DE220879C - - Google Patents

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DE220879C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220879 '-KLASSE 65 d. GRUPPE
JOHANNES TEUCHER in KIEL
Vorrichtung zum Ausstoßen von Torpedos unter Wasser.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Unterwasser-Torpedoausstoßrohre und bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, mit Hilfe eines einzigen Ausstoßrohres nach verschiedenen Richtungen ein und derselben Seite oder auch nach beiden Seiten eines Wasserfahrzeuges Torpedos auszustoßen.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein nach ίο Art der Oberwasser-Torpedoausstoßrohre um eine senkrechte Achse schwingbares Ausstoßrohr und mindestens zwei nach verschiedenen Richtungen nach außenbords führende, abschließbare Mündungsstutzen, deren Achsen die Drehachse des Ausstoßrohres schneiden, in der Weise angeordnet sind, daß, das Ausstoßrohr mit jedem Mündungsstutzen in einer dessen geradlinige Fortsetzung ergebenden Lage gekuppelt werden kann.
ao Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι im Grundrisse die Anordnung der Torpedoausstoßvorrichtung bei einem ■ Unterseeboote,
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen, bei etwas anderef Stellung des Ausstoßrohres,
Fig. 3 im Grundrisse die Anordnung einer etwas geänderten Ausführungsform der Torpedoausstoßvorrichtung bei einem größeren Fahrzeuge und
Fig. 4 den Schnitt nach 5-5 der Fig. 3.
Es soll zunächst die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform beschrieben werden.
Im Torpedoraume C ist das Torpedoausstoßrohr E mittels eines. an seiner Unterseite angeordneten senkrechten Zapfens e1 in einem Pivotbocke F schwingbar gelagert, dessen Achse in der senkrechten Längsmittelebene des Bootes liegt. Der Pivotzapfen e1 ist so am Ausstoßrohre E angeordnet, daß seine Achse durch den Rohrschwerpunkt geht, so daß das Gewicht des Ausstoßrohres E in bezug auf seine Drehachse ausgeglichen ist. Das hintere Ende des Ausstoßrohres E ist in bekannter Weise durch einen Deckel e2 verschließbar. Am vorderen Rohrende ist ein Flansch e3 vorgesehen, dessen Stirnfläche nach einer zur Achse des Pivotzapfens e1 konzentrischen Zylinderfläche gekrümmt ist.
In der Bordwand A sind in Höhe des Ausstoßrohres E zwei Mündungsstutzen G, H angeordnet, deren Achsen sich in der Drehachse des Ausstoßrohres E schneiden. Diese Mündungsstutzen G, H können durch von Hand zu bedienende Absperrschieber g1, A1 wasserdicht abgeschlossen werden. Nach dem Bootsinnern zu endigen die Mündungsstutzen G, H in Flanschen g2, h2, deren Stirnflächen derjenigen des Rohrflansches β3 entsprechend zylindrisch gekrümmt und in solcher Entfernung von der Pivotachse angeordnet sind, daß die Flanschen e3, g2 und β3, A2 bei entsprechender Stellung des Ausstoßrohres E möglichst dicht aneinander anliegen.
Um beim Ausstoßen eines Torpedos die Flanschen e3, g2 und β3, A2 fest aneinanderpressen zu können, hat der Pivotzapfen e1 in seinem Lager etwas Spiel. Zum Kuppeln des Ausstoßrohres, mit den Mündungsstutzen dient
eine auf dem vorderen Ende des Rohres E verschiebbar angeordnete, mit zwei Handgriffen versehene Überwurfmutter, deren Muttergewinde mit am Umfange der Flanschen g2, A2 vorgesehenem Gewinde in Eingriff gebracht werden kann. Um ein rasches Kuppeln des Ausstoßrohres E mit dem einen oder dem anderen Mündungsstutzen G, H zu ermöglichen, ist das Gewinde des Schraubenpaares nach Art des beispielsweise bei Geschützschraubenverschlüssen üblichen Bajonettgewindes unterbrochen. ■■
Das Einführen des Torpedos M in das Ausstoßrohr erfolgt bei geöffnetem Deckel e2 in der in Fig. ι durch Strichpunktlinien veranschaulichten Ladestellung. Nach dem Einführen des Torpedos wird der Deckel e2 des Rohres E wieder geschlossen.
■ Soll der Torpedo beispielsweise durch den Mündungsstutzen G ausgestoßen werden, so wird das Ausstoßrohr E in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1) in die durch· ausgezogene Linien dargestellte Lage geschwungen. Hierauf wird das Ausstoßrohr E mit dem Mündungsstutzen G gekuppelt. Nach öffnen des Schiebers g1 kann das Ausstoßen des Torpedos sodann in bekannter Weise erfolgen.
Soll der Torpedo nach der anderen Seite des Bootes ausgestoßen werden, so wird das Ausstoßrohr E in der beschriebenen Weise mit dem Mündungsstutzen H gekuppelt.
Da sich das Ausstoßrohr bei geeigneter Rohrlänge und Lage des Pivotzapfens um 360° schwingbar anordnen läßt, so kann die Zahl Und Richtung der anzubringenden Mündungsstutzen dem Bedürfnisse entsprechend gewählt werden.
Der Vorteil der beschriebenen Vorrichtung zum Ausstoßen von Torpedos unter Wasser besteht zunächst darin, daß mit ein und demselben Ausstoßrohre je nach Bedarf nach Steuerbord oder Backbord ausgestoßen werden kann, ohne daß das Boot aus seiner Fahrtrichtung gebracht zu werden braucht. Ordnet man ferner z. B. je ein Torpedoausstoßrohr der beschriebenen Art im Vorder- und Hinterschiffe an, so hat man die Möglichkeit, Torpedos aus beiden Rohren nach ein und derselben Bootsseite auszustoßen.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte, etwas abgeänderte. Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist als Unterwasser-Breitseitrohr für ein großes Fahrzeug gedacht. Die Mündungsstutzen G und H sind der Zweckbestimmung dieses Ausstoßrohres entsprechend auf ein und derselben Bordseite vorgesehen. Der Pivotzapfen e1 ist in der Nähe des Verschlußdeckels e% angeordnet, und der vordere Rohrteil wird von einem Wagen N getragen, dessen Räder n1 auf einer zur Achse des Pivotzapfens e1 konzentrisch gekrümmten Laufschiene 0 ruhen. Die Enden der Laufschiene 0 sind derart aufgebogen, daß sie die Schwingbewegung des Ausstoßrohres E seinen beiden Schußstellungen entsprechend begrenzen. Die Bedienung des Ausstoßrohres beim Laden und Ausstoßen eines Torpedos ist nach dem oben Gesagten ohne weiteres verständlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Ausstoßen von Torpedos unter Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach Art der Oberwasser-Torpedoausstoßrohre um eine senkrechte Achse schwingbares Ausstoßrohr (E) und mindestens zwei nach verschiedenen Richtungen nach außenbords führende abschließbare Mündungsstutzen (G, H), deren Achsen die Drehachse des Ausstoßrohres schneiden, in der Weise angeordnet sind, daß das Ausstoßrohr mit jedem Mündungsstutzen in einer dessen geradlinige Fortsetzung ergebenden Lage gekuppelt werden kann. . .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6330866B1 (en) * 1998-05-22 2001-12-18 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Missile support and alignment assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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