DE82002C - - Google Patents

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DE82002C
DE82002C DENDAT82002D DE82002DA DE82002C DE 82002 C DE82002 C DE 82002C DE NDAT82002 D DENDAT82002 D DE NDAT82002D DE 82002D A DE82002D A DE 82002DA DE 82002 C DE82002 C DE 82002C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/26Propulsion specially adapted for torpedoes by jet propulsion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMA%
Vorliegender Torpedo wird dadurch" bewegt, dafs in ein Reaktionsrohr stofsweise eintretende Kohlensäure das in ersteres eingetretene Wasser austreibt.
Um dem Torpedo bei seiner Fortbewegung eine gleichbleibende Fortbewegungsrichtung zunächst in horizontaler Ebene zu sichern, ist am hinteren, zu einem Gehäuse ausgebildeten Ende des die Flüssigkeitssäule enthaltenden Rohres ein Drehschieber angeordnet, welcher von einem Magneten derart beeinflufst wird, dafs er nach . Erfordernifs eine rechte oder eine linke Oeffnung freigiebt und dadurch seitlich wirkende Reaktion veranlafst.
Zur Sicherung der Torpedobahn in verticaler Ebene sind zwei weitere, in verticaler Ebene liegende Oeffnungen an dem die Flüssigkeitssäule einschliefsenden Rohre angebracht, die durch zwei unter dem Einflufs eines Pendels stehende Schieber überdeckt sind, so dafs beim Abweichen des Torpedos nach oben oder nach unten die untere oder die obere Oeffhung freigelegt und dadurch die berichtigende Reaktion erzielt wird.
Auch ist der Torpedo mit Einrichtungen zur selbsttätigen Einstellung in eine vorbestimmte Laufbahn und Tauchtiefe, sowie zur selbstthätigen Richtungsänderung versehen. Eine solche Richtungsänderung kann sich beispielsweise nöthig machen, wenn der Torpedo das Schutznetz eines Schiffes zu umgehen hat, um mit voller Stärke gegen den Schiffsrumpf anzutreffen. Der Torpedo wird zu diesem Zwecke mit einem Widerhaken versehen, welcher sich in dem das Schiff umgebenden Schutznetz fängt und dadurch den Abschlufs des Reaktionsrohres nach hinten und die Oeffnung eines Zweigrohres nach unten bewirkt, so dafs der nunmehr nach oben gerichtete Rückstofs eine Bewegung des Torpedos in schräger Richtung zur Folge hat.
Der Torpedo (Fig. 1) setzt sich zusammen aus dem Schwimmkörper A und der am vorderen Ende des letzteren befestigten Sprengladung E (Fig. 8, 10 und 11), welche an ihrer Vorderfläche den Zünder e trägt, während aus deren hinterer Fläche Oesen vorstehen, welche über entsprechende Stifte in den Löchern einer Holzplatte L eingehängt werden (Fig. 10 und 11)„
Zur Erhöhung der Schwimmfähigkeit des Torpedos ist die Hülle desselben, insoweit nicht letztere von den übrigen Theilen des Torpedos ausgefüllt wird, mit Kork ausgefüllt, wie bei A und α in Fig. ia ersichtlich.
B (Fig. ia) ist ein vom hinteren Ende des Torpedos ■ bis an die Holzplatte L sich erstreckendes Rohr, welches an seinem hinteren Ende dem Wasser freien Eintritt, gewährt. Unter dem vorderen, ebenfalls offenen Ende des Rohres B ist ein Druckbehälter C angebracht (Fig. ι a und 12), welcher mittelst Schrauben an der Holzplatte L befestigt ist und dessen in der Decke vorgesehene Oeffnung durch ein von einer starken Feder U niedergehaltenes Ventil C1 abgeschlossen ist. An der Hinterfläche des Druckbehälters C ist ein Hahn R vorgesehen,
welcher die Verbindung mit zwei nach oben geführten Rohrstücken O1 O1 herstellt bezw. regelt.
Die Rohrstücke O1 O1 schliefsen sich an zwei am Rohr B entlang geführte dickwandige Röhren 0 0 an, welche in der aus Fig. 23 ersichtlichen Weise mit den Behältern F für flüssige Kohlensäure in Verbindung stehen. Wie aus Fig. ia (Längsschnitt), Fig. ib (Querschnitt), Fig. 2 (Ansicht) und Fig. 3 (Ansicht von unten) ersichtlich, sind die Behälter oder Flaschen F auf Schienen f aufgesetzt und befestigt.
Vom Rohr B zweigt nach unten ein Rohr D ab (Fig. ι a und 2 b), von welchem weiter unten die Rede sein wird und welches bei normaler Vorwärtsbewegung des Torpedos durch eine Klappe Q (Fig. 26) abgeschlossen ist.
Die Fortbewegung des Torpedos geschieht folgendermafsen:
Die flüssige Kohlensäure verdunstet und tritt, durch den Hahn R geregelt, als Gas in den Druckbehälter C über, ist der Druck in letzterem ein so hoher geworden, dafs er die Kraft der auf das Ventil C1 wirkenden Feder U überwindet, so wird unter Anheben des Ventils C1 (Fig. 12) der Druckbehälter C mit dem Rohr B in Verbindung gesetzt und infolge dessen das im Rohr B enthaltene Wasser von dem übertretenden Gas ausgestofsen. Durch die rasche Expansion des Kohlensäuregases in dem Rohr nimmt der im Druckbehälter vorher bestandene Druck wieder ab und das Ventil wird durch die Feder U wieder niedergedrückt, infolge dessen der Druckbehälter C wieder abgeschlossen wird. Die Verbindung des letzteren mit dem Rohr B, in welches inzwischen wieder Wasser von aufsen her eingetreten ist, wird nicht eher wieder hergestellt, als bis der durch fortwährendeVerdunstung flüssiger Kohlensäure in den Flaschen hervorgerufene Gasdruck im Druckbehälter ein solcher geworden ist, dafs sich von neuem das Ventil anhebt und das übertretende Gas die Flüssigkeitssäule im Rohr von neuem ausstöfst, wobei der auftretende Rückstofs den Torpedo wiederum antreibt. Die Füllung des Rohres B mit Wasser wird dadurch beschleunigt, dafs beim Schlufs des Ventiles C1 auch das vordere Ende des Rohres B nach aufsen freigelegt wird.
Die Steuerung in der horizontalen Bewegungsebene geschieht wie folgt (Fig. ia und 24). Es ist (Fig. 24) angenommen, dafs das in Richtung X- Y stehende Rohr B an seinem hinteren Ende zu einem Gehäuse G mit zwei einander gegenüber liegenden Oeffnungen g g1 ausgebildet ist, die für gewöhnlich durch zwei an einem Arm / sitzende Lappen jj1 überdeckt sind. Dieser die Lappen tragende Arm steht unter dem Einflufs einer Magnetnadel η s. Bei richtiger Lage und Vorwärtsbewegung des Torpedos nach Linie X- Y schneiden die vorderen Ränder der Lappen j jl mit den vorderen Kanten der Oeffnungen ab. Lenkt aber der Torpedo aus seiner verticalen Fortbewegungsebene nach einer Seite ab, so wird, da durch Beeinflussung des Magneten ns der Arm I mit den Lappen jj1 seine Lage beibehält, z. B. Oeffnung g1 überdeckt bleiben, Oeffnung g dagegen freigelegt, wobei die Freilegung eine um so gröfsere ist, je mehr der Torpedo aus seiner Bewegungsrichtung abweicht. Die vom Kohlensäuregas im Rohr B nach rückwärts gestofsene Flüssigkeitssäule findet durch die freigelegte Oeffnung g zum Theil ihren Ausgang, infolge dessen das Rohr B in seine ursprüngliche Bewegungsebene zurückgeführt wird. Lenkt das Rohr B nach der entgegengesetzten Seite ab, so wird Oeffnung g1 freigelegt, weil der Arm / unter Beeinflussung des Magneten η s seine Stellung beibehält, und das Druckwasser tritt hier aus, so dafs durch den Rückstofs das Rohr B ebenfalls zurückgeführt wird.
Diese als Steuer wirkende Vorrichtung wird unterhalb des Rohres B angeordnet, um sie aus der Stofsbahn der Flüssigkeitssäule im Rohr B heraus zu verlegen. Diese Anordnung zeigen Fig. ι a und 2, 3 und 4 in kleinerem Mafsstabe, Fig. 18 bis 22 in natürlicher Gröfse. Das Gehäuse G, welches mit dem Rohr B mit zwei aus Fig. 21 ersichtlichen Oeffnungen in Verbindung steht, enthält die in Pfanne h frei aufgehängte Magnetnadel η s. Die Oeffnungen g gl sind äufserlich durch die Klappen g3 gs abgedeckt, um das Eintreten von Wasser zu verhindern. Das durch einen Vorstecker g'2 (Fig. 19) in seiner Stellung gesicherte Gehäuse G wird mittelst Muffe g-4 auf das Rohr B aufgeschoben, wie die Fig. 20 und 21 zeigen.
Um zu verhüten, dafs der Torpedo bei seiner Vorwärtsbewegung aus seiner Horizontalebene, in welcher er sich weiterbewegt, heraustritt (Steuerung in der Verticalebene), sind, wie aus Fig. ia, 2, 4 und 25 ersichtlich, nahezu am hinteren Ende des Rohres B zwei Spalten c c1 in der Rohrwand über einander angeordnet. Zwei die Spalten überdeckende Schieber d dl stehen durch Zapfen mit einem das Rohr B umgebenden und bei k an der Aufsenfläche des letzteren gelagerten Ring b in Verbindung.
Am Ring b (Fig. 18, 19 und 25) hängt ein Gewichtspendel P, welcher bei Bewegung des Torpedos aus der Horizontalen eine der Oeffnungen c oder c1 freilegt, so dafs ein Theil der durch das Kohlensäuregas im Rohr B nach hinten gestofsenen Flüssigkeit einen Ausweg nach oben oder unten findet, und der hierbei auftretende Rückdruck den Torpedo in seine ursprüngliche Horizontallage zurückbringt, worauf auch die Schieber ddl durch das Pendel P in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
Um dem Torpedo zu ermöglichen, seine Richtung plötzlich zu ändern, beispielsweise um unter einem den Schiffsrumpf V umgebenden Schutznetz ν (Fig. 27) herumzukommen, ist ein Widerhaken 0 vorgesehen, welcher bei seinem Einhaken oder Fangen im Schutznetz eine Aenderung der Bewegungsrichtung des Torpedos q in der in Fig. 27 angedeuteten Weise veranlafst. Im Princip ist die hierfür getroffene Einrichtung aus Fig. 26 ersichtlich. An das Rohr B ist ein nach abwärts gerichtetes, unten offenes Zweigrohr D angeschlossen., dessen obere Mündung bei Fortbewegung des Torpedos in einer Horizontalebene durch eine Klappe Q. abgeschlossen ist, so dafs die durch den Kohlensäuredruck ausgestofsene Flüssigkeit an der Klappe Q vorbei das gesammte Rohr B durchläuft. Soll jedoch eine Aenderung der Bewegungsrichtung desTorpedos veranlafst werden, so wird die Klappe Q in geeigneter Weise in die Stellung Q1 übergeführt (Fig. 26), so dafs die ausgestofsene Flüssigkeitssäule genöthigt ist, in das Zweigrohr D überzutreten. Der dabei auftretende Rückstofs sucht den Torpedo in Richtung des Pfeiles \ nach aufwärts zu drehen. Aus dieser Componente \ und der ursprünglichen Richtung x-y des Torpedos resultirt dann die Bewegungsrichtung x2-j^. in welcher sich der Torpedo weiterbewegt.
Es kann diese Einrichtung in der in Fig. 12, 16 und 17 ersichtlichen Ausführung erfolgen. Die Klappe Q. wird durch zwei mit seitlichen Spitzen versehene Arme T1 T1 dadurch in waagrechter Stellung gehalten, dafs diese Spitzen seitlich in die Klappe eintreten (Fig. 17) und die oberen Enden der Arme T1T1 durch eine Schnur t1 zusammengehalten werden. Diese Schnur wird beispielsweise mit dem oben genannten Widerhaken 0 (Fig. 27) in Verbindung gesetzt, welcher beim Fangen im Schutznetz ν die Schnur zerreifst, so dafs die Arme T1 T1 auseinandergehen, aus der Klappe Q heraustreten und diese freigeben, so dafs sie die in Fig. 26 ersichtliche Stellung Q.-1 einnehmen kann. Die Drehung vollzieht eine Feder t (Fig. 4), welche mittelst des Gelenkes ts t* am Drehzapfen der Klappe Q angreift.
Um den Torpedo immer.in ,der gewünschten und vorher bestimmten Tauchtiefe zu halten und seine Gleichgewichtslage zu sichern, wird unter dem Rohr. B ein Manometer mit Kolben in Form eines Cylinders M (Fig. 25) vorgesehen, an dessen massiver Stirnwand eine mit dem Ring b verbundene Stange sitzt.
Da man nun den Wasserdruck in einer jeden Tauchtiefe kennt, so kann man auch mit Hülfe des aus Fig. 1 2 ersichtlichen Zahnstangentriebes r r1 den Cylinder M so einstellen, dafs bei derjenigen Tauchtiefe, in welcher sich' der Torpedo bewegen soll, die am Ring b sitzenden Schieber d dl die Oeffnungen cc1 überdecken.
Bewegt sich nun der Torpedo bei seiner Fortbewegung nach oben oder unten, wodurch er in eine andere Tauchtiefe gelangt, so wird durch Beeinflussung seitens des äufseren Druckes der Kolben verschoben und dadurch der eine oder andere Schieber d oder d1 seine zugehörige Oeffnung c oder c1 freilegen, so dafs die durch den Kohlensäuregasstrom im Rohr B ausgestofsene Flüssigkeitssäule durch die freigelegte Oeffnung c oder c1 austreten kann und der hierbei auftretende Rückdruck den Torpedo in seine ursprüngliche Tauchtiefe zurückführt.
Es kann die Anordnung dieser Regelungsvorrichtung auch dahin abgeändert werden, dafs eine der Oeffnungen, durch welche die vom Gasstrom ausgestofsene Flüssigkeitssäule aus dem Rohr austritt, in die das Zweigrohr D zeitweise überdeckende Klappe Q verlegt ist, wie dies aus Fig. 12 ersichtlich ist. Hier ist die Klappe Q mit einem centralen Lochj?1 versehen, welches mit dem im Rohr B befindlichen Loch p1 in der Achse des Zweigrohres sich befindet.
Die Weite der Oeffnung p1 kann durch Verstellung des Manometercylinders M bestimmt werden, wobei man unter Aufsetzen eines Schlüssels auf· die Achse des Rades r den der Weite der Oeffnung entsprechenden Druck auf einer Scala r2 (Fig. 2) ablesen kann.
Wird die mit centraler Oeffnung pl ausgerüstete Klappe Q. durch die Feder t (Fig. 4) in die aus Fig. 26 ersichtliche aufrechte Lage übergeführt, so wird ein Theil der durch das Rohr B gestofsenen Flüssigkeitssäule durch die Oeffnung p1 auch hinter die Klappe Q treten, welcher Druck dann eine Aenderung in der diagonal nach aufwärts gerichteten Bewegungsrichtung des Torpedos veranlafst. Die Freigabe der Klappe erfolgt, wie weiter oben unter Hinweis auf Fig. 27 angegeben wurde, durch Zerreifsen der Schnur t1 (Fig. 16 und 17).
Da während der Fortbewegung des Torpedos die in den Kohlensäurebehältern F enthaltene flüssige Kohlensäure immer mehr abnimmt und daher das Gewicht des gesammten Torpedos ein immer geringeres werden würde, so mufs Vorsorge getroffen sein, dafs das Gewicht der sich verflüchtigenden Kohlensäure in irgend einer Weise ersetzt wird, um das Gewicht des Torpedos unverändert zu lassen, damit die Tauchtiefe des Torpedos fortwährend dieselbe bleibt.
Zu diesem Zwecke ist der zwischen den mit. Kork ausgefüllten Räumen A und α gelegene Raum H, welcher sich über den Kohlensäureflaschen F befindet, in eine Anzahl von Abtheilungen getheilt (Fig. ia, ib, 5 und 6). In die mittelste dieser Abtheilungen mündet ein Wasserzuleitungsrohr K, dessen nach oben umgebogener Schenkel mit einer Anzahl Löcher zum Eintritt von Wasser in das Rohr und

Claims (6)

dadurch zunächst in die mittelste der Abtheilungen H versehen ist. Die Löcher im Rohrschenkel K können nach Bedarf dadurch wirkungslos gemacht werden, dafs in dem Schenkel ein mit Schraubengewinde versehener Stempel auf- und abwärts geschoben wird. Das Eindringen dieses Stempels in den Rohrschenkel und damit das Verdecken einer mehr oder weniger grofsen Anzahl von Zulauflöchern für das Wasser hängt von der Bewegungsdauer des Torpedos ab. Das durch die Löcher im Rohrschenkel K eintretende Wasser füllt zunächst die mittelste der Abtheilungen H an und gelangt dann über die oberen Ränder derselben nach den beiden benachbarten Abtheiiungen. Haben sich auch diese Abtheilungen mit Wasser gefüllt, so tritt das Wasser über den oberen Rand derselben in die nächsten Abtheilungen über. Das Richten des Torpedos wird einzig und allein durch das als Steuer dienende Gehäuse G bewirkt, welches zu diesem Zwecke von der Hülle des Torpedos abgeschraubt (Fig. 19) und hierauf auf eine genaue horizontale Fläche aufgesetzt wird. Es wird nunmehr die Mutter, welche bisher die Magnetnadel η s mit dem die Lappen jp tragenden Arm / verband, gelöst, so dafs sich diese Theile frei um ihren Aufhängepunkt drehen können. Mittelst eines Diopterlineals wird nunmehr diejenige Achse des Gehäuses G, welche bei der Vereinigung desselben mit der Achse des Rohres B zusammenfällt, nach dem Ziel gerichtet, wobei am Gehäuse Marken vorgesehen sind, um das Diopterlineal nach Lage der genannten Gehäuseachse einzustellen. Hierauf wird der Arm / so lange gedreht, bis sich die an demselben sitzenden Armejj1 über den Oeffnungen g g1 einstellen, worauf durch die vorgenannte Mutter die Magnetnadel η s mit dem Arm Z wieder zu einem. Stück vereinigt wird. Das Gehäuse G wird dann wieder an die Muffe g* angeschraubt und das Manometer M durch Drehen des Rades r (Fig. 12) gegen die Oeffnungen cc1 (Fig. 25) oder gegen die Oeffnung p1 in der Klappe Q. (Fig. 12) eingestellt, worauf mehr oder weniger Löcher im Rohrschenkel K überdeckt werden, um den Zuflufs des Wassers nach den Abtheilungen H zu regeln. Es wird dann im Bedarfsfalle der Fanghaken 0 (Fig. 27) angehängt, der Zünder e (Fig. 8) eingesetzt oder abgekappt und der Gaszuleitungshahn R (Fig. 1 2) geöffnet. Der Torpedo stellt sich dann beim Einsetzen in das Wasser von selbst in der vorher bestimmten Tauchtiefe sowie in der gewünschten Richtungslage ein. Man operirt mit dem Torpedo in ganz gleicher Weise vom Lande oder vom Schiffe aus und es bedarf eines besonderen Apparates zum Lanciren oder Einsetzen des Torpedos in das Wasser nicht. Ist das anzugreifende Schiff durch mehrfache Schutznetze geschützt, die weit in das Wasser hinabreichen, ein Fänger 0 am Torpedo also nicht genügt, so mufs man mehrere solcher · Torpedos hinter einander anordnen. Hierbei müssen so viele Torpedos, als Hindernisse zu beseitigen sind, vermehrt um einen Torpedo, hinter einander liegen und es wird jeder Torpedo für sich gerichtet. Der vorderste Torpedo bewegt sich mit der gröfsten, der nächste mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit u. s. f., wobei der Abstand zwischen je zwei hinter einander liegenden Torpedos immer so zu wählen ist, dafs durch Explosion des einen Torpedos der nächste nicht mit explodirt. Beim Antreffen des vordersten Torpedos in der Reihe an ein das Schiff umgebendes Hindernifs legt derselbe zum Durchgang der übrigen Torpedos Bresche u. s. f., wobei durch die selbstthätige Lenkung eines jeden Torpedos die Torpedoreihe immer in der gewünschten Richtung sich weiterbewegt. Die Gröfse der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Torpedos kann man in verschiedener Weise regeln; so kann man beispielsweise in der Holzplatte L (Fig. 12) Schieber anordnen, die aus dieser Platte mehr oder weniger herausgezogen werden und dem Wasser entsprechenden Widerstand entgegensetzen. Paten τ-Ansprüche:
1. Torpedo, welcher durch die Reaktionswirkung eines ausströmenden Wasserstrahls in der Weise bewegt wird, dafs Kohlensäure ein unter Federdruck stehendes Ventil C1 hebt, wonach sie in ein mit Wasser gefülltes Rohr B expandirt und ersteres austreibt, während nach der Expansion das Ventil C1 sich wieder schliefst und neues Wasser in das Rohr B eintreten kann.
2. Bei dem durch Anspruch 1. - gekennzeichneten Torpedo zur Sicherung seiner Bewegungsrichtung in lothrechter Ebene die Anordnung eines mit dem Rohr (B)' in Verbindung stehenden Steuergehäuses (G), welches mit zwei abwechselnd durch Schieber Qj1) überdeckten Oeffnungen (ggl) ausgerüstet ist, wobei die unveränderliche Stellung dieser Schieber durch eine in den magnetischen Meridian sich einstellende Magnetnadel gesichert ist, während bei etwaiger Ablenkung des Torpedos aus seiner lothrechten Bewegungsebene die eine Oeffnung freigelegt wird, aus welcher ein Theil der im Rohr (B) enthaltenen Flüssigkeitssäule ausgestofsen wird, so dafs der Torpedo durch den hierbei auftretenden Rückstofs in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird, womit eine erneute Ueberdeckung der Oeffnung g bezw. g1 verknüpft ist (Fig. ig, 20 und 21).
3· Bei dem unter ι. gekennzeichneten Torpedo zur Aenderung der Bewegungsrichtung in lothrechter Ebene die Anordnung eines vom Rohr B nach unten geführten Zweigrohres (D), dessen Klappe (Q) unter Umständen das Rohr (B) abschliefst, dagegen das Zweigrohr (D) öffnet, durch welches dann die im Rohr (B) enthaltene Flüssigkeitssäule ausgestofsen wird, womit eine Aenderung der Bewegungsrichtung verbunden ist (Fig. 4 und 26), wobei die Veränderung der Stellung der Klappe Q durch Auslösen einer Haltvorrichtung T T111 eintritt, welche Auslösung durch Zerreifsen einer Schnur t1 beim Antreffen eines Widerhakens 0 an ein Schutznetz (Fig. 27) erfolgt.
4. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Torpedo die Anordnung der in einer gemeinsamen lothrechten Ebene im Rohr (B) bezw. in der Klappe (Q) liegenden Oeffnungen (p1^1) in Verbindung mit einem durch Aenderung des Wasserdruckes nach Mafsgabe der Tauchtiefe sich ausdehnenden, mit Luft gefüllten Körper (M), welcher behufs Innehaltung der gewünschten Tauchtiefe die eine der genannten Oeffnungen öffnet oder schliefst, wobei ein Theil des aus dem Rohr (B) unter Druck ausgestofsenen Flüssigkeitsstrahls aus Rohr (D) austritt und eine Veränderung der Stellung des Torpedos veranlafst (Fig. 12).
5. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Torpedo die Anordnung der in einer gemeinsamen lothrechten Ebene im Rohr (B) liegenden Oeffnungen (c c1) in Verbindung mit Schiebern (d d1), welche von einem um seine waagrechte Achse schwingenden Ring (b) beeinflufst und durch ein Pendel (P) in geschlossener Stellung gehalten bezw. zurückgeführt werden, zwecks Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage des Torpedos (Fig. 25).
6. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Torpedo die Anordnung von Ausgleichskammern (H), welche durch Zulaufrohr (K) nach Mafsgabe der verdunstenden flüssigen Kohlensäure sich mit Wasser anfüllen, um das Gewicht der letzteren im Torpedo zu ersetzen (Fig. ia, 5 und 6).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2477280A1 (fr) * 1980-03-03 1981-09-04 Gen Dynamics Corp Moteur de propulsion d'un vehicule sous-marin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2477280A1 (fr) * 1980-03-03 1981-09-04 Gen Dynamics Corp Moteur de propulsion d'un vehicule sous-marin

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