-
Windbüchse. Die Erfindung betrifft eine Windbüchse, deren Verschluß
durch eine mit einem Ventil versehene Leitung mit einem Preßluftbehälter in Verbindung
steht, und deren zum öffnen des unter Drubk stehenden Ventils dienender Hammer von
einer Feder beherrscht wird, deren Spannung kleiner als der auf das Ventil wirkende
Druck ist. Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Spannung
der Feder einstellbar ist, um die Dauerder durch das Bewegungsmoment des Hammers
bewirkten Öffnung des Ventils innerhalb enger Grenzen zu verändern. In der Zeichnung
ist eine Ausführungs-'form der Erfindung dargestellt: Abb. i ist ein Längsschnitt
durch eine Windbüchse, die gemäß der Erfindung hergestellt ist-.
-
Abb.2'ist eine Seitenansicht der Büchse; Abb. 3 ist ein wagerechter
Schnitt durch einen Teil der Vorrichtungen, die den Hammer beherrschen.
-
Am Rahmen i o ist der Lauf i i, der Schaftteil 12 und d'er Kolben
13 befestigt. Das hintere Ende des Laufes ist in den Schaftteil ip, eingesetzt,
der in der Querrichtung durthbolirt
ist, um einen drehbar anigle-ördneten
Verschluß 14 aufzunehmen. Von dieser Bohrung geht nach vorn eine öffnung 15 in Achsdeckung
mit der Seele des Laufes, und hinten ist eine ähnliche Öffnung vorgesehen, die zur
Aufnahme des r5hrenfhrmigen Gehäuses i0 des Geschoßbehälters dient.
-
Oben an der Bohrung für den Verschluß z# gesehen, durch welche ist
eine. Offnung 17 vor ein Geschoß eingeführt werden kann, und unten geht ein
Kanal nach einem Raum 18, in (lern sich Preßluft befindet.
-
Der Verschluß 14 enthält einen Kanal mit den -Mündungsöffnungen rg
und 2o, die um oo' zueinander versetzt sind. Der Druckhiftbehälter 18 steht durch
eine Röhre 22 mit einem Raum 23 in Verbindung, der seinerseits durch einen
Kanal 2-[ in -das Entladeende eines Pun-ipenzylinders 25 inündet.
-
Ein federbe#errschtes, RÜckschlagventil 26
schließt für gewöhnlich
die Verbindung zwis#ffien dem Raum 23 und dem Pumpenzylinder ab. Der Kanal
24 besitzt eine Zweigieitung 2-7, in welcher eine mit Schrauhengewinde v#rsebene
Hülse 27' vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines mit Schraubengewinde versebenen
Endes eines Schaftes 28 bestimmt ist, an flern ein Ventil 29 vorgesehen ist,
das durch eine Flügelmutter 28' am breiten Ende des Kanals eingestellt werden
kann. Das Ventil 29 sitzt für gewöhnlich auf einem Lager 29', von dem es jedoch
entfernt werden kann, um Luft der Pumpe nach der Atrnosphäre entweichen zu lassen.
Eine Röhre 30
verbindet den Raum 23 init einem Raum 31, dessen Einlaßöffnun.'
31' durch ein federbeherrschtes Rückschlagventil 32 beherrscht wird.
-
In dieser Einlaßöffnung 31' sitzt eine mit Schraubengewinde
versehene Hülse 33, die zur Aufnahme des Nippels 34 einer biegsamen Röhre34'flient,
(liernitir#endeinerBezugsstelle ,f-"ir Preßluft verbunden werden kann, wenn, anstatt
die Preßluft der Pumpe zu venvenden, Preßluft erhältlich ist, wie dies z. B. in
Schießständen ti. rIgl. der Fall sein kann.
-
Ein Ventil 46 wird nachgiebig auf seinen Sitz in dein Kanal 15'
durch eine Feder 47 gedrängt. Von dem Ventil 46 ragt ein Schaft el 46' nach vorn,
der als Schlagstift dient und eine Offnung in dern Teil 12 durchsetzt, um in die
Röhre 48 unterhalb des Laufes einzu-dringen. Innerhalb dieser Röhre 48 ist ein Hammer
49 angeordnet, der durch eine Feder 50
betätigt wird, welche zwischen diesem
Harnmer, und einer Mutter 51 vorgesehen ist, die auf einer Klemmschraube
52 Sitzt, welche in dern vorfleren Teil der Röhre 48 sich befindet. Letztere
ist mit Innengewin-de am vorderen Ende versehen, um mit einem Stutzen
53 in Eingriff zu stehen, dessen inneres Ende einen Anschlag bildet für die
Stellschraube, dadurch, Z,
daß es mit einem Bund 52' der Schraube in
Eingriff tritt.
-
#Vird die Schraube 52, in dereinen oder anderen RilchtunIg
gedreht, so wird die Mutter 51 dementsprechend verschoben, wo-durch die Spannung,der
Feder 5o verändert wird. Die Spannung der Feder 5o soll jedoch kleiner sein als
die Drücke der Feder 47 und der Preßluft innerhalb des Behälters 18, die das Bestreben
haben, das Ventil 46 in der Verschlußstellung zu halten, Wenn auch die Kraft des
Hammers genügend ist, beim Auftreffen auf den Schlagstift 46' das 'Ventil zu öffnen,
sollen die entgegenwirkenden Drücke der Feder 47 und der Preßluft genügend rasch
wirken, um das- Ventil zu verschließen und. um so ein zu starkes Austreten der Preßluft
beim Schießen zu vermeiden. Die Wucht des Hammers, obwohl abhängig von der Einstellung
-der Feder, ist genügen:d groß, Liiii (las Ventil 46 mehr oder weniger zu Öffiien,
so daß verschiedene Mengen von Preß-Itift aus dem Behälter 18 austreten können.
-
Der Hammer 49 wird auslösbar in der Arbeitsstellung durch eine Klinke
54 gehalten, die urn einen Stift 55 drehbar angeordnet ist, und ein nach
unten ragender Arm 5-# der Klinke steht durch eine Stange- 56 mit dem
k3
Drücker 57 in Verbindung, der drehbar an einem Stift
58 befestigt ist. Eine Feder 59
hält die Klinke in Eingriff mit dem
Hanimer.
-
Der Hammer 49 trägt an der einen Seite eine" Stift 49' (Abh. 2), :der
seitlich von ihm hi nwegragt und einen Schlitz 48' in -der Röhre Z,
48 clurchdringt
und mit einer Vorrichtung in Eingriff steht, die zur Verschiebungdes Hamtriers in
Eingriff mit der Klinke 54 dient, Der Haininer kann in die Schlagstellung mittels
einer Platte 64 gebracht werden, die sich in der Längsrichtung des Gewehres an einer
Führung 65 verschieben läßti wobei der Knopf 64' der Platte erfaßt und die
Platte 6.4 zusanunen mit dem Hammer auch in diejenige Stellung verschoben werden,
in der er mit der K-Iinke in Eingriff steht, und zwar dient dazu eine Stange66,
die, wenn nach vorn geschoben, den Stift 49 erfaßt und den Hammer mitninmit. Zur
Verschiebung der Stange ist eine Führungsrippe 67 an der Seite des Preßluftbehälters
vorgesehen. An der oberen Kante weist die Stange 66 Zähne 68 auf und
besitzt außerdem in einem Abstand von diesen einen Anschlag 69. Die Zähne
68 gelangen in Eingriff mit Zähnen 70, die am Ende .des Verschlusses
vorgesehen sind, wodurch letzterer bei der Vorwärtsbewegung der Stange
66 verändert wird, so daß die öffnung ig desselben in diejenige Lage gebracht
wird, in welcher sie ein Geschoß von dem Behälter 18 emp f angen kann,
und auß erdem wird beim
Rückgang der Stange der Verschluß in die
in der A"bb. i dargestellte Stellung verdreht.
-
Wenn die Stange 66 nach 'rückwärts verschoben wird, gelangt
der Ansatz 69 derselben in Einggriff mit einem der Zähne 70 -des Verschlusses,
wodurch letzterer so verdreht wird, daß die Öffnung ig in Deckung gerät mit der
Seele des Laufes, während die andere Üffnung 2o mit dem Luftkanal 15' in Verbindung
tritt.
-
Ein federbeherrschter Riegel ist an einem Knopf 66' vorgesehen,
mittels welchen die S.tange 66 hin und her geführt wird. Dieser Riegel legt
sich in eine Öffnung 67' in der Führungsrippe 67 ein, um so die Stange
66-auslösbar in Stellung zu halten, so daß der #'erschluß die für das Schießen notwendige
Lage einnimmt.
-
Der Pumpenkolben 75 ist an dem- Ende einer Stange
76 befestigt, die mittels eines Gliedes 77 mit einem Hebel
78 in Verbindung steht. Dieser Hebel steht durch einen Stift 79 mit
der Unterseite des Gewehrrahmens. in drehbarer #7erbindung und legt sich an ihn
für t g ##-le öhnlich an, wie in vollen Linien in der Abb. i angedeutet ist.
Dieser Hebel dient als Pumpenschwengel, umden Kolben unter Vermittlung des Gliedes
77 undder Stange 76 zu bewegen.
-
Bei der Benutzung der Büchse wird der Preßluftbehälter durch die.Pumpe
geladen, wobei letztere durch Hin- und Herschwenken des Heibels 78 betätigt
wird, so daß Luft in den Zylinder 25 eingesaugt wird, wenn der Kolben
75 nach dem vorderen Ende des Zy-
linders verschoben wird, während
die Luft unter Druck in und durch die Kammer 23 gestoßen wird, wenn der Kolben
nach dem a-nderen Ende des Zylinders gedrängt wird. Wenn der Behälter und die mit
ihm in Verbindung stehenden Räume genügend mit Druckluft beschickt sind, wird der
Hebel 78
dadurch gegen den Rahmen geführt, daß das Ventil 29 geöffnet wird,
um so einen Auslaß für die Luft zwischen dem Rückschlagventil 29 und dem Pumpenkolben
vorzusehen.
-
Soll die Büchse als Repetiergewehr benutzt werden, so wird die Stange
66 nach vorn geschoben, so daß der Hammer 49 durch die K]inke 5-# verriegelt
wird. Bei diesem Vorgang gelangen die Zähne 68 der Stange 66 in Etingriff
mit den Zähnen 7o des Versichlusses, #vodurch letzterer ungefähr i8o' verdreht wird,
(l. h. die Öffnung ig des Kanals steht in Verbindung mit dem Geschoßbehälter. Daraufhin-wird
ein Geschoß in die Öffnung eingeführt und in diejenige Stellung gebracht, in der
es abgeschossen -werden kann, d. h. der Verschluß wird indie ursprüngliche
Lage zurückgedreht durch Zurückschiebender Stange 66. Beim Schießen wird
der Drücker 57 betätigt, um so die Klinke 54 zurückzuziehen und den Hammer
auszulösen. Der so ausgelöste Hai umer wird durch,die Feder 5o nach rückwärts gedrängt,
wodurch der Schlagstift 46' verschoben wird, und die Wucht des Ham-.rners genügt,*
um das Ventil 46 -entgegen der Wirkung der Feder 47 und der Preßluft in dem Behälter
18 zu öffnen. Ein Luftstrom dringt dann durch den Kanal des Verschlusses, und das
Geschoß wird ausgestoßen. Da die Feder 47 und die Preßluft innerhalb des Behälters
stärker sind als die Feder 5o, weichen sie nur augenblicklich der Wucht des Hammers
und schließen rasch wieder das Ventil 46.
-
Um die Büchse als einen Einzellader zu verwenden, wird der Hammer
nach vorn geführt, um durch die Klinke verriegelt zu werden, wozu die Platte 64
mit Hilfe des Knopfes 64' betätigt wird. Die Stange 66
wird dann etwas verschoben,
um den Anschlag69 außer Eingriff mit dem Verschluß zu bringen, der dann mittels
eines gerauhten Kopfes 72 verdreht wird, um die Öffnung ig in Deckung mitder
Öffnung 17 des Teiles 12 zu bringen, durch welche ein Geschoß eingeführt werden
kann. Darauf wird der Verschluß zurückgedreht, um das Geschoß in die Entla:destellung
zu bringen, worauf dann der Drücker betätigt wird, um einen Luftstrom durchgehen
zu lassen, wie vorstehend erörtert wurde.
-
Um das Gewehr außer Wirkung zu setzen, wird der Drücker mit dem Finger
einer Hand betätigt, während der Stoß des Hammers mit -der anderen Hand aufgenommen
wird, die dabei den Knopf 64' hält, worauf dann der Hammer sich langsam gegen den
Schlagstift bewegen kann, ohne aber das Ventil 46 zu öffnen.