DE396127C

DE396127C - Vorrichtung zum Beregnen von Gaerten usw

Info

Publication number: DE396127C
Application number: DEL57519D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-06-24
Filing date: 1923-03-13
Publication date: 1924-05-26
Also published as: DK31819C; FR567338A; GB199697A; US1580502A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN

Al '26. IAI

REIC HS PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 396127 KLASSE 45 f GRUPPE 20

(L₅₇₅₁₉IIIl₄Sf)

Laurits Thorvald Larsen in Lumby Mark pr. S0hus, Dänemark.

Vorrichtung zum Beregnen von Gärten usw. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1923 ab.

Vorrichtungen zum Beregnen von Gärten, bei denen das Regenrohr durch eine Steuerung selbsttätig in pendelnde Schwingungen versetzt wird, sind bereits bekannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, ein auf Böcken ruhendes, mit einer Reihe kleiner Ablauflöcher für das unter Druck zugeleitete Wasser versehenes Regenrohr um seine Längsachse in im voraus bestimmten Zwischenräumen selbsttätig und plötzlich zu drehen, zum Zweck, daß die Löcherreihe wechselweise nach rechts oder nach links gekehrt wird, und daß somit das Land zu beiden Seiten des Regenrohrs dementsprechend abwechselnd beregnet wird.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel durch die Zeichnung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt. Abb. 2 zeigt eine Oberansicht derselben.

α ist ein auf Böcken b ruhendes, mit Ablauflöchern t versehenes Regenrohr, zu welchem das Druckwasser durch einen Schlauch (Abb. 2) geleitet wird.

An dem Rohr α ist ein nach unten gekehrter kurzer Rohrstutzen c angebracht, welcher mit der Mitte eines geraden oder gebogenen Rohrs d verbunden ist. An dessen Enden sind Behälter f und ν angebracht. Jeder Behälter ist oben mit einem Luftloch s und unten mit zwei Kanälen ο und ft versehen. Die letzteren führen zu Schiebergehäusen e unterhalb der beiden Behälter f und v. In diesen Gehäusen können Schieber η mit Führungsstangen m wandern. Diese Stangen sind mit Zugstangen I gelenkig verbunden, und die Zugstangen sind wiederum mit einem Quadranten h gelenkig verbunden. Dieser sitzt an einem zylindrischen Stutzen g, der vom Rohre d aus parallel zum Rohre α hervorspringt. Am Quadranten h sitzt ein Bügel i mit einem Gewicht /. Der kreisbogenförmige Teil des Bügels i ist mit einem kleinen, in der Zeichnung i nicht ersichtlichen Spielraum um das Rohr a \ geführt. An jeder Seite des Bügels sitzt eine j Anschlagschraube w, durch welche man das 3Q Drehen des Rohrs α begrenzen kann.

Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die in der Zeichnung dargestellte Lage zeigt die Vorrichtung ein wenig bevor das plötzliche Umkippen vor sich geht, bei welchem der Behälter f nach unten und der Behälter ν nach oben gedreht wird. Dieses Umkippen findet um die Längsachse des Rohrs α statt und bewirkt gleichzeitig das Drehen dieses Rohrs, so daß die Reihe der Ablauflöcher t, die bis dahin schräg aufwärts nach links gekehrt gewesen ist, nach der Drehung schräg aufwärts nach rechts kehrt. Bei der in Abb. 1 gezeigten Lage des Bügels i wird der Schieber η des Behälters υ in seiner links äußeren Lage sein, in welcher er die Verbindung zwischen dem Rohr d und dem Kanal ft im Behälter υ absperrt, die Verbindung zwischen dem anderen Kanal 0 dieses Behälters und einem im Schiebergehäuse befindlichen Ausströmungsloch r aber gleichzeitig öffnet.

Im Behälter f ist der Schieber η ebenfalls in der linken Außenlage, aber dadurch ist der Ablaufkanal 0 geschlossen und die Verbindung zwischen dem Rohr d und dem Kanal ft geöffnet, so daß dieser Behälter mit Wasser vom Rohre α aus durch die Rohre c und d langsam gefüllt werden wird.

Wenn genügendes Wasser aus dem Behälter ν und eine entsprechende Wassermenge in den Behälter f gelaufen ist, wird der dadurch entstandene Unterschied der Gewichte der beiden Behälter ein Umkippen bewirken. Sobald die Längsachse des zylindrischen Teils g hierdurch so weit nach links geschwungen ist, daß sie die senkrechte Linie durch das Zentrum des Kugelgewichts / passiert hat, wird diese Kugel ein Übergewicht erhalten und den Bügel i mit sich ziehen, bis die linke Anschlagschraube w gegen das Rohr α schlägt. Bei dieser Drehung des Bügels i wird auch der Quadrant h derart gedreht, daß die Schieber η nun nach rechts in den Schiebergehäusen geführt werden. Infolgedessen wird das Wasser nun dem Behälter υ zugeführt werden, und gleichzeitig fängt die Entleerung des Behälters f an, bis ein neues selbsttätiges Umkippen eintritt usw.

Es leuchtet ein, daß man mittels der Anschlagschrauben w den Drehwinkel des Regenrohres α regeln kann, indem dieser Winkel vermindert wird, je nachdem man die Schrauben mehr in den Bügel hineinschraubt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Beregnen von Gärten usw., bei der das Regenrohr durch eine Steuerung selbsttätig in pendelnde Schwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an jeder Seite des Regenrohrs («) angebrachter und mit diesem durch ein Rohr {d) verbundener Behälter (f und v) wechselweise selbsttätig durch eine Schiebersteuerung (n, e) gefüllt und geleert wird, wodurch der entstandene Gewichtsunterschied zwischen dem gefüllten und dem geleerten Behälter ein pendelndes Drehen des Regenrohrs veranlaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber («) der beiden Behälter (/" und v) mittels Zugstangen (/) mit einem Quadranten (h), welcher einen Bügel (i) mit Gewicht (/) hat, drehbar verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quadrant Qi) und der Bügel (i) unter dem Rohr (a) sitzen, und zwar an einem zylindrischen Stutzen (g), der vom Rohre (d) aus parallel zum Rohre (a) hervorspringt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 no bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter {f und v) einen Schieber (n) hat, welcher wechselweise gleichzeitig den Zustrom des Druckwassers nach dem einen Behälter und das Ablaufen vom anderen Behälter und umgekehrt veranlaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.