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Einrichtung zum Ausstossen von Torpedos bei Unterwasserbooten u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausstossen von Torpedos bei Unterwasserbooten u. dgl. mittels verdichteter Luft, bei der der Ventilkörper des Einlassventiles
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hahnes erreicht wird, der die Zuleitung der Druckluft unter den Kolben oder zu einer Austrittsöffnungermöglicht.
Der Erfindung gemäss ist das Ventilgehäuse durch eine feste Querwand in zwei Räume geteilt, in deren jedem ein Teil des Doppelkolbens angeordnet ist. Damit ist erreicht, dass der ganze Luftdruck auf das Zuleitungsventil für die Lanciervorrichtung einwirkt und dieses gleichzeitig als Absperrventil benützt werden kann, um das Eindringen von Wasser in die Vorrichtung zu verhindern ; überdies wird gleichzeitig die Sicherheit der Wirkung der Vorrichtung erhöht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstaud in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. 1 im Längsschnitte dargestellt, während Fig. 2 dessen Anordnung in Verbindung mit der Lanciervorrichtung und dem Behälter für die komprimierte Luft zeigt.
Das Ventilgehäuse a ist mit einer Eintrittsäffnung b versehen, au der ein zu einem
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ist in unmittelbarer Verbindung mit dem Lancierrohre d, an dem das Ventilgehäuse mittels eines entsprechenden Verbindungsflansches e befestigt ist. Der Ventilkörper f ist in dem Gehäuse angeordnet und trägt eine Packung 9, die bei geschlossenem Ventile auf dem Sitzt auflegt, um einen dichten Abschluss zu erzielen. Der Ventilkörperf sitzt auf einer Spindel i, die durch eine Querwand j reicht, weiche das Ventilgehäuse a in zwei Abteilungen teilt.
Die obere Abteilung besteht aus einem Zylinder k, in dem ein Kolben m angeordnet ist, der am oberen Ende der Spindel i befestigt ist. Die Spindel i greift durch eine in der Querwand j angeordnete Stopfbüchse n und steht unter Einwirkung einer Schraubenfeder o, die den Ventilkörper f stets auf seinen Sitz zieht.
Das obere Ende des Zylinders k ist offen, so dass die obere Seite des Kolbens m unter Einfluss des Atmosphärendruckes steht. Im Gehäuse a ist ein Kanal vorgesehen. der den Zylinder k mit der Eintrittsseite des Gehäuses verbindet. Dieser Kanal li steht durch eine Öffnung q mit der Aussenluft in Verbindung, die mittels eines durch einen Handgriff s verstellbaren Hahnes r geschlossen werden kann.
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gestellt, der das Lancierrohr d enthält.
Das zum Ausstössen des Torpedos angewendete Kraftmittel ist Druck)luft, die dem Behälter u entnommen wird, der mittels eines an seinem rückwärtigen Ende angeschlossenen Rohres mit der Eintrittsöffnung des Gehäuses verbunden ist, wobei durch entsprechende Betätigung der Einrichtung die Druckluft dem Lancierrohrezugeführtwird.
Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende :
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des Rohres vorgesehene Ueekel abgenommen ist. tritt Wasser in das Lancierrohr ein und umgibt den Torpedo. Die Druckluft wird hierauf zugelassen, tritt in das Gehäuse a ein und drückt gegen den Ventilkörper f, den sie nach abwärts zu verschieben sucht. Der
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Querschnitt der Durchgangsöffnung, die der Ventilkörper f abschliesst. Demgemäss wird der Ventilkörper auf seinem Sitze festgehalten und es kann keine Luft in das Lancierrohr eintreten.
Wenn der Torpedo aus dem Rohre ausgestossen werden soll, wird der Hahn l'mittels des Handgriffes s so weit verstellt, bis dio Verbindung zwischen dem Zylinder k und der Aussenluft durch Verbindung der Kanäle p' und q miteinander hergestellt ist. Gleichzeitig wird aber auch der Zylinder k von dem übrigen Teile des Gehäuses der Einrichtung abgeschlossen, so dass aus dem unteren Teile des Ventilgehäuses a keine verdichtete Luft in den Zylinder k strömen kann, während die im Zylinder k enthaltene Druckluft durch den Kanal q nach aussen entweicht.
Nachdem der Überdruck gegen den Kolben m nicht mehr vorhanden ist, sondern die zugelassene Druckluft ausschliesslich gegen den Ventil- liörper f wirlit, wird dieser nach abwärts gedrückt, die Durchgangsöfunung freigegeben, so dass die Druckluft in das Lancierrohr eintreten kann. Sobald der Torpedo ausgestossen ist, wird der Hahn r durch Betätigung des Handgriffes s in die Anfangsstellung zurück- geführt, die Verbindung zwischen dem Zylinder k und dem unteren Teile des Ventilgehäuses wieder hergestellt und die Austrittsöffnung 9 geschlossen. Die in den Zylinder k eintretende Druckluft wirkt sogleich gegen den Kolben m und zieht den Ventilkörper f auf seinen Sitz.
Wenn die Zuströmung der vom Behälter u kommenden Druckluft unterbrochen wird, wirkt die Schraubenfeder o und bringt den Ventilkörper in seine Verschlussstellung.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung besteht in der Ausbildung des Einlassventiles für die Druckluft und des Rückschlagventiles für das eindringende Wasser als einziges Organ. Auf diese Weise wird eine intensivere und unmittelbare Wirkung der Druckluft auf den auszustossenden Torpedo herbeigeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Ausstossen von Torpedos bei Unterwasserbooten u. dgl. mittels Druckluft, bei der der Ventilkörper des Einlassventiles auf der Stange eines Kolbens sitzt, der mittels eines Dreiweghahnes gesteuert wird, indem dieser der Druckluft den Zutritt unter den Kolben oder zu einer Austrittsöffnung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass
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einwirkt und dieses gleichzeitig ein Rückschlagventil bildet und das Eindringen des Wassers hindert, nachdem der Torpedo aus dem Lancierrohre ausgestossen worden ist.