DE468498C - Flugzeugspielzeug mit kreisendem Traeger - Google Patents
Flugzeugspielzeug mit kreisendem TraegerInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/04—Captive toy aircraft
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Flugzeugspiel mit einem auf einen Mast aufgesetzten,
durch den Flugzeugmotor angetriebenen drehbaren Träger. Die Erfindung besteht darin, daß der Mast mitsamt seinem kreisenden
Träger, an dem das Flugzeug aufgehängt ist, während des Kreisens des Flugzeugs eine
Schwenkbewegung ausführt, so daß der Start und die Landung des Flugzeugs an örtlich
ίο verschiedenen Plätzen erfolgt. Diese Plätze
sind z. B. durch Nachbildungen berühmter Bauwerke gekennzeichnet. Das Flugzeug umkreist z. B. beim Start die Freiheitsstatue
von New-York, schraubt sich in die Höhe, zieht seine Kreise unter gleichzeitiger Wanderung
des oberen Mastendes, entsprechend der Ausschwenkung des Mastes, und geht in
einer Schraubenlinie am Landungsplatz, der z. B. durch den Pariser Eifelturm gekenn-
ao zeichnet ist, nieder. Diese örtliche Verschiedenheit von Start und Landungsplatz, verbunden
mit der versinnbildlichten Darstellung der Wahrzeichen von Weltstädten, erhöht den Spielreiz dieses Verkehrsflugzeugspiels
gegenüber den Turmflugzeugspielen wesentlich. Die Schwenkbarkeit des Mastes wird durch den im Flugzeug sitzenden Motor
selbst in der unten-beschriebenen Weise herbeigeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
die
Abb. ι eine Ansicht des Flugzeugspiels bei senkrechter Stellung des Mastes mit links und
rechts befestigten Nachbildungen von Bauwerken,
Abb. 2 die linke bzw. rechte Schwenkstellung des Mastes,
Abb. 3 eine Seitenansicht auf den in seiner linken Endstellung befindlichen Mast, jedoch
ohne die Bremsfedern; die
Abb. 4 und 5 zeigen den oberen und unteren Teil des Mastes mit dem Gleitrahmen, des
Lenkers und des Hebels samt Grundplatte in der Seitenansicht in größerem Maßstabe, und
die
Abb. 6 und 7 veranschaulichen die den Abb. 4 und 5 entsprechenden Vorderansichten.
Das Verkehrsflugzeugspiel besteht im wesentlichen aus einem schwenkbaren Mastikf,
der drehbar auf einer Grundplatte G gelagert ist, dem kreisenden Träger T, der das Flugzeug
F und das Gegengewicht C trägt, den beiden Städtewahrzeichennachbildungen, nämlich
dem Eifelturm E und der Freiheitsstatue N, deren Grundplatten 1 und 2 durch
einsteckbare Drahtstangen 3 und 4 mit der Grundplatte G verbunden sind, so daß der
Mast auch in seinen schrägen Lagen gegen Umfallen gesichert ist,
Der Mast M besteht aus zwei miteinander verbundenen Gitterstäben 5 und 6 von U-förmigem
Querschnitt, die am unteren Ende um einen Querstift 7 drehbar sind, der in Lageraugen
8 (Abb. 7) lagert. Die Grundplatte G weist zwei keilförmige Ansätze 9 und 10
auf, deren Innenflächen die beiden äußeren Schwenklagen des Mastes begrenzen. Die
oberen Enden der Gitterstäbe 5 und 6 des Mastes sind durch ein aus zwei Flacheisen
gebildetes Kopfstück 11 (Abb. 4, 6) fest verbunden. Am oberen Ende des Mastes ist ein
Flacheisenbügel 12 angelenkt, auf dessen Schenkel I2a und I26 Drahtstücke 13 und 14
angelötet sind, deren rechtwinklig abgebogene Enden 13" und 14° durch Bohrungen in den
Stegen der iU-förmigen Gitterstangen 5 und 6
hindurchtreten und die Zapfen für den schwingbaren Flacheisenbügel 12 bilden. An
diesem Bügel 12 ist ein Gleitrahmen 15 befestigt,
der aus zwei miteinander verbundenen !^Schienen 15" und I56 besteht, zwischen
denen eine Schraubenspindel 16 drehbar gelagert ist. Das obere Ende der Spindel 16 ist
mit einem geschlitzten Kopf 17 versehen (Abb. 3), dessen Schlitz 18 zur Aufnahme
eines Kupplungsstückes 19 (Abb*. 1) dient, das an einer am Träger Γ befestigten Achse 20
sitzt. Längs des Gewindes der Spindel 16 ist eine Mutter 21 verschiebbar, die aus einem U-förmigen
Blechstück besteht, dessen Flansche in den U-Schienen 150, 15s gleiten. An dem
einen Flansch der Mutter 21 ist ein Zapfen 22 angenietet, an dem das obere Ende eines Lenkers
23 angreift. Der Zapfen 22 hat einen Bund 22° (Abb. 4), der in einem Längsschlitz
24 (Abb. 6) der Ü-Schiene 150 hin und her
gleiten kann. Das untere Ende des Lenkers 23 ist um einen Bolzen 24" eines Lagers 24 an
der Grundplatte G drehbar gelagert.
In der Mitte des Mastes ist um eine Achse
25 ein Hebel 26 gelagert, der an seinen beiden Enden Längsschlitze z6a und 26* (Abb. 6
und 7) aufweist. Der Längsschlitz 26° umfaßt einen am Gleitrahmen 15 befestigten Zapfen
27 und der Längsschlitz 26* gleitet an einem
Zapfen 28 eines Lagerlappens 29 der Grundplatte G entlang. Der Hebel 26 dient dazu, die
senkrechte Stellung des Gleitrahmens 15 in allen Schwenklagen des Mastes annähernd
aufrechtzuerhalten.
Seitlich des Gleitrahmens 15 ist eine Stange 30 (Abb. 6) vorgesehen, deren Enden je eine
Schraubenfeder 31 bzw. 32 aufweisen, gegen die ein seitlich heraustretender Lappen 33 der
Mutter 21 stößt, wenn diese in ihre Endstellung gelangt. Die Federn haben stoßauffangende
und abbremsende Wirkung und verhindern dadurch Zerstörungen des Mechanismus infolge der beim Auslaufen des Flugzeugs im
Träger noch vorhandenen Schwungkraft.
Der Träger T besteht aus mehreren zusammenklappbaren Teilen. An dem einen Ende
des Trägers ist ein Halten 34 (Abb. 1) vorgesehen, in den das den Motor enthaltende
Flugzeug F gehängt wird. Das entgegengesetzte Ende ist mit einem Gegengewicht C
versehen, kann aber auch ein Flugzeug tragen. Der Hebelarm 35 des Trägers T kann in
schräger Richtung so weit herabreichend gemacht werden, daß das Flugzeug F von der
Spielunterlage, auf der auch die Wahrzeichen £ und N stehen, abrollen kann.
Da die Kraftverhältnisse in den beiden äußerenSchwenkstellungen des Mastes infolge
der einseitigen Lagerung des Lenkers 23 gegenüber dem Drehpunkt des Mastes nicht die
gleichen sind, sind für die etwas mehr Kraft erfordernde Rechtsschwenkung des Mastes
Zugfedern36und37 vorgesehen, die zwischen den Mast und die Grundplatte G geschaltet
sind und die Rechtsschwenkung unterstützen.
Die Wirkungsweise des Verkehrsflugzeugs ist folgende: Der Mast wird von Hand durch
Herunterschrauben der Mutter2i, indem man den Kopf 17 entsprechend dreht, in die in
Abb, ι mit vollen Linien dargestellte linke Schwenklage gebracht. Nun wird das Federwerk
im Flugzeugi7 aufgezogen, dieses in den Haken 34 gehängt und der Träger T so auf
den Kopf 17 aufgesetzt, daß die Köpfe 19 und 17 miteinander gekuppelt sind. Der Hebelarm
35 des Trägers ist schräg nach unten gerichtet. Löst man nun das Federwerk aus, so
versetzt der rasch laufende Propeller den Träger in kreisende Bewegung, und das Flugzeug
schraubt sich, das Bauwerk E umkreisend, in die Höhe. Durch das Kreisen des Trägers T
wird auch die Schraubenspindel 16 gedreht, deren Mutter 21 nach oben wandert (Abb. 2).
Da mit der Mutter 21 der obere Gelenkpunkt 22 des Lenkers 23 verbunden ist, beginnt
dieser sich nach rechts zu drehen. Dabei nimmt der Lenker 23 den Gleitrahmen 15, den
Bügel 12 und das Kopfstück 11 mit und dreht
hierdurch den Mast um seine Achse 7 nach rechts. Durch den am Mast M gelagerten
Hebel 26 wird die senkrechte Lage des Gleitrahmens 15 parallel zu sich selbst aufrechterhalten.
Die gespannten Hilfsfedern 36 und 37' unterstützen die Rechtsschwenkung des
Mastes. Die Schwenkung des Mastes dauert so lange, bis die Mutter 21 in ihrer obersten
Lage angelangt ist. Dieser Lage entsprechen die in Abb. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte
Stellung des Mastes und die Stellung der Einzelteile, wie sie aus den Abb. 4 bis 7
zu ersehen sind. Der seitliche Lappen 33 der n° Mutter 21 drückt am Ende der Bewegung die
auf der Stange 30 sitzende Schraubenfeder 31 zusammen. Gleichzeitig verringert sich durch
Ablauf des Federwerks die Geschwindigkeit des Flugzeugs, so daß sich dieses dem Boden,
das Bauwerk N umkreisend, nähert und ausrollt. Der Mast liegt nunmehr an der schrägen
Begrenzungsfläche 10 an.
Wird nun das Federwerk des Flugzeugmotors von neuem aufgezogen und das Flugzeug
in der entgegengesetzten Drehrichtung . eingehängt, so vollziehen sich die Bewegungen
in der umgekehrten Richtung, dieses fliegt also von N nach E zurück.
Claims (7)
1. Flugzeugspiel mit auf einen Mast aufgesetztem, durch den Flugzeugmotor
angetriebenem kreisendem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast aus-
xo schwenkbar angeordnet ist.
2. Flugzeugspiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren
Ende an einer Grundplatte (G) drehbar gelagerte Mast (M) mittels eines vom
is Flugzeugmotor aus mittelbar angetriebenen,
an der Grundplatte drehbar gelagerten Lenkers (23) nach der einen oder der anderen Seite hin schwenkbar ist.
3. Flugzeugspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende des Mastes (M) mittels eines schwingbaren Bügels (12) ein Gleitrahmen
(15) mit einer Schraubenspindel (16) aufgehängt ist, die durch den kreisenden Träger
(T) gedreht wird und deren im Gleitrahmen geführte Lauf mutter (21) die
Drehung des den Mast ausschwenkenden Lenkers (23) herbeiführt.
4. Flugzeugspiel nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Mastes ein doppelarmiger Hebel (26)
gelagert ist, dessen eines Ende mit einem Längsschlitz (26°) einen am Gleitrahmen
(15) befestigten Zapfen (27) umfaßt und dessen anderes Ende mit einem Längsschlitz
(26*) über einen an der Grundplatte befestigten Zapfen (28) gleitet.
5. Flugzeugspiel nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
und unteren Ende des Gleitrahmens (15) zwei Bremsfedern (31, 32) angeordnet
sind, gegen die am Ende der Flugbewegung ein Anschlag (33) der Laufmutter (21) trifft.
6. Flugzeugspiel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende des Mastes zwischen diesem und der Grundplatte Hilfsfedern (36, 37) angebracht
sind, die die Bewegung des Mastes nach der Seite hin, auf welcher der Lenker gelagert ist, unterstützen.
7. Flugzeugspiel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sockel (1
und 2) mit den Start- und den Landungsplatz veranschaulichenden Nachbildungen von Bauwerken (E, N) durch Einsteckdrähte
(3, 4) o. dgl. mit der Grundplatte (G) des Mastes (M) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERUN. GEDRUCKT IN ÖEft
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134875D DE468498C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Flugzeugspielzeug mit kreisendem Traeger |
GB710928A GB302266A (de) | 1927-12-14 | 1928-03-07 | |
DEB138231D DE474538C (de) | 1927-12-14 | 1928-07-03 | Flugzeugspiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134875D DE468498C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Flugzeugspielzeug mit kreisendem Traeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468498C true DE468498C (de) | 1928-11-16 |
Family
ID=6998640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134875D Expired DE468498C (de) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Flugzeugspielzeug mit kreisendem Traeger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468498C (de) |
GB (1) | GB302266A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823053A1 (de) * | 1988-07-07 | 1990-01-11 | Reinhard Bauer | Motorgetriebenes zimmerflugmodell |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11518511B2 (en) * | 2019-03-06 | 2022-12-06 | Insitu, Inc. | Unmanned aerial vehicle (UAV) recovery |
-
1927
- 1927-12-14 DE DEB134875D patent/DE468498C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-03-07 GB GB710928A patent/GB302266A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823053A1 (de) * | 1988-07-07 | 1990-01-11 | Reinhard Bauer | Motorgetriebenes zimmerflugmodell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB302266A (de) | 1929-05-09 |
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