DE243570C - - Google Patents

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DE243570C
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DE
Germany
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torpedo
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DENDAT243570D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243570 KLASSE 65 a. GRUPPE
Torpedoboot.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Torpedoboot mit spitz zulaufendem Vorderteil, bei dem der im Bugrohr gelagerte Torpedo aus dem Rohr herausragt und die Spitze des Bootes bildet. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Torpedo lösbar mit einem Verschlußpfropfen verbunden ist, der nach dem Ausstoßen des Torpedos an der Mündung des Rohres festgehalten wird und an Stelle des
ίο Torpedos die Spitze des Bootes bildet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein wagerechter Längsschnitt durch das Boot in der Stellung, die die Teile einnehmen, nachdem der Torpedo ausgestoßen und der Verschlußpfropfen an seine Stelle getreten ist. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Boot in der Stellung der Teile vor dem Abschießen des Torpedos. Fig. 3 zeigt den mittleren Teil der Fig. 2 in größerem Maßstabe. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach a-a der Fig. 3, in der Richtung des Pfeiles 1 gesehen. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach derselben Linie, aber in der Richtung des Pfeiles 2 gesehen. Fig. 6 ,ist ein Längsschnitt durch das Bugende des Bootes mit an der Mündung des Bugrohres festgehaltenen, aus ihm vorstehendem Verschlußpfropfen. Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Außenansicht. Fig. 8 ist ein Querschnitt durch die Spitze des Verschlußpfropfens nach b-b der Fig. 6. Fig. 9 ist eine Teilansicht einer Einzelheit. Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtungen zum Kuppeln und Ausstoßen des Verschlußpfropfens und des Torpedos. Fig. 11 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Feststellen des Verschlußpfropfens. Fig. 12 ist ein Schnitt durch eines der Wassereinlaßventile zum Fluten des Torpedorohres nach dem Ausstoßen des Torpedos.
In dem Bugrohre 14 des Bootes ist der Torpedo 73 gelagert, der so lang ist, daß er mit seinem vorderen Ende aus dem Boot herausragt und dessen Spitze bildet. An dem Hinterende des Propellerrahmens ist in der Längsachse des Torpedos eine Stange 731 vorgesehen, die in den hohlen, kegelförmigen Kopf 75 1 des Verschlußpfropfens 74 hineinragt und mit ihrem Kopf 73s in Eingriff mit den den Torpedo am Verschlußpfropfen haltenden Greifern 75 steht. Diese Greifer sind Winkelhebel, die innerhalb des Verschlußpfropfens gelagert und für gewöhnlieh durch die Feder 76s in offener Stellung gehalten werden. Die Arme 7ο2 der Greifer stehen aus dem Verschlußpfropfen seitlich vor und können durch die Stoßstangen yy derart ausgeschwungen werden, daß die Greifer 75 den Kopf der Stange 731 umschließen.
Der Verschlußpfropfen 74 besteht aus einem zylindrischen Teil, an den sich der kegelförmige Kopf 75x anschließt. Er ist am hinteren Ende mittels einer Packung 791 (Fig. 3) gegen die Wandung des Torpedorohres abgedichtet, um das Entweichen der Druckluft, die beim Ausstoßen des Torpedos in das Bugrohr hinter den Verschlußpfropfen eintritt, zu verhindern. Diese Druckluft ist in einer Kammer 80 * im Verschlußpfropfen untergebracht. In der hinteren Wand 80 des Verschlußpfropfens ist ein Rohr 82 eingeschraubt,
in dem ein sich nach außen öffnendes und durch eine Feder gehaltenes Ventil 83 angeordnet ist. Das Rohr 82 ist hinten durch eine Glasscheibe 831 abgeschlossen, die beim Ausstoßen des Torpedos durch einen Schlagbolzen 87 zerbrochen wird, um die Druckluft aus der Luftkammer 801 hinter den Torpedo treten zu lassen.
Der Verschlußpfropfen 74 wird in dem Torpedorohr mittels eines Riegels 84 (Fig. 10) gehalten, der an der hinteren Wand 842 des Bugrohres senkrecht verschiebbar geführt ist und über einen Flansch 85 des Pfropfens greift.
In der Rückwand 84s des Torpedorohres ist ein Rohr 851 angeordnet, das durch die Leitung 86, in die ein Ventil eingeschaltet ist, mit einem Druckluftbehälter verbunden ist. In diesem Rohr ist ein Schlagbolzen, 87
ao gelagert, dessen Spitze 871 vorn durch das Rohr 851 hindurchtreten kann.
Wenn der Torpedo ausgestoßen werden soll, läßt man Druckluft in das Rohr 851 hinter den Schlagbolzen treten, der dadurch vorgestoßen wird, wobei seine Spitze 871 die Glasplatte 831 durchbricht. Zugleich trifft er auf die untere schräge Fläche des mit dem Riegel 84 verbundenen Anschlages 841 und hebt den Riegel von dem Flansch 85 des Verschlußpfropfens ab, so daß dieser von dem Bugrohre gelöst wird. ;Sobald die Glasscheibe 83 1 durchbrochen ist, kann die bisher in dem Verschlußpfropfen eingeschlossene Druckluft in das Torpedorohr hinter den Verschlußpfropfen treten und die nach oben bewegbaren Wasserventile 88 in die Schließlage drücken, wodurch der Eintritt von Wasser in das Torpedorohr 14 verhindert wird. Gleichzeitig wird durch diese Druckluft der Verschlußpfropfen mit dem Torpedo nach vorn ·■',. geschoben. Wenn beide so weit aus dem Rohr herausgetreten sind, daß der Verschlußpfropfen mit seinem Kopf die Spitze des Bootes bildet (Fig. 1), wird seine Verbindung mit dem Torpedo dadurch gelöst, daß die Stoßstangen 77 auf die Drehklinke 891 treffen, die über dem Torpedorohr angeordnet ist. Zu diesem Zweck sitzt an den Stoßstangen ein ringförmiger Ansatz 90, der bei der Auswärtsbewegung des Pfropfens auf die Klinke 891 trifft und diese anhebt, so daß er unter ihr hinwegtreten kann, worauf die Klinke durch ihr Eigengewicht wieder herunterfällt. Gleichzeitig trifft der Ansatz 90 auf den Anschlag 89, wodurch der Pfropfen zum Stillstand gebracht wird. Er.ist jetzt durch den Anschlag 89 und die Klinke 891 an jeder Bewegung gehindert. Der Dichtungsring 791 des Pfropfens steht jetzt vor dem Lufteinlasse 901 (Fig. 2), so daß die in dem Torpedorohr eingeschlossene Luft entweichen kann. Da infolgedessen der Druck auf die Wassereinlaßventile 88 nachläßt, werden diese durch den Druck des Außenwassers gehoben, und dieses kann in das Torpedorohr hinter den Pfropfen 74 treten. Dadurch wird das Gewicht des ausgestoßenen Torpedos ersetzt, so daß die Stabilitätsverhältnisse des Bootes nicht beeinträchtigt werden. Da der Verschlußpfropfen jetzt die Spitze des Bootes bildet, verringert er den Widerstand, der der Vorwärtsbewegung des Bootes entgegengesetzt würde, wenn das Torpedorohr offen bliebe.
Um das Torpedorohr mit einem neuen Torpedo laden zu können, müssen die Wasserventile offen gehalten werden, damit das Wasser austreten kann, wenn der Verschlußpfropfen in das Torpedorohr eingeschoben wird. Dies geschieht dadurch, daß Druckluft durch die Leitung 92 τ in die Zylinder 92 eingelassen wird (Fig. 12), in denen Kolben 93 beweglich sind, die auf Ansätze der Ventile 88 drücken. Die Ventile 88 werden also geöffnet, und das Wasser kann beim Zurückschieben des Pfropfens aus dem Rohr austreten.
Die Stange 731 wird dann in die Öffnung des Verschlußpfropfens eingeführt und der Torpedo mit dem Pfropfen in das Torpedorohr eingebracht. Kurz bevor der Pfropfen in seiner inneren Stellung angelangt ist, trifft der Flansch 85 auf den Riegel 84 und hebt diesen an, so daß der Flansch unter dem Riegel passieren kann, worauf letzterer herunterfällt und sich vor den Flansch legt. Gleichzeitig treffen die vorstehenden Enden der Stoßstangen ηη auf die Endwand 84s des Torpedorohres und werden vorbewegt, wobei sie die Greifer 75 unter Überwindung der Feder 76 zusammendrücken, so daß sie sich in die Aussparung des Stangenkopfes 732 einlegen. Damit sind der Pfropfen und der Torpedo mit dem Boot fest verbunden. Der Lufteinlaß nach den Zylindern 92 wird jetzt abgestellt, worauf die Ventile 88 sich durch ihr eigenes Gewicht schließen.
Soll der Torpedo aus dem Torpedorohr entfernt werden, ohne ihn auszustoßen, so wird Druckluft durch die Leitung 911 (Fig. 11) in den Zylinder 912 eingelassen. Diese Druckluft hebt den Ansatz 841 des Riegels 84 und löst dadurch den Riegel von dem Verschlußpfropfen. Die austretende Druckluft drückt gleichzeitig auf den Pfropfen und schiebt ihn allmählich nach dem Vorderende des Torpedorohres hin. Ist der Pfropfen in seiner vorderen Stellung angelangt, so ist auch seine Verbindung mit dem Torpedo aufgehoben, und dieser kann fortgenommen werden.

Claims (7)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Torpedoboot mit spitz zulaufendem Vorderteil, bei dem der im Bugrohr ge-
    lagerte Torpedo aus dem Rohr herausragt und die Spitze des Bootes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo lösbar mit einem Verschlußpfropfen verbunden ist, der nach dem Ausstoßen des Torpedos an der Mündung des Rohres festgehalten wird und an Stelle des Torpedos die Spitze des Bootes bildet.
  2. 2. Torpedoboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußpfropfen bis zum Ausstoßen des Torpedos im Rohr festgehalten und nach Freigabe zugleich mit dem Torpedo auswärts bewegt wird.
  3. 3. Torpedoboot nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausstoßen die Verbindung zwischen dem Torpedo und dem Pfropfen aufgehoben wird, so daß letzterer bei Erreichung der Rohrmündung festgehalten werden kann, während der Torpedo ganz aus dem Rohr heraustritt.
  4. 4. Torpedoboot nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ausstoßen des Torpedos' erforderliche Druckluft in einer Kammer des Pfropfens untergebracht ist.
  5. 5. Torpedoboot nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß für den Austritt der Druckluft aus der Kammer des Pfropfens durch einen Schlagbolzen zerstört wird, der beim Vorschnellen gleichzeitig die Festhaltevorrichtung für den Verschlußpfropfen auslöst.
  6. 6. Torpedoboot nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo am Verschlußpfropfen durch unter Federwirkung stehende Greifer o. dgl. gehalten wird, die den Torpedo freigeben, nachdem er sich mit dem Verschlußpfropfen um ein gewisses Stück im Rohre vorwärts bewegt hat.
  7. 7. Torpedoboot nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Freigabe der Verbindung zwischen dem Torpedorohrdeckel und dem Verschlußpfropfen eine von dem Schlagbolzen unabhängige Lösevorrichtung angeordnet ist, um das Herausziehen des Torpedos aus dem Rohr zu ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0054877A1 (de) * 1980-12-23 1982-06-30 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Autarke Ausstosseinrichtung für Lenkwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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