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Gyroskopsteuerung für Torpedos.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf jene Richtungsregler für Torpedos, bei welchen der Antrieb der Schwungmasse mit einer Pressluftturbine erfolgt, die nach dem Anlassen des Schwungringes ausser Eingriff mit diesem gebracht und abgestellt wird.
Die Erfindung liegt darin, dass die Welle der Turbine in der Normalstellung des
Gyroskopsystems in die Verlängerung der Welle des Schwungringes fällt und dass zwischen beiden Wellen eine Kupplung angcordnet ist, die durch einen Differentialkolben gesteuert wird, durch welchen die Druckluftleitung der Turbine gesperrt wird.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein im Sinne der Erfindung ausgebildeter Richtungsregler in einem teilweisen. durch die Schwungradachse geführten, vertikalen Längsschnitte dargestellt, während Fig. 2 und 3 Querschnitte nach C D und A B der Fig. i zeigen. Fig. 4 zeigt die Kupp'ung in ausgerückter Stellung in einer der Fig. i entsprechenden Darstellung.
Die Schwungmasse o ist auf einer in bekannter Weise in dem Ringsystem m, n gelagerten Horizontalwelle a aufgekeilt, deren links (Fig. i) gelegenes Ende das am Horizontalringe 11$ angeordnete Kugellager durchgreift und in eine Klauenkupp'ung 11 endet.
In der Verlängerung der Horizontalachse a der Schwungmasse o ist eine kurze Hohlwelle r gelagert, auf welcher ein Luftturbinenrad v sitzt, das von einem mit mehreren Ausstiömdüsen p versehenen starren Leitrade w umgeben ist (Fig. i und 3). In dieser Hohlwelle r ist eine Welle b unverdrehbar geführt, welche an ihrem, gegen das Gyroskopsystem gerichteten Ende einen dem Kupplungsteile 11 entsprechenden Kupplungsteile 72 trägt ; diese auch im starren Rohransatz z geführte Welle b wird zwischen zwei Bundringen 4,4 von dem Zapfen 5 eines winkelförmigen Stellhebels g, k erfasst, welcher durch eine federnde Kippvorrichtung bekannter Konstruktion in seinen beiden Endstellungen festgehalten bzw. in die in F ; g. 1 und 3 gezeigten Endlagen geführt wird.
Diese Kippvorrichtung besteht aus einem in einer schwingbaren Öse 7 geführten Stifte 10 der an dem aufwärts gerichteten Arme k des Winkelhebels k, g angelenkt ist, durch eine zwischen der Öse 7 und dem Kopfe des Stiftes 10 eingelegten Feder 8 nach abwärts gedrückt und dessen Hub durch die Mutter 1. 3 begrenzt wird.
In der in F ; g. I gtzeigten Stellung ist die zwischen dem verschiebbaren Teile b der Turbinenwelle und der Gyroskopwelle a angeordnete Klauenkupplung 11, 12 eingerückt und die dem Turbinenrade v während durch den Luftstrom erteilte Drehung wird der Schwungmasse o des Gyroskopes mitgeteilt.
Wird jedoch der Winkelhebel g, k von der in Fig. i gezeigten in die in Fig. 4 gezeigte Endstellung gebracht, so wird die in der Welle z unverdrehbar geführte Welle b zurückgedrängt und hierdurch die Klauenkupplung zwischen Turbinenrad und Gyroskop ausgerückt.
Die das Ein-und Ausrücken der verschiebbaren Turbinenwelle b bewirkende Verdrehung des Winkelhebels g, k erfolgt durch einen, am Gehäuse starr geführten Riegel t, zwischen dessen beiden Mitnehmerwarzen 2, 3 das Ende des Armes g greift. Der Riegel t wird von einem Winkelhebel betätigt. welcher am Gehäuse angebracht ist und in bekannter Weise
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einerseits unter dem Einflusse des von einer Zeitspene beeinflussten Differentialkolbens u. andrerseits unter jenem der gegenwirkenden. auf die Zugstange 16 wirkenden Feder 14
EMI2.1
die Turbine v mit der Schwungmasse o gekuppelt ist. während durch die nach aussen (Pfeil 1, Fig. 2) gerichtete Bewegung des D ; fferentalkolbens M die Kupplung zwischen Turbine und Schwungradwelle gelöst wird.
Durch den Winkelhebel h. welcher mit einer als Handgriff dienenden Verlängerung versehen ist, werden auch die das Gyroskopsystem in die Xormalstellung überführenden Organe in bekannter Weise aus-und eingerückt und ebenso wird auch durch d : e im Sinne des Pfeiles 1 erfogende Bewegung des D ; fferentalkolbens die zur Turbine führende Leitung gesperrt.