DE403158C - Unterwasser-Torpedorohr - Google Patents

Unterwasser-Torpedorohr

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Publication number
DE403158C
DE403158C DEK86039D DEK0086039D DE403158C DE 403158 C DE403158 C DE 403158C DE K86039 D DEK86039 D DE K86039D DE K0086039 D DEK0086039 D DE K0086039D DE 403158 C DE403158 C DE 403158C
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DE
Germany
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torpedo
piston
tube
compressed air
torpedo tube
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Expired
Application number
DEK86039D
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English (en)
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Fried Krupp Germaniawerft AG
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Fried Krupp Germaniawerft AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Unterwasser-Torpedorohr. Die Erfindung bezieht sich auf Unterwasser-Torpedorohre.
  • Bei den bisher benutzten Unterwasser-Torpedorohren wird vor dem Schuß der Innenraum des Ausstoßrohres vom Torpedo und dem Umhüllungswasser vollkommen ausgefüllt. Beim Schuß wird die Ausstoßdruckluft in das hintere Ende des Rohres eingeführt, drückt auf das Wasser, der Druck überträgt sich .auf den Torpedo und setzt ihn in Bewegung. Sowie der Torpedo aus dem Rohr heraustritt, expandiert die Luft, plötzlich und steigt in einer großen Blase nach .oben, wodurch an der Wasseroberfläche ein weithin sichtbarer und hörbarer Schwall entsteht.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Schwall zu vermeiden. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß im Rohr hinter dem Torpedo, jedoch ihn nicht berührend, ein frei fliegender Kolben angeordnet ist, auf dessen Rückseite das Treibmittel, wirkt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Schnittdarstellung veranschaulicht.
  • Das Rohr A ist wie üblich an beiden Enden durch Deckel B und C dicht verschließbar. In den Deckel B mündet das Zuleitungs: rohr D für die Druckluft mit dem Ab,schlußhahn E. Im Rohr befindet sich der Torpedo F, hinter dem in einem gewissen Abstand x von ihm ein Kolben G ungeordnet ist, der an einem ringförmigen Gummipuffer b2 des Deckels B anliegt. Auf dem hinteren Teil: des Rohres A ist ein Druckluftauslaßventil H angeordnet, das durch einen offenen Stutzen J ins Bootsinnere mündet. Mit dem Ventil H steht ein Gestänge K, L in Verbindung, das nach einem Doppelhebel !M führt, der in einem hohlen Lagerbock N des Rohres A gelagert ist. Am unteren, freien Ende des Hebels M ist ein klinkenartiger Teil O angebracht, der nach dem Vorbei= gleiten des Torpedos in die Bahn des Kolbens G hineinragen kann, aber durch einen Anschlag rtzi verhindert wird, über eine bestimmte Stellung hinaus zu schwingen. Das Rohr A steht durch eine Leitung P, die mittels eines Hahnes Q abschlI°ßbar ist, mix einem Wasserbehälter R in Verbindung, dessen Fassungsvermögen gleich dem vom Torpedo nicht ausgefüllten Raum des Torpedorohres ist.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise wird von dem in der Abbildung dargestellten Zustand ausgegangen. Das Rohr A ist mit einem Torpedo P geladen, der Kolben G befindet sich im Rohr, die Deckel B und C sind geschlossen. Kurz vor dem Schuß wird der Hahn Q geöffnet und das Rohr A aufs dem Behälter R mit Umhüllungswasser gefüllt und dann der Deckel C geöffnet. Beim Abschuß wird der Hahn- E in die Offenstellung umgelegt und damit der Zutritt für die zum Ausstoßen des Torpedos bestimmte Druckluft hinter den Kolben freigegeben. Der Luftdruck treibt den Kolben G vor, und dieser überträgt seine Bewegung auf das Umhü1-lungswasser und den Torpedo F. Wenn genügend Druckluft eingeströmt ist, wird der Hahn E wieder geschlossen.
  • Sobald der Torpedo an dem Hebel M vorbeigeglitten ist, fällt die Klinke O durch ihr Eigengewicht herunter und legt sich auf den Anschlag ml. Der Kolben G stößt nun im weiteren Verlauf gegen diese Klinke O und legt den Hebel M um. Durch das Gestänge L, K wird dabei das Ventil H geöffnet, so daß die hinter dem Kolben befindliche Druckluft ins Bootsinnere entweicht. Zugleich kommt der Kolben zum Stillstand. Sobald der Druck der Luft im Rohr A kleiner geworden ist als der des Außenwassers, wird der Kolben durch den äußeren Wasserdruck zurückgetrieben und kehrt in seine Ausgangslage zurück.
  • Zum neuen Laden wird in bekannter Weise das Rohr wieder verschlossen und in den Behälter l2 und einen unter dem Rohr befindlichen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Tank vom Volumen des Torpedos entwässert. Darauf kann nach öffnen des Deckels B der Kolben G herausgenommen; und ein neuer Torpedo eingeführt werden. Dann wird der Kolben G wieder eingesetzt, der Deckel B geschlossen, und das Rohr ist wieder schußbereit.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die zum Abschießen des Torpedos verwendete Druckluft nicht mit dem Wasser in Berührung kommt und somit auch keinen Schwall hervorrufen kann, der die Anwesenheit eines Torpedos verrät. Da der Treibkolben in einem gewissen Abstand hinter dem Torpedo angeordnet ist, so können die empfindlichen Steuerorgane des Torpedos sowie dessen Propellerwelle nicht durch den Kolben verletzt werden. Es können also ohne besondere Schutzvorkehrungen die gebräuchlichen Torpedos verwendet werden.
  • Schließt der Torpedo im Rohr nicht ganz dicht, so strömt beim Schuß Wasser am Torpedo vorbei, und der Kolben nähert sich dem Torpedo. Umeine Berührung zu vermeiden, muß daher der Abstand x zwischen Kolben und Torpedo von vornherein groß genug bemessen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterwasser-Torpedorohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo durch einen frei fliegenden Kolben ausgestoßen wird, der im Rohr hinter dem Torpedo, jedoch ihn nicht berührend, angeordnet ist und auf dessen Rückseite das Treibmittel wirkt. z. Torpedorohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausstoßen des Torpedos die hinter dem Kolben befindliche Druckluft entweichen kann, so daß der Kolben durch den äußeren Wasserdruck selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. 3. Torpedorohr nach Anspruich i und z, gekennzeichnet durch einen in die Bahn des Kolbens (G) hineinragenden Hebel; (M, m1), der vom Kolben (G) umgelegt wird und mittel$ eines Gestänges (L, K) ein Auslaßventil (H) für die Druckluft öffnet.
DEK86039D 1923-05-26 1923-05-26 Unterwasser-Torpedorohr Expired DE403158C (de)

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DE (1) DE403158C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277063B (de) * 1965-05-19 1968-09-05 Svenska Flygmotor Aktiebolaget Unterwasserausstossrohr zum schwallosen Ausstoss von Torpedos

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277063B (de) * 1965-05-19 1968-09-05 Svenska Flygmotor Aktiebolaget Unterwasserausstossrohr zum schwallosen Ausstoss von Torpedos

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