogen und die Auffangriemen 9 gespannt sind. Dieses entspricht also der Stellung nach Abb. 8. Nach Abb. 9 ist der Schützen eingetroffen.
  • Soll dagegen der Schützenwechsel stattfinden und danach die Austreibung des Schützens aus seinem Kasten erfolgen, dann tritt die Entlastung des Fühlers 14 von seiner Feder 24 ein, wie das in den Abb. i o und i i gezeigt ist. In diesem Fall kann der Fühler 14 frei mit seiner Welle 16 pendeln, also den vorstehenden Kastenzungen 15, wie in Abb. i i gezeigt ist, leicht ausweichen, ohne daß dabei die F,2der:24 ir 'gendwie in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn auf keiner Seite des Stuhles ein Schützen vorhanden ist, so setzt beini Vorgang der Lade der Stecher 35 in den Frosch 34 ein behufs Stillsetzung des Stuhles nach Abb. io.

Claims (2)

  1. PATE INNTAN S PR Ü C 1-1 E: i. Vorrichtung zum Auffangen bzw. Abbremsen des Schüt7ens für mechanische Wel:stühle mit Schützenwechsel-Einrichtung, bei welcher die bekannten Klappen der Schützenkastenzellen bzw. besonders für die Zellen vorgesehene Bremsfedern von der Stuhlwelle aus so gesteuert werden, daß sie in die Bremsstellung gelangen, wenn der Schützen aufgefangen werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Fühlerhebelwelle (16) angreifende Federgestänge (17 bis 30) mit einem von der Stuhlwelle aus gesteuerten Gestänge (2 bis 8) zur Straffung des Treiberauffangriemens-derart verbunden ist' daß die beiden Gestänge im gleichen Sinne auf eine Anspannung der nachgiebigen Schützenauffang- bzw. Brernsmittel wirken, wenn der Schützen in die betreffende Kastenzelle einläuft, jedoch nach dem Stillsetzen des Schützens sofort eine Entspannung herbeiführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Fühlerhebelwelle angreifende Gestänge mit Leerlauf (ig) an dem Steuergestänge des Treiberauffangriemens derart angreift, daß bei der Einstellung des Treiberauffangriemengestänges in der einen Richtung (Anspannunz des Riemens) das Fühlerhebelgestänge dem Zugje einer Feder (24) o. dgl. ausgesetzt wird, während bei der Einstellung des Treiberauffangriemen-Steuergestänges im Sinne der Lokkerung des Riemens (9) das Gestänge unter Ausnutzung des Leerlaufes (ig) von der Spannfeder (24) o. dgl. entkuppelt wird. el 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Treiberauffangriemen an einer von der Stuhlwelle aus hin und her gedrehten Achse befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (3) ein Hubdaumen (25) befestigt ist, welcher mit einer verdrehbar ge- lagerten und unter Federzug stehenden Nase (:21) zusammenwirkt, an welcher ein Stift (2o) vorgesehen ist, der in einen Schlitz (ig) am Ende des Fühlerhebelgestänges (16, 17) hineinragt, derart. daß bei der Verdrehung der Achse (3) im Sinne der Straffung der Treiberatiffangriemen (9) der Hubdaumen (:25) _die Nase (:zi) dem Zuge ihrer Feder (?-4) freigibt, während bei umgekehrter Verdrehung der Achse (3) der Hubdaumen (25) die Nase (21) aushebt, so daß -der Stift (?-o) im Schlitz (ig) einen Leerlauf vollführen kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem voii der Achse (3) getragenen Auslader (27) drehbar und unter F6derzug stehend dei Stiftträger (29) angeordnet ist, dessen Stift (30) in den Schlitz (ig) am Ende des Fühlerhebelgestänges (16, 1;7) eingreift, wobei der drehbar gelagerte Stiftträger in seiner Verdrehung nach der einen Richtung durch einen Anschlag (31) begrenzt wird, während sich einer Verdrehung in der anderen Richtung der Zug einer Feder (24) entgegensetzt.
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