DE545821C - Einstellvorrichtung fuer torpedoartige Abwurfkoerper - Google Patents
Einstellvorrichtung fuer torpedoartige AbwurfkoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/04—Protective caps
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/46—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means adapted to be launched from aircraft
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Description
Durch die Erfindung soll bezweckt werden, einen abzuwerfenden Torpedo während seines
Falles durch die Luft mit dem Kopf voran in einer möglichst senkrechten Fallinie zu
S führen, beim Auftreffen des Torpedos auf das Wasser jedoch eine rasche Einstellung des
Torpedos in die waagerechte Lage herbeizuführen.
Eine bekannte, diesen Zweck verfolgende Anordnung besteht in einer dem halbrunden
Kopf des Torpedos aufsetzbaren, ein Gewichtsstück bildenden Kappe mit einem fest
mit dieser verbundenen, der Unterseite des vorderen Torpedoteiles anliegenden Schild.
Die Kappe mit dem Schild wird an dem Torpedo durch Bänder (Weichpapier) festgehalten,
die beim Eintauchen des Torpedos in das Wasser ihre Festigkeit verlieren und zerreißen,
so daß alsdann die Kappe mit dem
so Schild sich ablöst und der Torpedo sich in die waagerechte Lage im Wasser einstellen
und infolge seines Eigenantriebes sich vorbewegen kann.
Diese Anordnung ist für den Wurf aus großer Höhe nicht geeignet, weil es dann
unmöglich sein würde, den Torpedo rasch beim Eintauchen in das Wasser von der Kappe zu befreien; die Freimachung würde
erst längere Zeit nach dem Eintauchen und in völlig zweckwidriger größerer Wassertiefe
erfolgen.
Bei der Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung geschieht die Ablösung des Gewichtsstückes
' von dem Torpedo zuverlässig nach dessen Eintauchen in das Wasser, so daß der
Torpedo sich sehr rasch in die waagerechte Lage einstellt und bei richtiger Tiefenlage
im Wasser sich in bestimmter Richtung bewegt.
Um diese sofortige Freimachung und Ein-Stellung des Torpedos zu erzielen, besteht erfindungsgemäß
das Gewichtsstück aus einer dem Kopf des Torpedos aufsetzbaren, mehrteiligen, zweckmäßig aber einer zweiteiligen
Kappe und aus einer \rorrichtung, durch die
die beiden auf dem Torpedokopf sitzenden Kappenteile zu einer vollständigen Kappe
miteinander verbunden und zugleich am Kopf des Torpedos festgehalten werden. Diese
Vorrichtung ist nun derartig ausgeführt, daß sie unmittelbar beim Eintreten des Torpedos
in das Wasser durch den Widerstand des letzteren so beeinflußt wird, daß sie die Verbindung
der beiden Kappenteile untereinander und mit dem Torpedo rasch, löst; so daß
letzterer von ihnen frei wird und sich in die waagerechte Lage einstellen kann.
Diese Vorrichtung besteht zweckmäßig aus einem Hakenhebel, der gegebenenfalls mit
brechenden Zapfen o. dgl. an einem Kappenteil drehbar befestigt ist und einen am anderen
Kappenteil festsitzenden Zapfen um-
fassen kann und dadurch beide Kappenteile vereinigt und auf dem Kopf des Torpedos
befestigt. Das Hebelende des Hakenhebels ist zu einer Platte oder Fläche verbreitert.
Bei steiler Eintauchlage des Torpedos in das Wasser trifft diese Platte flach gegen das
Wasser, so daß dessen Widerstand eine rasche Drehung des Hakenhebels herbeiführt,
infolge der die beiden Kappenteile voneinander frei werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen
Abb. ι eine bewegliche Haube in Stirn- und Draufsicht,
Abb. 2 eine an einem Torpedo über den Flug durch die Luft angebrachte Haube,
Abb. 3 denselben Torpedo in dem Augenblick, in dem die die Haube bildenden Teile
sich unter dem Stoße gegen den Wasserspiegel voneinander trennen.
Abb. 4 zeigt den Beginn der Einnahme der waagerechten Lage.
Abb. 5 zeigt den weiteren Vorgang dieser Stellungeinnahme, und
Abb. 6 zeigt den von der Haube befreiten
und die endgültige waagerechte Stellung einnehmenden Torpedo.
Nach dem dargestellten Beispiel besteht die Haube aus zwei Halbkappen A1 B1 die in der
Längsrichtung voneinander getrennt sind. Diese Halbkappen sind mittels einer lösbaren
Kupplung zusammengehalten, und zwar ist in der Zeichnung eine solche Kupplung aus
einem Hakenhebel C gebildet, der in einer der Halbkappen, hier in der Kappe B1 um einen
Zapfen drehbar ist. Dieser Hakenhebel C umfaßt den in der Kappe A befestigten Zapfen
P. Nachdem der Hakenhebel und der Zapfen P je an einer der Halbkappen befestigt
sind, ist die gewünschte Kupplung ermöglicht.
Der Hakenhebel C ist an seinem Hebelende zu einer quer liegenden Platte S verbreitert,
die zweckmäßig so groß ausgeführt ist, daß, wenn die Haube den Wasserspiegel erreicht,
der Stoß den Hakenhebel zum Drehen zwingt, so daß der Zapfen P von dem Hakenhebel C
frei wird. Die zwei Halbkappen A1 B können
dann sofort auseinandergehen oder auch mit einer gewissen Verzögerung, je nach dem
ihnen von dem Wasser gebotenen Widerstand, wie die Geschwindigkeit des Körpers nach
und nach abnimmt.
Wie Abb. 2 zeigt, fällt der Torpedo infolge des durch die Haube A, B gebildeten hinzugefügten
Gewichtes in einer Richtung, die um so mehr der senkrechten nahe sein wird, als das Gewicht schwerer ist. Wenn
(s. Abb. 3) der Torpedo beginnt in das Wasser einzudringen, dreht sich der Hebel C infolge
des Stoßes der Platte 5 gegen das Wasser und trennt dadurch voneinander die zwei
Halbkappen A1 B. Abb. 3 zeigt, wie die obere Kappe A wegen ihrer Lage, ihrer Form und
dem Widerstände des Wassers sich sofort ablöst, während die Kappe B infolge desselben
Widerstandes noch an dem Torpedo anhaftet; diese Kappe B zwingt den Torpedo
sogar, sich immer mehr der waagerechten Lage zu nähern und ,übernimmt die Wirkung
eines wirklichen Richtungssteuers.
Abb. 4 und 5 zeigen den Torpedo in zwei * aufeinanderfolgenden Stellungen, die der
waagerechten noch näher sind. Wegen der nach und nach abnehmenden Geschwindigkeit
hat sich die Halbkappe B von dem Körper noch nicht getrennt. Schließlich zeigt Abb. 6
den Torpedo, der die waagerechte Stellung eingenommen hat, wobei sich die Halbkappe
B wegen des abnehmenden hydrodynamischen Widerstandes losgetrennt hat.
In dem Augenblick, wo diese Halbkappe B sich lostrennt, kann sie mittels einer der vielen
bereits bekannten Vorrichtungen das Anwerfen der Torpedoantriebsmaschine hervorrufen.
Die untere Halbkappe B ist zweckmäßig mit einer Leitflosse S1 versehen.
In dem besonderen, oben beschriebenen go
Falle ist es klar, daß ein von der Höhe ohne Haube geworfener Torpedo wegen der Verteilung
der verschiedenen Gewichte und der Lage des Schwerpunktes eine solche Stellung einnehmen könnte, daß seine Stabilität und
organische Sicherheit in dem Augenblick seines Stoßes mit großer Geschwindigkeit
gegen den Wasserspiegel beeinträchtigt werden könnte. Die Haube dient dagegen dazu,
den Fall nach einer gewissen mehr oder weniger senkrechten Fluglinie zu regeln und
in dieser Linie den Torpedo zu stabilisieren oder die Einnahme der endgültigen Stellung
zu bewirken, wenn er in die Flüssigkeit eindringt.
!Es versteht sich, daß die Zeichnung nur eine schematische Beispielsform darstellt, da die
Erfindung in Form und Anordnung geändert werden kann, ohne aus dem Grundgedanken
der Erfindung selbst zu treten. Es ist tatsächlich nur eine Anordnung und Anbringung
einer der beschriebenen ähnlichen Haube mit Kupplungsmittel nötig, wobei jedoch der
Grundgedanke und die Zwecke der Erfindung unverändert bleiben. ·
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einstellvorrichtung für torpedoartige Abwurfkörper mit einem auf den Kopf des Abwurfkörpers aufsetzbaren Gewichtsstück, das beim Eindringen des Abwurfkörpers in das Wasser sich ablöst,dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige (oder mehrteilige) kappenartige Gewichtsstück (A, B) durch eine Vorrichtung (C, P) zusammen- und an dem Abwurfkörper festgehalten wird, die beim Auftreffen des Abwurfkörpers auf das Wasser durch dessen Druckwiderstand so bewegt wird, daß sie die Verbindung der beiden Kappenteile miteinander löst und deren Trennung voneinander veranlaßt.
- 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem an dem anderen Kappenteil (A) festen Zapfen (P) und aus einem an dem einen Kappenteil (B) drehbaren Hakenhebel (C) besteht, an dessen freiem Armende eine quer zu seiner Drehungsebene stehende Platte oder Fläche (S) angebracht ist.
- 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Eintreten des Abwurfkörpers in das Wasser sich unten befindende Kappenteil (B) mit einer Leitflosse (B1) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT338064X | 1929-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545821C true DE545821C (de) | 1932-03-05 |
Family
ID=11238154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545821D Expired DE545821C (de) | 1929-02-14 | 1930-01-08 | Einstellvorrichtung fuer torpedoartige Abwurfkoerper |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545821C (de) |
FR (1) | FR687740A (de) |
GB (1) | GB338064A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE978070C (de) * | 1959-06-11 | 1979-05-03 | Der französische Staat, vertreten durch den Minister für die Marine, Abteilung technischer Dienst für Konstruktionen und Seewaffen, Paris | Luft-Wasser-Geschoß, dessen Eintritt ins Wasser mit großer Geschwindigkeit erfolgt |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2943568A (en) * | 1944-12-18 | 1960-07-05 | Henry C Pavian | Stabilizing device |
US3017831A (en) * | 1948-08-24 | 1962-01-23 | Barry Adelbert | Aerially launched marine mine |
CN112362375B (zh) * | 2020-12-09 | 2022-07-01 | 中国工程物理研究院总体工程研究所 | 自发热装置热冲击入水事故场景模拟试验装置及试验方法 |
-
1930
- 1930-01-06 FR FR687740D patent/FR687740A/fr not_active Expired
- 1930-01-08 DE DE1930545821D patent/DE545821C/de not_active Expired
- 1930-01-14 GB GB1343/30A patent/GB338064A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE978070C (de) * | 1959-06-11 | 1979-05-03 | Der französische Staat, vertreten durch den Minister für die Marine, Abteilung technischer Dienst für Konstruktionen und Seewaffen, Paris | Luft-Wasser-Geschoß, dessen Eintritt ins Wasser mit großer Geschwindigkeit erfolgt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR687740A (fr) | 1930-08-12 |
GB338064A (en) | 1930-11-13 |
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