DE3823053A1 - Motorgetriebenes zimmerflugmodell - Google Patents
Motorgetriebenes zimmerflugmodellInfo
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- DE3823053A1 DE3823053A1 DE19883823053 DE3823053A DE3823053A1 DE 3823053 A1 DE3823053 A1 DE 3823053A1 DE 19883823053 DE19883823053 DE 19883823053 DE 3823053 A DE3823053 A DE 3823053A DE 3823053 A1 DE3823053 A1 DE 3823053A1
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/04—Captive toy aircraft
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein motorgetriebenes Zimmerflugmo
dell.
Im Modellbau sind sogenannte Saalflugmodelle bekannt, die
innerhalb von relativ großen Hallen fliegen können. Solche
Saalflugmodelle müssen sehr leicht aufgebaut sein und sind
daher meist mit Papier oder Folie bespannt. Sie können von
einem verdrillten Gummistrang angetrieben sein, womit sich
Flugzeiten von 30 bis 40 Minuten Dauer erreichen lassen,
sofern der Saal oder die Halle, in der geflogen wird, hoch
genug ist. Solche Modelle erfordern zum Fliegen jedoch ei
nen so großen Raum, daß eine Benutzung innerhalb eines Zim
mers nicht möglich ist. Auch motorgetriebene Flugzeugmodel
le scheiden aus naheliegenden Gründen für den Einsatz in
nerhalb eines Zimmers aus.
Im Prinzip wären motorgetriebene Hubschraubermodelle für
den Einsatz innerhalb eines Zimmers geeignet. Wegen der
aufwendigen Steuermechanik und Stabilisierungseinrichtung
besitzen Hubschraubermodelle jedoch ein erhebliches Ge
wicht. Da die Auftriebskraft des Propellers bzw. der Rotor
blätter mit dem Rotordurchmesser etwa quadratisch zunimmt,
besitzen flugfähige Hubschraubermodelle einen so großen Ro
tordurchmesser, daß sie auch innerhalb eines sehr großen
Zimmers schon aus Sicherheitsgründen nicht geflogen werden
können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches mo
torgetriebenes, steuerbares Zimmerflugmodell zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens von
Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird als Flugmodell ein Drehflügler mit ei
ner vertikal wirkenden Luftschraube verwendet, der an einem
Stab pendelnd aufgehängt ist. Eine stabile Fluglage des
Drehflüglers wird dadurch gewährleistet, daß das bezüglich
der Aufhängung nach unten wirkende Gewicht größer ist als
der Auftrieb der Luftschraube. Um trotzdem ein Abheben des
Flugmodelles nach oben zu ermöglichen, greift erfindungsge
mäß an dem Stab ein zusätzliches Ausgleichsdrehmoment an,
das das nach unten wirkende Drehmoment aufgrund des Gewich
tes zumindest teilweise kompensiert. Durch Steuerung der
Drehzahl der Luftschraube ist das Flugmodell in seiner
Flughöhe steuerbar; es kann vom Boden gesteuert abheben,
aufsteigen und auch wieder darauf landen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
In vorteilhafter Ausführung ist die Luftschraube des Flug
modelles gegenüber der Vertikalen verstellbar ausgebildet.
Je nach Neigung der Luftschraube gegenüber der Vertikalen
ergibt sich damit ein Vorschub in horizontaler Richtung,
wodurch sich das Flugmodell auf einer Kreisbahn bewegt. Zu
sätzlich kann eine Parallelführung vorgesehen sein, mittels
derer sich diese Kreisbahn vor- bzw. zurückbewegen läßt.
Damit ist das Flugmodell in drei Freiheitsgraden beweglich.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
den Zeichnungen dargestellt und nachstehend ausführlich be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des Zimmer
flugmodelles,
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung der
horizontalen Achse des Stabes des Zimmerflug
modelles gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der an dem Zim
merflugmodell angreifenden Drehmomente, die zu
einem Anheben bzw. Absenken des Zimmerflugmo
delles führen.
Eine Parallelführung 8 ist mit einer oberen waagrechten
Fläche 9 gegenüber ihrer unteren Fläche 15 verschwenkbar
ausgeführt. Die untere Fläche 15 ist mit einem Ständer 12
starr verbunden. An der Parallelführung 8 ist ein Stell
trieb 14 vorgesehen, mittels dessen die Parallelführung
verschwenkbar ist. Auf der oberen Fläche 9 der Parallelfüh
rung 8 ist eine vertikale Achse 7 drehbar gelagert. Ein U-
förmiger Bügel 16 ist an seinem Mittelteil mit dem oberen
Ende der vertikalen Achse 7 mittig und starr verbunden.
Zwischen den beiden nach oben weisenden Enden des Bügels 16
ist eine horizontale Achse 5 gelagert, auf der ein Stab 1
schwenkbar angeordnet ist. An der horizontalen Achse 5
greift ein Stelltrieb 11 an, mittels dessen der Stab 1 um
seine Achse verdrehbar ist. An einem freien Ende des Stabes
1 ist ein U-förmiger Bügel 10 mit seinem Mittelteil mittig
und starr so verbunden, daß seine beiden Enden in die der
horizontalen Achse 5 entgegengesetzte Richtung weisen. Zwi
schen den beiden Enden dieses Bügels 10 ist eine Pendelach
se 2 gelagert, an der ein elektrischer Antriebsmotor 4 pen
delnd aufgehängt ist. Eine Luftschraube 3 ist mit dem obe
ren Ende der nach oben weisenden koaxialen Antriebswelle
des Antriebsmotors 4 starr verbunden. Der Stab 1 ist auf
der der Luftschraube 3 gegenüberliegenden Seite über die
horizontale Achse 5 hinaus verlängert. An diesem der Luft
schraube 3 gegenüberliegenden Ende des Stabes 1 ist ein
Ausgleichsgewicht 6 vorgesehen. Dieses Ausgleichsgewicht 6
erzeugt ein Drehmoment M 3, das das Drehmoment M 1, das durch
das Gewicht des Stabes sowie der Luftschraube 3 mit ihrem
Antriebsmotor 4 und der zugehörigen Aufhängung erzeugt
wird, zumindest teilweise kompensiert. Auf der horizontalen
Achse 5 ist eine Spiralfeder 13 vorgesehen, deren inneres
Ende gemäß Fig. 2 an dem Stab 1 angreift und deren äußeres
Ende an dem Bügel 16 eingehängt ist.
Die horizontale Achse (5) und die vertikale Achse (7) sind
so gelagert, daß bei einer Drehung eine gewisse Reibkraft
überwunden werden muß.
Zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors 4 sowie der
beiden Stelltriebe 11 und 14 ist eine drahtgebundene Fern
steuerung vorgesehen. Die Steuereinheit der Fernsteuerung
weist zwei Steuerknüppel auf, mittels derer die Drehzahl
des Antriebsmotors sowie die Bewegung der Stellmotoren
steuerbar ist. Alternativ kann ein einziger Steuerknüppel
vorgesehen sein, der in zwei Richtungen bewegbar und zu
sätzlich um seine Achse verdrehbar ist. Daneben können auch
Druckknöpfe vorgesehen sein, über die einzelne Steuerfunk
tionen auszuführen sind.
Die an dem Stab 1 angreifenden Drehmomente, die zu einer
Anhebung oder Absenkung des Flugmodelles führen können,
sind in Fig. 3 dargestellt. Die Voraussetzung für die sta
bile Lage eines Drehflüglers mit einer vertikal wirkenden
Luftschraube ist, daß das nach unten wirkende Gewicht grö
ßer sein muß als der von der Luftschraube erzeugte Auf
trieb. Andererseits wird der Drehflügler nur dann vom Boden
abheben, wenn der Auftrieb größer ist als sein Gewicht. Da
sich diese beiden Bedingungen gegenseitig ausschließen,
greift erfindungsgemäß an dem Stab, an dem das Flugmodell
aufgehängt ist, ein Ausgleichsdrehmoment M 3 an. Der Auf
trieb der Luftschraube erzeugt ein nach oben wirkendes
Drehmoment M 2, dagegen führt das Gewicht des Stabes und des
Flugmodelles mit Antriebsmotor und Aufhängung zu einem ent
gegengesetzt wirkenden Drehmoment M 1. Das Ausgleichsdrehmo
ment M 3 wird durch das Ausgleichsgewicht auf dem anderen
Ende des Stabes erzeugt. Sobald die Summe der Drehmomente
M 2 und M 3 größer ist als das Drehmoment M 1, ergibt sich ei
ne Schwenkung des Stabes, durch die sich das Flugmodell
nach oben bewegt. Um jedoch ein kontrolliertes Abheben,
Fliegen und Absenken des Flugmodelles in Abhängigkeit von
der Drehzahl des Antriebsmotors sicherzustellen, wird durch
die Spiralfeder 13 ein zusätzliches, in Richtung des Dreh
momentes M 1 wirkendes Drehmoment M 4 erzeugt. Als Gleichge
wichtsbedingung ergibt sich somit:
M 1+M 4=M 2+M 3.
Das von der Spiralfeder erzeugte Drehmoment M 4 ist um so
größer, je weiter das Flugmodell nach oben abgehoben hat.
Damit führt ein höherer Auftrieb infolge größerer Drehzahl
des Antriebsmotors auch zu einer größeren Flughöhe des
Flugmodelles.
Die Luftschraube 3 mit ihrem Antrieb 4 ist gemäß Figur
nur an einer Achse, nämlich der Pendelachse 2, pendelnd
aufgehängt. Somit kann sich das Flugmodell bei einer Verän
derung der Flughöhe durch eine Drehung um die Pendelachse 2
vertikal ausrichten; andererseits wird die von der Luft
schraube 3 erzeugte Drehtendenz von der Aufhängung aufge
nommen. Durch eine Verdrehung des Stabes 1 mittels des
Stelltriebes 11 läßt sich die Neigung der Luftschraube 3
gegenüber der Vertikalen verstellen, wodurch das Flugmodell
einen Vorschub in horizontaler Richtung erhält und sich auf
einer Kreisbahn um die vertikale Achse 7 bewegt. Zusätzlich
läßt sich diese Kreisbahn durch Verschwenken der Parallel
führung 8 mittels des Stellmotors 14 vor- bzw. zurückbewe
gen. Durch eine Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors 4
sowie der Stelltriebe 11 und 14 ist damit das Flugmodell in
drei Freiheitsgraden beweglich; es kann starten, beliebige
Punkte innerhalb des Aktionsradius der Mechanik anfliegen
und Punktlandungen ausführen. Dabei wird die Steuerbewegung
durch die Reibkräfte in der horizontalen Achse 5 und der
vertikalen Achse 7 gedämpft.
Claims (15)
1. Motorgetriebenes Zimmerflugmodell, dadurch gekennzeich
net, daß ein Stab (1) um eine horizontale Achse (5)
schwenkbar gelagert ist, daß an einem freien Ende des
Stabes eine quer zu dem Stab verlaufende Pendelachse
(2) vorgesehen ist, daß an der Pendelachse (2) eine
Luftschraube (3) mit einem Antriebsmotor (4) pendelnd
aufgehängt ist, wobei die Drehachse der Luftschraube
(3) die Pendelachse (2) senkrecht schneidet, daß das
unterhalb der Pendelachse (2) wirkende Gewicht des An
triebsmotors größer ist als der Auftrieb der Luft
schraube (1), daß an dem Stab (1) eine Einrichtung zur
Erzeugung eines Ausgleichsdrehmomentes M 3 vorgesehen
ist, das das durch das Gewicht des Stabes mit Luft
schraube, Antriebsmotor und Aufhängung erzeugte Drehmo
ment M 1 zumindest teilweise kompensiert.
2. Zimmerflugmodell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Stab (1) auf der der Luftschraube (3) ge
genüberliegenden Seite über die horizontale Achse (5)
hinaus verlängert ist.
3. Zimmerflugmodell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß auf der verlängerten Seite des Stabes (1) ein
Ausgleichsgewicht (6) zur Erzeugung des Ausgleichsdreh
momentes M 3 vorgesehen ist.
4. Zimmerflugmodell nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die horizontale Achse (5) bezüglich
einer vertikalen Achse (7) drehbar gelagert ist.
5. Zimmerflugmodell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die vertikale Achse (7) mittels einer Paral
lelführung (8) parallel verschwenkbar an einem Ständer
(12) gelagert ist.
6. Zimmerflugmodell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß ein Stelltrieb (14) zur Verschwenkung der Pa
rallelführung vorgesehen ist.
7. Zimmerflugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) um seine
Achse drehbar ausgebildet ist.
8. Zimmerflugmodell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß an der horizontalen Achse (5) ein Stelltrieb
(11) zur Verdrehung des Stabes (1) angreift.
9. Zimmerflugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stab (1) eine
Feder angreift zur Erzeugung eines in Richtung des
Drehmomentes M 1 wirkenden Drehmomentes M 4, das mit zu
nehmender Anhebung des Flugmodells gegenüber dem Boden
größer wird.
10. Zimmerflugmodell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder als Spiralfeder (13) ausgebildet
ist, die auf der horizontalen Achse (5) angeordnet ist.
11. Zimmerflugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (4)
ein Elektromotor ist.
12. Zimmerflugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsteuerung zur
Drehzahlsteuerung des Antriebsmotors (4) vorgesehen
ist.
13. Zimmerflugmodell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine Fernsteuerung zur Steuerung des Stell
triebes (14) der Parallelführung (8) vorgesehen ist.
14. Zimmerflugmodell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß eine Fernsteuerung zur Steuerung des Stell
triebes (11) des Stabes (1) vorgesehen ist.
15. Zimmerflugmodell nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichet, daß an der horizontalen
Achse (5) und an der vertikalen Achse (7) Reibelemente
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823053 DE3823053A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Motorgetriebenes zimmerflugmodell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823053 DE3823053A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Motorgetriebenes zimmerflugmodell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823053A1 true DE3823053A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823053 Ceased DE3823053A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Motorgetriebenes zimmerflugmodell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823053A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE468498C (de) * | 1927-12-14 | 1928-11-16 | Bing Werke Vorm Gebr Bing A G | Flugzeugspielzeug mit kreisendem Traeger |
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-
1988
- 1988-07-07 DE DE19883823053 patent/DE3823053A1/de not_active Ceased
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