DE309117C - - Google Patents

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DE309117C
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stroke
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Unterwasserausstoßrohre sind im allgemeinen so eingerichtet, daß der Mündungsdeckel des Rohres im Augenblick der Bereitschaft. geöffnet wird und dann in dem oft mehrere Stunden umfassenden Zeiträume, der vom . Beginn der Bereitschaft bis zum Ausstoßen liegt, geöffnet bleibt. Der im Rohr bereit liegende Torpedo bleibt demnach während eines großen Zeitraumes dem Einfluß des Wassers ausgesetzt, so daß in den verschiedenen Kammern etwa vorhandene undichte Stellen, die während des verhältnismäßig kurzen. Laufes des Torpedos praktisch, be-. deutungslos wären, ernstliche Nachteile mit .15 sich bringen können.· Im übrigen ist auch das langandaüernde Unterwassersetzen für jene Kammern unvorteilhaft-, die — wie z. B. die Maschinenkammern — absichtlich nicht wasserdicht ausgeführt worden sind.'
Es ist daher für ein gutes Arbeiten des Torpedos erforderlich, daß Eindringen des Wassers in das Ausstoßrohr während der Bereitschaftstellung zu': verhindern. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
das öffnen des Mündungsdeckels und das Einlassen der Druckluft in das Rohr unmittelbar hintereinander durch ein und dasselbe Organ, und zwar derart erfolgt, daß die Bewegung des Organs durch - das Eintreten der Druckluft in das Lancierrohr bewirkt wird, erst nach Beendigung jener Bewegung einsetzt, durch die das Öffnen' des Mündungsdeckels erfolgt ist. . ,
In Fig. ι der Zeichnung. ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines derartigen Unterwasserausstoßrohres dargestellt.
Fig. 2 zeigt das Rohr während des Ausstoßens eines Torpedos.
Fig. 3 zeigt den Vorderteil eines mit der Neuerung ausgestatteten Breitsei trohres,
Fig. 4 die Anwendung der Einrichtung auf mit Sch'ieberverschlüssen versehenen Ausstoßrohren. ■'.·■.'■'■
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ein riehtung ist zwischen dem Druckluftbehälter R und dem Ausstoßrohre L ein mit Kolben m versehener Zylinder derart- geschaltet, daß die Druckluftleitung ν an das durch ein Ventil α verschlossene vordere Ende des Zylinders n, die Druckluftleitung w an die am rückwärtigen Ende des Zylinders angebrachtenSchlitze 0 angeschlossen wird.
Das den Zylinder η -verschließende Ventil« ist mit der Stange eines Kolbens t verbunden, der in einen hinter der Anschlußstelle der Druckluftleitung ν liegenden, durch den Deckel k abgeschlossenen Fortsatz des Zylinders undicht geführt ist, "so daß Drückluft auch hinter den Kolben t gelangen kann und das-Ventil α in der VerschlußsteHung gehalten
wird. In dem Zylinderdeckel fc ist ein | Schnüffelventil K bekannter Art eingebaut, j durch das der hinter dem Kolben t liegende ; Raum entlüftet werden kann.
Der im Zylinder η geführte Kolben in ist durch ein Gestänge b, c zwangläufig mit dem Arm d des Mündungsdeckels f des Ausstoß- | rohres L verbunden, so daß der Deckel bei Endstellung des Kolbens m geöffnet ist. An ;
ίο dem Gestänge b ist ein Kolben p, der einen ; kleineren Durchmesser als der Kolben m hat, ; angebracht und in einem Zylinder q geführt, j dessen rückwärtiges Ende mit einem Druckluftbehälterr in Verbindung steht. Das Ausstoßrohr L ist ferner mit einem Wasserablaufrohr u versehen, dessen Hahn s durch einen vom Gestänge b mitgenommenen Arm g j derart gesteuert wird, daß er bei geschlos-, \ senem Mündungsdeckel f geöffnet und bei geöffnetem Deckel geschlossen ist. Diese Einrichtung dient dazu; das Ausstoßrohr zu ent- ' wässern, falls durch den geschlossenen Deckel infolge irgend einer Undichtigkeit Wasser in das Ausstoßrohr eindringen sollte.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist föl-. gende: Nach dem Einführen'des Torpedos.in das Rohr L bleibt die Rohrmündung so lange geschlossen, bis der Befehl zum Abfeuern erteilt wird. Dann wird das Schnüffelventil h geöffnet, so daß die rückwärtige Fläche des Ventilkolbens t entlastet und das Ventil a unter dem Druck, der gegen die Fläche des Kolbens t wirkt, geöffnet wird. Die Druckluft dringt nunmehr in den Zylinder n, drückt den Kolben m vor und öffnet den Mündungsdeckel /. Hierbei hat der Kolben m die Zylinderschlitze 0 überfahren, so daß die Druckluft durch das Rohr w in das Rohr L gelangt.
Bei der durch den Vorlauf des Kolbens m erfolgten Bewegung des Gestänges b ist auch : der Kolben ft unter Zusammenpressung der im Zylinder q enthaltenen Druckluft an sein rechtes Hubende gelangt. Nach Beendigung des Ausstoßens, d. h. wenn die Druckluft durch die vordere Mündung des Rohres L entwichen ist und dadurch den Kolben m entlastet, hat, kommt der auf den Zylinder p wirkende Druck der im Behälter r. enthalter.
nen Preßluft zur Geltung und drückt das Gestänge b samt Kolben m und Mündungsdeckel f in die Anfangsstellung zurück. Das Wiederverschließen des Ausstoßrohres und die Bereitstellung der Einrichtung für eine neue Ladung erfolgt also vollkommen selbsttätig. Da der Kolben f nur ein elastisches Druckorgan darstellt,· kann an seine Stelle und. an Stelle des Zylinders q und des Druckluftbehälters r auch eine Feder treten, deren Spannkraft entsprechend gewählt werden muß. Der mit dem Gestänge b zwangläufig verbundene Entwässerangshahn s,. der während des Ausstoßens ■ geschlossen worden ist, wird durch das Rückgehen des. Gestänges b gleichfalls wieder in seine Anfangslage gebracht, so daß er bei geschlossenem Mündungsdeckel geöffnet ist.
Durch die beschriebene Einrichtung wird demnach die Aufgabe gelöst, das Ausstoßrohr bis zu dem Augenblicke, in welchem der Torpedo ausgestoßen wird, geschlossen zu halten, wobei volle Sicherheit dafür geboten ist, daß die Druckluft erst dann in das Rohr gelangen kann, wenn der Mündungsdeckel geöffnet ist. . . .
Ebenso wird durch diese Vorrichtung. der Mündungsdeckel des Rohres unmittelbar nach dem Ausstoßen des Torpedos selbsttätig verschlossen und das Rohr entwässert.
In, Fig. 3 ist ein Breitseitrohr gezeigt, bei dem da-, Öffnen des Mündungsdeckels f durch das Vorschieben eines Rahmens y stattfindet. Die Bewegung des Rahmens erfolgt in diesem Falle durch den Kolben m..
In Fig. 4 der Zeichnung ist ein Ausstoßrohr gezeigt, daß. durch einen Schiebern verschlossen ist. Dieser wird durch einen Hebel 3 auf und nieder bewegt, der mit dem Kolbengestänge b, c durch einen Hebel 2 verbunden ist. Im übrigen stimmt die in Fig. 3 und 4 dargestellte' Einrichtung mit der in Fig. ι und 2 gezeigten vollkommen überein.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Unterwasser ausstoßvorrichtung für Torpedos mit durch Druckluft zu öffnendem Mündungsdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen des Deckels und die Zulassung der Druckluft in das Ausstoßrohr unmittelbar hintereinander und selbsttätig durch dasselbe Steuerorgan erfolgen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das öffnen des Mündungsdeckels (f) bewirkende Preßluftkolben (m) ein zwischen Preßluftbehälter (R). und Ausstoßrohr (Z,) eingebau- .· tes Sperrorgan am Ende seines Hubes öffnet. .. ■ . .
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan durch einen Zylinder (n) gebildet wird, dessen Kolben (m) den Mündungsdeckel (f) bewegt, und der einen Teil der zwischen dem Preßluftbehälter (R) und dem Ausstoßrohr (L) liegenden Preßluftleitungen (v, w) bildet, von denen die Leitung (v) vor dem vorderen Hubende des Kolbens (m), die Leitung (w) an die vor dem rückwärtigen Hubende, des Kolbens (m) "liegenden Zylinderschlitze (0) angeschlossen ist, die der Zylinderkolben (m), bei seinem
das Öffnen des Deckels (f) bewirkenden Hube überfährt und damit eine Verbindung zwischen Preßluftbehälter (R) und Ausstoßrohr (L) herstellt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß in das mit dem Zylinderkolben (m) verbundene Gestänge (b, c, d) ein Organ, z. B. ein Zylinder (q) mit Kolben (φ), eingeschaltet ist, das bei der Öffnungsbewegung des Gestänges (b, c, d) federnd wirkt, so. daß
nach erfolgter. Entlastung des Kolbens (nt) tier Mündungsdeckel (fj wieder geschlossen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Entwässerungsrohr (u) angebrachtes Ventil (s) durch, einen Hebel (g) derart mit dem Gestänge (b, c, ^verbunden ist, daß. es. bei geschlossenem Auestoßrohr (L) geöffnet, bei geöffnetem Rohr dagegen geschlossen gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132020B (de) * 1961-06-21 1962-06-20 Mak Maschb Kiel G M B H Vorrichtung zum Antrieb der Aussenhautklappe und der damit gekuppelten Muendungsklappe eines Unterwasser-Torpedorohres
DE102015204634A1 (de) 2015-03-13 2016-09-15 Thyssenkrupp Ag Mündungsklappe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132020B (de) * 1961-06-21 1962-06-20 Mak Maschb Kiel G M B H Vorrichtung zum Antrieb der Aussenhautklappe und der damit gekuppelten Muendungsklappe eines Unterwasser-Torpedorohres
DE102015204634A1 (de) 2015-03-13 2016-09-15 Thyssenkrupp Ag Mündungsklappe
WO2016146345A1 (de) 2015-03-13 2016-09-22 Thyssenkrupp Marine Systems Gmbh Waffenrohr mit einer mündungsklappe

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