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Einrichtung zum Ausstossen eines von mehreren in einer Gruppe von Ausstossrohren befindlichen Torpedos aus der Ferne.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Ausstossen von Torpedos und im besonderen auf eine solche Einrichtung, bei der das Ausstossen eines der in einer Gruppe von Austossrohren befindlichen Torpedos von einer oder mehreren von den Ausstossrohren entfernt liegenden Stellen (Beobachtungsposten) aus geschehen soll. Durch die Erfindung wird bezweckt, das Ausstossen der Torpedos aus der Ferne zu ermöglichen, ohne dass der die Steuerorgane bedienende Mann das jeweilig offene Rohr zu kennen oder ein bestimmtes Steuerorgan zu handhaben braucht.
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Steuerogrganen und Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausstossventile mit ihren Hilfsschiebern, bei fortgelassenem Hauptdruckrohr samt Zweigleitungen und Steuerventil.
Die Fig. 5
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Hilfsschieber, Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch eines der an den Beobachtungspostcn befindlichen Steuerorgane, Fig. 8 ein senkrechter Schnitt durch ein Verteilungsorgan mit in Ansicht dargestelltem Getriebe zu dessen Einstellung, Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie 9-9
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der Arbeitsweise.
Zentral zu den vier Torpedorohren 1, 2, 3, 4 liegt eine Welle a, die zur Drehung der Verschlusskappe für die Rohrmündungen dient. Auf der Welle a ist ein Zahnsegment J befestigt, das mittels
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Packungen gepresst werden kann. Das Druckmittel, beispielsweise Druckluft, gelangt von dem nicht dargestellten Druckbehälter durch die Rohrleitung 10, den Krümmer 11 und die mit
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und deren anderes Ende ein Ausgleichglied, beispielsweise einen Kolben 20 oder eine Membran trägt. Die Druckluft hat Zutritt zu der zwischen dem Ventilteller 19 und dem Kolben 20 liegenden
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ständig auf seinen Sitz zu drücken sucht.
Oberhalb des Ausstossventils liegt in einem Gehäuse, das an das Hauptgehäuse angegossen sein kann, ein Kolbenschieber 22, der für gewöhnlich von einer Feder 23 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage gehalten wird. Diese Gesamtvorrichtung ist in Fig. 10 mit b bezeichnet.
Der Kolbenschieber 22 steuert den Kanal 24, der hinter den Ausgleichkolben 20 führt.
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feuerung zurückgezogen wird.
Mit der beschriebenen Einrichtung wirkt ein zu dem bzw. den entfernt von den Ausstossrohren liegenden Beobachtungsposten führendes Rohrleitungsnetz zusammen, mit dessen Hilfe die Bewegungen der Hilfsschieber 22 und dadurch das Ausstossen der Torpedos gesteuert werden kann (Fig. 10). An dem Ende des Gehäuses eines jeden Hilfsschiebers. 22 ist eine Druckleitung 27 bzw. 28, 29, 30 befestigt. Zwei Steuerhähne 31, 32 sind mit Antriebsvorrichtungen versehen, mittels welcher sie von der Antriebswelle der Rohrverschlusskappe aus bewegt werden.
Die beiden Leitungen 27, 28 sind an den einen und die beiden Leitungen 29. 30 an den anderen dieser Steuerhähne angeschlossen. Von jedem dieser Hähne führt eine Leitung 33 bzw. 34 zu den bzw. dem entferntliegenden Beobachtungsposten. Ein solcher Beobachtungsposten am
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Leitung 37 an einen Druckluftbehälter (f in Fig. 10) angeschlossen. In die Leitung 37 ist zweckmässig ein Absperrorgan 38a eingeschaltet, das die Verbindung mit dem Behälter f herstellt bzw. unterbricht.
Jedes der gleichgebauten Ventile 35, 36 ruht auf einer am hinteren Ende des Periskops befindlichen Platte, die einen Teil des Periskopträgers bildet, und enthält einen Kolben 38, der in einer Büchse 39 gleitet und für gewöhnlich durch eine Feder 40 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Schliesslage gehalten wird. Die Ventilspindel 41 geht durch eine Führung 42 nach oben und ist
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gelagert ist. Am freien Ende des Armes 44 greift eine Zugstange 47 an, die durch die Tragplatte des Ventils hindurch nach unten geht und in einen Griff 48 endigt, der für den am Periskop stehenden Beobachter leicht erreichbar ist.
Die Einzelheiten der Steuerhähne sind aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich. In dem Gehäuse 50
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Achse des Kükens, auf der ein Zahnsegment 52 aufgekeilt ist, ruht in dem Lager eines Bockes 53. Am Ende dieser Achse ist ein Zahnsegment 55 befestigt, das mit einem auf der Welle der Kurbel 6 sitzenden Zahurade 56 in Eingriff steht (Fig. 2,4, 8). Der Kanal 57 des Kükens 49 steht in der Stellung nach Fig. 9, die der Schliesslage, der Rohrkappe entspricht, mit keiner der in das Gehäuse 50 eingeschraubten Leitungen 27, 28, 33 in Verbindung.
Wird die Kurbel 6 und dadurch die Rohrversctdusskappe in der einen oder anderen Richtung gedreht (Fig. 4), so wird durch das Zahnrad 56. das Zahnsegment, 55 und das auf der Zahnsegmentwelle aufgekeilte Mittelrad des Zahnradsatzes 58 ebenfalls gedreht, so dass durch Vermittlung der anderen Räder des Zahnradsatzes 58 auch die auf den Kükenachsen befestigten Zahn-
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die Hähue 31, 32 so eingestellt, dass die Leitungen 33, 34 mit den Leitungen 27 bzw. 29 verbunden werden.
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gesteuert wird.
Der Bedienungsmann am Beobachtungsposten hat somit das Ausstossen des Torpedos vollkommen in der Hand ; sobald er bemerkt, dass das Torpedorohr auf das Ziel gerichtet ist, zieht er an dem einen der Griffe 48 und bewirkt dadurch das Ausstossen des ent-
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hinter den Hilfsschieber 22 des am Rohre 1 befestigten Ausstossventils. Die Druckluft bewegt den Schieber 22 nach rechts (Fig. 5), wobei der Halteriegel des Torpedos aus dessen Bahn gebracht und der Kanal 24 freigelegt wh'd. Nunmehr tritt die Druckluft in die hinter dem Ausgleichkolben 20 gelegene Kammer des Ausstossventils und drückt die Ventilspindel 21 mit dem Ventil-
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den Torpedo ausstösst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Ausstossen eines von mehreren in einer Gruppe von Ausstossrohren befindlichen Torpedos aus der Ferne, bei der jedes Rohr mit einer Ausstossvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitungen zwischen den Ausstossrohren und den Stellen, von denen aus die Torpedos durch die Handhabung von Steuerorganen ausgestossen werden sollen, Verteilungsorgane eingeschaltet sind, die das in Tätigkeit gesetzte Steuerorgan mit dem gerade offenen Rohre selbsttätig in Verbindung und mit den geschlossenen Rohren selbsttätig ausser Verbindung setzen.