DE100844C - - Google Patents

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DE100844C
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torpedo
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eyelets
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 65: Schiffbau.
, Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Ausstofsen von Torpedos unter dem Spiegel des Wassers, welches sich unter einem Winkel zur Abgangsrichtung des Torpedos bewegt, d. h. eine Vorrichtung zum Ausstofsen von Torpedos quer zur Strömungsrichtung in fliefsendem Wasser oder zum Ausstofsen von Torpedos von der Breitseite von Schiffen aus unter Wasser, während diese in Fahrt sind. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Beschädigung des Torpedos beim Austritt aus dem Rohr durch den einseitigen Wasserdruck zu verhüten und ferner die Ablenkung des Torpedos durch den Wasserdruck zu verringern.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Draufsicht der Vorrichtung mit abgenommenem Gehäusedeckel, wobei einzelne Theile im Schnitt gezeigt sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. ...
Fig. 2 a ist ein Detail der Verschlufsvorrichtung der Klappen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3. der Fig. 1, beide in der Richtung der Pfeile gesehen.
Fig. 3 a zeigt den Druckluftcylinder zur Bewegung der Verriegelungsstange in der Seitenansicht.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Ladevorrichtung.
Fig. 6 zeigt die Anordnung, der Vorrichtung an Bord eines Schiffes in der Draufsicht.
Fig. 7 zeigt dieselbe im Schnitt, wobei die Vorrichtung steuerbords zum Abfeuern bereit, backbords aber zurückgezogen ist.
Das Treibrohrgehäuse / ist im Schiffsraum quer zur Kielrichtung und in demselben der mit dem Treibrohr starr verbundene Leitkanal b von U-förmigem Querschnitt, dessen, offene Seite nach vorn gekehrt ist, der Länge nach verschiebbar angeordnet; die hintere Seite des Leitkanales besteht aus Thüren oder Klappen, die um zur Längsachse des Leitkanales parallele Scharniere drehbar sind und über die ganze Länge des Leitkanales reichen. Der Vorgang beim Abfeuern ist der, dafs nach Oeffnung einer Schleuse der Leitkanal samint dem Treibrohr im Treibrohrgehäuse so weit nach aufsen geschoben wird, bis der Leitkanal um ein der Länge des Torpedos angenähert gleiches Stück aus der Schiffswand herausragt (s. Fig. 6 und 7 steuerbords), dann erst wird der Torpedo abgefeuert, welcher, sich längs des Leitkanales bewegend, an der geschlossenen Rückwand desselben eine Stütze findet, welche ihn vor Beschädigung durch den von vorn kommenden Wasserdruck schützt; ist der Torpedo bereits in seiner ganzen Länge aufserhalb des Schiffskörpers, aber noch immer im Leitkanal befindlich, so öffnen sich selbsttätig die Thüren an der Rückwand des Leitkanales und geben ihn frei, so dafs er sich mit einem Schlag im freien Wasser befindet und seine Bewegung unbehindert fortsetzen kann. Der Leitkanal b wird sodann zurückgezogen, die Schleuse wird geschlossen, ebenso die Thüren des Leit-
kanales; das Wasser aus dem Treibrohrgehäuse wird entfernt, und die Vorrichtung ist zum neuerlichen Laden bereit.
Die Einrichtung des Treibrohres und des Leitkanales ist folgende:
An dem vorderen offenen Ende des Treibrohres α (Fig. ι bis 3) ist der die Verlängerung dieses Treibrohres bildende Leitkanal b von U-förmigem Querschnitt starr befestigt, dessen offene Seite, wie bemerkt, der Strömung zugekehrt ist.
Die der offenen Seite des Leitkanales gegenüberliegende Seite des Leitkanales wird von zwei Thüren c c gebildet, welche sich über die ganze Länge des Leitkanales erstrecken und um Achsen cx drehbar sind, welch' letztere zur Achse des Leitkanales parallel sind. Die Drehachsen der beiden Thüren sind in geeigneter, bekannter Weise derart gekuppelt, dafs die beiden Thüren sich stets zugleich öffnen oder schliefsen.
Zur Verriegelung der geschlossenen Thüren dient eine Stange d, die sich über die ganze Länge des Leitkanales erstreckt und von Oesen c1 am Rande einer der Thüren getragen und geführt wird. Die Oesen cl sind in Paaren angeordnet, und zwischen den Oesen jedes Paares ist ein hinreichender Zwischenraum für den Eintritt einer Oese c2 an der zweiten Thür freigelassen. Die Löcher der Oesen C1C2 sind so grofs bemessen, dafs die Stange d frei hindurchgehen kann; die Oesen c2 sind an der der anderen Thür zugekehrten Seite aufgeschlitzt, und zwar ist die Breite des Schlitzes c3 kleiner als der Durchmesser der Stange d; überdies ist die Stange d an einzelnen Stellen dl so weit abgedreht, dafs der Durchmesser dieser abgedrehten Stellen ein wenig kleiner ist als die Breite der Schlitze c3, während die Länge der abgedrehten Stelle der Länge der Oesen c2 gleichkommt und die Abstände dieser Stellen von einander den Abständen der Oesen cä von einander entsprechen. Wird nun die Stange d der Länge nach so weit verschoben, dafs die abgedrehten Stellen d' derselben in den Oesen c2 liegen, so können die Thüren c c aus einander klappen, da alsdann diese abgedrehten Stellen d1 der von einer Thür c getragenen Stange d durch die dieser Thür zugekehrten Schlitze c3 der an der anderen Thür befestigten Oesen c2 frei hindurch können, wie Fig. 2a zeigt; wird aber die Stange d etwa um die Breite der Oesen c'2 der Länge nach wieder zurückgeschoben (in die Lage, welche Fig. 1 und 3 a zeigen), so sind die Thüren c c verriegelt, weil die Schlitze c3 zu schmal sind, um die nicht abgedrehten Stellen der Stange d hindurch zu lassen, die dann vor ihnen liegen.
Das Treibrohr α und der Leitkanal b sind in einem wasserdichten Gehäuse /, das an seinem vorderen, in das Wasser führenden Ende durch eine Schleuse 0 abgeschlossen werden kann, mittelst Rollen η auf Schienen m geführt und können durch eine lange Schraube/, die im Gehäuse / gelagert ist, am Treibrohr ihre Mutter hat und durch einen Motor k in Bewegung gesetzt wird, längs des Gehäuses verschoben werden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In das Treibrohr α sei ein Torpedo eingesetzt (Fig. 6 oben); es wird dann zunächst die Schleuse 0 geöffnet und das Treibrohr asammt dem Leitkanal b mittelst der Schraube i längs des Gehäuses verschoben, bis der Leitkanal vollständig ins Wasser getreten ist (Fig. 6 unten, Fig. 7 steuerbords), wobei die offene Seite desselben der Strömung zugekehrt ist. Alsdann wird der Torpedo durch Druckluft oder in anderer geeigneter Weise aus dem Treibrohr getrieben.
Beim Austreten aus dem Rohr stöfst ein Anschlag am hinteren Ende des Torpedos gegen einen Hebel h (Fig. 1), welcher ein Ventil g öffnet, das infolge dessen Druckluft aus einem Ende eines am Treibrohr bezw. am Leitkanal angebrachten Cylinders f austreten läfst, während das entgegengesetzte Ende desselben noch Druckluft enthält. Der Kolben e dieses Cylinders, der mit der Stange d durch einen Hebel h1 gekuppelt ist, indem ein Ansatz an diesem Hebel seitlich in ein Loch am Ende der Stängel eintritt (Fig. 1, 3 und 3a), wird hierdurch so verschoben, dafs die abgedrehten Theile dl der Stange d in die Schlitze der Oesen c2 gelangen. Die Thüren cc sind daher entriegelt und werden durch den Druck des Wassers geöffnet, so dafs der Torpedo nunmehr seine Bewegung vollkommen frei fortsetzen kann.
Beim Austritt des Torpedos aus dem Treibrohr in den Leitkanal findet der Torpedo somit an den noch geschlossenen Thüren c c eine seitliche Stütze, und da die Thüren erst geöffnet werden, wenn der Torpedo das Treibrohr vollends verlassen hat, so ist er während des Lancirens auch nicht einen Augenblick mit einem nicht unterstützten Theil seiner Länge dem einseitigen Druck des bewegten Wassers ausgesetzt und somit in Gefahr gewesen, hierdurch beschädigt zu werden.
Ist der Torpedo ausgestofsen, so wird, wie bereits erwähnt, das Treibrohr sammt dem Leitkanal zurückgezogen, die Schleuse ο wird geschlossen, das Wasser aus dem Gehäuse entfernt, eine Seitenwand des Gehäuses, die von einem dicht schliefsenden, mittelst Schrauben anzuziehenden Deckel ρ gebildet wird, wird geöffnet, und so kann ein neuer Torpedo in die Vorrichtung eingeführt werden.
Hierzu bedient man sich zweckmäfsig der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ladevorrichtung.
Dieselbe besteht aus zwei Armen q r, auf welche der Torpedo einerseits mit dem hinteren Ende und andererseits mit einem in die Spitze einzuschraubenden Zapfen aufgelegt wird. Diese Arme werden von Stangen s getragen, die in einem Rahmen t quer zur Längsrichtung des Gehäuses / verschiebbar und um ihre Längsachse drehbar sind. Dieser zweite Rahmen selbst ist wieder parallel zum Gehäuse I verschiebbar. Nachdem der Torpedo auf die Arme q r aufgelegt worden ist, schiebt man die Stangen s so weit gegen das Gehäuse /, dafs die Torpedoachse mit der Achse des Treibrohres zusammenfällt, der Mitteltheil des Torpedos liegt dann auf dem Boden des Leitkanales auf, und das hintere Ende des Torpedos befindet sich noch vor der Mündung des Treibrohres. Sodann dreht man den Arm q mittelst der Stange s, um ihn vom Torpedo loszumachen, zieht ihn zurück und schiebt den Rahmen t gegen das geschlossene Ende des Treibrohres vor, wobei der Torpedo durch den Arm r mitgenommen wird und am Boden des Leitkanales bezw. des Treibrohres hingleitet. Ist das hintere Ende des Torpedos bis an das hintere Ende des Leitrohres gelangt, so dreht man auch den Arm r und zieht seine Stange s zurück, entfernt den Zapfen von der Spitze des Torpedos, um ihn gegebenenfalls durch den Zünder zu ersetzen, und schliefst von Hand die Thüren c c, wobei die Stange d natürlich so stehen mufs, dafs ihre abgedrehten Theile dx sich vor den Schlitzen c3 der Oesen c2 befinden. Beim Schliefsen der Thüren schiebt sich das Loch am inneren Ende der Stange auf den Zapfen des Hebels Jz1, so dafs die Stange mit dem Hebel gekuppelt ist. Hierauf läfst man Druckluft in den Cylinder f eintreten, um die Stange d so zu verschieben, dafs die Thüren c c wieder verriegelt werden, und es ist dann alles bereit, um den Torpedo auszustofsen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Lanciren von Torpedos unter dem Spiegel von bewegtem Wasser von der Breitseite fahrender Schiffe aus, dadurch gekennzeichnet, dafs das Treibrohr (a) sammt einem eine Verlängerung desselben bildenden Leitkanal (b) von U-förmigem Querschnitt, dessen offene Seite der Strömung zugekehrt ist, während seine entgegengesetzte Seite von um zur Längsachse des Leitkanales parallele Achsen drehbaren, sich über die ganze Länge des letzteren erstreckenden, verriegelbaren Thüren (cc) gebildet wird, in einem wasserdicht abschliefsbaren, in das Wasser mündenden Gehäuse (I) der Länge nach ver-. schoben wird, um den Leitkanal vor dem Abschiefsen des Torpedos in das Wasser zu bringen, so dafs der Torpedo erst, wenn er nach dem Abschiefsen auf der ganzen Länge dem Wasserdruck ausgesetzt ist, die Entriegelung der Thüren (cc) bewirkt, damit diese durch den Wasserdruck geöffnet werden und den Torpedo freigeben, wobei dieser in keinem Augenblick ohne seitliche Unterstützung oder einem nur auf einen Theil seiner Länge wirkenden, einseitigen Wasserdruck ausgesetzt ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Thüren (c c) an den zusammenstofsenden Rändern Oesen (C1C^) tragen, durch welche eine Stange (d) hindurchgeht, die an Stellen (dx), welche in die Oesen (c2) einer Thür hineinbewegt werden können, auf einen kleineren Durchmesser abgedreht ist, während die Oesen Schlitze (c3) besitzen, welche die dünnen Stellen (d1) der Stange eben noch hindurchlassen, wenn diese sich durch Vermittelung eines mit dem Kolben eines Druckluftcylinders (f), dessen Ventil (g) durch einen Hebel (h) beim Auftreffen eines Anschlages am hinteren Ende des Torpedos beim Austritt aus dem Treibrohr (a) geöffnet wird, gekuppelten Hebels (h1) verschiebt.
  3. 3. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung eine Ladevorrichtung, bestehend aus zwei waagrechten, um ihre Längsachse drehbaren und quer zum Treibrohrgehäuse verschiebbaren Stangen (sq sr) zur Aufnahme des Torpedos, die selbst wieder von einem parallel zum Treibrohrgehäuse verschiebbaren Rahmen getragen werden, so dafs der Torpedo durch Verschieben der Arme zunächst in die Achse des Treibrohres und dann durch Verschieben des Rahmens (t) in das Treibrohr selbst eingeführt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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